Samstag, 16. Februar 2013

Das Nordpferd-Seminarprogramm Ende April


Falls jemand hin möchte, es gibt eine Reihe sicher interessanter Vorträge im Seminarprogramm auf der Nordpferd.

Hier ist ein Link dorthin:


LG
Renate

Absetzen von Freibeträgen beim Jobcenter


Unabhängig davon, wann das Einkommen zufließt, das man erzielt, man hat als Empfänger von ergänzenden Hartz IV-Leistungen das Recht, auf erzieltes eigenes Einkommen monatlich Freibeträge abzusetzen. Das Jobcenter Plön hat nämlich versucht, das zu umgehen, indem in Monaten, wo Einkommen doppelt zufloss und anderen, wo keines zufloss, dann versucht wurde, die Freibeträge nur in den Monaten zu gewähren, wo auch Einkommen da war. Es gab kein Urteil .. sie haben schließlich eingelenkt. Mehr dazu in diesem Link hier:


LG
Renate

Donnerstag, 14. Februar 2013

Pferdefleisch-Skandal


Grusel ... ich habe lange keine Lasagne mehr gekauft .. also fertige zum Aufwärmen .. Gott sei Dank, weil möglicherweise Pferdefleisch drin gewesen sein könnte. Es läuft gerade ständig in den Nachrichten. Grusel ! Ich suche mal, was das Internet darüber weiß.

LG
Renate

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/pferdefleisch-skandal-spanghero-im-visier-von-frankreichs-regierung-a-883502.html

Paris - Die französische Regierung hat die Firma Spanghero als Schuldigen im Pferdefleisch-Skandal ausgemacht: Die Firma habe gewusst, dass sie Pferdefleisch als Rindfleisch verkaufte, sagte der französische Verbraucherminister Benoît Hamon. Spanghero habe sich eines "Wirtschaftsbetrugs" schuldig gemacht und werde zur Verantwortung gezogen werden. Die Firma wies das zurück und versicherte, sie habe nur als Rindfleisch "geltendes" Fleisch verkauft.
Der Firma in Südwestfrankreich wurde mit sofortiger Wirkung die Zulassung zur Fleischverarbeitung entzogen, sagte Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll. Nach weiteren Kontrollen in der Firma werde voraussichtlich in einer Woche entschieden, ob die Betriebserlaubnis endgültig entzogen wird. Le Foll: "Wir müssen die Etikettierung für verarbeitete Produkte auf europäischer Ebene verbessern, um die Herkunft des Fleisches auszuweisen." Der europaweite Skandal um Pferdefleisch in Tiefkühlprodukten, das als Rindfleisch etikettiert worden war, hatte am Mittwoch auch Deutschland erreicht. In Lasagne-Produkten wurden Anteile von Pferdefleisch gefunden. Spanghero hatte das Fleisch aus Rumänien bezogen und eine Tochter der französischen Firma Comigel in Metz beliefert, die europaweit zahlreiche Fertigprodukte verkauft. Spanghero weist seit Beginn des Skandals alle Schuld von sich. In einer Erklärung hob die Firma am Donnerstag erneut hervor, sie habe "nur als Rind geltendes Fleisch bestellt, erhalten und weiterverkauft". Das Fleisch sei ordnungsgemäß etikettiert gewesen. Die Firma erinnerte daran, dass sie eng mit den französischen Anti-Betrugs-Ermittlern zusammengearbeitet und selbst eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Betrugs erstattet habe.
Comigel weitgehend entlastet
Nach einem Bericht der französischen Zeitung "Le Parisien" hatte Spanghero noch Anfang Januar 42 Tonnen Pferdefleisch von einem zyprischen Händler gekauft. Die Zeitung veröffentlichte das Faksimile einer Rechnung, aus der aufgrund eines Zahlencodes hervorgehe, dass es sich um Pferdefleisch handelte. Spanghero verteidigte sich nun mit dem Hinweis, auf den gelieferten Paletten sei Rindfleisch ausgewiesen gewesen. Den Zahlencode auf der Rechnung habe die Firma als eine Liefernummer des Händler verstanden.
Die Firma Comigel wurde von Verbraucherminister Hamon weitgehend entlastet. Für diese sei es Rindfleisch gewesen, hob er hervor. Dennoch habe sich auch Comigel mit dem luxemburgischen Tochterunternehmen Tavola der Nachlässigkeit schuldig gemacht, denn das Unternehmen hätte besser kontrollieren müssen, sagte er. So hätte beim Auftauen auffallen müssen, dass die Farbe von Rindfleisch anders sei. Nach seinen Worten dauerte der Pferdefleischhandel mehrere Monate an und umfasste 750 Tonnen Fleisch, von denen 550 an Comigel gegangen seien.
cte/AFP
...

http://www.tagesschau.de/inland/pferdefleisch108.html 


......

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/lebensmittelskandal/pferde-fleisch-in-unserem-essen-28518542.bild.html

Lebensmittel-Skandal weitet sich ausSchädliches Schmerzmittel in Pferdefleisch nachgewiesen

Real ruft Tiefkühl-Lasage zurück ★ Pferdefleisch auch in Edeka-Lasagne aufgetaucht

 

 

Mittwochabend rief die Supermarktkette „Real“ die „TiP Lasagne Bolognese, 400g, tiefgekühlt“ zurück – bei Laboruntersuchungen waren in einzelnen Stichproben Anteile von nicht deklariertem Pferdefleisch gefunden worden.
Donnerstagnachmittag der nächste Fund: Auch die Einzelhandelskette Edeka ist bei der Suche nach Pferdefleisch in Fertiggerichten fündig geworden!
In dem Tiefkühl-Produkt „Gut & Günstig Lasagne Bolognese” sei bei Analysen Pferdefleisch entdeckt worden, sagte ein Edeka-Sprecher am Donnerstag in Hamburg.
Der Pferdefleisch-Skandal hat Deutschland erreicht! Jetzt sorgen sich die Verbraucher: Wie gefährlich ist der Verzehr von Pferdefleisch wirklich?

 Möglicherweise sehr. Die britische Regierung teilte am Donnerstag mit, dass in Pferdefleisch das für Menschen schädliche Schmerzmittel Phenylbutazon nachgewiesen wurde – ein Dopingmittel für Rennpferde, dessen Nebenwirkungen für Menschen tödlich sein können.
Das Mittel sei in Proben von insgesamt acht in Großbritannien geschlachteten Pferden gefunden worden. Drei dieser Tiere seien nach Frankreich geliefert worden und könnten dort in die Nahrungsmittelkette gelangt sein.
Mit dem Tiefkühl-Lasagnen-Skandal, der jetzt auch auf Deutschland übergreift, soll der Schmerzmittel-Fund allerdings nichts zu tun haben, betont die britische Regierung. 


