Samstag, 22. September 2012

Eventuell Mönchspfeffer statt Pergolide beim Cushing Syndrom


Pergolide ist sehr teuer. Ich habe diese Sachen für jemand gesucht, die ich sehr gut kenne und das Pferd kenne ich auch sehr gut. Wir sind nicht sicher, ob sie unlängst an beiden Vorderhufen Hufgeschwüre oder aber einen leichten Reheschub hatte. Tierärztin und Schmied halten Rehe für möglich, ich auch .. aber wenn, war es nicht sehr schlimm. Das Pferd hat bisher keine divergierenden Ringe und die weiße Linie sieht eher rundrum etwas breit aus, aber untypisch für Hufrehe, wo es direkt vorn an der Hufspitze breiter sein sollte als hinten. Sie hat aber eine Weile sehr stark gelahmt und falls es Hufrehe war, sie ohne viel Weidegang bei Heufütterung bekommen. Sie leidet schon länger am Cushing Syndrom und hat durch eine Bindehautentzündung auf einem Auge das Augenlicht verloren . kann auch mit ACTH zusammen hängen, habe ich gerade in Bezug auf die Wirkungsweise von Mönchspfeffer gelesen.
Die Stute bekommt seit einer Weile nun Pergolide, aber das ist irrsinnig teuer, kostet mehr als 2 Euro am Tag. Ich erinnere mich daran, dass Mönchspfeffer auch helfen könnte, habe aber gesagt, unbedingt nochmal die Tierärztin fragen und vielleicht, wenn sie ja sagt, auch parallel testen lassen, ob es wirkt oder nicht.

Dann war ich mal googeln, was die Diskussion um Mönchspfeffer im Internet so macht und habe auch alles mögliche an Links gefunden, auch Bezugsquellen im Internet und sehr unterschiedliche Preise, wobei einige so günstig wären, dass sich das, wenn es hilft, wirklich lohnen könnte zu wechseln.

Ich fand auch Kräutermischungen mit Mönchspfeffer und MSM ... da ich früher sehr viele Rehepferde, die sich anfänglich nach MSM gut fühlten, langfristig habe virtuell sterben "sehen", bin ich bei diesem Zeug sehr skeptisch und warne deshalb auch meine Bekannte. Claudia Nehls hat kein MSM dazwischen .. ich finde sie generell auch gut, aber wenn man alles bei ihr kaufen würde, braucht man ein dickes Portemonnaie. Wenn ich da warne, nicht weil die Sachen nichts taugen würden, das tun sie sicher. Den Rest entnehmt bitte mal den folgenden Links, die für sich sprechen.


Claudia Nehls hat dabei Nehls Cush Kräuter Rehe. Die Mischung enthält Mönchspfeffer, der Rest ist keinesfalls schädlich.

Aber Vorsicht, wenn Du Dich durch die Seiten von Claudia Nehls fräst und alles kaufst, was Du kaufen solltest, bezahlst Du mehr als für Pergolide, also definitiv.

…..


Seite von Frau Dr. Weyrauch, die keinen Mönchspfeffer mit in ihren Kräutermischungen hat, weder beim Cushing Syndrom noch bei Hufrehe ohne das Cushing Syndrom.
Auch hier kannst Du viel Geld ausgeben, wenn Du wirklich konsequent alles gibst, was sie empfiehlt .. das heißt nicht, dass es schlecht sein muss, ich mag die Weyrauch sehr, aber könnte das nicht bezahlen.


Das ist erstmal nur ein Artikel über den Einsatz von Mönchspfeffer. Frau Dr. Weyrauch war früher bei St. Hippolyt, hat sich dann aber mit dem o. a. Shop selbständig gemacht.


Das ist in erster Linie gegen Hufrehe allgemein… wird empfohlen im Frühling und Herbst und im Schub . Ist erschwinglich. Ich such mal, was da drin ist. Sie haben damit erfolgreich Versuche mit Rehepferden gemacht, denen das geholfen hat und dafür einen Preis bekommen, womit sie hier Werbung machen.



Da ist kein Mönchspfeffer drin, wird allerdings auch beim Cushing Syndrom empfohlen, im Equiguard auch nicht, das weiß ich, das ist nur ein speziell für Rehepferde entwickeltes Futter, das aber auch für Pferde mit der Grunderkrankung EPSSM geeignet ist.
EPSSM löst auch meistens Hufrehe aus, ist aber was anderes als das Cushing Syndrom .. würde das bei Chiwa nicht unbedingt ausschließen, die Untersuchung alleine wäre nur schon irrsinnig teuer.

Ich füttere Chiwa schon lange mit dem Vitalmüsli Beste Jahre, wo auch Schwarzkümmelsamen und Bierhefe und viele andere gute Sachen drin enthalten sind. Einmal scheint das für ihre Grundversorgung jetzt auszureichen und ist für uns auch bezahlbar, weil ich für 20 kg nur 17 Euro nochwas bezahle und es immer noch mit bissel Hafer mixe und Rapsöl drüber kippe ..und dann noch etwas Salz sowie Obst und Gemüse (ganz verschiedene Sachen) dazu gebe..





Alle Texte zum Thema Mönchspfeffer von denen:


Einer direkt über Mönchspfeffer:



Alles was ich mit Suchbegriff Cushing Syndrom bei St. Hippolyt gefunden habe



Hier was sie über Equiguard sagen .. Typing up ist eine Bezeichnung aus dem Englischen, die oft für EPSSM verwendet wird.





Laut dem Produktblatt ist da aber auch kein Mönchspfeffer enthalten, den Dr. Moll und auch Frau Dr. Weyrauch aber für gut halten, wenn man das so liest.

Es gibt noch andere Sachen mit Mönchspfeffer … die enthalten zum Teil aber MSM, was ich für gefährlich halte … kann das nicht mehr ganz genau sagen wieso, es überwindet die Blutgehirnschranke .. habe damals monatelang gesucht, weil sehr viele Pferde sich danach spontan besser fühlten, wo ich aber davon ausgehe, dass es spontan einen schmerzlindernden Effekt hat .. und später alle schlimmer wurden und sehr viele dann später gestorben sind .. ich glaube, aber meine Erinnerung ist da vage, das könnte was damit zu tun haben, dass MSM ähnlich wie Schmerzmittel die Prostaglandinsynthese hemmt, also durchgängig.

Omega-3-Fettsäuren sind so gut bei Hufrehe, weil sie auf natürliche Weise zusammen mit den Omega-6-Fettsäuren, die jahrzehntelang den Ölmarkt bei uns dominiert haben (Distelöl, Sonnenblumenöl und so) die Prostaglandinsynthese normalisieren und die Bildung von zu viel Arachidonsäure verhindern, die entzündungsfördernd wirkt.

Die gesamte Prostaglandinsynthese dauerhaft zu hemmen, was meiner Meinung nach MSM auch tut (auch Cortisol tut das), das schadet auf Dauer, auch wenn es anfänglich eben täuscht, weil es den Tieren zunächst wie nach einem starken Schmerzmittel besser geht.

Ich werde mal suchen, warum sie keinen Mönchspfeffer verwenden, was Claudia Nehls ja noch tut. Könnte auch einen Grund haben, den ich vielleicht noch nicht kenne.


Warnungen finde ich so nicht, würde aber sicherheitshalber eine Tierärztin oder einen Tierarzt fragen. Ich mach selbst Werbung im Internet und weiß, wie man Meldungen vervielfältigt .. ist mein Job, deshalb bin ich immer sehr skeptisch, auch wenn man manches zigmal anders formuliert irgendwo liest.



Das ist ein Link über Mönchspfeffer, wo man es pur und recht günstig kaufen kann und die Fütterungsempfehlung ist super.

600 g kosten 29,95 Euro und man soll 15 g geben

Wenn es genauso gut wäre, wären das ungefähr 75 Cent am Tag statt bei Pergolide über 2 Euro .. also vorausgesetzt, es hilft wirklich genauso gut.



Die sind preislich etwas günstiger.



Die bieten 1 kg für 14,50 Euro an


Hier auch für 14,50 Euro das kg


Für 17,90, aber versandkostenfrei

Aber wie gesagt, ich würde eine Umstellung von Pergolide auf Mönchspfeffer wenn Ihr das irgendwie finanzieren könnt, gemeinsam mit dem Tierarzt besprechen und auch Labortests machen lassen, ob die Wirkung genauso gut ist.

LG
Renate


Rentenkonzept der Linken

Ich bin zwar nicht mehr Parteimitglied bei den Linken und habe bei der letzten Wahl die Piraten gewählt, von denen ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, ob und was für ein Rentenkonzept sie haben könnten, möchte Euch allerdings, da dieses Thema momentan ja sehr aktuell ist, einmal das Rentenkonzept der Linken zeigen. Ich bekomme ja immer den Newsletter der Linken und finde es wert, das hier mal zu zeigen. Ich werde den Link auch kopieren, damit der Text erhalten bleibt und denke, die Partei wird nichts dagegen haben, wenn ich das mache.

LG
Renate

http://www.linksfraktion.de/positionspapiere/rente-leben/

19.09.2012

Eine Rente zum Leben

Die Solidarische Rentenversicherung für einen sicheren Lebensstandard und gegen Armut im Alter

Rentenpolitische Grundsätze  herunterladen

Vorgestellt am 19. September 2012 von den Vorsitzenden von Fraktion und Partei DIE LINKE, Gregor Gysi, Katja Kipping und Bernd Riexinger

1. Lebensstandardsicherendes Rentenniveau wieder herstellen
Das Rentenniveau muss so hoch sein, dass es langjährigen Beitragszahler_innen auskömmliche Renten gewährleistet und den Lebensstandard im Alter sichern kann. Es darf deshalb nicht weiter gesenkt, sondern muss wieder auf 53 Prozent angehoben werden. Die ungerechten Abschläge für Erwerbsgeminderte müssen ebenso gestrichen werden wie die Rente erst ab 67.
Die Angleichung der ostdeutschen Renten an das Westniveau ist eine Frage der Leistungsgerechtigkeit und muss stufenweise innerhalb der nächsten fünf Jahre erfolgen.
Eine gute Rente ist nicht ohne gute Arbeit zu erreichen. Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik müssen deshalb zusammengedacht und zusammengebracht werden. Prekäre Beschäftigung muss eingedämmt, ein flächendeckender Mindestlohn von 10 Euro muss eingeführt werden.

