Die Meinung der Linken zum Thema
Meine Meinung zu diesem Thema habe ich Euch ja schon neulich mitgeteilt. Ich habe übrigens bezüglich Frau von der Leyen aus einer Quelle, die gute Kontakte zur Bundesregierung hat, deren Namen ich aber nicht nennen möchte, die Info bekommen, dass Frau von der Leyen nur als sogenannte Strohpuppe fungieren soll, weil sie so beliebt ist, um der Bevölkerung diese gefährlichen Ideen zu versüßen. Eine Jappy-Freundin von mir meinte das neulich auch bereits in unserer Diskussion. Meine Infos haben also ergeben, dass ihre Vermutung richtig ist. Wer die Hintermänner sind, weiß ich allerdings nicht.
Zuweilen frage ich mich, für wen in diesem Staat noch Politik gemacht wird, wirklich für das Volk?
Na ja .. nun aber die Ansicht der Linken zum Thema, von denen ich eben den neuen Newsletter bekommen habe.
LG Renate
.......................
Ein klares Nein zu den Auslandseinsätzen
der Bundeswehr forderte DIE LINKE. in der Debatte um die
Regierungserklärung, die Kanzlerin Merkel am 29. Januar im Bundestag
abgab. Militär
ist nicht nur ein falsches Mittel der Außenpolitik. Die Folgen der
Einsätze tragen auch die Soldatinnen und Soldaten, wie der aktuelle Bericht des Wehrbeauftragten zeigt. Dieses Wochenende findet die von der Bundesregierung und dem Bundesverteidigungsministerium unterstützte
Sicherheitskonferenz in München statt. DIE LINKE. unterstützt die Proteste gegen diese Kriegskonferenz.
Rede
Eine andere Außenpolitik ist nötig und möglich
Aussprache zur Regierungserklärung – Außenpolitik, Europa und Menschenrechte
Schönen Dank, Frau Präsidentin. ‑ Ich habe gerade ein
bisschen länger gewartet, bis ich zum Rednerpult gegangen bin. Denn es
wäre mir wirklich unangenehm gewesen, Beifall, der Frank-Walter
Steinmeier galt, für mich in Anspruch zu nehmen.
(Gunther Krichbaum (CDU/CSU): Kommt darauf an, was Sie sagen!)
Das wird nicht stattfinden; da kann ich Sie beruhigen.
Herr Außenminister, ich habe auf eine Botschaft von Ihnen
gewartet. Sie haben zu Recht gesagt, dass die Außenpolitik ihren guten
Ruf verloren hat. Vielleicht hätte man einmal überlegen sollen, ob es an
der Qualität der Außenpolitik liegt, dass sie bei vielen Menschen in
dieser Welt so schlecht angesehen ist. Ich muss Ihnen ehrlich sagen: Ich
habe oft den Eindruck, dass, wenn hier von Menschenrechten geredet
wird, eigentlich Öl, Wasser und andere Naturressourcen gemeint sind.
(Beifall bei der LINKEN)
Das weiß man in der Welt. Die Doppelbödigkeit und die
Doppelzüngigkeit der Außenpolitik, auch der deutschen Außenpolitik,
haben den Ruf der Außenpolitik versaut.
(Beifall bei der LINKEN)
Ich finde, da sollte man ansetzen.
Ich habe auf eine Botschaft, auf ein Wort von Ihnen zu
Edward Snowden gewartet, trotz der vorhandenen Schwierigkeiten, die mir
bewusst sind. Ich habe auf die folgende Botschaft gewartet: Wir möchten
als Bundesregierung dazu beitragen, dass Edward Snowden in Deutschland
Asyl erhalten kann. Das wäre wichtig gewesen für die internationale
Politik. Das wäre übrigens auch eine wichtige Ermutigung für die
Menschen in unserem Land und in den USA. Es ist doch unsinnig, zu
behaupten, dass man sich gegen die Menschen in den USA richtet, wenn man
Edward Snowden Asyl gewährt. Ganz im Gegenteil: Das wäre für viele
mutige Menschen in den USA eine Ermunterung.
