Samstag, 2. Mai 2020

Die Pressefreheit und unser Nichtwissen in der Corona-Krise

Die Frankfurter Rundschau zur Wichtigkeit der Pressefreiheit gerade wenn so vieles unklar ist wie zur Zeit

Das ist der Artikel:


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Leitartikel

Journalismus in Zeiten der Corona-Pandemie: unter Beschuss und vor neuen Herausforderungen

 

Die Presse wird stärker geknebelt. Autoritäre Regierungen nutzen dafür auch die Corona-Krise. Der Journalismus muss die Herausforderung annehmen.
  • Die Presse steht in Zeiten der Corona-Pandemie unter starkem Druck und wird verstärkt angegriffen.
  • Der Journalismus muss die gegebenen Herausforderungen annehmen.
  • Gefahren für die Pressefreiheit müssen gemeinsam gebannt werden.
 Corona stresst. Weil die Krise Fragen aufwirft, auf die niemand gesicherte Antworten geben kann. Weil der Zweifel nagt, ob wir die richtigen Fragen stellen. Oder wie es der Philosoph Jürgen Habermas treffend formulierte: Weil es noch nie so viel Wissen über unser Nichtwissen gab. Und weil das eine existenzielle Unsicherheit erzeugt.


Womit wir beim Tag der Pressefreiheit sind. Journalismus ist gefragter denn je. Journalismus soll die Sehnsucht nach Gewissheit bedienen, nach Information, Einordnung und Orientierung, nach einer Perspektive. Er weckt die Hoffnung, wieder den Boden unter den Füßen zu spüren, den die Krise so plötzlich weggerissen hat. Deshalb hören Millionen Menschen den Podcast des Berliner Virologen Christian Drosten, folgen den Corona-Livetickern, erlebt der Wissenschaftsjournalismus eine Blütezeit.
Nichts scheint erstrebenswerter, als quälende Ungewissheit zu minimieren. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Dieser Satz, der dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben wird, beschreibt eine Haltung, die uns scheinbare Selbstverständlichkeiten hinterfragen lässt.
Das ist lebensklug und zugleich schwer auszuhalten. Denn neurowissenschaftlich gesprochen ist unser Steinzeitgehirn immer noch darauf erpicht, Mehrdeutigkeit zu eliminieren. Die Unsicherheit, was richtig und falsch ist, kann uns vor Angst lähmen und damit lebensgefährliche Sekunden kosten: Kämpfen oder wegrennen, wenn sich der Säbelzahntiger nähert?

Neue Herausforderungen: Weiterentwicklung des Journalismus

In der aktuellen Situation weist die Psychologie für den Einzelnen und die Gesellschaft einen Weg, der auch die Rolle des Journalismus in der Corona-Krise verändert. Es geht um eine neue Definition von Ambiguitätstoleranz, einer Schlüsselkompetenz in freiheitlichen Gesellschaften. Darum, Meinungsvielfalt unter Stress zuzulassen und sogar zu stärken. Auf Entwicklungen flexibel zu reagieren. Widersprüche nicht wegzudrücken – auch Virologen und Epidemiologen lernen ständig dazu.
Es gilt, die unterschiedlichen Interessen der Gesundheitsbehörden, der Wirtschaftsunternehmen, der Verantwortlichen im Bildungssystem und nicht zuletzt das individuelle Bedürfnis nach Nähe gegeneinander abzuwägen. Guter Journalismus leuchtet die widerstreitenden Strategien aus und reflektiert die Normen und Werte, auf denen sie im besten Fall beruhen. Er entlarvt politische Machtspiele und organisiert einen demokratischen Diskurs.
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Falls es Euch neugierig gemacht hat .. oben im Link könnt Ihr auch den Rest weiterlesen.

LG
Renate
 

Zuwachs auf dem Gnadenhof Gaia's Traum

Neue Entenküken und bald ein neues Pferd


Siehe Pferde-Blog:






LG
Renate

Blumen, Stauden und Pferde - Teil 37

Kaiserkronen


Siehe Hufrehe-Blog:






LG
Renate

Aus Renates Koch-Blog

Wieder zwei weitere Mittags-Ideen










Guten Appetit
Renate



Ein Video zur Corona-Panikmache

Ich weiß nicht, ob er recht hat .. aber auch nicht, ob er unrecht hat


Ist lang, ca. eine halbe Stunde.

Wer mag, kann ja mal zuhören.

Siehe Gesundheits-Blog:


LG
Renate

Meinungen unseres Umfelds zur Maskenpflicht

Nein mit dem Begriff Schwachsinn stehen wir absolut nicht alleine da


Was wir jetzt im Umfeld zu Anfang schon erlebt haben.