2. Solidarische Rentenversicherung einführen
Wir wollen, dass künftig alle Erwerbstätigen, Erziehenden, Pflegenden, Erwerbslosen in die gesetzliche Solidarische Rentenversicherung einbezogen werden. Das stärkt den Charakter der gesetzlichen Rente als Ersatzleistung für Erwerbseinkommen und zugleich als Solidarsystem. Die Beitragsbemessungsgrenze muss in einem ersten Schritt angehoben werden und mittelfristig ganz entfallen. Zugleich wird der damit verbundene Anstieg der höchsten Renten abgeflacht. Das stärkt die finanzielle Basis der gesetzlichen Rente.

3. Den Solidarausgleich stärken
Kindererziehungszeiten müssen auch für vor 1992 geborene Kinder in voller Höhe gezahlt, Beiträge für Langzeiterwerbslose müssen erneut geleistet, niedrige Entgelte durch die Rente nach Mindestentgeltpunkten aufgewertet werden.

4. Niemand darf im Alter unter die Armutsgrenze fallen – Solidarische Mindestrente einführen
Teilhabe darf auch im Alter nicht enden. Wir brauchen auch in der gesetzlichen Rente einen Mindeststandard, der ein Leben frei von Armut und in Würde ermöglicht. Deshalb will DIE LINKE eine steuerfinanzierte, einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente einführen, die sicher stellt, das kein Mensch im Alter ein Nettoeinkommen unterhalb der Armutsgrenze hat. Die Solidarische Mindestrente ist ein universales soziales Netz für alle Seniorinnen und Senioren.

5. Solidarische Rente gerecht finanzieren
Rentenreformen sind teuer. Allein wer sie bezahlt, ist die Frage. DIE LINKE will den schleichenden Ausstieg der Arbeitgeberseite aus der Altersvorsorge stoppen, wie er mit der Riester-Rente begonnen hat und durch die Pläne der SPD, die betriebliche Alterssicherung auszubauen, fortgesetzt werden würde. Jegliche Form der Mindestsicherung im Alter ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss dementsprechend auch gesamtgesellschaftlich, also durch Steuern finanziert werden.

E r l ä u t e r u n g e n

  • Ausgangslage:
    Beständig sinkende Renten für Neurentner_innen, steigende Zahlen in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie bei den minijobbenden Menschen im Rentenalter haben eines gemeinsam: Sie sind die Vorboten einer neuen Altersarmut, die bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreichen wird.
    Seit Jahren sinken die durchschnittlichen Rentenzahlbeträge bei jenen, die neu in Rente gehen. So sind die Renten für Neurentner_innen, die eine langjährige Versicherungszeit aufweisen können, von 1021 Euro im Jahr 2000 um 6,7 Prozent auf 953 Euro im Jahr 2011 gesunken. Die Renten wegen voller Erwerbsminderung sanken noch drastischer: Von 738 Euro im Jahr 2000 um 14,1 Prozent auf 634 Euro im Jahr 2011. Das ist ein Betrag, der sogar unterhalb des Grundsicherungsniveaus für voll erwerbsgeminderte Menschen liegt (derzeit 642 Euro).
    Altersarmut ist bereits heute ein Problem. Denn immer mehr Rentner_innen sind auf Grundsicherung im Alter angewiesen. Seit sie im Jahr 2003 in Kraft getreten ist, ist der Zahl der auf sie angewiesenen Rentner_innen um 60 Prozent gestiegen. Im Jahr 2003 gab es knapp 260.000 Betroffene, Ende 2010 waren es schon 412.000. Zwei Drittel davon waren Frauen.
    Doch das sind nur die offiziellen Zahlen. Würden auch jene hinzugerechnet, die eigentlich einen Anspruch hätten, ihn aber aus Scham nicht geltend machen, stiege die Zahl der Grundsicherungsempfänger im Alter auf über eine Million.
    Das Grundsicherungsniveau für Ab-65-Jährige liegt bei 688 Euro. Armut verhindert es also nicht.
    Immer mehr Menschen gehen im Rentenalter einem Minijob nach. Unter den Ab-65-Jährigen ist die Anzahl der geringfügig Beschäftigten um 60 Prozent von 480.000 im Jahr 2000 auf 792.000 im Jahr 2011 gestiegen. Darunter sind 120.000 Minijobber_innen, die 75 Jahre und älter sind.
    DIE LINKE will diesen Trend stoppen. Wir wollen eine Rente, die im Alter den einmal erreichten Lebensstandard sichert und ein Leben frei von Armut gewährleistet.
     
  • Lebensstandardsicherendes Rentenniveau wieder herstellen
    Billige und willige Arbeitskräfte bei möglichst niedrigen Sozialausgaben waren das Ziel der vor zehn Jahren verabschiedeten so genannten Hartz-Gesetze. Sie brachten mit Hartz IV Regelsätze unterhalb der Armutsgrenze und die Pflicht, jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Minijobs tragen seitdem dazu bei, den Niedriglohnsektor auszudehnen und zu festigen. Sie sind eine Niedriglohn- und damit auch Altersarmutsfalle vor allem für Frauen. Auch Leiharbeit hat nicht zu einer besseren Integration in den Arbeitsmarkt, sondern zu mehr Unsicherheit geführt.
    Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens zehn Euro die Stunde ist deswegen – das hat auch die Bundesregierung auf Anfrage bestätigt – nur die notwendige, aber längst nicht hinreichende Voraussetzung einer auskömmlichen Rente.
    Durch die rentenpolitischen Entscheidungen des vergangenen Jahrzehnts wird Altersarmut zu einem Massenphänomen: Vor gut zehn Jahren haben SPD und Grüne beschlossen, das Sicherungsniveau der Rente vor Steuern von knapp 53 Prozent im Jahre 2001 bis 2020 auf 46 Prozent und bis 2030 um ein Fünftel auf 43 Prozent abzusenken. Dieser historische Einschnitt ist eine wesentliche Ursache künftiger Altersarmut.
    2011 betrug das Sicherungsniveau vor Steuern 50,4 Prozent. Laut Rentenversicherungsbericht wird es im Jahr 2012 auf 49,8 Prozent absinken. Für Beschäftigte mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von derzeit 2700 Euro pro Monat bedeutet das, dass sie statt zuvor 26 Jahre dann 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben müssten, um eine Rente über dem Grundsicherungsniveau von derzeit 688 Euro zu erhalten. Wer über Jahre hinweg ein unterdurchschnittliches Einkommen hat oder längere Zeit erwerbslos gewesen ist, wird dementsprechend kaum noch in der Lage sein, mit der gesetzlichen Rente das Grundsicherungsniveau zu erreichen.
    Damit langjährige Beitragszahlerinnen und -zahler auch in Zukunft eine auskömmliche Rente erhalten und nicht in die Grundsicherung rutschen, will DIE LINKE das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anheben.
    Die Rentenzahlbeträge sind seit dem Jahr 2000 deutlich gesunken. Diese Entwicklung wird absehbar durch die Anhebung des Renteneintrittsalters (Rente erst ab 67) verstärkt werden. Die Rente erst ab 67 verlangt nicht nur eine aus heutiger Sicht unrealistisch lange Erwerbsphase. Sie straft jene, die es nicht bis zur auf das 67. Lebensjahr steigenden Regelaltersgrenze schaffen, mit maximal 14,4 Prozent statt bisher 7,2 Prozent Abschlägen von den monatlichen Rentenbezügen. Bereits heute muss knapp die Hälfte (48,2 Prozent) Aller, die neu in eine Altersrente gehen, Abschläge in Höhe von durchschnittlich 109 Euro verkraften. Die meisten älteren Menschen schaffen es nicht einmal bis 65 Jahre, geschweige denn länger zu arbeiten: Einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gehen nur ein Viertel (27,5 Prozent) aller 60- bis 64-Jährigen nach. Unter den 64-Jährigen sind es gerade mal 14,4 Prozent. Vollzeitbeschäftigt sind nicht einmal ein Fünftel (19,4 Prozent) der 60- bis 64-Jährigen und nicht einmal zehn Prozent (9,9 Prozent) der 64-Jährigen. Die Vollzeitbeschäftigungsquote für 64-jährige Frauen ist noch geringer. Sie liegt unter sechs Prozent (5,9 Prozent).
    DIE LINKE will die Erhöhung der Regelaltersgrenze auf das 67. Lebensjahr vollständig zurücknehmen.
    Mit der Riester-Rente sollte die durch die Absenkung des Rentenniveaus politisch gerissene Versorgungslücke geschlossen werden. Doch sozialpolitisch – und das heißt: vor allem für die Versicherten – ist die Riester-Rente ein Flop. Letztendlich erweist sich die Teilprivatisierung der Altersvorsorge als ein gigantisches Förderungsprogramm für die Versicherungswirtschaft: Seit 2002 brachte das Riester-Geschäft den Versicherern mehr als 36 Milliarden ein. Angesichts der Finanzmarktkrise ist eine weitere staatliche Subvention von privater Vorsorge bei gleichzeitigem Abbau der gesetzlichen Rente unverantwortlich.
    Die Riester-Rente ist nicht nur sozialpolitisch unsinnig, sondern sogar gefährlich. Denn sie gaukelt Sicherheit vor, wo keine ist. Das Drei-Säulen-Prinzip von gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge ist gescheitert. Das hat jüngst das Institut für Makroökonomie und Konjunkturentwicklung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung mit seiner Studie „Auf den Weg in die Altersarmut. Bilanz der Einführung der kapitalgedeckten Riester-Rente“ nochmals eindrucksvoll dargelegt. Wir müssen jetzt die gesetzliche Rentenversicherung so wiederherstellen, dass sie den Lebensstandard sichert und vor Altersarmut schützt. Ohne ein ausreichendes Rentenniveau werden auch Menschen mit guten Löhnen keine guten Renten erhalten. Das weiß auch die SPD – und dennoch hält sie am Kurs des weiter sinkenden Rentenniveaus fest.
    DIE LINKE will die durch Steuern finanzierte Subvention der Versicherungswirtschaft beenden. Lebensstandardsicherung und Freiheit von Armut wird im LINKEN Rentenkonzept allein durch die Solidarische Rentenversicherung erreicht.
    Zum 01.07.2012 sind die Renten im Osten um 2,26 Prozent und im Westen um 2,18 Prozent gestiegen. Der aktuelle Rentenwert ist damit für Ostdeutsche mit 24,92 Euro weiterhin um elf Prozent geringer als der Rentenwert für Westdeutsche (28,07 Euro). Das hat die bekannten bitteren Folgen: Nach 45 Jahren durchschnittlichem Verdienst erhalten Ostdeutsche 142 Euro weniger Rente als Westdeutsche. Damit wird die wirtschaftliche Lebensleistung der Ostdeutschen in der Rentenversicherung schlechter bewertet als die der Westdeutschen. Während dieser Abstand bisher immer geringer geworden ist, steigt er seit 2010 wieder an. Nach 20 Jahren „Sankt-Nimmerleins-Politik“ muss endlich der aktuelle Rentenwert Ost auf das Westniveau angehoben werden. Bei der Angleichung der ostdeutschen Renten auf das Westniveau geht es um Gerechtigkeit – und nicht um Almosen. Es muss gelten: Gleiche Rente für gleiche Lebensleistung!
    Bei Angleichung des Rentenwertes muss die bisherige rechnerische Hochwertung der Osteinkommen so lange beibehalten werden, bis in Ost und West für die gleiche Arbeit in gleicher Arbeitszeit der gleiche Lohn gezahlt wird. Denn die Löhne und Gehälter liegen nach wie vor ein Viertel unter denen im Westen. Zudem müssen Ostdeutsche für einen annähernd gleichen Lohn oft länger arbeiten und auf im Westen übliche Sonderzahlungen verzichten
    DIE LINKE will die ostdeutschen Renten schrittweise, aber so schnell wie möglich auf das Westniveau anheben.
     