BILD klärt die wichtigsten Fragen:
Was ist passiert?
Im Januar wurde Pferdefleisch in „Lasagne mit Rindfleisch“ gefunden, erst in England, dann in Frankreich und der Schweiz. Die Spur führt nach Rumänien. Dort soll Pferdefleisch als Rindfleisch gekennzeichnet und zur Weiterverarbeitung nach Frankreich versandt worden sein.


BILD klärt die wichtigsten Fragen:
Was ist passiert?
Im Januar wurde Pferdefleisch in „Lasagne mit Rindfleisch“ gefunden, erst in England, dann in Frankreich und der Schweiz. Die Spur führt nach Rumänien. Dort soll Pferdefleisch als Rindfleisch gekennzeichnet und zur Weiterverarbeitung nach Frankreich versandt worden sein.


Warum gibt es erst jetzt in Deutschland Alarm?
Erst Dienstagabend kam über das europäische Schnellwarnsystem die Meldung, dass Deutschland betroffen ist. Über einen Zwischenhändler in Luxemburg wurden Rindfleisch-Gerichte, die nicht deklariertes Pferdefleisch enthalten sollen, bundesweit ausgeliefert. „Ein krasser und schlimmer Fall von Verbrauchertäuschung“, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (48, CSU). Neben „Real“ überprüfen auch andere Unternehmen wie Kaiser's Tengelmann, Rewe und Eismann verdächtige Produkte.
Wie wurde der Fall in Deutschland bekannt?
Aus der Auswertung der Lieferlisten ergebe sich, dass zwischen November 2012 bis Januar 2013 über einen Zwischenhändler verdächtige Produkte in größerem Umfang nach Deutschland gekommen seien, erklärte Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) aus Nordrhein-Westfalen. Die meisten Produkte seinen bereits an die Verbraucher verkauft worden.
Um welche Produkte geht es bei uns?
Neben der „Real“-Lasagne geht es auch um Produkte bei der Supermarktkette Kaiser‘s (Tiefkühl-Lasagne von A&P). Edeka überprüft die Eigenmarken; Tiefkühl-Anbieter Eismann nahm letzte Woche Lasagne aus dem Verkauf

Schollenfilets in Kräutersoße mit Salzkartoffeln


Heute gab es Fisch. Als Beilage habe ich zunächst Salzkartoffeln gekocht. Dann in meiner Eisenpfanne 1 Tasse Wasser und 1 Tasse Milch mit 2 Teelöffeln grobem Meersalz und etwas Olivenöl und Rapsöl aufgesetzt, dann 1 gehackte weiße Zwiebel dazu und je ein Becher Iglo Petersilie sowie Dill, einige Spritzer Zitronensaft dazu, dann eine Tüte Schollenfilets rein, Deckel rauf und kochen lassen, bis alles gar ist.

Als Beilage hatten wir einen Salat aus 1/2 Flasche Dressing Sylter Art mit etwas Olivenöl und Rapsöl, 1 Salatherz in Streifen geschnitten, 1 gewürfelte Tomate, 1 gewürfelte gelbe Paprikaschote, 1/2 gehobelte Salatgurke, 1 klein geschnittener Apfel.

Guten Appetit
Renate


Danke schön an die Futterberatung von Swiss Horse Heulage


Ich möchte hiermit einmal mit einem Blog-Link ein kleines Danke-Schön an eine Mitarbeiterin der Firma Swiss Horse Heulage aussprechen, die so lieb war, mich extra anzurufen, weil ich per e-mail ein paar Fragen zum Thema Heulage gestellt hatte. Eigentlich wollte ich wissen, wie schwer ein Großballen Heulage ist und hab dann meiner Art entsprechend natürlich geplaudert warum.

Also egal ob man Heu oder Heulage füttert oder die Box mit Stroh einstreut, was Pferde ja auch zum Teil fressen, es ist wichtig, dass das Rauhfutter eine gute Qualität hat. Schimmel, Staub, Bakterien können alles mögliche auslösen, Kolik natürlich, aber auch Hufrehe, Sommerekzem und vieles mehr.

Auch Heulage muss nicht schlecht sein, wenn man beachtet, wie sie gemacht werden sollte. Das gehört eben nicht in die Hand von Laien.

In Bezug auf Rehepferde kommt es sowohl bei Heulage als auch bei Heu auch auf die Inhaltsstoffe an, die man einmal überprüfen könnte, wenn ein Pferd auf das Rauhfutter mit Hufrehe reagiert.

Ansonsten ganz wichtig ... ein Pferd darf nicht länger als 5 Stunden ohne Rauhfutter sein .. die Darmbakterien verringern sich dann und es ist generell nicht gut, wenn Pferde zu viel auf einmal fressen und dann wieder stundenlang gar nichts. Es schadet keinem Pferd, Rauhfutter ständig zur Verfügung zu haben und wäre gut, die Tiere mindestens alle 2 - 3 Stunden in eher kleinen Portionen zu füttern, wenn sie denn Portionsgaben kriegen, alle 5 Stunden ist das Minimum, sonst riskiert man Magegeschwüre, Koliken und viele andere Krankheiten, die damit zu tun haben, dass die Darmbakterien laufend absterben, sich wieder vermehren, keine Kontinuität im Darm herrscht, die in einem Pferdedarm herrschen sollte.

Heulage-Ballen können vom Gewicht her sehr variieren, selbst wenn sie gleich groß sind. Das kommt auf die Art an, wie die gewickelt werden und so weiter. Um rauszukriegen, wie viel ein Pferd davon frißt, am besten mit und ohne so einer Portion auf eine Waage steigen, dann hat man es und kann mal nachrechnen.

Ich wollte gern mal rechnen und der Tipp ist okay. Alle anderen ebenfalls.

Also noch einmal danke an das Futterberatungs-Team von Swiss Horse Heulage.

LG
Renate

Phenylbutazon

Unsere Tierärztin hat unserem Pony Phenylbutazon verschrieben. Das wäre ja so gut, ich soll mich das ruhig trauen ihr zu geben, denn wenn in Foren immer rumgeistern täte, das sei gefährlich, das würden ja nur wir Foren-Laien verbreiten.
Ich kenne zig Forenberichte von Leuten, wo ich mir sicher bin, das sind echte Menschen, weil ich mit denen auch schon telefoniert habe oder sie persönlich getroffen auf Forentreffen, die sagen, ihr Pferd sei nach dem Teufelszeug gestorben oder schwer krank geworden.
Ich hab vor über 20 Jahren erlebt, dass der Chef meiner Tochter, auch Tierarzt, eine Stute mit einer Sehnenentzündung zuerst mit ner Cortisonspritze wieder zum Laufen gebracht hatte. Die Besitzerin ist dann zu früh wieder mit ihr geritten und es kam wieder. Der Chef meiner Tochter war nicht da, weil der bei ner komplizierten Fohlengeburt helfen musste, deshalb brachte das Mädchen das Tier in eine Tierklinik, wo sie eine Woche Phenylbutazon bekommen hat. Meine Tochter hat gesagt, hoffentlich stirbt sie nicht, denn ihr Chef hat gesagt, falscher kann man ein Pferd mit einem Sehnenleiden nicht behandeln. Sie ist gestorben, wurde geschlachtet und ich war dabei .. dieses Medikament hat sich bei mir deshalb wie ein konditionierter Reflex eingebrannt, wo ich bei dem Namen sofort Lady sehe, wie sie mit den Beinen noch lief und alles voll Blut war, weil sie gerade geschlachtet wurde, da sie dieses Medikament nicht verkraftet hatte.

