Samstag, 8. Juni 2013

Badewetter in Schleswig-Holstein

Die Fotos, die ich hier dazu stelle, stammen nicht von heute, sondern von August 2012. Voriges Jahr war ich nur zweimal schwimmen, denn das Wetter war ja so schlecht. Und das erst im August. Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass wir dieses Jahr schon im Juni Badewetter kriegen würden, nachdem zu Ostern ja noch Schnee lag und war auch erstaunt, dass das Wasser schon so warm ist.
Gestern hatte ich mal Latschen angezogen und mir ein Handtuch eingepackt, als wir mit Boomer am Postsee abends noch einmal Gassi gegangen sind, und hatte spontan das Gefühl, dass die Temperatur vom Postsee zum Schwimmen reichen könnte, obwohl wir eigentlich bisher kaum über 20 Grad Lufttemperatur hier oben hatten .. Sonne aber in den letzten Tagen durchaus, und das hat wohl ausgereicht.
Baden kann man bei uns an vielen Orten. Diese Ecke hier liegt recht einsam und es verirren sich selten andere Leute dort hin. Ich mag das wegen Boomer, der sich nicht mit jedem anderen Hund verträgt. Die meisten Leute und auch Hunde schwimmen am Postsee nämlich eher auf der gegenüber liegenden Seite, die man hier auf dem Foto oben auch gut sehen kann.
Jürgen friert schnell und war heute noch nicht schwimmen. Ich friere nicht so leicht und hoffe, dass ich in diesem Sommer einige Wochen viel schwimmen gehen kann, denn ich leide seit ca. November 2012 vermehrt unter Wasser in den Beinen und inzwischen sogar Füßen. Das fing an, als Jürgen die Maßnahme bei der FAW über das Jobcenter machen musste und ich damals sehr wenig geschlafen und extrem viel gearbeitet habe und kaum Zeit hatte, mich viel zu bewegen, sonst hätte ich die viele Arbeit am Schreibtisch nicht schaffen können. Ich habe in dem halben Jahr dieser sinnlosen Maßnahme oft nur 3 - 4 Stunden pro Tag außer am Wochenende, wo Jürgen dann ja zu Hause war und mir helfen konnte, geschlafen. Das war wohl zu viel für mein Herz.
Ich habe ja schon lange eine Herzinsuffizienz. Deshalb blieb mein Herz ja auch einige Minuten bei der Geburt meines jüngsten Sohnes aufgrund der Anstrengung stehen, aber bisher ging das mit dem Wasser in den Beinen und in den Füßen hatte ich früher nie welches, nur sonst oft im Sommer bei Hitze auch schon in den Beinen. Da half dann immer Schwimmen und Wassertreten sehr.

Nun hoffe ich, dass ich das Wasser in den Beinen und Füßen, wenn ich ein paar Wochen viel schwimmen gehen kann, doch noch wieder los werde. Ein bisschen Angst davor, daran früh zu sterben, habe ich nämlich schon, auch wenn ich momentan wieder mehr Ruhe habe, weil Jürgen ja mit der Maßnahme fertig ist und wir so wieder längere Spaziergänge und auch täglich ein Stündchen einen Mittagsschlaf machen.

Na mal schauen, wie das wird.

Ich war eigentlich lange recht fit und "verdanke" die Verschlimmerung meines Herzleidens in meinen Augen den blödsinnigen Maßnahmen des Jobcenters, die ich für reine Schikane und in keiner Weise sinnvoll halte, denn sie bringen niemand etwas und der Stress deshalb hier zu Hause mit viel zu viel Arbeit ohne Hilfe war für mich in meinem Alter einfach zu viel.

Begriffen hat es dort aber vermutlich niemand.

Na ja ... ich war immer eine gute Schwimmerin und mal schauen .. es tat heute sehr gut, wieder schwimmen zu können. Mein Bindegewebe fühlte sich danach erfrischt und schon viel leichter an und ich hoffe, es wird nochmal wieder.

Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass wir diesen Sommer schon so früh so schönes Badewetter haben.

LG
Renate






Bilanz

Mein Leben in einem kapitalistischen Land

Kapitel 2: Eine glückliche Kindheit

Meine Mama hatte keinen Fotoapparat und ließ mich meistens einmal im Jahr beim Kinderfest von einem Fotografen fotografieren, wie hier mit meinem Freund Siegfried, der im Nachbarhaus wohnte.

Ich weiß nicht genau, wie meine Großeltern und Eltern und unsere Nachbarn die Nachkriegszeit empfunden haben mögen, die die Hitlerzeit erlebt hatten, durch die Flucht aus den deutschen Ostgebieten alles verloren hatten, was sie besaßen und auch viele Tote aus dem Krieg zu beklagen hatten. Ich als Kind habe meine Kindheit und Jugend als sehr glücklich in Erinnerung und die wirtschaftliche Lage als eine, die nie wieder so gut gewesen ist wie nach dem 2. Weltkrieg.