  • Solidarische Rentenversicherung
    Künftig wird neben den bisher Pflichtversicherten, also u. a. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Kindererziehenden, Pflegenden, Erwerbslosen, jede und jeder Erwerbstätige – also auch Beamt_innen, Politiker_innen, Freiberufler_innen und Selbständige – in der (gesetzlichen) solidarischen Rentenversicherung pflichtversichert, sofern sie oder er am Stichtag nicht bereits in einem anderen Alterssicherungssystem obligatorisch versichert ist.
    Bei einigen, namentlich den Solo-Selbstständigen, steht der Schutz vor Altersarmut im Vordergrund. Bei anderen, namentlich den Beamt_innen, den Politiker_innen, den gut Bezahlten in den Freien Berufen, wird dabei eher ihr solidarischer Beitrag im Vordergrund stehen. Denn eine solidarische Versicherung aller, wie auch immer Erwerbstätigen, wird zwar ganz klar auf das Ziel der Status- und Lebensstandardsicherung ausgerichtet sein.
    DIE LINKE will den Kreis der in der gesetzlichen Rente Versicherten auf alle Erwerbstätigen ausweiten.
    Ohne eine zusätzliche Umverteilung wird es nicht gehen. Bisher müssen vom Bruttoeinkommen Beiträge bis zu einer bestimmten Obergrenze gezahlt werden: Diese Beitragsbemessungsgrenze beträgt derzeit in Westdeutschland 5.600 Euro im Monat bzw. 67.200 im Jahr und in Ostdeutschland 4.800 Euro im Monat bzw. 57.600 Euro im Jahr.
    DIE LINKE will die die Beitragsbemessungsgrenze zunächst erhöhen und dann mittelfristig abschaffen und den Anstieg der Rentenauszahlung ab einer bestimmten Höhe abflachen.
     
  • Der Solidarausgleich muss gestärkt werden
    Nicht nur die Rentenbeitrage, sondern auch die Rentenauszahlungen müssen solidarischer werden. In den meisten der OECD-Staaten ist das bereits heute der Fall. Renten aus geringen Erwerbseinkommen werden aufgewertet. Gemessen an der Ersatzrate für Geringverdiener_innen ist Deutschland unter den 34-OECD-Staaten das Schlusslicht. Doch auch Deutschland kennt, allerdings nur für Zeiten vor 1992, eine solche Aufwertung: die Rente nach Mindestentgeltpunkten. Mit ihr werden Rentenansprüche um das 1,5-fache auf bis zu Drei-Viertel des Durchschnittsverdienstes angehoben.
    DIE LINKE will die „Rente nach Mindestentgeltpunkten“ entfristen.
    Langzeiterwerbslosigkeit ist ein zentraler Faktor für Altersarmut. Bereits zum 01. Januar 2011 hat jedoch die Bundesregierung die letzen Reste der Beitragszahlung für Hartz-IV-Betroffene gestrichen. DIE LINKE will, dass für Hartz-IV-Betroffene wieder Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung geleistet werden. Die Beiträge sollen auf der Basis des halben Durchschnittsverdienstes aus Steuermitteln entrichtet werden.
    Für Kindererziehung werden Müttern oder Vätern drei Jahre Kindererziehungszeiten in der Rente angerechnet. Jedes dieser Jahre wird so bewertet, als hätten die Mütter oder Väter in der Zeit durchschnittlich verdient. Diese Regel gilt jedoch erst für ab 1992 geborene Kinder. Für bis 1991 geborene Kinder wird nur ein Jahr Kindererziehungszeit gutgeschrieben.
    DIE LINKE will, dass unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes drei Jahre Kindererziehungszeiten gutgeschrieben werden.
    Darüber hinaus müssen die Beiträge für die Pflege von Angehörigen verbessert werden, damit Zeiten der oft langjährigen Pflege nicht zu Rentenlücken und Altersarmut führen, der Zeitraum der Bewertung von Fachschulzeiten und Zeiten der Teilnahme an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen im Rahmen der begrenzten Gesamtleistungsbewertung auf fünf Jahre erhöht und auf Zeiten der Schul- und Hochschulausbildung ausgeweitet wird.
     
  • Solidarische Mindestrente: Niemand soll im Alter unter der Armutsgrenze leben müssen
    Wie auch am Arbeitsmarkt so brauchen wir in der Rente einen Mindeststandard. Und genauso wenig wie DIE LINKE eine Gesellschaft der Mindestlohnbezieher_innen will, will sie eine Gesellschaft der Mindestrentenbezieher_innen. Mindestlohn und Mindestrente sollen die unterste Grenze und mithin die Ausnahme sein. Doch wer bereits heute auf lange Phasen mit schlechten Löhnen, Arbeitslosigkeit oder Krankheit zurückblicken muss, erreicht auch mit einem guten Rentenniveau keine Rente, die im Alter ein Leben frei von Armut ermöglicht.
    DIE LINKE fordert deshalb eine Solidarische Mindestrente, die sicher stellt, dass kein Mensch im Alter ein Nettoeinkommen unterhalb der Armutsgrenze hat.
    Auf die Solidarische Mindestrente haben alle in Deutschland lebende Menschen auf individueller Basis und auf der Grundlage gesetzlicher Unterhaltsansprüche unabhängig von vorheriger Beitragsleistung einen Rechtsanspruch. Die Solidarische Mindestrente wird als Zuschlag oder im Einzelfall auch als Vollbetrag von der Rentenversicherung ausgezahlt. Sie ist steuerfinanziert und einkommens- und vermögensgeprüft.
    Niemand muss erst sein kleines Eigenheim verkaufen oder gar sein letztes Hemd hergeben, um die Mindestrente zu erhalten. Die solidarische Mindestrente sieht selbstverständlich Freibeträge für Vermögen vor, die deutlich über die heutige Rechtslage hinausgehen. Das Schonvermögen entspricht der Summe, wie sie im Konzept der sozialen Mindestsicherung der Fraktion DIE LINKE. vorgesehen ist. Es ist damit deutlich höher als im heutigen SGB XII vorgesehen (aktuell nur 2.600 Euro). Die allgemeine Vermögensfreigrenze ist demnach auf 20 000 Euro pro Person anzuheben. Aktuelle Rechtslage ist zudem, dass für jede Person ein Betrag in Höhe von 750 Euro pro Lebensjahr (max. 48.750 Euro) für die Altersvorsorge freigestellt ist.
     