(Beifall bei der LINKEN)
Aber die Bundesregierung taucht ab. Sie sind nicht bereit,
auf Augenhöhe, partnerschaftlich mit den USA darüber zu sprechen. Das
spricht dafür, dass immer dann, wenn es schwierig wird, wenn sich die
Sache zuspitzt, auf diese Bundesregierung kein Verlass ist.
Ich kann Ihnen ankündigen, dass wir als Linke die
Alternativen, die Sie nicht präsentieren, vorstellen werden. Wir werden
ein Stück weit das schlechte Gewissen des sozialdemokratischen Teils
dieser Großen Koalition sein, weil wir uns an vieles halten, was auch
die Grundlage Ihrer Geschichte ist. Es wäre gut, wenn Sie mal wieder
einen Blick auf Ihre eigene Geschichte werfen würden.
(Beifall des Abg. Dr. Diether Dehm (DIE LINKE))
Sie haben aus der Bundeswehr ein Instrument der
Außenpolitik gemacht. Wir sind strikt dagegen. Wenn nach dem Balkan, dem
Mittelmeerraum und Zentralasien jetzt Afrika das neue Betätigungsfeld
wird, dann kann ich nur sagen: Wir bleiben dabei, dass wir alle
Auslandseinsätze der Bundeswehr beenden wollen, und wir möchten, dass
die Soldaten zurückgeholt werden ‑ ohne Abstriche.
(Beifall bei der LINKEN)
Das sind Alternativen, über die zu streiten ist. Da gehen wir nicht zusammen.
Ich möchte auch, dass wir hier in einer anderen Art und
Weise über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA
diskutieren. Für mich wäre dieses Freihandelsabkommen, wenn es in der
jetzt vorgesehenen Form durchgesetzt würde, so etwas wie eine
ökonomische NATO. Ich finde, schon die NATO ist zu viel, und ich möchte
nicht zusätzlich noch eine ökonomische NATO haben. Deswegen bin ich
gegen diese Verhandlungen. Ich bin dafür, dass sie abgebrochen werden,
(Beifall bei der LINKEN)
nicht wegen der Auseinandersetzung um Edward Snowden, sondern weil das Ergebnis eine neue Barriere in der Welt wäre.
Ich möchte, dass wir gemeinsam darüber nachdenken, ob es
nicht doch Alternativen zur NATO gibt. In Ihrem Koalitionsvertrag steht,
dass Sie die NATO stärken wollen. Wir wollen, dass die NATO aufgelöst
wird, dass sie sich auflöst, dass an ihre Stelle ein kollektives
Sicherheitssystem tritt, das nicht auf dem Militär basiert. Es gab
einmal einen großen Sozialdemokraten, der für ein kollektives
Sicherheitssystem in Europa eintrat. Haben Sie das schon alle vergessen?
(Beifall bei der LINKEN)
Wir als Linke möchten, dass ein anderer Kurs eingeschlagen
wird. Ich hoffe, dass wir uns zumindest darüber einig sind, dass das
jetzige Vorgehen in Bezug auf Russland nicht fortgesetzt werden kann.
Sie haben zu Recht gesagt, dass alle Probleme nur in Kooperation mit
Russland zu lösen sind. Dann müssen wir aber auch ein Stück weit von
unserem hohen Ross herunterkommen. Zur Krise in der Ukraine hat auch die
EU-Politik einen gewissen Teil beigetragen.
(Beifall bei der LINKEN)
Es kann doch nicht sein, dass wir die Bürgerinnen und
Bürger der Ukraine vor die Alternative „Russland oder EU“ stellen.
Beides ist für die Bürgerinnen und Bürger wichtig. Ich möchte, dass die
Ukraine eine Brücke nach Russland ist und nicht ein Bollwerk gegen
Russland. Das wäre eine vernünftige Politik.
(Beifall bei der LINKEN)
Lassen Sie mich noch etwas hinzufügen: Ich möchte, dass wir
klipp und klar sagen, dass wir mit den Rechten, den Nationalisten, den
Rechtsextremen in der Ukraine nichts zu tun haben wollen.