Als ich auf die Welt kam, waren meine Großeltern bereits Rentner. Davor war mein Opa Melkermeister gewesen und Oma hatte ihm bei der Arbeit geholfen und meine Mutter ebenfalls, weil Opa viele Gehilfen beschäftigt hatte. Wir lebten in einer Siedlung, in der es ausschließlich Flüchtlingsfamilien gab. Mein soziales Umfeld bestand deshalb in erster Linie aus Menschen, die aus Pommern, Mecklenburg, Ostpreußen, Schlesien, dem preußischen Korridor oder als Deutschstämmige aus Russland nach Holstein gekommen waren. Erst später lernte ich das Holsteiner Platt kennen. Als Kind umgab mich ein Sprachgemisch aus verschiedenen Dialekten, so dass ich Platt zwar sehr gut verstehe, aber nicht wirklich sprechen kann, weil ich zu viele Versionen davon kennengelernt und sie deshalb vermischt habe.
Die meisten Kinder bei uns in der Straße waren Mädchen, aber drei Jungen gab es auch, die aber alle wie Siegfried oben etwas jünger waren als ich. In meiner Grundschulklasse waren als gleichaltrige Mädchen meine später beste Freundin Margrit und Rita, die nur einen Tag älter war als ich. Ich war, da unehelich, ein Einzelkind, was früher eher selten war und die Regel eher, dass die meisten Familien etliche Kinder hatten.
Ich selbst war aufgrund der guten Rente meines Großvaters, der als Melkermeister früher einmal sehr gut verdient hat und der damals sehr niedrigen Lebenshaltungskosten trotz der Tatsache, dass Opa ja auch meine Oma und meine nicht berufstätige Mama und mich ohne einen Pfennig Kindergeld ernährte, dennoch finanziell sehr gut gestellt und konnte meinen Freundinnen oft etwas schenken oder sie einladen, mit uns Kaffee zu trinken und Eis essen zu gehen oder dergleichen. Meine Großeltern und meine Mama fanden es immer wichtig, Luxus zu teilen, wenn andere weniger hatten als wir. So wurde ich erzogen und es war für mich normal, oft etwas abzugeben.
Der kleine Hund, den Ihr hier immer seht, hieß Waldo. Später nannten wir ihn meistens Waldi. Er war kein Jack Russel Terrier, auch wenn er so aussieht, sondern ein Mix aus Dackel und Beagle und kam aus Joldelund an der Westküste von Nordfriesland, wo einer der Brüder meiner Großmutter wohnte, der mir den Waldi mitgebracht hat, als ich 10 Jahre alt war, und zwar zu Weihnachten danach.
Ich war sehr oft mit meiner Mutter und meinen Großeltern bei ihren Geschwistern an der Westküste und auch oft in Ost-Berlin bei Verwandten von der Seite meines Großvaters. Unsere Verwandten kamen uns auch häufig in Schellhorn besuchen.
Das Mädchen bei mir ist übrigens meine beste Freundin Margrit, mit der ich bis zu meinem 40. Lebensjahr sehr eng befreundet war, bis ich mich schließlich doch mit ihr zerstritt, um meinem Ex-Mann beizustehen. Sie hat ihn damals zu recht so heftig kritisiert, aber weil ich meinen Ex halt trotz seiner vielen Fehler sehr geliebt habe, konnte ich das damals nicht zulassen und musste mich entscheiden. Schade um meine beste Freundin, die es sicher damals gut mit mir gemeint hat wie viele Leute, die mir geraten haben, mich doch scheiden zu lassen. Margrit und ich gingen gemeinsam durch dick und dünn, als wir Kinder waren und saßen sowohl in der Grundschule als auch in der Realschule immer nebeneinander.
Ich war nicht im Kindergarten und kam in die Schule, ohne auch nur wie viele andere Kinder zählen, rechnen oder einen einzigen Buchstaben schreiben zu können. Meine Mutter hat sowas nie mit mir geübt, Oma und Opa auch nicht. Ich war mit meinen Großeltern oder meiner Mama eher viel spazieren, sie haben mir die Natur erklärt, die Pflanzen und Tiere. Meine Großmutter konnte, weil sie in ihrer Jungend Merino-Schafe in Pommern gehalten haben, das Wetter am Gesang der Vögel ablesen, denn diese Schaf-Rasse darf nicht nass werden, weil sie so so dickes Fell hat. Ich kann heute auch Stunden vor einem Regenguss sagen, wann es Regen gibt. Ich höre das am Gesang der Vögel. Das habe ich zum Beispiel von Oma gelernt. Ich kann aber auch noch viele Passagen aus Goethes Faust und anderen Klassikern der deutschen Dichtung oder aus der Bibel auswendig, weil meine Oma die gesamte Bibel und den gesamten Faust und vieles mehr auswendig konnte und uns das, als wir Kinder waren, oft aufgesagt hat. Oma liebte das Theater und das Ballett.
Jahre später fand ich bei einem Urlaub in Spanien von Berthold Brecht das Buch "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" und las es und fand eine Passage, wo Johanna in Chicago zu einem Fleischproduzenten sagt: "Man soll dem Ochsen nicht das Maul verbinden, der da drischt!" Oma lebte nicht mehr, aber ich weiß von ihr, dass sie das irgendwo zu einem der Gutsbesitzer gesagt hat, weil sein Verwalter so schlecht mit den Melkern, die Opa beschäftigte, umgegangen ist. Das wurde bei uns in der Familie oft erzählt. Und ich weiß, dass meine Großeltern und Berthold Brecht vor dem Krieg länger im gleichen Dorf in der Nähe von Berlin gewohnt haben. Das Theaterstück von Brecht kam aber erst nach dem Krieg in Amerika heraus. Ich glaube deshalb, Oma und Brecht haben sich gut gekannt und der Spruch stammt von ihr und er hat ihn dann in diesem Stück verarbeitet. Mama konnte mir das aber nicht bestätigen und Oma war schon tot, als ich das gelesen habe.
Opa schaute sich gern Baustellen an, wenn er mit mir spazieren ging und war sehr an Politik interessiert. Er hat mir viel aus der Hitlerzeit erzählt und wie schwierig damals alles war und wie lebensgefährlich, zuletzt offen seine Meinung zu sagen. Ich weiß, dass mein Großvater über den Gutsbesitzer, wo er damals arbeitete, in den Röhm-Putsch eingeweiht war und man meine Mutter deshalb gefoltert hat .. aber das habe ich erst kurz vor ihrem Tod durch ihre Wahnvorstellungen während ihrer zuletzt extremen Demenz heraus bekommen. Opa hat nur immer gesagt, ich darf seine Tochter nicht alleine lassen und sol ihr helfen, weil sie so viele Ängste hätte. Ich habe sie nach dem Tod meiner Großeltern auch nicht alleine gelassen und war bis zum letzten Tag ihres Lebens für sie da.
Opa hat mich immer sehr verwöhnt. Genau genommen taten das alle. Es war trotzdem nicht immer ganz leicht, der Liebling von drei Erwachsenen zu sein und deren Ansprüche zu erfüllen.
Einerseits waren alle sehr stolz auf meine guten Schulzensuren, andererseits durfte ich nicht auf das Gymnasium gehen, weil ich ein Mädchen war und meine Mutter meinte, ich soll in einem Büro arbeiten und später heiraten und Kinder kriegen und nicht studieren.