  • Solidarische Rente gerecht finanzieren
    Gesamtgesellschaftliche Aufgaben – wie die wirksame Bekämpfung von Altersarmut durch die Solidarische Mindestrente – müssen auch gesamtgesellschaftlich, also aus Steuermitteln, finanziert werden. Die von der Arbeits- und Sozialministerin vorgeschlagene Zuschussrente ist also auch deshalb abzulehnen, weil sie hauptsächlich aus Beiträgen finanziert werden soll.
    Andere Maßnahmen, um Altersarmut vorzubeugen, können und müssen aus den Beiträgen finanziert werden. Dazu gehört die Abschaffung der ungerechten Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente. Damit würde die durchschnittliche Rente wegen voller Erwerbsminderung um 12 Prozent oder 76 Euro auf 710 Euro angehoben. Das wären immerhin 68 Euro mehr als das Grundsicherungsniveau für erwerbsgeminderte 18- bis 64-Jährige. Auch die angesichts der Arbeitsmarktlage Älterer vollkommen unrealistische und deshalb auf eine reine Rentenkürzung hinauslaufende Erhöhung der Regalaltersgrenze auf 67 Jahren könnte beitragsfinanziert zurückgenommen werden. Das ist nicht nur dringend nötig, sondern auch möglich. Aber nur dann, wenn die Beiträge zur Rentenversicherung nicht wie angekündigt weiter abgesenkt würden.
    DIE LINKE spricht sich deshalb strikt gegen die Absenkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit 19,6 auf dann 19,0 Prozent aus.
    Um ein strukturell armutsfestes und Lebensstandard sicherndes Rentenniveau zu finanzieren, müsste der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung steigen. Dennoch müssten nach dem LINKEN Konzept die Arbeitnehmer_innen im Jahr 2030 einen geringeren Anteil ihres Bruttoeinkommens für die Altersvorsorge ausgeben als nach der derzeitigen Gesetzeslage vorgesehen ist: Lebensstandardsicherung kann nach dem herrschenden Drei-Säulen-Prinzip nur über Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zuzüglich der Beiträge zu Riester- und betrieblichen Vorsorge erreicht werden. Für Arbeitnehmer_innen bedeutet das eine Gesamtbelastung ihres Bruttoeinkommens von derzeit der Hälfte des Rentenbeitragssatzes, also 9,8 Prozent, zuzüglich 4 Prozent Riester- und ungefähr 3 Prozent betrieblicher oder anderweitiger Vorsorge. Durch die staatliche Förderung reduziert sich die Riestervorsorge um 1 Prozentpunkt. In der Summe ergibt sich aktuell also eine Gesamtvorsorgebelastung von 15,8 Prozent. Arbeitgeber_innen müssen jedoch nicht nochmals die gleiche Summe dazutun, sondern nur die zweite Hälfte des Beitragssatzes zu gesetzlichen Rentenversicherung, also 9,8 Prozent, tragen. Zudem ist derzeit gesetzlich geregelt, dass der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2030 maximal bis auf 22 Prozent steigen darf. Davon würden die Arbeitgeber 11 Prozent tragen. Für eine annähernd lebensstandardsichernde Altersvorsorge müssten Arbeitnehmer_innen dann 17 Prozent ihres Bruttoeinkommens zahlen. Die Umstellung von der lebensstandardsichernde gesetzlichen Rente auf das Drei-Säulen-Modell brachte also eine Entlastung der Arbeitgeber_innenseite auf Kosten der Arbeitnehmer_innen.
    DIE LINKE will, dass künftig die lebensstandardsichernde Altersvorsorge wieder über die gesetzliche Rente erreicht wird.
    Selbst wenn jedoch der paritätisch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragene Beitragssatz bis 2030 auf 28 Prozent stiege (eher ist aber von einer Steigerung auf 24-26 Prozent auszugehen), führen die Beschäftigten damit immer noch besser als unter der herrschenden Rentenpolitik. Selbst bei einem deutlich höheren Rentenniveau müssten die Arbeitnehmer_innen dann nicht mehr für ihre Altersvorsorge ausgeben als bisher. Im Gegenteil: Da die Kosten für die Riester-Rente und andere private Vorsorgeprodukte, die heute ungefähr sechs Prozent des Bruttolohns betragen, entfielen, würde Arbeitnehmer_innen bei einem maximalen Beitragssatz von 28 Prozent genauso wie Arbeitgeber_innen 14 Prozent Beitrag zu entrichten haben. Das ist trotz höheren Beitragssatzes weniger als die heutigen 15,8 Prozent und weniger als die ab 2030 von der Regierung vorgesehenen 17 Prozent.
    Die SPD schlägt nun mit ihrem Rentenkonzept vor, das Rentenniveau weiter sinken zu lassen und stattdessen die betriebliche Altersvorsorge auszubauen. Lapidar erklärt die SPD die Beteiligung der Arbeitgeberseite an der Finanzierung der betrieblichen Altersvorsorge zur Sache der Tarifpartner. Angesichts der laut IAB-Betriebspanel seit Jahren in Ost wie West sinkenden Tarifbindung ist das einfach nur zynisch. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Ostdeutschland arbeitet ohne Tarifvertrag, im Westen sind es knapp 40 Prozent. Die bereits vor Jahren von Infratest im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums festgestellte zunehmende Flucht der Arbeitgeberseite aus der Finanzierung der betrieblichen Altersvorsorge würde sich bei Umsetzung der SPD-Pläne also noch verstärken.
    DIE LINKE will, das die Altersvorsorge solidarisch, und das heißt: im vollem Umfange paritätisch, finanziert wird.

Pommes mit gesunden Beilagen genießen


Der Jürgen liebt ab und zu solche als ungesund verschriehene Dinge wie Pommes mit Currywurst. Es wird ja immer gesagt, so eine Mahlzeit ist schrecklich ungesund. Also ich finde, so schlimm ist das ab und zu auch wieder nicht, wenn man so eine Mahlzeit mit ein paar frischen Beilagen zusammen auf den Tisch bringt.

Vorgestern habe ich dieses Gericht beispielsweise so serviert:

Normale Backofen-Pommes im Backofen aufbacken und salzen.

Dann hatten wir von Lidl 3 Riesenbockwürste (wovon noch eine übrig geblieben ist, die ich zu einem Eintopf verarbeiten werde), die ich als Currywurst in der Pfanne in einem Mix aus Olivenöl und Rapsöl gebraten habe.

Zu den Pommes und der Currywurst gab es dann wahlweise Majo und Ketchup in scharf oder mild sowie Curry zum draufstreuen.

Dazu habe ich dann einen gemischten Salat gemacht und außerdem eine Nachspeise mit frischem Obst und finde, das gleicht so ein schon zu den Diätsünden gehörendes Gericht etwas aus.

Gemischer Salat

Salatsoße Sylter Art mit etwas Olivenöl und Rapsöl mischen und dann habe ich Feldsalat klein gepflückt und unter gehoben, 1 rote Paprikaschote gewürfelt dazu gegeben, 1/2 Salatgurke gehobelt dazu und dann habe ich bei Lidl einen Mix Cocktailtomaten in rot, gelb und lila (die hatten wir zum ersten Mal, waren sehr lecker und mild im Geschmack) bekommen und die in Scheiben auch dazu gegeben.

Mangojoghurt mit Obst

Zum Nachtisch habe ich uns auf zwei Nachtischschüsseln aufgeteilt einen großen Apfel klein geschnitten, 1 Birne klein geschnitten, 1 Banane in Scheiben geschnitten und einige grüne Weintrauben dazu getan, etwas Zucker drüber und dann oben drauf einen Mangojoghurt, noch etwas Sprühsahne oben rauf und schon waren doch etliche Vitamine und Vitalstoffe im Essen.

Zugegeben, kalorienarm war das alles sicher nicht, aber ich sage mir oft, meine Mama ist mollig über 90 geworden, und die war nie schlank außer in frühester Jugend. Der Jürgen wird nie dick werden. Teils ist das Gewicht sicher auch einfach genetisch vorprogrammiert und es ist nicht einfach, immer gegenan zu hungern und ob das gesünder ist, wage ich zu bezweifeln.

LG
Renate

Freitag, 21. September 2012

Schon wieder kalte Füße wegen Heizungsausfall


Muss mal ehrlich meckern. Ich habe es geahnt, als ich im Sommer bemerkte, dass die Pumpe der Heizung ausgefallen war, dass das wieder Ärger geben wird, wenn die Temperaturen draußen runter gehen und man ab und zu heizen muss. Und ich habe die Befürchtung, dass das im Winter in unserem Sozialblock mal wieder noch schlimmer werden kann.

Früher hatten wir ja noch einen hier fest angestellten Hausmeister und ein Team, mit dem der Mann recht gut zusammen gearbeitet hat.

Dass der Sozialblock, in dem wir leben nebst der ganzen Umgebung hier unter Konkursverwaltung steht und über einen Anwalt und über den wieder über eine durch ihn beauftragte Hausverwaltung läuft, ist ja bekannt. Es ist auch klar, dass deshalb alles billiger als billig gemacht wird.

Trotzdem hat sich viel verschlechtert, seit diese Hausverwaltung den Hausmeister und sein Team entlassen und durch ihren eigenen Hausmeisterservice ersetzt hat, die nebenbei daran verdienen, diese Rauchmelder in Wohnanlagen einzubauen und zu warten.

Unsere "Gärtner" schneiden mit der Heckenschere blühende Rosen und lassen das Unkraut stehen, reißen Blumen, die man gnädigerweise in die Anlage gesetzt hat, damit es vielleicht etwas netter ausschaut, einfach aus oder ersticken sie in Schredderholz. Große Bäume werden abgesägt und neue Bäume oder Büsche oft so eingepflanzt, dass sie gar nicht erst anwachsen.

Im Winter kann man von Winterdienst hier seit Wechsel des Hausmeisterdienstes nicht mehr reden. Der Winterdienst wird einem zwar in Rechnung gestellt, aber der ist ein echter Witz, weil oft erst gegen Mittag jemand einen Weg, aber niemand den großen Parkplatz räumt.

Ständig kommt man nicht zur Haustür rein, weil mal wieder das Schloss klemmt und muss durch den Keller rein gehen, wo Gott sei Dank noch die Tür aufgeht, was auch schonmal anders war und man dann hoffen musste, dass einen irgendein Nachbar ins Haus lässt.

Aber die Härte 10 hier ist eigentlich die Heizungsanlage, die seit Jahren nicht mehr richtig funktioniert.

Ich weiß noch genau, wie im vorletzten Winter über das ganze Weihnachtsfest die Heizung mal wieder wie so oft ausgefallen war, echt klasse.

Letztes Jahr hatten wir bei Eiseskälte ca. 10 Tage gar keine Heizung, wofür dann ein Entschuldigungszettel an der Haustür stand statt einem die Stromkosten zu ersetzen, die ein Heizlüfter weggefressen hat, der die Hütte dennoch nicht warm machte, weil gegen sowas so ein Stromfresser ja gar nicht gegenan kommt.

Seit einigen Tagen wird es nun kälter und wir haben in allen drei Blocks hier Kleinkinder und Schwerstbehinderte, die Wärme brauchen, aber die Heizung funktioniert nicht.