Gestern habe ich das im Stall erzählt und was höre ich, eins der Pferde, das dort früher mal starb, hat gegen eine Sehnengeschichte auch Phenylbutazon bekommen und davon Magenbluten. Sie hat das auch nicht überlebt. Ich soll bloß das Zeug im Schrank stehenlassen, wenn Chiwa nur bissel klamm läuft, denn starke Schmerzen hat sie ja nicht. Sonst würde sie viel mehr liegen.

Dann hat mir die Tierärztin ja gesagt, es gäbe so gut verlaufende Tierversuche mit Phenylbutazon. Ich war danach suchen, hab nix gefunden.

Aber heute morgen fand das eine Forenfreundin von mir, lest das mal. Das waren Tierversuche mit Pferden mit dem Zeug, aber keine gut verlaufenden:
 
Und sowas verschreibt die meinem Pferd.
 
LG
Renate
 


8. Fallbeispiele

 

8.1Ein 4 jähriger Clydesdale Wallach litt mehrere Wochen unter Durchfall und Gewichtsverlust. Er war zuvor wegen einer Uveitis drei Wochen lang mit Phenylbutazon (in einer Dosierung von 6 mg/kg Körpergewicht 2mal täglich) behandelt worden. Es traten immer wieder Kolikerscheinungen auf. Schließlich entwickelten sich Unterbauchödeme im Zusammenhang mit Hypoalbuminämie, Hyperfibrinogenämie und einer Neutropenie. Da rektale Untersuchung, Urinanalysen und die Zytologie des Bauchpunktats unauffällig blieben, vermutete man eine Phenylbutazonvergiftung. Der Besitzer entschloss sich zur Euthanasie. Bei der Sektion fand man eine auf Unterarmlänge ulzerierte und verdickte Kolonwand, die das Darmlumen sehr stark einengte (Hough et al., 1999).
  
8.2Zehn Ponies wurde 14 Tage lang, einmal täglich jeweils 10 mg Phenylbutazon/kg Körpergewicht verabreicht. Die Ponies zeigten folgende Symptome: Depression, Anorexie, Ulcera in der Maulhöhle und Durchfall. Das Plasmaprotein war stark reduziert. Sechs Pferde starben zwischen dem siebten und dem zwanzigsten Tag, eines wurde mit Koliksymptomatik euthanasiert und drei überlebten die Studie. Bei der Sektion wurden Ulcera im Gastrointestinaltrakt und Nekrosen des Nierentubulusepithels festgestellt (McAllister, 1983).


Mittwoch, 13. Februar 2013

Immer diese Manipulation vor den Wahlen!


Es reicht ja nicht, dass unsere großen Parteien mit Maßnahmen wie denen der Menschen über 50 Statistiken fälscht, um mehr Wähler zu kriegen, weil behauptet wird, man hätte ja die Arbeitslosigkeit gesenkt ... klar werden dann auch mal wieder die Leute der linken Parteien diffamiert, zur Stasi gehört zu haben.

Das Gegenteil ist der Fall. Was man in Deutschland heute als Hartz IV-Empfänger erlebt, das grenzt an Stasi-Methoden oder die im 3. Reich.

Ich möchte deshalb ein Statement der Linken bezüglich dieser blödsinnigen Aktionen veröffentlichen, das vielleicht jedenfalls einen Teil der Wähler auf diese Weise erreichen könnte.
 