Tja ... ich konnte weder lesen noch schreiben wie viele meiner Klassenkameraden, als ich zur Schule kam, aber das änderte sich sehr schnell. Ich würde nicht sagen, dass jemals im Leben ein Streber war. Ich war oder bin schlicht und ergreifend hochbehabt, was eben sofort aufgefallen ist, als ich begann, zur Schule zu gehen. Ich bestand meine Aufnahmeprüfung auf die Realschule schriftlich natürlich mit ausschließlich Einsen und die darauf folgende mündliche Prüfung auf meine Tauglichkeit für das Gymnasium ebenfalls, aber Mama blieb hart, ich kam auf die Realschule.

Ich war .. Mama sagte immer, das hätte ich von Papa geerbt ... in der Schule immer überall sehr gut, nur nicht in Sport, es sei denn wir hatten im Sommer Schwimmen, wo ich immer in der Staffel dabei war und dann auch mal schaffte, eine 3 in Sport zu bekommen, sonst nie.

Nun ja .. man kann ja nicht immer und überall gut sein und Sport war eben nie mein Ding.

Tanzen allerdings, das mochte ich immer.

Oma schaute so gern Ballett und ich auch und habe schon als Kind immer vor dem Fernsehen mitgetanzt.

Not, Hunger, Angst, unsere Rechnungen nicht bezahlen zu können, keine anständige Kleidung und dergleichen kannte ich nicht und als ich mit der Schule fertig war, konnte ich mir von den 5 Industriebetrieben, bei denen ich mich damals beworben hatte, einen aussuchen. Die anderen wollten mich auch alle gern haben und kamen zum Teil sogar zu uns nach Hause, um mich zu überreden, doch bei ihnen anzufangen.

Wenn man das heute jemand erzählt, der jünger ist, rollen die Menschen ungläubig mit den Augen, aber so war die Zeit damals eben.

Ich hatte vor, nach Ende dieser Lehre in München Journalismus zu studieren. Das wäre auch mit der Ausbildung zur Industriekauffrau .. ich lernte übrigens noch Industriekaufmann !!! ... damals möglich gewesen, aber das kam dann anders.

Von meiner Teenagerzeit erzähle ich Euch dann ein andermal.

LG
Renate




Freitag, 7. Juni 2013

Allegras Auftritt in Nettelsee


Am Pfingstsonntag hatte unsere Allegra, die von ihrer Reitbeteiligung in einem Stall in Nettelsee gehalten wird, aber zu unserer Herde eigentlich dazu gehört, einen ersten öffentlichen Auftritt .. nur eine Show-Reitstunde an einem Tag der offenen Tür der neuen Stallbetreiberin dort.
Allegra ist der Fuchs, die auf den Fotos aufgrund der Lichtverhältnisse an dem Tag und der Entfernung nur sehr klein zu sehen ist.
Finja sagte, sie hätte früher kommen müssen als geplant. Deshalb hat sich Allegra vor dem Auftritt nicht mehr auf den Abreiteplatz schon etwas abreagieren können, sondern musste gleich in die Halle. Sie war sehr nervös und wäre gern schneller gelaufen und setzte deshalb die Hinterhand gar nicht gut unter, was man glaube ich auf den Fotos etwas sehen kann.
Eigentlich übt Finja mit Allegra mehr Springen als Dressur, aber der Stall, wo sie derzeit untergebracht ist, ist auf Barockreiten spezialisiert und da ist Springen ja eine Disziplin, die gar nicht vorkommt.
Es ist nicht gut für den Rücken eines Pferdes, wenn es die Hinterhand nicht gut untersetzt, um das Gewicht aufzunehmen und die Vorhand zu stark belastet. Ich glaube, man sieht das auf dem Foto oben sehr gut, was ich meine.
Aber Allegra ist ja noch jung und wird es sicher mit der Zeit lernen.
Als sie fertig war, sind wir noch ein bisschen geblieben und haben zuerst wieder eine Show mit Leslie von Elm und Amaranth angeschaut und danach noch eine Reiterin im Damensattel.
Die Freiheitsdressur von Leslie und ihrem Schecken ist immer wieder anders und immer wieder toll.
Das Schaubild mit Damensattel.
Noch eine Nahaufnahme von Allegra später draußen.
Und das Pferd oben fanden wir draußen und vermuten, es ist daran sicher gezeigt worden, was für Knochen und Organe usw. alle im Pferd sind und wie sie heißen.

Danach sind Jürgen und ich noch ein Stück durch Nettelsee geschlendert, denn wir haben dort ja einmal gewohnt, ist lange her. Es hat sich einiges verändert. Fotos davon morgen.