Ich habe mich bisher zwar nicht beschwert, sondern schreibe nur mal hier darüber ... weil ich neulich sah, dass wer nach dem Eigentümer dieser Adresse hier gegoogelt hat und offensichtlich in unserem Blog landete .. vielleicht liest das hier ja mal einer und das mag wirksamer sein als unsere "Hausmeister" anzurufen, die eh vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Es wird sich aber vermutlich schon öfter hier jemand beschwert haben, denn über die Woche geht nun täglich die Heizung immer für 1 - 2 Stunden an.

Irgendwie kriegen sie sie dann kurz zum Laufen, die Heizkörper werden vorübergehend sogar mal warm, aber es dauert nie lange, dann werden die gleich wieder kalt und man fängt schon jetzt an zu frieren.

Ich hab grad eiskalte Füße, obwohl wir ja noch nichtmal Oktober haben und frage mich, wie es der armen alten Frau im 1. Stock gehen mag, die als Pflegefall und dement unten im Bett liegt und der man im Sommer beide Beine amputiert hat, wenn die sich, da sie ja tüdelt, abdeckt.

Da am letzten Wochenende nichtmal diese 1 - 2 Stunden die Heizung lief, sondern das immer nur in der Woche klappt, gehe ich davon aus, übers Wochenende wird wieder gar keine Heizung laufen, und der Wetterbericht ist nicht grad positiv, was Wärme durch Sonne von außen angeht, die noch was bringen könnte. Es soll nämlich eigentlich regnen und stürmen.

Ja, was soll ich sagen, Die Leute in dieser Gegend dürfen ja nicht die Miete kürzen, denn dann gibt es Probleme mit dem Jobcenter, weil wir hier fast alle Sozialhilfe oder Hartz IV dazu kriegen.

Ist doch nicht nett, sowas so auszunutzen.

LG
Renate


Hartz IV-Sprüche - Nr. 30

Neues aus dem Postillon

Es darf gelacht werden!!!!

Es ist einfach herrlich, was der Postillon wieder geschrieben hat ... ich bieg mich grad vor lachen.  Lest Euch das mal durch. Ich kriege das immer über junge Impulse, das Teeny-Blatt der IG-Metall.

LG
Renate
 


Rentendiskussion:
Lebensalter soll deutlich gesenkt werden
In der Diskussion um die Aufstockung niedriger Renten hat
die Bundesregierung nun einen neuen Lösungsansatz vorgelegt:
Die deutliche Absenkung des Lebensalters durch
eine Abkehr alter Menschen von einem gesunden Lebensstil.
So sollen Arbeitslose und Geringverdiener ermutigt
werden, exzessiver zu leben und jünger zu sterben – am
besten vor Abschluss des 67. Lebensjahres. Dies soll mit
Steuervergünstigungen auf Tabak und Alkohol für alle Einkommen
von unter 2.500 Euro erreicht werden, Promillegrenze
und Gurtpflicht im Straßenverkehr sollen ersatzlos
entfallen. Dieser Plan sei auch sozial ausgewogen, weil
Arme und Geringverdiener so wenigstens noch etwas Spaß
in ihren letzten Jahren hätten, hieß es in Berlin. Arbeitsministerin
Ursula von der Leyen stellte dazu eine neue Kampagne
vor. Titel: > Live fast, die young


Donnerstag, 6. September 2012

Regierung ermuntert Geringverdiener, exzessiver zu leben und jünger zu sterben

Berlin (dpo) - Ist das die ultimative Lösung gegen Altersarmut? Die Bundesregierung will Arbeitslose und Geringverdiener ermutigen, exzessiver zu leben und jünger zu sterben – am besten vor Abschluss des 67. Lebensjahres. Zur Förderung des dafür nötigen riskanteren, selbstzerstörerischen Lebensstils plant die Regierung eine Kombination aus Steuererleichterungen, Gesetzeslockerungen und einer Werbekampagne mit dem Titel "live fast, die young!".
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen bestätigte die neue Strategie: "Mein Ministerium hat alles durchgerechnet. Die einfachste Lösung wäre, wenn Geringverdiener und Arbeitslose deutlich früher sterben würden als heute und damit die Rentenkassen für alle diejenigen entlasten, die noch eine ernsthafte Perspektive haben, ihren Ruhestand zu genießen. Sozial ist das auch, denn wenn wir durch Anreize erreichen können, dass die Armen es quasi freiwillig ein bisschen mehr krachen lassen, hätten sie wenigstens noch ein wenig Spaß im Leben."
Dieser Herr macht nahezu alles richtig
Um armen Menschen trotz knapper finanzieller Mittel ein ausschweifenderes und damit kürzeres Leben zu ermöglichen, plant die Regierung ein ganzes Maßnahmenbündel: So sollen alle Bürger mit einem Bruttolohn von unter 2500 Euro von Alkohol- und Tabaksteuer vollständig befreit werden. Die Promillegrenze im Straßenverkehr wird für sie auf 3,0 heraufgesetzt, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Gurtpflicht entfallen völlig.
Zudem soll eine Werbekampagne mit dem Titel "Live fast, die young!" gestartet werden, die speziell die unteren Einkommensschichten anspricht. Die Zielgruppe wird unter anderem dazu aufgefordert, auf Kondome zu verzichten ("Make sex an adventure"), sich ungesund zu ernähren ("Go for Hüftgold") und allgemein risikobereiter zu leben ("no risk, no fun").
Bei ganz hartnäckigen Fällen, die bereits die 60 überschritten haben und stramm auf Rente und Altersarmut zusteuern, sollen härtere Maßnahmen ergriffen werden. Solche Personen finden schon bald täglich von der Regierung finanzierte Gutscheine zum Paragliding, Motocross oder Basejumping sowie Päckchen mit Heroin und Crystal Meth in ihrem Briefkasten.
ssi; Foto oben links: © Scott Griessel - Fotolia.com, Foto: © Skogas - Fotolia.com

Donnerstag, 20. September 2012

Beim Pferde füttern Vitalstoffe aus der Küche kostengünstig mitnutzen!




In meinem Hufrehe-Forum schreibe ich zwar häufig darüber, möchte aber auch in diesem Blog einmal erzählen, dass und warum ich für unsere Pferde täglich in der Küche die Schalen und Reste von Obst und Gemüse sammle, ihr Müsli noch mit extra Salz und Ölen aufpeppe und häufig auch von vornherein etwas mehr an Obst und Gemüse einkaufe, damit die Pferde auch etwas davon abkriegen.

Ich kaufe zwar auch ein vitalstoffreiches Müsli im Vitalmüsli Beste Jahre von St. Hippolyt sowie ganzen Hafer, denke aber, es kann unseren Pferden nur nutzen, wenn sie einfach täglich zusätzlich eine bunte Mischung aus Obst und Gemüse abbekommen, die auch Jürgen und ich gerade gegessen haben.

Ich ernte oft kritsiche Bemerkungen, wenn ich erzähle, wie ich unsere Pferde füttere und denke, viele Menschen wissen einfach nicht, was ein Säugetier wirklich braucht.

Und Vitalstoffe gehören definitiv dazu. Ich habe Euch unten einige Links angehängt und falls Ihr Lust habt, mal zu googeln, findet Ihr sicher noch mehr davon. In der modernen Zeit sind ohnehin viele Lebensmittel nicht mehr so vitalstoffreich wie es früher war, was an ausgelaugten Böden, langen Transportwegen und vielem mehr liegt. Warum also sollte man gerade Schalen, in deren Randschichten oft recht viele Vitalstoffe stecken oder Obst und Gemüse, das sonst zu Hause schlecht werden würde, weil die Packungen oft für zwei Personen etwas groß sind, weg werfen, statt es in ja kleinen und ganz sicher nicht schädlichen Mengen mit dem täglichen Müsli an seine Pferde zu verfüttern, die auf diese Weise eine zusätzliche Portion an Vitalstoffen aufnehmen?

Unsere Pferde fressen außer Porree, Zwiebeln oder Steckrübenschalen wirklich so gut wie alles, was auch ich in der Küche verwende und wenn ich Gemüse beim Kochen nicht mit tierischen Lebensmitteln mische, dann fressen sie auch mit Wonne gekochtes Gemüse, Dosengemüse, übrig gebliebenen Reis oder gekochte Kartoffeln.

Und ich bin überzeugt davon, dass ihnen das nutzt und nicht schadet, auch wenn Chiwa zu Hufrehe neigt, die von diesem Zufutter noch nie krank geworden ist, im Gegenteil.

Außerdem gebe ich jetzt im Sommer, wo die Pferde nicht mit einem Salzlecker nachts in der Box stehen, immer noch einen Teelöffel grobes Meersalz und je einen Schluck kalt gepresstes Olivenöl und Rapsöl über ihr Futter, denn auch diese zusätzlichen Fettsäuren sind wichtige Vitalstoffe.

In meinem 2-Personen-Haushalt kommt so für 2 Pferde täglich was zusammen und ich möchte diesen kleinen Tipp zur ergänzenden Vitalstoffversorgung Eurer Pferde einmal an Euch weiter geben.

Und diese Vitalstoffe sind oft vollkommen kostenlos, weil Ihr Schalen und Reste sonst oft wegwerfen würdet, da sich Obst und Gemüse ja nicht sehr lange frisch halten.

LG
Renate




Traditioneller Hula


Ich schreibe gerade etwas über Urlaub auf Hawaii. Zu der Inselgruppe gehört natürlich auch ein Tanz, und das ist der Hula. Es gibt auf den Inseln von Hawaii viele Hula-Shows zu sehen, von modern bis traditionell. Weil ich mal wissen wollte, was denn eigentlich nun traditioneller Hula ist, war ich suchen und fand dazu diese so finde ich beeindruckende Vorführung. 

Achtung !!!!

Die junge Frau wird in den ersten Minuten nur singen .. sie tanzt erst später, aber wie, wenn sie erstmal loslegt. Finde das so klasse, dass ich das Video hier gern einmal verlinken möchte.