LG
Renate
 


10. Februar 2013 Hendrik Thalheim

Auch dieser Versuch wird scheitern

Zur Berichterstattung der "Welt" über ein Ermittlungsverfahren, das die Staatsanwaltschaft Hamburg nach einer Anzeige gegen Gregor Gysi eingeleitet hat, erklärt der Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Hendrik Thalheim:
1. Regelmäßig vor einer Bundestagswahl findet eine solche Kampagne gegen Gregor Gysi und DIE LINKE statt. Dies zeigt zwar das Ziel der Autoren der "Welt", geht aber an der Wahrheit genauso vorbei wie bei allen derartigen früheren Kampagnen.
2. In der "Welt" werden wieder viele verschiedene Sachverhalte zusammen gemischt, die zum Teil mit dem laufenden Ermittlungsverfahren nichts zu tun haben.
3. Gregor Gysi führte wegen des Films "Die Akte Gysi" des NDR ein Gerichtsverfahren durch, da er sich die dort enthaltenen Stasi-Vorwürfe nicht bieten lassen wollte. Nach Hinweisen des Gerichts musste der NDR einlenken und sich zur Unterlassung bereit erklären. In diesem Verfahren gab es auch eine eidesstaatliche Versicherung von Gregor Gysi. Da jemand Anzeige wegen des Verdachts einer falschen eidesstaatlichen Versicherung erstattet hat, muss die Staatsanwaltschaft von Amts wegen den Vorwurf in einem Ermittlungsverfahren prüfen. Das ist nichts Sensationelles. Schon einmal hat die Staatsanwaltschaft Hamburg bei einer ähnlichen Anzeige gegen eine ähnliche eidesstattliche Versicherung ein Ermittlungsverfahren gegen Gregor Gysi eingeleitet und es dann gemäß §170 Abs. 2 StPO eingestellt, weil seine eidesstaatliche Versicherung der Wahrheit entsprach. Ebenso wenig sensationell ist das Verhalten des Immunitätsausschusses des Deutschen Bundestages. Gysis Immunität musste gar nicht aufgehoben werden, weil der Deutsche Bundestag zu Beginn jeder Legislaturperiode beschließt, sie für alle Abgeordneten für den Fall eines Ermittlungsverfahrens aufzuheben. Die Immunität hätte wieder hergestellt werden können, was aber in solchen Fällen durch den Immunitätsausschuss bei keiner und keinem geschieht.
4. Es ist völlig abwegig, dass Gregor Gysi die Behauptung unterstellt wird, niemals einen Kontakt zu Staatssicherheitsleuten gehabt zu haben. Die Staatssicherheit hatte ein eigenes Untersuchungsorgan wie die Polizei. Und die Kontakte, die ein Verteidiger zur Polizei hatte, musste er selbstverständlich im Interesse seiner Mandanten auch zu diesem Untersuchungsorgan herstellen. Ferner hat Gregor Gysi mehrfach betont, dass in den 70er Jahren ein angeblicher Staatsanwalt mit ihm über den Sinn des Verfahrens gegen Rudolf Bahro sprach. Er meldete sich dann nicht wieder und nach der Wende stellte sich heraus, dass er ein Offizier der Staatssicherheit war, der prüfen wollte, ob Gregor Gysi als IM geeignet sei. Allerdings stellte die Staatssicherheit zu Recht fest, dass Gregor Gysi dafür völlig ungeeignet war. Außerdem hat Gregor Gysi schon in seinem Interview mit der Frankfurter Rundschau vom 6. Juni 2008 darauf hingewiesen, dass Vertreter der Berliner Staatssicherheit zu ihm kamen, als er Vorsitzender des Berliner Rechtsanwaltskollegiums geworden war, um einen offiziellen Kontakt herzustellen. Gregor Gysi führte ein Gespräch und hat dabei offensichtlich auch von seinem bereits gegebenen Interview mit dem "Spiegel" erzählt. Wenn man den Vermerk liest, wird einem klar, dass er gegenüber den Staatssicherheits-Vertretern das Gespräch mit dem Spiegel-Korrespondenten nutzte, um eine große Zahl von Mängeln in der Rechtsstaatlichkeit der DDR zu Protokoll zu geben. Wer das liest, denkt typisch Gysi, nur ein Vorwurf ist daraus beim besten Willen nicht zu konstruieren. Weitere diesbezügliche Gespräche lehnte Gregor Gysi übrigens ab und verwies an seinen Stellvertreter. Diese Kontakte sind auch in den Stellungnahmen von Gregor Gysi beim Immunitätsausschuss in der Drucksache 13/10893 und in zahlreichen Schriftsätzen seiner Rechtsanwälte an Gerichte nachzulesen. Auch die Behauptung, dass Gysi bisher deshalb erfolgreich Prozesse führte, weil die Gerichte "die Beweiskraft von Stasiunterlagen wiederholt niedrig eingeschätzt haben", ist falsch. Es gibt eindeutige Unterlagen der Staatssicherheit, die belegen, dass schon der Versuch einer Werbung von Gregor Gysi als IM der Staatssicherheit von dieser abgelehnt und stattdessen gegen ihn eine umfassend begründete operative Personenkontrolle eingeleitet wurde. Es ist u.a. "Die Welt", die diesen eindeutigen Dokumenten eine "niedrige Beweiskraft" zumisst. Nur die Staatssicherheit hatte keinen Grund, sich diesbezüglich selbst zu belügen.
5. Was Gregor Gysi immer bestritten hat und auch künftig bestreiten wird, ist der Vorwurf, dass er inoffiziell mit der Staatssicherheit zusammengearbeitet habe. Noch dreister ist der Vorwurf, dass er dies zum Nachteil seiner Mandanten oder auch anderer Personen getan hätte. Genau diese Behauptung hatte aber der NDR aufgestellt, genau dagegen richtete sich die eidesstattliche Versicherung von Gregor Gysi, die vollständig wahr ist. Und nur weil die Behauptung des NDR aussichtslos und falsch war, hat er sie zurückgezogen und sich zur Unterlassung verpflichtet.
Gregor Gysi muss sich nach einem Ski-Unfall am Montag einer Operation an der Schulter unterziehen und kann deshalb in der nächsten Woche keine Termine wahrnehmen.

Nudeln in Käsesoße mit Frikadellen


Momentan sind wir wegen Chiwa nur im Dauerstress. Gestern hatten wir Nudeln in Käsesoße, dazu einfach fertig gekaufte Frikadellen, die ich nur im Backofen heiß gemacht habe.
Die Nudeln gingen so:
2 große Tassen Wasser, 1 große Tasse Milch, 1 Teelöffel grobes Meersalz, 1 Becher Schmierkäse Sahne in eine Pfanne tun, 3 Strauchtomaten, 1 gelbe Paprika und 2 Chicorée klein geschnitten dazu und ca. 250 g Nudeln, alles durchköcheln, bis die Nudeln weich sind.
Dazu für die Frikadellen Senf und Ketchup.

Guten Appetit
Renate


Dienstag, 12. Februar 2013

Unser kleines Pony ist verletzt - Teil 5


Als ich diese Fotos machte, machte ich mir nur Sorgen um Chiwa. Inzwischen mache ich mir Sorgen um beide Pferde, denn wir haben Finchen vorgestern durch eine tödliche Kolik verloren und ich habe erfahren, dass es im Stall im Jahr zuvor schon eine weitere tödlliche Kolik gegeben hat.
Chiwa bekommt momentan Heu und Stroh als Rauhfutter, aber ich mache mir wegen aller Pferde zur Zeit große Sorgen wegen der Qualität unserer Heulage. Ich kenne mich mit Heulage nicht wirklich gut aus, weiß nur, dass gute Heulage für ein Pferd nicht schädlich sein muss, auch wenn man immer sagt, Heu ist generell besser, aber schädlich sein kann, wenn dabei etwas schief geht. Man braucht sehr viel Fachwissen, um dieses Futter zu machen.
Thurina, die ja nun am 1.3. den Stallwechseln wird. Finchen war ihre Mama. Nun ist sie tot.
Unsere beiden SBs erleben momentan viel Trauriges, was mir sehr leid tut.

Ja ...ich habe ein wenig die Euphorie verloren, die ich anfänglich unserer neuen Tierärztin gegenüber empfand, auch wenn ich sie immer noch sehr nett finde.
Übers Wochenende war das noch nicht so. Jürgen sollte Chiwa Heparin-Spritzen geben und sie hat ihm gezeigt, wie das geht. Das ist okay. Sie ließ uns ein Schmerzmittel für 2 Tage da, das war auch okay. Sie nannte uns einen netten Aushilfsschmied, der Chiwas Hufe möglichst schnell machen und hoch stellen sollte. Das war okay, obwohl er ihre Hufe nicht hoch gestellt und sie deshalb angerufen hat. Aber die Hufe gefallen mir gut und ich werde Euch bald Bilder davon zeigen. Wir sollten auch Wasser in Hufverbände gießen, habe ich gemacht, war auch okay. Nicht okay kam Montag, nachdem wir am Sonntag diesen schrecklichen Todesfall von Finchen im Stall hatten, die an einer Kolik und verdrehten Därmen starb. Wo ich mich hier gerade beim Ausmisten zeige, zum Beispiel der Rat, Chiwa noch nicht einmal stundenweise alleine in einen Auslauf zu stellen, sondern Boxenhaft. Ich halte nichts von Boxenhaft, Chiwa wälzt sich mit Wonne und geht schon alleine spazieren und auch wenn ich glaube, in der Gruppe den ganzen Tag ginge das noch nicht, die Bewegung, wenn ich ihren Stall in Ordnung bringe, tut ihr gut.
Hier dreht sich Chiwa gerade. Der Wendeschmerz soll in dieser Art nur bei Hufrehe so sein und deshalb sei es sicher Hufrehe. Die Heparinspritzen wirken auch, aber da Chiwa auch keine Einblutungen in der Hufspitze und keine verbreiterte weiße Linie zeigt, hatte ja auch keinen Rehespeckhals und keine heißen Kronränder, frage ich mich gerade, ob Heparinspritzen auch super gegen Prellungen sein könnten, denn Heparinsalben helfen dagegen ja auch. Nun es wäre egal, Hauptsache der Maus geht es besser bzw. nicht ganz egal, denn zu wissen, was Sache ist, ist immer gut.