LG
Renate







Viele Infos über Spargel

Der Link unten führt zu einer Seite, wo sich jemand viel Arbeit mit dem Sammeln von Infos über Spargel gemacht hat. Falls Ihr also noch etwas über dieses Thema sucht, vielleicht findet Ihr es dort.
Ich selbst wollte gern wissen, ob grüner Spargel eigentlich eine andere Sorte ist als weißer Spargel oder ob der nur ohne Spargelwälle über der Erde wachsen darf und dann so geerntet wird.
Im Prinzip geht das nämlich, steht dort. Aber sie haben dennoch den grünen Spargel durch neue Züchtungen verbessert, damit er überirdisch geerntet noch besser schmeckt und zarter ist als der weiße.
Ich habe das deshalb vermutet, weil meine Mutter Spargel im Garten gezogen hat und dieses Gemüse liebte.
Die erste Frage des Betreibers dieser Spargel-Website hätte ich ihm gleich beantworten können, nämlich dass man Spargel weder jährlich aussäht noch jedes Jahr neu setzt, sondern der sich jahrelang schön hält, wenn man richtig damit umgeht. Nur gehört dazu, Spargel nicht totzustechen.
Man kriegt frischen Spargel nämlich deshalb nur um diese Jahreszeit, obwohl er klar den ganzen Sommer über wächst, weil er eingehen würde, wenn man ihn länger als bis Anfang Juli immer wieder sticht. Dann muss man ihn austreiben lassen und er kriegt dann grüne Triebe, die eben wie grüner Spargel aussehen, später noch viel größer werden und so fedrige Zweige bekommen, die sich super dazu eignen, sie zwischen Blumensträuße zu drapieren. Irgendwann wachsen so kleine Kügelchen daran, ich glaube das sind eine Art Früchte.
Im Herbst wird Spargel runter gewallt und über der Erde zurück geschnitten. Im Frühling werden die Spargelwälle wieder hochgewallt und wenn man den Spargel weiß haben möchte, muss man ihn mit einem speziellen Spargelmesser, wenn die weißen Köpfe die Erde durchbrechen, vorsichtig unterirdisch abstechen.
Spargel schmeckt auch gut, wenn er eingemacht wird. Wir haben den nämlich den ganzen Winter über gegessen.
LG
Renate

Käse-Sahne-Creme mit frischen Pfirsichen


Es gibt jetzt ja wieder leckere saftige Pfirsiche, die sich aber auch leider nie lange halten. Ich habe die heute zum Beispiel deshalb mal reichlich in einem tollen Nachtisch verarbeitet, wo sie super rein passen. Also einfach eine große Portion frische Pfirsiche in Stücke schneiden und ohne Zucker darüber eine Käse-Sahne-Creme verteilen, die aus 250 g Quark und 150 ml Milch und einer Tüte Dr. Oetker Käse-Sahne-Creme aufgeschlagen wurde. Das harmoniert ganz toll.

Dazu gab es aufgewärmtes Wurstgulasch von neulich, wo ich zu viel von gekocht hatte.

LG
Renate

Donnerstag, 6. Juni 2013

Grüner Spargel spontan mal ganz anders


Ich habe heute grünen Spargel einmal in einer Art gemacht wie noch niemals vorher. Das kam ganz spontan und schmeckte wirklich lecker.

Ich hatte neulich sehr viel Sahnesoße übrig behalten und sie aufgehoben. Die wollte ich heute gern mit Geflügelherzen von Sky irgendwie verarbeiten. Als ich in den Laden kam, sah ich dort wirklich total leckeren, weil extrem frischen, deutschen grünen Spargel für unter 3 Euro das Pfund und packte den spontan ein, um ihn unter die Hähnchenherzen zu mischen. Dazu kaufte ich noch frische Möhren und Kartoffeln hatte ich noch zu Hause. Dann stellte ich allerdings an der Tiefkühltruhe fest, dass die Hähnchenherzen ausverkauft waren und habe spontan beschlossen, ich teste es mal mit Hähnchenleber. Das Ergebnis war klasse.

Das Rezept habe ich so zubereitet:

1,5 Tassen Wasser in meine Eisenpfanne tun und je einen kleinen Schluck Olivenöl und Becel-Öl dazu geben, 1 Teelöffel Salz und schwarzen Pfeffer dazu und dann habe ich 4 Möhren in dünne Scheiben geschnitten und in die Pfanne gegeben, danach 3 große Kartoffeln, die ich gewürfelt habe. Dann kam die Hähnchenleber hinein und oben drauf mein Soßenrest Sahnesoße. Danach habe ich beim grünen Spargel nur unten das trockene Ende abgeschnitten und ihn in Stückchen zu dem Gericht geschnitten und mit Deckel drauf unter mehrmals Umrühren alles gar köcheln lassen.

Zum Nachtisch hatten wir Erdbeeren mit Zucker und Milch.

Guten Appetit
Renate

Inge Hannemanns Eiltermin vor dem Arbeitsgericht  von heute




Wenn ich mehr Infos bekomme, berichte ich weiter, wie es ausgegangen ist, sieht aber gut aus.

LG Renate

Bilanz

Mein Leben in einem kapitalistischen Land

Kapitel 1: Die Hoffnungen nach einem schrecklichen Krieg


Das bin ich als kleines Kind. Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Renate Hafemann. So war mein Name, als ich auf die Welt kam, so war er nicht immer, aber so heiße ich heute wieder. Warum das so ist, werdet Ihr im Laufe meiner Biografie noch erfahren.

Ich erblickte am 5.7.1953 als uneheliches Kind das Licht der Welt. Meine Mama hat erzählt, die Geburt war nicht ganz leicht, aber ich selbst kann mich leider nicht daran erinnern. Für meine Großmutter mütterlicherseits war ich ein Geburtstagsgeschenk, denn Oma hatte am gleichen Tag Geburtstag wie ich.