Siehe Geschichten-Blog:






LG
Renate

Kein weiter so nach Corona, findet die Frankfurter Rundschau

Siehe Armuts-Blog


LG
Renate


Soziale Ideen zur Corona-Krise von Grünen-Chefin Annalena Baerbock

Siehe Armuts-Blog






LG
Renate



Schaden die Corona-Maßnahmen mehr als der Virus?

Eine Meinung aus den gmx-Nachrichten


Siehe Armuts-Blog:


LG
Renate

Dietmar Bartsch zur Coronakrise

Auch die Linken haben eine interessante Meinung dazu


Siehe Armuts-Blog:


LG
Renate

Der Corona-Lockdown und die Bienen

Auf was sich der Lockdown alles auswirkt, ist unglaublich


Siehe Armuts-Blog:






LG
Renate
 

Der Tagesspiegel zum Corona-Hickhack in Berlin

Siehe Armuts-Blog


LG
Renate


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Convid19 in E-Mails nachgewiesen

Aufgrund der Komplexität dieses neuartigen Virustypus müssen nun auch elektronische Endgeräte gesondert geschützt werden.

Wissenschaftler haben entdeckt, dass sich dieser hartnäckige Virus nun auch über das Internet verbreitet. Er kann dort massive Schäden an privaten Dateien und Betriebssystemen verursachen. Natürlich arbeitet unsere Regierung schon fieberhaft an Maßnahmen, um einer exponentiellen Verbreitungsrate entgegenzuwirken.

Die ersten Symptome fallen den Usern nicht unbedingt auf. Die Antworten auf Chatgeplauder oder E-Mails kommen mit einer leichten Verzögerung an. Im weiteren Verlauf werden auch private Nachrichten im gesamten Netz für alle User sichtbar. Wegen dieser immensen Datenflut wird Ihr Smartphone oder PC überlastet. Solche dauerhaften Überlastungen werden das Betriebssystem und die gesamte Elektronik schädigen. Es gab schon Falle, in denen eine Wiederherstellung nicht mehr möglich war. Alle Einlogdaten für die verschiedenen Sozial-Networks und Bankdaten waren frei einsehbar. Teilweise sind ganze Internet-Identitäten in kriminelle Hände gefallen und haben so das Leben der Betroffenen für immer ruiniert. An eine Rückkehr zur Normalität ist in so einem Fall nicht mehr zu denken. Die Regierung empfiehlt dann, sich dem bedingungslosen Zeugenschutzprogramm zu unterwerfen.

 
Eine erste Lösung ist in Sicht

Zu Ihrem eigenen Schutz wird es unumgänglich sein, sich die neuen, staatlich geprüften Antivirusprogramme zu beschaffen. Sie schützen damit auch Ihren Freundeskreis. Handeln Sie jetzt, auch wenn sie noch nicht von dieser Elektronikpandemie betroffen sind. Ihr Leben und das Ihrer Freunde sollte es Ihnen wert sein. Wird sich auf freiwilliger Basis keine Besserung einstellen, wird die Regierung Zwangsmaßnahmen einleiten.






Wir empfehlen folgende Programme

1) Mutti-Schutz aus dem Hause Merkel

2) Spahn- und Spam-Protektion von Jens Spahn

3)Anti-Phishing Software aus dem Hause Olaf Scholz

4) Surf-Tracking der Firma Honnecker


Diese Software ist beim Verfassungsschutz gegen eine Schutzgebühr als Gesamtpaket erhältlich. Rabatt-Codes werden nur von der Firma Merkel angeboten und akzeptiert.

Natürlich muss die Regierung alle Aktivitäten genau verfolgen können, damit schon aufkeimende Bedrohungen wie Terrorismus frühzeitig erkannt und bekämpft werden können. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und Kooperation.

Lachende Grüße

Jürgen

PS: Wie, so etwas würde man keinem verkaufen können? Wird gerade gemacht und alle folgen blind.




Mittwoch, 29. April 2020

Der Regen kam fürs Heu gerade noch rechtzeitig

Mehr im Pferde-Blog






LG
Renate



Blumen, Stauden und Pferde - Teil 36

Raps


Siehe Hufrehe-Blog






LG
Renate

Was es die Tage zu Essen gab

Siehe Koch-Blog






















LG
Renate



Beobachtungen noch einen Tag vor der Zwangs-Maskerade in Holstein

Siehe Geschichten-Blog










LG
Renate



Wieder mal was übers Wetter

Siehe Geschichten-Blog










LG
Renate



Unsere letzte EKS ist nun auch im Kasten

Der Stress mit dem Jobcenter wird ab jetzt etwas weniger werden, hoffe ich


Siehe Armuts-Blog:






LG
Renate

Scharfe Kritik von Margarete Bause an der Reaktion der Regierung auf Chinas Beeinflussung deutscher Beamter

Die Menschenrechtssprecherin der Grünen ist zu recht empört


Siehe Armuts-Blog:






LG
Renate

Wolfgang Schäuble über die Übertreibungen bei den Corona-Maßnahmen

Ich finde, der Mann hat recht, sorry, wenn ich das so sage


Siehe Armuts-Blog.