Auf meine ganz klare Frage, ob die Kolik von Schadstoffen in der Heulage kommen kann, kam nein. Wenn man so etwas nachliest, findet man aber grundsätzlich andere Informationen darüber. Klar Stellung zu beziehen, mag für einen Tierarzt schwer sein. Aber ich denke, auch für unsere SBs, die nun schon das zweite Pferd an einer tödlich Kolik verloren haben, denn vor einem Jahr starb schon eines auf die gleiche Weise, wäre es wichtig zu erfahren, worauf sie achten müssen. Ich glaube, zumindest eine der beiden Frauen denkt das gleiche wie ich und hoffe, es wird alles gut. Ich mag sie nämlich alle beide sehr gern.
Das nächste war, dass die Tierärztin meinem Freund Jürgen als Folgeschmerzmittel Phenylbutazon mit gab. Das erste für zwei Tage war schon ein COX I und II-Hemmer, was bei Hufrehe-Pferden nicht gut sein soll. Es gibt doch auch COX II-Hemmer, die nicht so schädlich sind, aber Phenylbutazon ist verschrien ohne Ende und kann extreme Nebenwirkungen haben. Ich werde Chiwa davon garantiert nichts geben, egal wie es ihr in den kommenden Tagen geht. Momentan geht es ihr recht gut und ich hoffe, es bleibt auch so, dass sie gar kein Schmerzmittel braucht.
Leander, der momentan in Thurinas Box neben Ceron steht, um ihm Gesellschaft zu leisten.
Ceron, dem es so nach und nach ein bisschen besser geht.
Leander spielt den Clown.
Mein Schatz bei der Arbeit.
Dazwischen weiter mit ein paar Erklärungen. Unsere neue Tierärztin sprach auch von Rehegipsen, falls es Chiwa am Freitag noch schlecht gehen sollte. Ich bin davon nicht überzeugt, denn sie liegt ja nicht, sondern läuft herum, wenn momentan auch noch nicht gerade im Trab.
Was mich auch irritiert ist, ich kenne von jeder Rehe Einblutungen im Bereich der Zehen und so sehr, wie Chiwa lahmte, müsste sie sowas eigentlich haben, hat es aber nicht. Wenn Rehe, dann vielleicht leicht und jetzt erst dazu gekommen, denn wenn sie schon die ganze Zeit aufgrund einer Rehe lahmen würde, dann müsste man etwas an den Hufen sehen, gerade wo der neue Schmied die Spitze vorn gekürzt hat. Es ist aber nichts zu sehen.
Tja .. es macht mich so einiges sehr nachdenklich. Muss überlegen, in jeder Beziehung.
Mein fleißiger Helfer.
Boomer, wie er mit Jürgen spielt.
Unser Hund bewegt sich oft so schnell, dass die Kamera ihn nur noch als Schatten erwischt.
Prima war inzwischen auch drinnen.
Thurina schaut, was es bei Caipi zu Essen gibt.
Unsere Süßen beim Müsli-Futtern.
Bilder vom Wochenende darauf folgen demnächst.
Ich erzähle dann auch weiter, wie es mit Chiwa voran geht und was sonst noch so anliegen mag wie beispielsweise ob es weiterhin Probleme mit dem Futter geben könnte oder nicht.
Denn ich mache mir gerade ziemliche Sorgen, dass Prima auch noch krank werden könnte. Wer soll das dann noch bezahlen?
Und gut wäre es ohnehin nicht.
LG
Renate














Montag, 11. Februar 2013

Reis mit Sahnegemüse und Putenfleisch


Zu einer Portion Parboiled Reis hatten wir heute folgendes:
1 Tasse Wasser und 1 Schlagsahne sowie jeweils ein bisschen Olivenöl und Rapsöl in eine Pfanne tun, 1 Teelöffel grobes Meersalz, Salbei, Rosmarin und Estragon dazu, dann 2 Chicorées rein schneiden, 1 Tomate rein würfeln und 1/2 große Dose Erbsen und Wurzeln dazu geben, in der Soße ein Paket Puten-Ministeaks gar köcheln, etwas andicken, fertig.

Guten Appetit
Renate


Verdorbenes Pferdefutter


Aus gegebenem Anlass - werde später mehr im privaten Themenbereich erzählen, wenn ich wieder Pferdebilder zeige - möchte ich heute noch einmal eindringlich darauf hinweisen, dass verdorbenes Pferdefutter schwere Krankheiten wie Hufrehe oder Kolik und vieles bis hin zu Todesfällen wie einer Kolik mit Darmverschlingung nach sich ziehen kann.

Eine Darmverschlingung kann dadurch entstehen, dass manche Teile im Pferdedarm leichter oder schwerer werden. Das kann passieren, wenn Schweres wie viel Sand im Darm landen, weil zu viel Sand mit dem Futter aufgenommen wurde, aber auch durch Aufgasen leichter werden wie bei verdorbenem Futter, das schimmelig oder gärig und so weiter ist.

Hufrehe entsteht auch sehr leicht durch Verschiebungen des ph-Werts im Darm und Veränderungen der Bakterienstämme und den Endotoxinen, die dann dadurch ins Pferd kommen. Auch das Sommerekzem und andere Stoffwechselstörungen werden durch sowas gefördert.

Vorsicht geboten ist bei Futter, das gärt oder schimmelt, egal was es ist. Das kann passieren, wenn ein Müsli oder der Hafer in einer zu feuchten Umgebung zu lange steht und fault oder Möhren, Äpfel und dergleichen schlecht werden. Auch angefrorenes Futter wie Möhren oder Rote Beete, die in nicht frostsicheren Räumen gelagert werden, kann sehr gefährlich werden, auch wenn ich nicht ganz genau weiß, was sich darin bildet.

Heulage ist sehr schwer herzustellen. Wenn Heulage in Ordnung ist, dann kann das ein sehr gutes Futter sein. Aber ich habe mir einmal im Fachbuch Pferdefütterung von Meyer-Coenen durchgelesen, wie schwierig es ist, gute Heulage herzustellen. Aber heute machen so viele Menschen Heulage einfach so, weil sie denken, die muss nicht so lange trocknen wie Heu, dann Folie rum und schon wäre die gut. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das in keiner Weise so ist, da kann so viel schief gehen.