Es war nicht der Wunsch meiner beiden Eltern, dass ich auf die Welt komme, denn mein Papa hatte den Wunsch, Mama sollte mich abtreiben lassen. Tja Daddy, ich habe oft versucht, Dich später kennenzulernen und auch nach meinen Halbgeschwistern gesucht. Du hättest Phasen in meinen Leben mitbekommen können, in denen ich Dir keine schallende Ohrfeige verpasst hätte, wenn Du Kontakt gewollt hättest. Inzwischen habe ich so viel Scheiß erlebt und bin so aggressiv geworden, dass ich denke, heute sähe das anders aus, solltest Du kurz vor Deinem Tod noch den Wunsch verspüren, Dich bei Deiner Tochter für Dein kaltherziges Verhalten meiner Mutter gegenüber entschuldigen zu wollen. Es gibt auch zwei Halbgeschwister, geboren mit dem Nachnamen meines Vaters Dryczynski. Die heißen Dorit und Jörg. Dorit ist aber inzwischen verheiratet und hat einen anderen Nachnamen, den ich vergessen habe. Ich habe sie bei Stayfriends entdeckt, ihr geschrieben, aber nie eine Antwort bekommen. Jemand hat mir gesagt, mein Halbbruder Jörg wäre netter. Falls er mich hier finden sollte, kann er sich gern melden, sollte das so sein. Ich bin kein Unmensch, auch wenn ich oft unmenschlich behandelt wurde.

Fazit über die Beziehung zu meinen Eltern ist deshalb: Mama rettete mir das Leben, als sie aus der Abtreibungspraxis panisch flüchtete, in die mein leiblicher Vater sie geschleppt hatte, um mich noch vor meiner Geburt umbringen zu lassen.
Dieses und die nächsten Fotos zeigen Mama und mich in meiner Kindheit. Ich gehöre nämlich noch nicht zu den Menschen, die nicht dankbar dafür wären, dass meine Mama mir das Leben gab und auch dafür gekämpft hat, dass ich überleben kann, eben mit den Mitteln, die ihr dazu zur Verfügung standen. Das ist nicht selbstverständlich, finde ich. Ich bin froh, dass meine Mutter mich am Leben ließ und auch wenn Mama alles andere als ein perfekter Mensch gewesen ist, was Ihr sicher im Laufe meiner Geschichte noch merken werdet, ich habe meine Mutter sehr geliebt. Das tat ich bis zu ihrem Tod, auch wenn die letzten Jahre, die ich mit ihr verbracht habe, so schlimm waren, dass ich oft am Ende meiner Kräfte war.
Meine Mutter Elisabeth Hafemann war ein psychisches Wrack, so lange ich sie erlebt habe. Wenn ich die Erzählungen aus ihrer Kindheit und Jugendzeit interpretiere, war das nicht immer so. In jungen Jahren war Mama ein gesundes Mädchen und eine gesunde und lebenslustige junge Frau. Die Vorkriegszeit, der 2. Weltkrieg, die Kriegserlebnisse und die Erlebnisse auf der Flucht nach Holstein, der Verlust vieler geliebter Verwandter, aber nicht zuletzt auch das Verhalten meines Vaters haben Mama kapputt gemacht. Was fehlte, um das noch schlimmer zu machen, schaffte später mein 1. Ehemann, aber dazu später.
Die Beziehung meiner Mama zu meinem Vater Gerhard Dryczynski war immer gespalten. Wenn sie wütend auf mich war, dann kriegte ich oft zu hören, das hätte ich von meinem Vater, aber solche Äußerungen sind wohl normal. Positiv sah meine Mutter, dass ich von meinem Vater seine Intelligenz und die Fähigkeit, sehr gut schwimmen zu können geerbt haben soll. Das mag sein.
Mein Vater war ein Schönling, Fremdgänger und hatte sehr früh ein Geschäft für Radios, Fernseher und Schallplatten, hat sehr gern mit diesen frühen Geräten zur Unterhaltung experimentiert. Mein Bruder Jörg hat auch etwas erfunden, irgendwas mit Solartechnik ... vermutlich hat er die Begabung zum Experimentieren und Forschen von meinem Vater geerbt.
Mama hat Papa endgültig raus geschmissen, als ich 2 Jahre alt war, weil er ständig fremd ging. So etwas tut weh und ich kann sie verstehen. Ich warf ihr jahrzehntelang vor, dass sie den Kontakt zu ihm unterbunden hat, hätte den Mann gern besser kennen gelernt. Heute habe ich Dinge erlebt, die mich diese Entscheidung meiner Mama anders sehen lassen. Ich glaube, ich hätte mir im Leben viel Leid ersparen können, wenn ich mit dem Vater meiner Kinder genauso umgegangen wäre.
Mama hat es richtig gemacht, den Mann, der mich töten wollte und der sie ihr Leben lang betrogen hat, von mir fernzuhalten.
Gelebt haben wir beide nach meiner Geburt bis zum Tod meiner Großeltern bei Oma und Opa mütterlicherseits in dem Dorf Schellhorn bei Preetz in der Holsteinischen Schweiz. Meine Großeltern besaßen dort ein kleines Halbhaus, das sie nach dem 2. Weltkrieg mit günstigen Geldern hatten bauen können, als sie Rentner wurden.

Das bin ich mit Mama und meinen Großeltern Friedrich und Margarethe Hafemann neben unserem Halbhaus in Schellhorn.

Wir waren nicht arm. Auch wenn viele Dinge, die heute für die Menschen selbstverständlich und wichtig und oft kaum noch zu bezahlen sind, damals nicht zum Leben dazu gehörten, so vermissten die Menschen es auch nicht. Es war nicht normal, als ich ein Kind war, dass die Menschen Telefon, Zentralheizung oder ein Auto hatten und etwas Besonderes, dass wir aufgrund des Jobs meines Vaters sehr früh einen Fernseher besaßen, vor dem oft viele Nachbarn mit uns gemeinsam saßen, um besondere Sendungen anzuschauen.

Die Nachkriegszeit war eine Zeit des Aufschwungs. Sie mag eine trügerische Zeit gewesen sein, die den Menschen etwas vorgegaukelt hat, was die amerikanischen Besatzungsmächte jedem Staat vorgaukeln, den sie gerade angeblich um zu helfen, in Schutt und Asche gelegt haben.