(Beifall bei der LINKEN)
Das sind keine Freiheitskämpfer, sondern das sind Menschen, die die Freiheit beerdigen wollen.
Nun sehen Sie: Eine andere Außenpolitik ist denkbar und
möglich. Ich konnte Ihren Beifall zu Recht nicht für mich in Anspruch
nehmen, aber Sie können meinen auch nicht für sich in Anspruch nehmen.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
(Beifall bei der LINKEN)
...
Pressemitteilung
Bericht des Wehrbeauftragten steht in krassem Widerspruch zu von der Leyens Ausbau-Plänen
„Der Bericht des Wehrbeauftragten für das Jahr 2013 ist
ein weiter Beleg dafür, dass die Auslandseinsätze der Bundeswehr und der
Umbau zur Einsatzarmee Ursache für den dramatischen Anstieg der
Unzufriedenheit unter den Soldatinnen und Soldaten und ihrer Familien
sind“, so Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Jahresberichts des
Bundeswehrbeauftragten Königshaus. Der Wehrbeauftragte zeichnet ein
düsteres Bild vom Zustand der Truppe. Große Sorgen belasten die rund
184.000 Männer und Frauen in der Bundeswehr, viele sind verunsichert.
Buchholz weiter:
„Wenn Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen die
Ausweitung der Auslandseinsätze fordert, steht das im krassen
Widerspruch zur Kernaussage des Berichtes. Sie ignoriert die Sorgen und
Nöte der Soldatinnen und Soldaten und lässt sie weiter den Preis für den
Umbau der Bundeswehr zu einer weltweit agierenden Einsatzarmee
bezahlen.
DIE LINKE tritt auch weiterhin für das Ende von Auslandseinsätzen
der Bundeswehr ein. Ein Einsatz gegen rechtsextremistische Vorfälle,
sexuelle Übergriffe und die Behandlung der gestiegenen psychischen
Erkrankungen wäre deutlich sinnvoller.“
.....
http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/bundesregierung-sponsert-kriegertreffen/
Pressemitteilung
Bundesregierung sponsert Kriegertreffen
"Bundesregierung und Bundeswehr sind auch in diesem Jahr
wieder die tragenden Säulen der Münchner Kriegskonferenz", kritisiert
die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. Das
gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
Fraktion zur sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz hervor (BT-Drs.
18/277). Die Konferenz beginnt am kommenden Freitag. Jelpke weiter:
"Die angeblich private Konferenz hängt eindeutig am Tropf der
Bundesregierung. Deren Presse- und Informationsamt sponsert das Treffen
mit 350.000 Euro - das ist fast ein Drittel der Gesamtkosten, die mit
1,15 Millionen Euro angegeben werden. Hinzu kommen Personal- und
Sachkosten für den Einsatz der Bundeswehr in Höhe von 626.000 Euro. 330
Soldaten sowie Zivilbeschäftigte der Bundeswehr sorgen, für den
Veranstalter kostenlos, für einen reibungslosen Ablauf der Konferenz.
Davon kommen 120 Soldaten bei der Organisation, etwa genauso viele bei
den Fahrdiensten und 20 im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
zum Einsatz, außerdem zwölf Dolmetscher. 50 Feldjäger sollen sich um
Personen- und Begleitschutz kümmern.
Damit steht eines fest: Ohne staatliches Sponsoring und damit ohne
das Geld der Steuerzahler wäre diese Konferenz nicht möglich. Sie ist
aber nicht im Interesse der Bevölkerung. Das Bündnis gegen die Konferenz
nennt als Hauptziel des Treffens zu Recht das Interesse von
NATO-Repräsentanten und Wirtschaftskonzernen, über Strategien zur
Aufrechterhaltung ihrer globalen Vorherrschaft zu beraten. Dafür
verdienen sie aus meiner Sicht keinen einzigen Cent an öffentlichen
Geldern. DIE LINKE unterstützt vielmehr die Proteste gegen die
Kriegstagung."