Bei Heulage denke ich, dass es deshalb so oft Probleme damit gibt, weil heute jeder Hans und Franz meint, welche machen zu können, ohne eine Ausbildung und auch die entsprechenden Geräte und genug Zeit zu haben, sie gut zu machen, denn bei Heulage kommt es sehr auf den Erntezeitpunkt, die Anwelkzeit und vieles mehr an, alles Dinge, die Privatmenschen gar nicht einhalten können, weil Ihnen genug Freizeit und vor allen Dingen die geeigneten Maschinen fehlen.

Heu muss nur lange genug Sonne kriegen, oft genug gewendet werden, lange genug liegen und nach dem Zusammenwickeln oder in Ballen pressen dann schön luftig und trocken liegen und gut ablagern, mindestens 2 Monate, bevor man es verfüttert. Das ist in meinen Augen auch für Laien viel einfacher.

Ich habe auch schon erlebt, dass Heu schimmelt. Das passiert, wenn es zu eng gelagert wird, nass wurde und dann feucht eingerollt wurde. Das kann auch bei Stroh passieren.

Sehr gefährlich ist auch Heu und Stroh, dass nicht abgelagert ist und zu frisch verfüttert wird.

Andere Fehlgärungen können durch zu viel Klee, junges Gras, Obst und große Mengen Kraftfutter - bei einem Großpferd mehr als 3 kg - entstehen, selbst wenn nichts davon schlecht ist.

Also immer aufpassen, Pferde sind sehr empfindlich. Genauso wie zum Beispiel Kaninchen und Meerschweinchen haben sie als Monogastrier einen extrem empfindlichen Verdauungstrakt und können an falscher Fütterung mit Pech sogar sehr leicht sterben.

Eine Kolik-Op kostet tausende Euro und viele Menschen können es nicht bezahlen, wenn ein Pferd so etwas brauchen würde und falsche Fütterung kann ein Grund sein, dass so etwas passiert.

Hufrehe, die auch davon kommen kann, was mein Pony ja hat, ist dagegen noch harmlos, auch wenn die auch mit sehr viel Pech irgendwann tödlich enden kann.

LG
Renate

Input über Biochemie - heute alles über Enzyme


So .. mehr zum lernen über Ernährungslehre und Stoffwechsel für alle, die das interessiert!



Biochemie und Pathobiochemie: Enzyme

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Reaktionskinetik.
Enzyme katalysieren chemische Reaktionen, indem sie die Aktivierungsenergie herabsetzen. D.h. sie stabilisieren den energetisch ungünstigen Übergangszustand. Erst so können die chemischen Reaktionen auch bei Körpertemperatur in der notwendigen Geschwindigkeit ablaufen. Die endgültige Gleichgewichtslage bleibt davon jedoch unbeeinflusst, denn die hängt nur von der freien Reaktionsenthalpie (ΔG) ab.
Die katalysierte Reaktion kann prinzipiell in beide Richtung ablaufen. Weitere Eigenschaften sind die meist hohe Substratspezifität (Schlüssel-Schloss-Prinzip) und Reaktionsspezifität der Enzyme.
Enzyme werden nach den Reaktionen, die sie katalysieren, klassifiziert:
  1. Oxidoreduktasen katalysieren Redoxreaktionen.
  2. Transferasen übertragen funktionelle Gruppen von einem Substrat auf ein anderes.
  3. Hydrolasen spalten Bindungen unter Aufnahme von Wasser.
  4. Lyasen (Synthasen) spalten komplexere Produkte zu bzw. bilden sie aus einfacheren Substraten ohne Spaltung von ATP.
  5. Isomerasen katalysieren isomerische Umwandlungen.
  6. Ligasen (Synthetasen) spalten komplexere Produkte zu bzw. bilden sie aus einfacheren Substraten mit Spaltung von ATP.
Manche Enzyme zeigen eine größere Bandbreite an katalysierten Reaktionen und können mehreren Enzymklassen zugeordnet werden.

Mechanismen der enzymatischen Katalyse

  • Säure-Basen-Katalyse
  • Kovalente Katalyse
  • Metallionen-Katalyse

Cofaktoren

  • Metallionen
    • Magnesium (Mg) - Magnesium wird typischerweise von Kinasen genutzt (Mg-ATP als Substrat).
    • Eisen (Fe) - Häm-gebundenes Eisen ist an Elektronentransportvorgängen (Enzyme der mitochondrialen Atmungskette) sowie an verschiedenen Redoxreaktionen beteiligt (Cytochrom P450, Cyclooxygenase).
    • Kupfer (Cu) - Bestandteil der zytoplasmatischen Kupfer,Zink-Superoxiddismutase (SOD).
    • Zink (Zn) - Bestandteil der zytoplasmatischen Kupfer,Zink-Superoxiddismutase (SOD), der Carboanhydrase, der Carboxypeptidase, der alkalischen Phosphatase und von Steroidhormon-Rezeptoren.
    • Mangan (Mn) - Bestandteil der mitochondrialen Mangan-Superoxiddismutase (SOD)
  • Organische Verbindungen wie z.B. Vitamine, Biopterin.

Michaelis-Menten-Kinetik

KM-Konstante.
Die Geschwindigkeit v des Substratumsatzes steigt zuerst linear mit der Substratkonzentration [S] und flacht dann zunehmend ab, bis das Enzym gesättigt und die Maximalgeschwindigkeit vmax erreicht ist. vmax hängt dann nur noch von der Enzymkonzentration [E] und der Wechselzahl des Enzyms kcat ab. Die Substratkonzentration in mmol/l, bei der das Enzym mit halbmaximaler Geschwindigkeit läuft nennt man Michaelis-Konstante Km. Je niedriger die Km, desto effizienter arbeitet das Enzym. Graphisch ergibt sich eine hyperbolische Sättigungskurve.
v= {V_{max} \times [S] \over K_m + [S]}
mit Vmax = kcat x [E]

Lineweaver-Burk-Auftragung

Lineweaver-Burk-Diagramm
Die Konstanten der Michaelis-Menten-Kinetik können durch doppelt reziproke Auftragung von Reaktionsgeschwindigkeit 1/V und Substratkonzentration 1/[S] ermittelt werden. Diese Darstellung wird Lineweaver-Burke-Diagramm genannt und ergibt eine Gerade. vmax kann aus dem y-Achsenabschnitt und Km aus der Steigung der Geradengleichung berechnet oder aus dem x-Achsenabschnitt abgelesen werden.
\frac{1}{V} = \frac{K_m + [S]}{V_{max} \times [S]} = \frac{K_m}{V_\max} \cdot \frac{1}{[S]} + \frac{1}{V_\max}
y = Steigung mal x + y-Achsenabschnitt

Kooperativität

Sigmoide Sättigungskurve.
Manche Enzyme zeigen eine sigmoide Sättigungskurve. Beschrieben wurde diese Kinetik erstmals beim Sauerstoffbindungsverhalten des Hämoglobins. Ein Hämoglobin-Molekül besteht aus 4 Untereinheiten. Hat eine dieser Untereinheiten Sauerstoff gebunden, so ändert sich die räumliche Konformation und die restlichen Untereinheiten binden Sauerstoff leichter. Bezogen auf ein Enzym mit mehreren Bindungsstellen heißt das, dass die Affinität eines Enzyms für ein Substrat im Falle einer positiven Kooperativität mit der Zahl der besetzten Substrat-Bindungsstellen zunimmt.