Die Hitlerzeit habe ich nicht selbst erlebt. Hitler und seine Anhänger mögen böse Menschen gewesen sein .. oder auch nicht. Früher war ich davon überzeugt, dass sie es wirklich waren. Später habe ich so oft erlebt, wie die USA die Politiker in Staaten, die sie aus rein kapitalistischen Erwägungen heraus auch in Schutt und Asche gebombt haben, um anschließend den Menschen vorzugaukeln, dass sie nun nur helfen würden, die Demokratie herzustellen .. zu helfen und so weiter, in den Medien zu Monstern gemacht haben, dass ich berechtigte Zweifel daran habe, ob alle Berichte über die Hitlerzeit auch der Wahrheit entsprechen, selbst wenn ich hiermit sage, dass ich bekennende Linke bin und niemals im Leben rechts denken könnte.

Warum ich das nicht kann, liegt an der Erziehung durch meinen Großvater, aber davon werde ich Euch später berichten.

Heute soll es erst einmal genügen.




Mittwoch, 5. Juni 2013

Weißkohl-Kartoffel-Pfanne mit Kochwurst


Ich musste noch den Rest Weißkohl von neulich verbrauchen und habe das heute mal so gemacht: 3 Tassen Wasser, 1 Teelöffel Salz, Pfeffer, Kümmelpulver und 1 Brühwurfel in meine Pfanne tun und den Kohl in Streifen rein schneiden. Einige Kartoffeln schälen und in Scheiben dazu, dann noch 4 Kochwürstchen in Scheiben mit rein .. einfach durchkochen lassen, bis alles gar ist, fertig.

Dazu gab es immer noch Rhabarberkompott ... die Portion war wirklich sehr groß und ich glaube, es reicht erstmal für die nächsten Wochen ... lach.

Guten Appetit
Renate

Der vierte Jobcenter-Termin seit Anfang März .. langsam wird es teuer!


Früher mal hatten wir in Preetz ca. alle 3 bis 6 Monate einen Termin beim Jobcenter wahrzunehmen, und den konnten wir zu Fuß wahrnehmen, denn es gibt ja ein Jobcenter in Preetz, nur neuerdings nicht mehr für Leute, die älter als 50 Jahre alt sind.

Als wir unsere letzte Fallmanagerin, die wirklich toll war, verloren, erzählte sie uns, es solle für uns ältere Leute dort in der Ecke midnmang 50plus ja alles viel besser werden.

Also wir können das definitiv nicht bestätigen.

Anfang hatten wir monatelang nach dem Aussteuern aus dem Jobcenter Preetz gar keinen Ansprechpartner. Dann traf zunächst ich unseren neuen Fallmanager bei midnmang 50plus. Der war nett, aber anschließend über ein halbes Jahr krank und wir hatten gar keinen Ansprechpartner.

Jürgen bekam einen Termin bei seiner Vorgesetzten, die ihm die Maßnahme über 6 volle Monate einbrachte, die unseren kleinen Firma nur geschadet hat, aber nichts eingebracht außer gähnender Langeweile und mir eine Strafanzeige wegen Beleidigung, weil ich die Nerven verlor und die Frau alte Hexe und blöde Kuh genannt habe, da sie Jürgen aus der Maßnahme, wo sie gar nichts gelernt oder getan haben, nicht wieder raus lassen wollte und auch meine Klage vorm Sozialgericht uns nichts half.

Anfang März nun hatte Jürgen nach dieser unseeligen Maßnahme einen Termin bei unserem ersten Fallmanager. Der war wieder nett und Jürgen hat sogar einen Zettel mitbekommen, dass er die Fahrkosten einreichen darf .. die wurden sogar ca. 2 Monate später dann an uns überwiesen.

Bereits Ende März dann kriegten wir Bescheid, wir hätten nun als Selbständige einen neuen Fallmanager, der hätte uns das auch mitgeteilt, wir hätten aber nicht mit ihm die Anlage EKS (das ist die Einkommensvoreinschätzung für das folgende Halbjahr) besprochen und würden wohl unser Geld am Ersten nicht pünktlich kriegen, aber damit wir es überhaupt kriegen, sollten wir doch bitte nach Lütjenburg zur Vertretung für Selbständige kommen.

Die Frau war nett .. die Fahrstrecke weit ... Geld kam natürlich später als am Ersten .. Geld für die Fahrt nach Lütjenburg haben wir nicht erstattet bekommen.

Wir kriegten aber den Namen des Fallmanagers Plön für Selbständige genannt, haben uns also bei dem gemeldet. Nach zig Änderungen hatten wir dann endlich einen Termin am 30.5.13.

Ich habe ja immer berichtet, dass ich von dieser Stelle grundsätzlich keine Post bekommen habe, nur immer Jürgen, warum auch immer. Ich vermute schlicht, es lag in irgendeiner Form an diesem Fallmanager, weil er möglicherweise mit dem Computersystem des Jobcenters noch nicht zurecht kommt.
Normalerweise kriege ich die Post vom Jobcenter und glaube nicht, dass es am Briefträger lag.

Der gute Mann meinte, unsere Firma hätte sich ja nicht weiter entwickelt und sei nicht trägfähig. Er erzählte auch was davon, wenn es denn vorwärts ginge, dann sei das was anderes.

Dabei stimmt das nicht. In meinen Augen geht es bei uns durchaus vorwärts.

Ich habe bisher 3 Halbjahre genau abgerechnet und in jedem unsere Umsätze gesteigert, im letzten sogar erheblich, obwohl Jürgen von den 6 Monaten an 5 Monaten in diesem Halbjahr ja diese blöde Maßnahme mitmachen musste, ich also fast alleine davor war deswegen.