Viel Spaß beim Zuschauen
Renate

Mittwoch, 19. September 2012

Saure Eier .. ein Rezept von meiner Oma


Falls ich das Rezept in unserem Blog schon einmal vorgestellt haben sollte, verzeiht bitte. Dieser Blog ist lang und da könnte mich ab und zu mein Gedächtnis im Stich lassen.

Als Beilage zu den sauren Eiern gibt es bei uns normalerweise Salzkartoffeln, so auch heute. Dann koche ich für 2 Personen eine Schachtel Eier hart, also 10 Stück. In eine Pfanne kommt dann ein Mix aus Olivenöl, Rapsöl, Essig und Zucker, wird mit Buchweizenmehl, Mehl Typ 405 und Haferflocken zu einer Mehlschwitze verarbeitet und mit 1 1/2 großen Tassen Wasser aufgegossen, dann kommt ein Paket Schinkenwürfel dazu und die Eier in Scheiben ebenfalls. Durchkochen und das ist schon alles.

Die sauren Eier dann über die Salzkartoffeln füllen.

Guten Appetit
Renate

The Doors - sie waren und bleiben eine Legende

Als ich ein Teenager war, waren The Doors meine Lieblingsband. Im Laufe der Jahre kamen andere hinzu, aber trotzdem sind sie für mich immer noch eine Legende, The Doors of Perception, kurz The Doors, wie sie sich dann später aufgrund dieses Ausspruchs von William Blake "If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite" genannt haben.
Das heißt laut Wikipedia übersetzt .. ist glaube ich nach meinen Englisch-Kenntnissen auch richtig: Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, würde den Menschen alles so erscheinen, wie es in Wirklichkeit ist: unendlich


Mein Ex hatte in jungen Jahren eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit Jim Morrison und ich habe keine Ahnung, ob ich ihn unterbewusst deshalb ausgesucht habe. Vom Wesen her war er mindestens genauso schwierig, wie Jim in der Presse geschildert wurde und mein jüngster Sohn, der seinem Vater sehr ähnlich sieht, dazu aber noch ausgesprochen kreativ und musikalisch ist, erst recht. Glücklich haben mich weder dieser Mann noch die Kinder, die ich von ihm habe, gemacht .. aber nun ja. Vielleicht haben sie alle 5 fast 40 Jahre lang mein Leben bestimmt und auch meine Zukunft bis ins Alter vorprogrammiert, weil ich einmal ein Riesenfan dieser Band war und auch immer noch bin.
So .. nun etwas Musik von The Doors .


 
Ein paar Zitate von Jim .. Gedicht zu finden ist so gut wie unmöglich:
 "Ich halte mich für ein intelliegentes, menschliches
Individuum, mit der Seele eines Clowns, welche mich immer wieder dazu zwingt in den wichtigsten Momenten alles zu zerstören!"
 
 Wer immer die Medien kontrolliert, kontrolliert den Geist.

daraus nur einiges:

The Endless quest a vigilof watchtowers and fortresses
against the sea and time.
Have they won? Perhaps.
They still stand and in
their silent rooms still wander the souls of the dead.
who keep their watch on the living.
Soon enough we shall join them.
Soon enough we shall walkthe walls of time.
We shallmiss nothing
except each other.

Why the desire for death.
A clean paper or pure white wall.
One false
line, a scratch, a mistake.
Unerasable. So obscureby
adding million other
tracings, blend it
,cover over.
But the original scratch
remains, written in
gold blood, shining.

Desire for a Perfect Life

OPEN
The Night is young
& full of rest
I can't describe the
way she's dress'd
She'll pander to some strange
requests
Anything that you suggest
Anything to please her guest

(From WILDERNESS)

For
Pamela Susan

Was in Deutsch aus Wildernes 

 

„Wenn man in Paris mit einem Taxifahrer spricht, hat selbst er was zu sagen“
Zitat von Jim Morrison

 „Hast du jemals Gott geschaut?“
  • Ein Mandala. Ein symmetrischer Engel.

  • Gefühlt? Ja. Vögelnd. Die Sonne.

  • Gehört? Musik. Stimmen.
    Berührt? Ein Tier. Deine Hand.
    Geschmeckt? Rohes Fleisch, Mais, Wasser &
    Wein.

    Morrison, Jim – „Wilderness“
    Schirmer’s Visuelle Bibliothek 15
    S. 56

    Der Gedichtband Wilderness ist glaube ich bei meinem Jüngsten, der ihn sich mal von mir ausgeliehen hat .. darauf mal nur sinngemäß mein Lieblingsgedicht von Jim .. aus dem Gedächtnis und sicher etwas verfälscht, weil es lange her ist, dass ich es gelesen habe:

    "Du lagst auf dem Boden und Deine Augen waren aus wie ein Licht ..
    ... Maskenball ...
    ..was wirst Du tun, wenn die Gäste zurück kommen und sich demaskieren und man Dich bittet zu gehen, weil Dir ein Lächeln fehlt ...
    .. ich bitte Dich, nicht zu gehen, denn ich bin Dein Freund."


    Links:
    Viel Spaß, falls Ihr auch Doors-Fans seid.
    LG
    Renate



    Hartz IV - Freibetrag und Werbungskosten


    Ich möchte heute einmal über das Thema Hartz IV und Auffangen von nicht berücksichtigten Werbungskosten über den Freibetrag sprechen, was ja leider in unseren Jobcentern als Argument, einen Job doch annehmen zu müssen, nicht die Ausnahme, sondern die Regel darstellt.

    Als aktuelles Beispiel nenne ich einmal die Fortbildungsmaßnahme von Jürgen, an der er gerade teilnimmt. In diesem Fall bekommt er 20 Cent Fahrkostenerstattung pro tatsächlich gefahrenem Kilometer. Früher sah das so aus, dass man damit auch noch weitere Kosten eines Autos als nur das reine Benzin abdecken konnte, heute bei ca. 1,70 Euro pro Liter Benzin reichen diese 20 Cent pro tatsächlich gefahrenem Kilometer so eben und eben aus, um nicht sogar beim Tanken schon minus zu machen. Und zwar bei unserem Renault Twingo, der sicher kein Benzinschlucker ist, sondern ja ein ganz kleines recht sparsames Gefährt. Es mag Autos geben, die noch weniger Sprit brauchen, aber die kann sich ein Hartz IV-Empfänger garantiert nicht leisten, der ja froh sein muss, überhaupt einen halbwegs bezahlbaren Gebrauchtwagen zu ergattern.

    Nimmt man aber einen Job an, der so schlecht bezahlt wird, dass man trotzdem noch Hartz IV-Leistungen in Anspruch nehmen muss und wo es notwendig ist, mit dem Auto hinzufahren, was bei Leiharbeit, Dienst in üblichen Call-Centern, die die ganze Nacht über in Schichten besetzt sind, Jobs in Supermärkten mit langen Öffnungszeiten, Arbeit in Kliniken oder Altenheimen, in der Gastronomie oder Schichtdienst als Hilfsarbeiter in einer Fabrik und so weiter und so fort ja grundsätzlich fast immer der Fall ist, dann bekommt man nicht 20 Cent pro gefahrenen Kilometer, sondern nur 20 Cent pro einfachem Kilometer der Strecke erstattet, dann noch die Kfz-Versicherung, aber nicht die Kfz-Steuer und schon gar nicht die Kosten für Anschaffung oder Reparaturen, Winterreifen, Sommerreifen oder Wartung erstattet. Bereits beim Tanken fährt man also den Rückweg auf eigene Kosten und trägt alle weiteren Kosten für das Autofahren und den Mehraufwand für das Arbeiten an sich ohnehin schonmal selbst. Diese Kosten können den ja nicht sehr hohen Freibetrag nicht nur auffressen, sondern mit Pech sogar übersteigen, so dass man obwohl man arbeitet, dann sozusagen zur Strafe weniger Geld übrig behält als ohne Arbeit.

    Jemand, der zu Fuß zur Arbeit gehen kann hingegen kann seinen Freibetrag voll ausschöpfen und hat so einen Anreiz für diese Tätigkeit.

    Genauso ist das bei einem 400-Euro-Job, wo auch ein Fußgänger oder jemand, der mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann, etwas übrig behält, aber jemand, der Werbungskosten und hohe Fahrkosten hat, sogar mit Pech noch dazu zahlen muss, also nicht mehr, sondern durch die Arbeit sogar weniger Geld auf dem Konto behält.

    Das kennen sicher die meisten Menschen, die wie Jürgen und ich länger mit Hartz IV und den Folgen einer Arbeitsaufnahme im Niedriglohnsektor oder Minijob-Bereich zu tun hatten.

    Wir wissen alle, wie die Jobcenter argumentieren und wie wir selbst versuchen, natürlich entgegengesetzt durch die Arbeit etwas mehr im Portemonnaie zu behalten.

    Aber wie sieht eigentlich die rechtliche Seite aus, wie argumentieren denn die Jobcenter auf ihren eigenen Info-Seiten über dieses Thema?

    Ich beginne mit dem Freibetrag:


    Die Grundsicherung für Arbeitsuchende lässt Freibeträge beziehungsweise Absetzbeträge zu, die bei der Anrechnung Ihres Einkommens beziehungsweise Vermögens berücksichtigt werden.
    Von den Einnahmen können Aufwendungen abgesetzt werden, wie
    • auf das Einkommen entfallende Steuern,
    • Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung,
    • Werbungskosten,
    • gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen (zum Beispiel Kfz-Haftpflicht) und
    • ein Zusatz-Freibetrag von 30 € pro Monat für angemessene private Versicherungen
    Auf Einkommen aus Erwerbstätigkeit wird ein Freibetrag gewährt, der von der Höhe des erzielten Brutto- und Nettoeinkommens abhängig ist.