Allosterie

Ein allosterisch regulierbares Enzym besitzt zusätzlich zu der/den Substratbindungsstelle(n) weitere Bindungsstellen für andere Effektoren, die die Enzymaktivität modulieren können. Ein Beispiel dafür ist die Phosphofructokinase (Glycolyse), die durch den allosterischen Regulator Fructose-2,6-bisphosphat aktiviert wird.
Allosterische Liganden vom V-Typ senken die vmax. Allosterische Liganden vom K-Typ beeinflussen die Substratkonzentration, bei der 1/2 vmax erreicht wird, d.h. die Km.

Enzyminhibition

Lineweaver-Burke-Auftragungen bei verschiedenen Inhibitionen
  • Kompetitive Hemmung - Der dem Substrat strukturell ähnelnde Inhibitor konkurriert mit dem Substrat am aktiven Zentrum des Enzyms. Die Kinetik-Kurve wird nach rechts verschoben und die Km wird größer. Eine höhere Substratkonzentration kann die Hemmung durchbrechen.
  • Nicht-kompetitive reversible Hemmung - Der Inhibitor bindet außerhalb des aktiven Zentrums am Enzym oder am Enzym-Substrat-Komplex. Gesenkt wird v.a. die vmax.
  • Nicht-kompetitive irreversible Hemmung - Der Inhibitor bindet irreversibel und blockiert das Enzym. Die Hemmung ist mit einer höheren Substratkonzentration nicht zu durchbrechen.
    • Suizidinhibitoren - Suizidinhibitoren werden im aktiven Zentrum des Enzym umgesetzt, lösen sich dann aber nicht von diesem ab. Das Enzym ist dauerhaft blockiert.

Weitere Einflüsse auf die Enzymaktivität

  • Temperatur (Faustregel: Verdopplung der Geschwindigkeit bei einer Temperaturerhöhung um 10°C).
  • pH - Enzyme haben bei einem bestimmten pH ihr Aktivitätsmaximum.
  • Redoxgleichgewicht - Oxidations- und Reduktionsmittel können die Enzymaktivität beeinflussen.

Regulation im Organismus

Kurzfristig:
  • Änderungen der Substrat- und Produktkonzentrationen
  • Allosterische Regulation z.B. in Form einer Aktivierung durch die Edukte oder als Rückkopplungshemmung (Feedback-Hemmung) durch die Produkte. Oder durch eigens gebildete Zwischenprodukte.
Mittelfristig:
  • Interkonversion - Reversible kovalente Modifikation. Bsp.: Phosphorylierung des Enzyms durch spezifische Kinasen und Dephosphorylierung durch spezifische Phosphatasen.
  • Lokalisation des Enzyms und Kompartimentierung der Enzymaktivitäten.
  • Regulation der Halbwertszeit der mRNA (Translation) oder des Proteins (Enzym-Abbau durch Ubiquitinilierung).
  • Limitierte Proteolyse - Aktivierung durch Abspaltung von bestimmten Peptidstücken am Pro-Enzym (Zymogen). Bsp.: Das Pankreasenzym Trypsinogen wird erst im Darm durch die Enteropeptidase in das aktive eiweißspaltende Trypsin umgewandelt.
Längerfristig:
  • Regulation auf Ebene der DNA (Genexpression) - Repression oder Induktion der Enzyme durch Trankriptionsfaktoren.

Da Stoffwechselwege meist in Form von längeren Reaktionsketten, -kaskaden oder -zyklen organisiert sind können komplexe Stoffwechselprozesse effektiv über einzelnen Enzyme gesteuert werden, die häufig am Anfang des Stoffwechselwegs liegen und die Kaskade starten. Diese „Schrittmacherenzyme“ werden meist allosterisch oder durch Interkonversion reguliert.


LG
Renate

Sonntag, 10. Februar 2013

Input über Biochiemie .. heute Energetik und was dazu gehört




Biochemie und Pathobiochemie: Energetik chemischer Reaktionen

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Im folgenden Abschnitt geht es um einige Grundprinzipien, die dem Ablauf chemischer Reaktionen zugrundeliegen. Auch wenn man die Formeln anfangs vielleicht nicht ganz versteht, so kann man sich doch vielleicht mit Hilfe der Alltagserfahrung eine Vorstellung davon machen, was passiert, wenn eine Zelle große Moleküle in kleinere zerlegt oder umgekehrt große aus kleinen aufbaut und wann sie dabei Energie gewinnt oder aufbieten muss.
Wenn beispielsweise Holz im Kamin verbrennt und der Umgebung Wärme spendet, dann passiert dabei folgendes: Die im Brennholz enthaltenen großen Zellulose-Moleküle werden bei der Reaktion mit Sauerstoff in eine viel größere Anzahl einfacher energiearmer Bausteine (Kohlendioxid, Wasser) zerlegt und die dabei frei werdende Energie wird in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben. Dass dieser Prozess freiwillig abläuft und zwar hier nur in eine bestimmte Richtung hat einen bestimmten Grund: Das Holz strebt wie alle Systeme einen energiearmen Zustand an. Dafür muss es Energie z.B. in Form von Wärme an die Umgebung abgeben. Diese Energie steckt z.B. in den chemischen Bindungen der komplexeren Moleküle wie der Zellulose. Sie steckt aber auch in der „Ordnung“ der Struktur. Dass Systeme zur Unordnung neigen und nur unter Einsatz von Energie zu beherrschen sind kennt jeder, der einen Haushalt führt oder einen Garten pflegt. Dass insgesamt trotzdem soviel Ordnung auf unserem Planeten zu finden ist verdanken wir primär der Sonne, die uns ständig Energie in Form von Licht und Wärme zuführt. Die Lichtenergie wird vor allem von grünen Pflanzen in chemische Energie umgewandelt, in Form von Glucose, Zellulose u.a. energiereichen Moleküle gespeichert und über die Nahrungskreisläufe weiterverteilt.

Thermodynamik

Hauptsätze

Die zwei Hauptsätze der Thermodynamik lauten:
1. Hauptsatz: Die gesamte Energie in einem System und seiner Umgebung bleibt konstant.
2. Hauptsatz: Bei spontan ablaufenden Vorgängen kann die Entropie (die „Unordnung“) eines Systems und seiner Umgebung nie kleiner werden.