Nun ja ... immer die Ruhe.

Wir sind jetzt also wieder bei einer Fallmanagerin mit der Vorgabe, unsere Tätigkeit sei ja nicht mehr als ein Nebenjob.

Die Frau kenne ich.

Es ist die Frau, die mal meine erste Fallmanagerin in Preetz war .. wohl versetzt worden nun für die älteren Semester über 50 ... die war sehr nett.

Ich weiß noch, als mein Folgefallmanager bei unserem Umzug krank war und wir fast nicht hätten umziehen können, weil alle Unterlagen bezüglich der Mietsicherheit und des Umzugsautos nicht bearbeitet worden waren, da alles bei ihm im Mail-Postfach lag und nicht abgeholt worden war, habe ich sie angerufe und sie half uns sofort.

Wir konnten dann doch noch hierher umziehen, standen ja damals kurz vor der Obdachlosigkeit und das war sehr wichtig für uns.

Ich hoffe, sie ist auch jetzt nett.

Wir haben nämlich schon wieder einen Jobcenter-Termin ... am 17.6.13, gut organisiert hintereinander und es ist auch Post für uns beide gekommen, sogar für mich .. lach .... ich trag das ja alles mit Humor.

Aber langsam wird es teuer.

Ich hoffe, wir können die Frau behalten und in Ruhe unsere kleine Firma aufbauen, denn ich bin sicher, unsere Umsatzzahlen für das kommende Halbjahr werden noch besser sein als beim letzten.

Das ist doch eine Steigerung.

Hoffentlich kriegen wir dann nicht wieder den Fallmanager für Selbständige .. ich will den nicht wieder haben, sondern einfach mal meine Ruhe und was für unsere Firma tun können.

LG
Renate

Trauriger Fund bei ebay

Ich schaue ja gelegentlich nach Weideland, das Jürgen und ich gern pachten würden, um mit unseren Pferden wirklich frei und unabhängig zu sein. Auch wenn wir uns in unserem aktuellen Pensionsstall halbwegs wohl fühlen, nicht alles ist dort so, wie wir es selbst machen würden und das war auch noch in keinem Pensionsstall so. Eigenes Weideland pachten zu können, ist nur nie einfach, wenn man es in der Nähe der Wohnung sucht.
Dabei entdeckte ich heute, dass meine Tochter neue Einsteller sucht. Nicht teuer für das, was sie anbietet, 195 Euro für einen schönen Platz in einem Westernreitstall mit C-Trainerin, Reithalle, Trailplatz, Reitplatz, nicht weit weg eine Badestelle für Pferde, tolle Reitwege. Viel Schönes für wenig Geld, wenn ich bedenke, dass wir 140 Euro für viel weniger bezahlen und da schon haben handeln müssen und viel dafür helfen, dass es pro Pferd 20 Euro günstiger wurde.

Oben seht Ihr übrigens Max uns Reno aus einer Zeit, als beide noch meiner Tochter gehörten und nicht verkauft waren, was ich ja erfuhr, als meine Mama im Sterben lag.
Als ich den letzten persönlichen Kontakt zu Esther hatte, hatte sie von dieser Dreiergruppe rechts die Filia verkaufen müssen und Hopi und den kleinen Sunny noch behalten können.
Links den kleinen Quarter-Mix Jumper hatte Esther noch behalten können, aber unsere dicke Nixe rechts, das einzige Pferd, auf dem ich jemals habe reiten können, leider auch verkaufen müssen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war einer der Hauptgründe, dass Nixe, Reno, Max, Filia und Rika verkauft werden mussten, der schwere Unfall der kleinen Quarter-Mix-Stute Nova, die sich hier noch von einem Sehnenanriss erholen musste, als wir meine Tochter das letzte Mal besuchen konnten.
Das ist Rika. Ich habe sie nicht mehr wirklich kennengelernt, denn Esther kaufte sie erst als Schulpferd dazu, als Jürgen und ich mit Chiwa und Prima vom Hof gejagt worden waren und ich zu meiner Tochter kaum noch Kontakt haben konnte. Sie war als erste fort, als Esther die 5 Schulpferd hat verkaufen müssen, das hat sie mir damals noch am Telefon erzählt.
Jumper und Nixe, die Ihr hier seht, waren auf jeden Fall im letzten Sommer noch auf dem Hof. Jürgen und ich haben sie dort gesehen.
Reno .. oben ... haben wir schon im letzten Sommer nicht mehr auf dem Hof gesehen, aber mein Sohn Marius sagt immer, er sei noch als Pensionspferd bei Esther auf dem Hof, es sei wohl Zufall gewesen und er vielleicht gerade unterwegs.
Nun ich hoffe das.
Nixe, Reno, Filia und Max sollten ja noch als Pensionspferde geblieben sein.

Bei Esther hätten sie es gut. Ich habe nie etwas an der Art, wie sie Pferde hält, zu bemängeln gehabt. Sie macht es so, wie ich es auch machen würde und in meinen Augen deshalb fast perfekt.

Aber sie schreibt, dass sie nur 8 Pferde auf dem Hof haben möchte, um eine überschaubare Herde und Gemütlichkeit für sich und die Einsteller zu gewährleisten, und nun neue Einstellpferde sucht.

Wenn sie also Sunny, Hopi, Jumper und Nova noch als eigene Pferde haben sollte und neue Pferde sucht, dann können Nixe, Reno, Filia und Max nicht mehr alle bei ihr sein.

Welche Pferde nun nicht mehr da sind, weiß ich nicht. Meine Familie hat mich ja bis auf meinen Jüngsten komplett verstoßen und er darf mir sicher auch nicht alles erzählen, was ich gerne erfahren würde.

Bin traurig .. es müssen welche von Esthers Pferden fort sein. Meine Tochter liebt Pferde wie ich. Sie wird totunglücklich sein.