    Freibetrag bei Erwerbstätigkeit

    Wenn Sie Geld dazu verdienen, wird ein Teil davon auf die Grundsicherung angerechnet. Sie bekommen also weniger Geld von Ihrem Jobcenter. Freibeträge sorgen aber dafür, dass der Arbeitende am Ende auch mehr Geld zur Verfügung hat (siehe Beispiel unten).
    Wichtig:
    Für die Höhe Ihres Freibetrags ist das Bruttoeinkommen (Einkommen vor Steuern und Abgaben) entscheidend.
    • Die ersten 100 € aus Erwerbseinkommen werden nicht angerechnet (Grundfreibetrag),
    • zusätzlich bleiben 20% des über 100 € aber unter 1000 € liegenden Teils des Bruttoeinkommens anrechnungsfrei.
    • Zusätzlich zu den beiden anderen Freibeträgen werden 10% von ihrem Bruttolohn über 1000 € bis zur Verdienstobergrenze nicht angerechnet. Bei Leistungsberechtigten ohne Kind liegt die Verdienstobergrenze bei einem Bruttoeinkommen von 1.200 €, bei Hilfebedürftigen mit mindestens einem Kind bei 1.500 €.
    Beispiel:
    Sie haben ein Bruttoeinkommen von 1.900 €. Angenommen, nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen würden 1500 € verbleiben, ergibt sich folgende Berechnung:
    1500 €
    davon bleiben anrechnungsfrei (Grundfreibetrag): 100 €
    von 100,01 bis 1000 € bleiben 20 % anrechnungsfrei: 180 €
    von 1000,01 bis 1200 € bleiben weitere 10 % anrechnungsfrei: 20 €
    300 €
    Haben Sie ein minderjähriges Kind, kommen maximal nochmals 30 € Freibetrag dazu (10 % von 1200 – 1500 €)
    Unterm Strich bleiben also 300 bzw. 330 mehr in der Kasse.
    Bitte beachten Sie: Wenn Ihr Bewilligungszeitraum vor dem 01.07.2011 begonnen hat und Sie Ihre Erwerbstätigkeit vor diesem Termin begonnen haben, gelten nicht die hier aufgeführten, sondern die alten Freibeträge weiter bis zum Ende des Bewilligungszeitraums.
    ....

    Es liest sich für mich doch hier so, dass Werbungskosten voll runter gerechnet werden und der Freibetrag ein Plus in der Kasse sein soll, und zwar ganz eindeutig!!!!

    ....
    Geht weiter mit der tatsächlichen Absetzbarkeit von Werbungskosten bei einem Job, der einen nicht von Hartz IV weg bringt.

    Hier geht es über ein paar Ecken in unserem kleinen Polit-Forum zu einem Link mit der aktuellen Broschüre Hartz IV bzw. SGB II:

    http://bgecontrahartziv.siteboard.eu/f4t72-link-neue-sgb-ii-broschuere.html

    Auf Seite 39 der Broschüre, die Ihr über den Link oben nach zweimal klicken finden solltet, findet Ihr unter Punkt 7.2, was man vom Einkommen absetzen kann: Ich kopiere das mal hier rein.

    7.2 Vom Einkommen abzuziehendeBeträge und Freibeträge
    Vom Einkommen sind abzuziehen:
    a) Die darauf entfallenden Steuern
    wie zum Beispiel:
    Lohn-/Einkommensteuer,
    Solidaritätszuschlag,
    Kirchensteuer,
    Gewerbesteuer,
    Kapitalertragssteuer.
    b) Die Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Sozial-
    versicherung
    in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe. Das sind die Beiträge zur:
    Krankenversicherung,
    Pflegeversicherung,
    Rentenversicherung,
    Arbeitsförderung
    sowie die von versicherungspflichtigen Selbständigen im Rahmen der Sozialversicherung gezahlten Pflichtbeiträge
    für die
    Altershilfe für Landwirte,
    Handwerkerversicherung,
    Unfallversicherung
    und
    die Pflichtbeiträge zur Pflegeversicherung von freiwilligKrankenversicherten.
    c) Gesetzlich vorgeschriebene und angemessene private Versicherungen
    Gesetzlichvorgeschriebene Versicherungen, wie zum Bei-spiel die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung, können involler Höhe vom Einkommen abgesetzt werden
    Für angemessene privateVersicherungen werden bei Voll-jährigen pauschal 30 Euro monatlich abgesetzt. Bei Minder-jährigen ist diese Pauschale zu berücksichtigen, wenn deroder die Minderjährige eine entsprechende Versicherungtatsächlich abgeschlossen hat und diese nach Grund undHöhe angemessen ist.
    Für Leistungsberechtigte, die nicht pflichtversichert in der ge- setzlichen Krankenversicherung sind und von der gesetzlichenRentenversicherung befreit sind, fällt der Aufwand für ange-messene Versicherungen nicht unter die „30 Euro-Pauschale“.Die entsprechenden Beiträge können in nachgewiesener Höheab gesetzt werden. Solche Versicherungen sind zum Beispielfreiwillige/private Kranken-/Pflegeversicherung, Rentenversi-cherung, Unfallversicherung, Berufs- und Erwerbsunfähigkeits-absicherung für Selbständige/Freiberufler und Lebensversi-cherungen. Soweit Sie einen Zuschuss für die Aufwendungenerhalten, verringert der Zuschuss den absetzbaren Betrag (zumZuschuss siehe Kapitel12).
    d) Die nach dem Einkommensteuergesetz gefördertenBeiträge zur Altersvorsorge
    soweit sie nicht höher sind als der eigene Mindestbeitragfür die „Riestergeförderten“ Anlagen.

    Jetzt wird es interessant, jetzt kommen nämlich die ja angeblich den Freibetrag übrig lassenden Werbungskosten:

    e) Die notwendigen Ausgaben zum Erwerb, zur Siche-rung und zur Erhaltung der Einnahmen (Werbungs-kosten)
    wie zum Beispiel:
    Kosten für doppelte Haushaltsführung,
    Beiträge zu Berufsverbänden und Gewerkschaften,
    Ausgaben für Arbeitsmaterial und Berufskleidung,
    Fahrtkosten.
    Das Jobcenter zieht auch hier - bevor es Einkommen ausnichtselbstständiger Erwerbstätigkeit berücksichtigt -Pauschbeträge ab:
    Monatlich 15,33 Euro als Pauschale für notwendigeAusgaben
    zusätzlich
    Zur Ausübung der Erwerbstätigkeit:
    — Die Kosten, die bei Nutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels anfallen, bzw.
    Bei Benutzung des Kfz 0,20 Euro für jeden Straßen-kilometer Entfernung der kürzesten Wegstrecke,sofern dies gegenüber der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht unangemessen hoch ist.
    Wenn Sie notwendige Ausgaben nachweisen, die insgesamt höher sind als die Summe aus beiden Pauschalen,können diese höheren Ausgaben berücksichtigt werden.
    Üben Sie eine selbständige Erwerbstätigkeit aus, müs-sen Sie die Einnahmen und Ausgaben aus Ihrer Tätig-keit, die im Laufe des Bewilligungszeitraumes anfallen,nachweisen. Näheres entnehmen Sie bitte den Hinwei-sen zur Erklärung zum Einkommen aus selbständigerArbeit, Gewerbebetrieb oder Land- und Forstwirtschaftim Bewilligungszeitraum (Anlage EKS), die Sie bei IhremJobcenter erhalten.
    f) Aufwendungen zur Erfüllung gesetzlicher Unter-haltsverpflichtungen
    Diese können bis zu Beträgen abgezogen werden, die inUnterhaltstiteln oder notariellen Unterhaltsvereinbarungenfestgelegt sind.
    g) Beträge, die bereits als Einkommen bei der Berufs-ausbildung oder -vorbereitung für ein Kind berück-sichtigt wurden
    Einkommen, das bereits nach den Vorschriften des Bun-desausbildungsförderungsgesetzes oder des Sozialgesetz-buches III bei der Leistungsberechnung berücksichtigtwurde, wird kein zweites Mal angerechnet.

    ....

    Habt Ihr gesehen, dass nicht gefahrene Kilometer, sondern nur Straßen-Kilometer abgesetzt werden können, auch nicht die Kfz-Steuern und sonstige Kosten für das Autofahren sowieso nicht und außerdem da steht, dass höhere Kosten nur berücksichtigt werden können, was bedeutet, sie müssen nicht berücksichtigt werden und ich habe noch nie erlebt, dass die Jobcenter etwas absetzen lassen, was sie zwar könnten, aber nicht zwingend müssen !!!!

    ...
    f) Aufwendungen zur Erfüllung gesetzlicher Unter-haltsverpflichtungen
    Diese können bis zu Beträgen abgezogen werden, die inUnterhaltstiteln oder notariellen Unterhaltsvereinbarungenfestgelegt sind.
    g) Beträge, die bereits als Einkommen bei der Berufs-ausbildung oder -vorbereitung für ein Kind berück-sichtigt wurden
    Einkommen, das bereits nach den Vorschriften des Bun-desausbildungsförderungsgesetzes oder des Sozialgesetz-buches III bei der Leistungsberechnung berücksichtigtwurde, wird kein zweites Mal angerechnet.
    h) Freibeträge bei Erwerbstätigkeit
    Vom Brutto-Erwerbseinkommen wird anstelle der unterKapitel 7.2 c, d, e genannten Kosten (private Versicherun-gen, Vorsorge für Krankheit und Alter, notwendige Ausga-ben) ein Pauschalbetrag von 100 Euro abgezogen. Sind dieAufwendungen höher, können die höheren Beträge abge-setzt werden, sofern das Bruttoeinkommen 400 Euromonatlich übersteigt. Bei Aufwandsentschädigungen fürehrenamtliche Tätigkeiten oder z. B. Übungsleiter (steuer-freie Einnahmen nach dem Einkommenssteuergesetz) undfür das Taschengeld bei Teilnahme an einem Bundes- oderJugendfreiwilligendienst gilt statt des Pauschbetrages von100 Euro ein Grundfreibetrag von 175 Euro.

    ....