Es lohnt sich, von da aus auch das ganze Interview zu lesen .. Link ist im Text auch enthalten.






LG
Renate

Ein vielfach wahres Video, von dem ich denke, es kommt von der rechten Szene

Weil die Stimmung kippt, werden jetzt radikale Gruppen versuchen, die Menschen zu gewinnen


Das Video ist lang und man muss sehr genau aufpassen .. worauf habe ich im Armuts-Blog genau erklärt.

Siehe Armuts-Blog:


LG
Renate

Frau Merkel .. mit Angst Wählerstimmen sammeln ist Scheiße !!!

Über das Alter der meisten Corona-Toten


Leider kann ich nicht ermitteln, wie viele davon in unseren Pflegeheimen zu Tode isoliert worden sind.

Die Psyche spielt für ein gut funktionierendes Immunsystem eine genauso große Rolle wie eine gesunde Lebensweise.

Alte Menschen brauchen Freude, Licht und Sonne, gesundes Essen, das sie auch essen, genug zu Trinken und die Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Ich habe Statistik nie geliebt, aber ich habe was darüber gelernt und komme immer mehr zu dem Schluss, dass hier in Deutschland die meisten Corona-Toten in unseren Pflegeheimen zu Tode isoliert werden, an den Folgen der Isolation sterben . denn Leid, Angst, Einzelhaft, zu wenig Sonne und die Tatsache, dass alte Menschen dann auch aufhören, genug zu essen und zu trinken, zerstört das Immunsystem, das aber gebraucht wird, um sich gegen einen Virus wehren zu können.

Dass alte Menschen generell, weil geschwächt, an jeder Infektion leichter sterben als junge, ist schon immer so gewesen. Da reichen schon Salmonellen, um alte Menschen umzubringen, wo junge oft noch nichtmal einen Durchfall bekommen würden.

Ich weiß das aus dem Ernährungslehre-Unterricht.

Das rechtfertigt aber gerade deshalb nicht, alte Menschen, um sie angeblich zu schützen, in genau den Pflegeheimen, von denen jeder weiß, wir hatten schon vor Corona einen schlimmen Pflegenotstand, auch noch von ihren Verwandten und Freunden zu isolieren, die sicherlich in Bezug auf den Pflegenotstand noch eine Hilfe gewesen sind und jetzt auch noch wegfallen.

Frau Merkel ... Angst schüren bringt Ihnen und Ihrer Partei aktuell viele Wählerstimmen.

Schämen Sie sich eigentlich nicht, mit dem Angst schüren reihenweise alte Menschen in den sicheren Tod zu treiben.

Sie sollten sich aber schämen .. denn glauben Sie mir, diese Wählerstimmen werden Sie bald wieder los sein. Die Menschen in Deutschland sind dabei aufzuwachen ..und das werden Sie bald erfahren und bitter bereuen, mit der Angst die schwindenden Wählerstimmen ihrer Partei künstlich hochgepuscht zu haben.


Ich übernehme mal Stand 28. April 2020

Todesfälle durch den Corona-Virus

Im Alter von 0 bis 9 Jahren: 1 Mädchen, kein Junge

Im Alter von 10 bis 19 Jahren: kein Mädchen, 1 Junge

Im Alter von 20 bis 29 Jahren: 2 Frauen, 4 Männer

Im Alter von 30 - 39 Jahren: 4 Frauen, 8 Männer

Im Alter von 40 - 49 Jahren: 9 Frauen, 35 Männer

Im Alter von 50 - 59 Jahren: 44 Frauen, 142 Männer

Im Alter von 60 - 69 Jahren: 132 Frauen, 394 Männer

Im Alter von 70 - 79 Jahren: 431 Frauen, 937 Männer

Im Alter von 80 - 89 Jahren: 1.250 Frauen, 1.437 Männer

Im Alter von 90 - 99 Jahren:  658 Frauen, 382 Männer

Im Alter von 100 Jahren und älter: 32 Frauen und 4 Männer

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Wie gesagt, es wird nicht gesagt, wie viele dieser auffällig alten Leute, die an Corona gestorben sind, zusätzlich andere schwere Krankheiten hatten und wie viele davon in Pflegeheimen isoliert worden sind.