Aber ich war das auch, als unsere Herde zerbrach und musste lernen, damit zu leben.

Trotzdem bin ich heute sehr traurig.

LG
Renate







Auswirkungen der Senkung des Leitzinssatz durch die EZB auf Hartz IV und Sozialhilfe


Am Ende dieses Beitrags werde ich Euch einige Links zum besseren Verständnis dessen anhängen, was ich jetzt mit eigenen Worten erzählen werde. 

Schon von Beginn an sind die Regelsätze von Hartz IV und Sozialhilfe seit der Zusammenlegung nicht mehr an die Inflationsrate angeglichen worden. Durch die momentan schon länger recht hohe Inflationsrate werden auf diese Weise Menschen, die wirklich arm sind, immer ärmer.

Anfang Mai nun hat die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen, noch einmal die Leitzinssätze zu senken, um die Wirtschaft in ganz Europa anzukurbeln.

Das ist generell sehr positiv zu sehen und müsste kein Nachteil für die meisten Menschen in Deutschland sein, wenn denn dabei berücksichtigt würde, auch die Regelsätze der Empfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe zügig an die neuen Preise anzupassen.

Kredite sind aktuell so günstig wie nie. Das gilt für alle Möglichkeiten zu investieren, egal ob man sich einen lang gehegten Wunsch mit einem besonders günstigen Kredit erfüllt, etwas Notwendiges wie ein anderes Auto, die defekte Waschmaschine oder längst nicht mehr brauchbare Möbel über so günstige Kredite finanzieren kann.

Das wird auch die Wirtschaft ankurbeln, mehr Umsatz bringen, neue Arbeitsplätze schaffen und insgesamt dazu führen, dass es weniger Menschen geben wird, die noch Hartz IV oder Sozialhilfe beziehen werden.

Aber alle werden auch dadurch nicht das Glück haben, aus der Armut rauszukommen.

Die Preise werden aber durch diese Maßnahme steigen.

Es sollte also bei solchen Überlegungen auch Berücksichtigung finden, an die Ärmsten der Armen zu denken und an die Notwendigkeit zu denken, endlich einmal die Regelsätze an die ständig steigenden Preise anzupassen.

Kurz vor Weihnachten hatten wir eine Preiserhöhung von ca. 10 % auf alle günstigen Grundnahrungsmittel, die man billiger ohnehin nicht mehr kaufen konnte. Vor ein paar Wochen sind alle günstigen Milchprodukte schon wieder um ca. 10 % gestiegen, die Stromkosten sind extrem gestiegen, aber die Regelsätze wurden für Einzelpersonen um gerade mal 8 Euro im Monat erhöht und noch weniger bekommen weitere Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften pro Kopf mehr.

Das fängt es doch nicht ansatzweise auf!

Sorgen macht sich Angela Merkel beim Gedanken an die Senkung des Leitzinssatzes allerdings nur um die Sparer und Leute, die nun weniger Zinsen bekommen .. an die Armen denkt sie dabei keinen Augenblick. Das ist nicht fair.




LG Renate

Dienstag, 4. Juni 2013

Fotos vom Anweiden letzte Woche

Als es am Pfingstwochenende hieß, dass wir nun beginnen, die Pferde anzuweiden, hatten wir darum gebeten, Chiwa noch im Auslauf zu lassen, damit es für sie mit ihrer Neigung zu Hufrehe am ersten Tag nicht zu viel würde. Schnell wurde noch Blanka gefüttert und wir haben gefrühstückt, dann ging es am Pfingstsamstag los, damit auch Chiwa zu den anderen auf die Weide konnte.
Als Prima uns sah, kam sie sofort mit den beiden Ponys Cora und Bibi angerannt.
Die beiden Hafis Dana und Hanna hatte sie anfangs noch nicht in ihre Herde integriert, sondern schien vielmehr die beiden Shettys wie Fohlen vor allen Dingen vor der nach wie vor ziemlich aggressiven Hanna zu beschützen. Das macht sie übrigens auch noch heute, nur beschützt sie Dana inzwischen auch vor ihr.
Dann ließen wir Chiwa mit auf die Weide. Auch wenn unsere Kleine inzwischen ihren 20. Geburtstaghat feiern konnte, merkt man ihr das in solchen Situationen nicht an. Sie freute sich wie ein Fohlen und tobte genauso begeistert wie die jungen Pferde herum.
Wenn die beiden Hafis zu aufdringlich wurden, sorgte Prima wie oben zu sehen ab und zu für etwas Ordnung.
Wenn Pferde spielen, kann ich mit Begeisterung stundenlang zuschauen.
Nach einer Weile kehrte dann Ruhe in der Herde ein und die Pferde begannen, gemütlich gemeinsam zu grasen.
So eine Ponyherde aus überwiegend Fohlen zu beschützen kommt Primas ausgeprägtem Mutterinstinkt total entgegen.
Boomer genießt die Stunden im Stall immer sehr. Er wäre sicher froh, wenn wir mehr als eine Etagenwohnung hätten.
Ceron, Leander und Carlos hatten schon einige Stunden grasen dürfen, als wir kamen und mussten nun in den Stall, damit Ciaro und Nadinah auch noch ein Weilchen auf die gleiche Weide konnten, um die ersten frischen Halme zu genießen.
Auch bei den zwei sieht man deutlich, wie begeistert sie vom Anweiden sind.
Das waren die Fotos vom Anweiden am Pfingstsamstag. Es geht weiter mit Bildern von einem Showtag in dem Stall in Nettelsee, in dem momentan Stute Allegra von ihrer Reitbeteiligung betreut wird, die auch zu unserer Herde dazu gehört. Allegra durfte da nämlich mitmachen.

Also bis bald mit mehr Pferdefotos.

LG
Renate