Reaktionsenthalpie H

Angenommen wird eine Reaktion der Form A + B ⇔ C + D (A und B reagieren miteinander zu C und D).
A und B sind hier die Edukte, C und D die Produkte. Die Reaktion kann prinzipiell in beide Richtungen ablaufen, Hin- und Rückreaktionen laufen gleichzeitig ab.
Die Änderung der inneren Energie, der sog. Reaktionsenthalpie ΔH zwischen Produkten und Edukten einer Reaktion entspricht unter isobaren und isothermen Bedingungen der Summe aus der Reaktionswärme und der geleisteten Arbeit. Die Arbeit ist hier vernachlässigbar, so dass wir die Änderung der Reaktionsenthalpie ΔH mit der Reaktionswärme gleichsetzen können.
  • Ist ΔH < 0, dann ist die Reaktion exotherm, gibt also Energie in Form von Wärme an die Umgebung ab.
  • Ist ΔH > 0, so ist die Reaktion endotherm, d.h. sie nimmt Energie in Form von Wärme aus der Umgebung auf.

Reaktionsentropie S

Auch die Entropie ist eine Form der Energie in einem System. Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung eines Systems. Mit wachsender Unordnung wächst die Entropie und die Energie nimmt ab. Umgekehrt muss Energie aufgewendet werden, um in einem System Ordnung zu erzeugen und die Entropie zu vermindern.

Gibbs freie Energie

Für Gibbs freie Energie (= freie Reaktionsenthalpie) gilt: ΔG = ΔH – T ∙ ΔS
  • Ist ΔG < 0, so ist die Reaktion exergon, d.h. sie kann Arbeit leisten und sie läuft freiwillig ab.
  • Ist ΔG > 0, so ist die Reaktion endergon und sie läuft nur dann ab, wenn Arbeit investiert wird.
ΔG ist ein Maß für die Änderung der Gesamtenergie im System und damit für die Triebkraft der Reaktion. Die Triebkraft nimmt zu (d.h. ΔG ist umso negativer), je positiver die Entropieänderung ΔS und je negativer die Reaktionsenthalpie ΔH. D.h. in einfachen Worten: Eine Reaktion läuft umso freiwilliger ab, je mehr dabei die Unordnung zunimmt und je mehr Wärmeenergie dabei frei wird. Mit zunehmender Temperatur T in Kelvin steigt der Einfluss der Entropieänderung ΔS.

Chemische Gleichgewichte

Wenn das chemische Gleichgewicht zwischen Edukten und Produkten erreicht ist, dann gilt: ΔG = 0 und die Hinreaktion läuft genauso schnell ab wie die Rückreaktion. Die aktuelle Triebkraft ΔG hängt von den aktuellen Konzentrationen K der beteiligten Edukte und Produkte ab.
ΔG = ΔG0 + R ∙ T ∙ ln K mit K = [C]∙[D]/[A]∙[B]
ΔG0 ist die Energieänderung, die notwendig ist oder frei wird, wenn die Edukte vollständig in die Produkte überführt werden. Dieser Wert ist damit ein Maß für die Lage des Gleichgewichts. Ist ΔG0 positiv, die Reaktion als endergon, so liegt das Gleichgewicht eher links bei den Edukten, ist ΔG0 negativ, die Reaktion als exergon, so liegt das Gleichgewicht eher rechts bei den Produkten.
Für die Gleichgewichtslage mit ΔG = O ergibt sich aus der Formel:
ΔG0 = – R ∙ T ∙ ln KGW
D.h. ΔG0 ist temperaturabhängig und lässt sich aus den Konzentrationen der Reaktionspartner bestimmen, wenn sich das chemische Gleichgewicht eingestellt hat (R ist die allgemeine Gaskonstante).

Gekoppelte Reaktionen

Wassermühle in Sythen.
Endergone Reaktionen (ΔG0 positiv) laufen auch dann effektiv ab, wenn sie mit exergonen gekoppelt werden. Bsp.:
Reaktion 1 A + B \rightleftharpoons C + D \Delta G_{0\ 1} = + 20 kJ/mol
Reaktion 2 D \rightleftharpoons E + F \Delta G_{0\ 2} = - 30 kJ/mol
Gesamtreaktion: A + B \rightleftharpoons C + D \rightleftharpoons C + E + F \Delta G_{0\ Ges} = - 10 kJ/mol
Das ΔG0 Ges der Gesamtreaktion ergibt sich aus der Summe von ΔG0 1 und ΔG0 2. In biologischen Systemen werden energetisch ungünstige Reaktionen (z.B. Biosynthesen) häufig mit der Hydrolyse von ATP (ATP ⇒ ADP + Pi) gekoppelt, eine stark exergone Reaktion. Die Energie steckt dabei vorwiegend in der Phosphorsäureanhydrid-Bindung zwischen dem zweiten und dritten Phosphat-Rest des ATPs. Ein zweiter wichtiger Energiezwischenspeicher ist reduziertes Nicotinamid-adenin-dinucleotid(-phosphat), abgekürzt: NAD(P)H + H+. Hier liegt die Energie in Form der Reduktionskraft vor, d.h. in der Fähigkeit energiereiche Elektronen zu übertragen. Während NADPH/H+, das z.B. im Pentosephosphatweg regeneriert wird, Biosynthesen antreiben kann, speist NADH/H+ seine Elektronen überwiegend in die Atmungskette ein zur ATP-Gewinnung.
Im Körper kann so die Energie, die aus dem schrittweisen Abbau (Katabolismus) von Glucose, Aminosäuren und Fetten stammt und in Form von ATP und NADPH zwischengespeichert wurde, zur (endergonen) Biosynthese (Anabolismus) der verschiedensten Biomoleküle und anderer Prozesse (z.B. Transportvorgänge oder Bewegung) verwendet werden.

Fließgleichgewicht

Die vorgenannten Betrachtungen beziehen sich auf geschlossene Systeme, in denen sich nach einer gewissen Zeit ein stabiles Gleichgewicht einstellt.
Offene Systeme wie Lebewesen tauschen mit ihrer Umwelt jedoch ständig Energie und Stoffe aus. Dadurch kommt es bei den zahllosen chemischen Reaktionen im Körper praktisch nie zur Einstellung der Gleichgewichtslage, sondern die Edukte werden ständig in ihre Produkte umgewandelt. Dadurch bleiben auch die Intermediatkonzentrationen in einem gewissen Toleranzbereich weitgehend konstant.
Alle Lebewesen befinden sich mit ihrer Umgebung im Fließgleichgewicht, der sog. Homöostase. Sie sind auf ständige Energiezufuhr angewiesen, die auf unserem Planeten letztendlich von der Sonne stammt (E = H ∙ ν) und von den Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese und Carbonfixierung chemisch fixiert wird.

Weblinks