Es wäre interessant zu wissen, wie viele davon besonders in Pflegeheimen isoliert worden sind und so schlecht behandelt wurden, dass ihr Immunsystem dadurch zusammengebrochen ist.

Es wäre interessant zu wissen, wie viele davon besonders durch das Pflegepersonal in diesen Pflegeheimen und zu wenig Schutzmaßnahmen angesteckt worden sind und nicht durch Außenstehende . sondern durch das Pflegepersonal an sich.

Es wäre interessant zu wissen, wie oft infizierte Pflegende, was ja inzwischen bekannt ist, trotz Krankheit da mit den Alten Kontakt hatten und sogar zur Arbeit trotz Corona-Infektion gezwungen worden sind.

Statistik ist ein schwieriges Thema.

Statistik auszunutzen, um Wählerstimmen einzuheimsen, sich beliebt zu machen und das auf dem Rücken der Menschen, bei denen man Angst schürt .. es ist sowas von verwerflich.

Und alte Menschen am Ende ihres Lebens zu Tode zu quälen und nicht in Frieden menschenwürdig sterben zu lassen, ist noch viel verwerflicher.

Schämen Sie sich, Frau Merkel.


Ich habe Sie lange in Schutz genomnmen, ich mache das nicht mehr.

Sie haben einen Feind dazugewonnen in mir, die sagt. Merkel muss weg, und das ganz schnell.

Denn sowas gehört sich nicht.

Man spielt nicht mit der Angst der Menschen und man spielt ganz sicher nicht mit dem Leben und Lebensende alter Leute.

LG
Renate

Montag, 27. April 2020

Eine 92ig-Jährige versuchte im Pflegeheim, aus dem Fenster zu springen

Hier der Brief ihrer Tochter an Angela Merkel

Diesen Brief fand ich eben bei Facebook mit der Bitte, es zu teilen, so oft es geht.

Unter diesem Brief erzähle ich Euch noch ein wenig mehr.


Ich habe ja gerade vor einigen Stunden etwas Ähnliches geteilt, auch über eine alte Frau, die im Pflegeheim eingesperrt ist und so nicht mehr weiterleben will.

Unter diesem Brief bei Facebook waren hunderte Kommentare und sehr viele davon hatten zum Inhalt, dass die Eltern oder auch Behinderte in der Familie genau das Gleiche durchmachen müssen oder sogar Menschen an den Folgen sterben, was Pflegekräfte erzählt haben.

Die sterben nicht am Corona-Virus, die sterben an der Isolation, um sie vor dem Virus angeblich zu schützen.

Nur noch traurige Grüße
Renate

Nur grausam: Was unser Land unter Corona-Schutz der Alten wirklich versteht

Es ist mir egal, ob es im Ausland noch schlimmer sein mag .. ich lebe hier und heiße das nicht mehr gut !!!


So bin ich früher mit meiner pflegebedürftigen Mutter umgegangen

Ein einfach nur grauenvoller Text aus der Frankfurter Rundschau.


Der Text ist vom 26.04.20 aus der Frankfurter Rundschau, einer Tageszeitung, die noch Mut hat. Ich habe deren Newsletter jetzt abonniert und werde vielleicht öfter etwas daraus verlinken. Ich habe diese Zeitung früher in einem Call-Center im Abo verkauft, und das immer mit einem guten Gewissen, weil ich deren Stil mag.

Jetzt mal der Anfang von einem furchtbaren Text, der genau das bestätigt, was ich schon lange vermute und weshalb ich auch denke, dass in der Coronakrise in Deutschland überwiegend alte Leute sterben.

Sie werden zu Tode gequält unter dem Deckmäntelchen, sie angeblich schützen zu wollen.

Und nun der Anfang .. bitte unbedingt bis zu Ende weiterlesen und teilen, damit die Welt das erfährt.
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„Das ist kein Schutz. Das ist eine Qual.“


Isolation wegen Corona: Die 86-jährige Helga Witt-Kronshage will lieber sterben als eingesperrt zu sein
Seit fünf Wochen hat Helga Witt-Kronshage ihr Zimmer im Pflegeheim kaum verlassen. Das Schlimmste, sagt die 86-Jährige, ist nicht die Einsamkeit. Es ist nicht das Verbot, mit dem Rollstuhl in den Garten zu fahren, wo die Frühlingssonne scheint. Es ist nicht die Stille und nicht die Menschenleere auf den Fluren und schon gar nicht die Angst vor dieser vermaledeiten Seuche. Es ist die Tatsache, dass niemand sie gefragt hat.


