Wie wird gutes Heu gemacht?
Also gutes Heu sollte grünlich bis grün-gelblich und locker sein und aromatisch statt muffig riechen.
Aber wann und wie macht man das eigentlich?
Das ist im Internet richtig schwer zu finden.
Unser Bauer sagt, sein Bruder meint, der richtige Zeitpunkt sei, wenn das Deutsche Weidelgras zu blühen anfängt, was bei uns meistens Ende Juni der Fall wäre.
Unser Heu und noch krasser die Heulage vom letzten Jahr waren extrem schlecht.
Nun frage ich mich, ob die Schimmelbildung bei uns davon kommen kann, dass wir Heu immer so spät machen. Ende Juni regnet es in Holstein eigentlich fast immer, oft bis Juli durch so oft, dass die Woche Sonne, die Heu eigentlich braucht, um nach dem Mähen zu trocknen, gar nicht vorhanden ist .. das ist oft erst wieder später ab Mitte August bis September durch hierzulande der Fall.
Der Mai bis Mitte Juni ist in Holstein aber oft sehr schön mit langen Sonnenphasen.
Unser Bauer sagt aber, da sei das Heu noch nicht gut und wäre zu zucker- und eiweißreich.
Nun habe ich früher Heu ja meistens nur gekauft, nie selbst gemacht, allerdings schon mitbekommen, dass hier oben oft Heu schon Ende Mai/Anfang Juni gemacht wird und damit hatte ich auch mit Chiwa und ihrer Hufrehe nie Probleme .. ich habe, wenn ich es eingekauft habe, logisch nur duftendes grünliches lockeres Heu gekauft und das ist ihr immer gut bekommen.
Im folgenden Link steht z. B. drin, dass Heu, das nach der Blüte .. nicht in der Blüte, wie es gerade ist ... gemäht wird, dann oft anfängt, viel zu viele Schimmelpilze zu bilden, weil es dann ja abstirbt.
http://www.barnboox.de/wissensdatenbank/fachartikel/pferdefutter-heu-die-richtige-qualit%C3%A4t
Ein Link von uns für dieses Jahr von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.
http://www.lksh.de/landwirtschaft/pflanze/gruenland-und-ackerfutterbau/
Ein Link von uns für dieses Jahr von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.
http://www.lksh.de/landwirtschaft/pflanze/gruenland-und-ackerfutterbau/
BAUERNBLATT
l
8.Juni2013
Daraus mal auszugsweise:
ReifeprüfungGrünland,ersterSchnitt
–5.Mitteilung
Silo-undHeureifeauchfürMutterküheundPferde
DieEntwicklungaufkaltenStand-
orten und Moorstandorten ergibt
ein Ertragsniveau von 40 bis 53 dt
TM/ha. Da die Artenzusammenset-
zungdieserStandorte(Wiesenfuchs-
schwanz, Kräuter
,R
ispenarten) viel-
fach relativ minderwertig ist, liegen
die Energiedichten dieser Bestände
vielfach unter 6,0 MJ NEL/kg TM. Da
die
Wasserversorgunghiereheraus-
reichend war
,k
kann in diesem Jahr
das Niederungsgrünland zusammen
mitdenGrasbeständenderMineral-
standorte gemäht werden, falls die
Befahrbarkeit gegeben ist.
Auch auf den späteren Standor-
tenwirddieHeureifezum
Wochenende erreicht, da die Rohfaserge-
halte jetzt sehr stark ansteigen. So-
ferneine
VerwertungderAufwüch-
se in der Biogasanlage vorgesehen
ist, können etwas spätere Schnitt-
termine angestrebt werden, um
den Massenzuwachs besser auszu-
nutzen. Auch die „Biogasreife“ ist
jetzt erreicht, denn bei Rohfaserge-
halten von über 25%besteht di
Dr
.Johannes Thaysen
Landwirtschaftskammer
Am 15. Juni 2013 schreibt Dr. Taysen bereits, dass in Futterkamp der 2. Aufwuchs des Weidesgrases schon sehr gut dabei ist zu wachsen.
Jürgen und ich hatten also doch recht, dass das Heu in der Schönwetterphase runter gekonnt hätte und dann auch super geworden wäre.
Ich kann nur hoffen, dass wir im kommenden Winter nicht wieder so schlechtes Heu und so schlechte Heulage haben, weil da jemand keine Ahnung davon zu haben scheint, wann der richtige Zeitpunkt zum Heumachen ist.
Die müsste er nichtmal haben, es würde genügen, wenn er mal einfach das Bauernblatt liest .. als immerhin ja Bauer.
LG Renate
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