    Bemerkt Ihr hier den Widerspruch zum Thema Freibetrag als Plus in der Kasse .. denn hier wird der Freibetrag nicht als zusätzlich abzuziehen, sondern als anstelle genannt.
    ...

    Darüber hinaus wird ein weiterer Teil nicht angerechnet:
    Vom Bruttoeinkommen von 100,01 bis 1.000 Euro sind20 Prozent frei
    Vom Bruttoeinkommen von 1.000,01 bis 1.200 Eurosind nochmals 10 Prozent frei. Wenn Sie ein minderjäh-riges Kind haben oder mit einem minderjährigen Kind inBedarfsgemeinschaft leben, erhöht sich der Betrag von1.200 auf 1.500 Euro; für die Teilnahme an einem Frei-willigendienst gilt dies jedoch nicht.
    ...

    Den ersten Link oben findet man sehr leicht über die Website der Agentur für Arbeit, den anderen Link, der wenn man erstmal so einen Job angenommen hat, bittere Realität ist, mit der man sich dann erst auseinanderzusetzen beginnt, wenn man erstmal in so einem Job, mit dem man ins Minus geht, festhängt, habe ich sehr umständlich über die Suchfunktion meines Computers suchen müssen, schließlich aber gefunden.

    Die de facto Ausführung der oben so larifari gemachten Behauptung, die Freibeträge könnte man grundsätzlich behalten, ist eine ganz andere.

    Die kann man nur behalten, wenn man keine Werbungskosten hat, die man in der Realität fast immer nur zum Teil ersetzt kriegt und besonders krass trifft es alle typischen Ausbeuter-Jobs, wovon es inzwischen aber Millionen gibt, in die einen die Jobcenter ja regelrecht rein zwingen.

    LG
    Renate

    Dienstag, 18. September 2012

    Bericht Nr. 5 über die Fortbildungsmaßnahme ProVil 50plus


    Freitag und Montag hatte Jürgen freie Tage und hat nun diese Woche wieder von heute an bis Freitag Unterricht, heute kam er erst um 15.00 Uhr nach Hause, ich glaube den Rest der Woche wohl immer gegen 13.00 Uhr, wenn ich mich nicht irren sollte, weil es dort recht flexibel zuzugehen scheint.

    Pflichtmodule sind besonders wichtig und was sollte es sonst sein, wie schreibt man einen Lebenslauf, eine Bewerbung und dieser Quatsch .. sie müssen es unterrichten, ist Vorschrift der Jobcenter .. können also nichts dafür, wenn sie den Leute damit wie immer auf den Sender gehen.

    Mag sein, dass auch der Druck der Jobcenter der Grund dafür ist, dass die Computer so veraltet sind. Ich weiß ja von meinem Ex-Mann, der bei der DAA gearbeitet hat, dass sich diese Unternehmen laufend bei den Jobcentern um neue Teilnehmer bewerben müssen und auch deshalb ihre Leute so schlecht bezahlen, weil die Jobcenter diese Schulen auch laufend im Preis drücken und die Kokurrenz da groß ist, sich diese Institute laufend gegenseitig die Aufträge weg nehmen.

    Das wird sicherlich zwangsläufig dazu führen, dass alles, was man über die Jobcenter lernt genauso wie schon früher übers Arbeitsamt einfach von der Qualität her Mist ist .... das war schon bei der Umschulung meines Ex zum Tischler oder meinem Kurs früher bei der Grone-Schule so, dass man diese Sachen mit einer anständigen Ausbildung in keiner Weise vergleichen kann und es bereits daran mangelt, dass keine anständigen und aktuellen Geräte vorhanden sind.

    Na ja, Jürgen sagt, der Computerkurs ist gähnend langweilig, weil man mit der alten Kiste nicht anständig arbeiten kann und da nichts richtig funktioniert. Das erinnert mich verschärft an die Grone Schule, da war das schon genauso, auch wenn noch übers frühere Arbeitsamt.
    Die Tastatur ist so hart, dass Jürgen sagt, er verschreibt sich da noch häufiger als zu Hause und man könnte die Tastatur auch Schlägertur nennen, und vom Tippen gibt es sicher kräftige Unterarmmuskeln.

    Jürgen hatte auch wieder Ernährungslehre und heute hatten sie Fettsäuren und haben gelernt, dass man 1 - 2 x in der Woche Fisch essen sollte und Rapsöl ein gutes Öl ist, allerdings nicht konkret warum, aber vielleicht würde sowas auch den Rahmen so einer Veranstaltung sprengen und die Leute überfordern. Kann mir das vorstellen. Generell scheint es also okay zu sein, wass sie lernen und es hilft sicher zu versuchen, ein bisschen davon auch in einer Hartz-IV-Küche umzusetzen.

    Auch Brathering ist Fisch oder der billige Sahnehering von Aldi, und wenn man dazu seine Bratkartoffeln mit Rapsöl brät und vielleicht noch welches kalt ohne es zu erhitzen in einem Salat dazu tut, ist das schon ganz okay.

    Die Frau hat übrigens auch gesagt, künstliche Vitaminpillen können eher schaden als nutzen und genauso ist es mit künstlichen Mineralstoffen und Spurenelementen. Das ist doch Wasser auf meine Mühlen. Ich sage das ja auch immer und freut mich, da eine weitere Meinung zu zu haben.

    Das war es erstmal wieder .. wenn es was Neues gibt, erzähle ich mehr.

    LG
    Renate

    Islamfeindliches Video und die Folgen


    Ich habe mir eben dieses Video auf youtube angeschaut, wo man es noch sehen kann. Also der Film ist von vorn bis hinten kompletter Schwachsinn. Wenn irgendjemand sonst so einen Schwachsinn veröffentlichen würde und sich ein anderer dadurch beleidigt fühlt, würde jeder der freien Video-Kanäle das Video vermutlich ohne zu zögern löschen und kein Hahn täte danach krähen.

    Das gute Stück nennt sich so:
     Die Unschuld der Muslime
    Das findet man momentan sehr leicht unter Eingabe dieses Titels bei youtube.

    Die Info habe ich aus diesem Link von zeit.de hier:



    Ich suche noch einige Berichte zum Thema, bevor ich sage, was ich über die Sache denke.

    http://www.stern.de/politik/deutschland/debatte-um-islamfeindlichen-film-us-hassprediger-nennt-deutsches-einreiseverbot-absurd-1896528.html

    Wie youtube argumentiert:

    http://meedia.de/internet/youtube-verweigert-loeschung-von-islam-feindlichen-video/2012/09/17.html

    Hier noch was darüber, ob man dieses Video, wegen dem ja nun mittlerweise etliche Menschen ihr Leben lassen mussten, zeigen sollte, damit man sich ein Bild machen kann, worum es eigentlich geht.

    http://www.tagesschau.de/inland/schmaehfilm106.html

    Also ... dieses Video ist in meinen Augen purer Schwachsinn, provokativ natürlich. Sicher hat es jemand mit voller Absicht gemacht, um derartige Unruhen herauszufordern.

    Andererseits kenne ich auch fiese Papskarikaturen oder Witze, die sich gegen die christliche Kirche richten oder gegen unsere Volksvertreter, ohne dass sich deshalb Menschen heraus nehmen, planlos Unschuldige umzubringen, denn genau das haben diese Attentäter ja getan.

    Nicht die Macher besagten Videos wurden ermordet, sondern unschuldige Menschen.

    Darf man denn das ?????

    Sollte man sich sowas gefallen lassen?????

    Ich kann nachvollziehen, warum dieses Video nach wie vor bei youtube zu sehen ist.

    Meinungsfreiheit und Toleranz und auch mal über sich selbst lachen zu können, gehört zu den höchsten Gütern der westlichen Welt. Niemand würde in unserem Kulturkreis auf die Idee kommen, einen anderen umzubringen oder gar Unschuldige aus dessen Kulturkreis, nur weil er sich von irgendjemand verarscht fühlt, um das mal salopp zu sagen.

    Genau das wollte sicher der Macher des Videos erreichen, um zu zeigen, was für radilale Gruppen es im Islam gibt und wozu die fähig sind, wenn man ihnen auf den Schlips tritt.

    Und er hat es auch erreicht.

    Es gibt hierzulande sehr viele Menschen, die sagen, wir haben Arbeitslose genug und Menschen, die der Meinung sind, hier leben zu wollen, weil es hier noch besser ist als in ihrer Heimat, aber dann auch noch anfangen, in unserer Heimat unsere eigenen Werte anzutasten und durch ihre eigenen zu ersetzen, die sollen doch bitte wieder nach Hause gehen.

    Und die Reaktion auf besagtes Video bestätigt ihnen und vielen anderen, die sich vorher gar nicht mit solchen Themen beschäftigt haben, dass sie damit durchaus im Recht sein könnten.

    Rein theoretisch, ohne dass es deshalb Tote gegeben hätte, sollte man so einen Schwachsinn einfach löschen oder hätte es gleich nach Veröffentlichung löschen sollen.

    Ich betreibe ein Forum und bin für das Ding verantwortlich und so einen Bockmist hätte ich da als Admin auf der Stelle wieder gelöscht, sobald ich es gesehen hätte.

    Andererseits bin ich verdammt ins Grübeln geraten, ob es dieser Schwachsinn wirklich rechtfertigt, deshalb unschuldige Menschen umzubringen.

    Wenn wir dazu jetzt ja sagen, wozu sagen wir als nächstes ja ?????

    In unserem Kulturkreis schaut man sich Schwachsinn dieser Art an und sagt sich danach, was für ein Bockmist und geht zur Tagesordnung über und keiner würde es weiter ernst nehmen, sondern hätte den Schwachfug schon bald wieder vergessen.

    In jenem Kulturkreis fangen Menschen deshalb an zu morden !!!!!

    In meinen Augen ist das viel schlimmer als dieses wirklich hirnrissige Video, das ich mir nie länger als einige Sekunden angeschaut hätte, wenn deshalb nicht Morde begangen worden wären.

    Sehr nachdenkliche Grüße
    Renate