Vierzehn Quadratmeter. Ein Bett. Ein Stuhl. Ein Fernseher. Ein kleiner Beistelltisch. Das ist das Reich von Helga Witt-Kronshage im sechsten Stock des Pflegeheims in Berlin-Wilmersdorf. Seit sieben Wochen hat sie kaum etwas anderes gesehen.

Vor einem Jahr erlitt sie einen Schlaganfall. Ihre rechte Seite ist vollständig gelähmt. Sie hat zwei künstliche Hüftgelenke. Sie spricht undeutlich. Sie gehört zur Risikogruppe für Covid-19. Und deshalb darf sie keinen Besuch empfangen. Sie darf nicht hinaus. Sie isst Frühstück, Mittag und Abendbrot allein in ihrem Zimmer oder in der Küche. Und sie durfte, als es einen Corona-Verdachtsfall unter den Pflegern gab, noch nicht einmal mehr auf den Flur vor ihrem Zimmer.

Im Strafvollzug nennt man das Einzelhaft. „Wenn das so bleibt“, sagte sie zu ihrer Tochter am Telefon, „dann halte ich das nicht mehr aus.“

 „Es ist ja schön, dass wir Menschen so viele Anstrengungen unternehmen, um Leben zu retten“, sagt ihre Tochter Uta Kronshage, Psychotherapeutin in Hannover. „Ich bin nur nicht sicher, ob die Menschen, für deren Rettung wir alle jetzt so unfassbar viel auf uns nehmen und diesen Menschen dabei Schlimmes antun, dies wirklich selbst so wollen.“ Für ihre Mutter jedenfalls gilt: So will sie nicht leben. Alle zwei bis drei Wochen besuchten entweder sie selbst oder ihre Schwester die Mutter, auch die alten Geschwister kamen. Das ist vorbei.


Die Alten isolieren, damit der Alltag aller Übrigen wieder anlaufen kann? Es sind nicht wenige, die genau das fordern. Die Gesellschaft solle „Menschen über 65 Jahre aus dem Alltag herausnehmen“, sagt der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne). Man solle „die Risikogruppe der Älteren isolieren“, sagt auch sein Düsseldorfer Amtskollege Thomas Geisel (SPD). Herausnehmen. Isolieren. Das klang unschön. So sprechen Jäger. Und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt: Im Moment sei „nur Abstand Ausdruck von Fürsorge“.

Ist das so? Auch wenn es sich nicht anfühlt wie Fürsorge? Helga Witt-Kronshage sieht das ganz anders als die Kanzlerin. „Das ist kein Schutz. Das ist eine Qual.“ Ihre Sprachstörung hat sich verschlimmert. Sie spricht kaum noch. Mit wem auch? Sie hatte gerade Bekanntschaft geschlossen mit Mitbewohnern, war gern draußen im Garten. „Ich weiß ja, dass ich nicht mehr lange zu leben habe“, sagt sie. „Das ist nicht schlimm. Aber niemand hat mich gefragt, ob ich meine letzte Lebenszeit so verbringen will.“


Isolation verändert Körper und Seele. Die Konzentration schwindet, die kognitive Leistungsfähigkeit sinkt. „Sie würde, wenn sie Covid-19 bekäme, sicher nicht beatmet werden wollen“, sagt ihre Tochter. „Sehr wohl aber würde sie wollen, dass sie, wenn sie im Sterben liegt, einen Angehörigen bei sich hat und nicht allein ist.“

Wie viele Menschen leben derzeit isoliert wie Helga Witt-Kronshage in geschlossenen Heimen? Es sind Hunderttausende. Rund 3,4 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Die Hälfte von ihnen wird von Angehörigen zu Hause betreut, ein Viertel mit Unterstützung von Pflegediensten. Ein weiteres Viertel lebt vollstationär in einem von 14 500 Pflegeheimen. Das sind 850 000 Menschen. In der Altersgruppe der über 80-Jährigen ist etwa jeder Fünfte pflegebedürftig. Das sind mehr als eine Million Menschen, die jetzt im letzten Kapitel ihres Lebens noch größere Einsamkeit erleben als ohnehin schon.

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Hier höre ich mit dem Anfang dieses Textes, der mir aus der Seele spricht, mal auf.

Lest das unbedingt zu Ende ... und teilt diesen Text so viel wie möglich.

Damit diese Regierung endlich begreift, was sie in ihrem Wahn den Menschen in diesem Land antut und am ellermeisten denen, von denen sie behauptet, sie schützen zu wollen.

LG
Renate