Samstag, 30. August 2014

Mit Bloggen Geld verdienen

Bericht Juli 2014


Der Juli war von den Einnahmen her sehr schwach. Nun ja ... es war herrliches Sommerwetter. Wer sitzt schon bei so tollem Wetter lange am PC? Daran wird es gelegen haben, dass es im Juli recht wenig war.

Einnahmen - 4,79 Euro

Seitenaufrufe - 4.924

Klicks - 18

Seiten CTR - 0,37 %

CPC - 0,27 Euro

Seiten-RPM - 0,97 Euro

LG Renate

Freitag, 29. August 2014

Hallo Mami - Teil 19

Harte Zeiten zu Anfang 2007 .. aber dann eine Phase voller Hoffnung

Hallo Mami, es fehlen noch ein paar Jahre aus Deinem Leben, nämlich ungefähr die letzten 5 davon. Ich hatte im letzten Teil damit aufgehört zu erzählen, dass wir 2006 zum letzten Mal mit fast allen Kindern und Enkeln Weihnachten gefeiert haben, obwohl mir klar war, dass Hansi mir den Tod wünscht, aber ich habe es an diesem Weihnachtsfest keinem gesagt. Ich hatte mir nur vorgenommen zu ermitteln, was sich alles auf seinem Handy befindet, weil ich Klarheit haben wollte, was eigentlich mit ihm los ist. Es war das letzte Mal in meinem Leben, dass ich eine Wohnung wirklich festlich zu Weihnachten dekoriert habe. Die Weihnachtsdeko hing noch zu Ostern in meinen Fenstern, als ich Jürgen kennengelernt hatte. Ich hatte nicht mehr die Kraft damals, zu Hause wirklich aufzuräumen oder etwas schön zu machen. Ich weiß nicht genau, ob Du verstanden hast, wie schlecht es mir ging. Du wirst auch nicht begriffen haben, wie Hansi und ich noch kurz eine Ehetherapie anfingen, die er sicher nie ernst gemeint hat und nach nur zwei Sitzungen wieder abbrach. Er hatte doch gar nicht vor, mit seiner Kathrin, die damals wohl seine Lieblingsfreundin neben anderen war .. Helga gab es ja immer noch und wahrscheinlich auch noch andere, was nicht so etwas Festes wie mit Helga oder Kathrin gewesen ist ... Schluss zu machen, um unserer Ehe eine neue Chance zu geben. Und das merkte auch unser Psychiater und sagte es ihm mitten ins Gesicht.


Tja .. mit dieser Kathrin, hier rechts mit Hansi zu sehen, ist er inzwischen gar nicht mehr zusammen. Ich weiß nicht genau, ob Du das noch wirklich mitbekommen hast, Mami.

Seinen Geburtstag im Januar haben wir 2007 auf jeden Fall auch noch mit der Familie gefeiert. Damals war der Marius noch mit Imke zusammen, was inzwischen ja auch nicht mehr so ist.



Welche Rolle Imke in Deinem und meinem Leben wirklich gespielt hat, Mami, ich kann Dir das nicht genau sagen, aber da sie Zugang zu unserem Familienserver hatte, über den ich bei Marius alle meine intimen Daten gespeichert hatte, glaube ich heute, dass ich ihr viele schlimme Dinge verdanke, die ich lange Jahre auf andere Menschen, aber niemals auf diese freundliche stille junge Frau geschoben habe ... und damit auch Du, denn auch als ich kurz vor Deinem Tod versucht habe, noch wieder mehr Nähe zur Familie herzustellen, spielte sie eine Rolle dabei, dass meine Bemühungen, die ich auch für Dich unternommen habe, weil ich wusste, es würde möglicherweise Dein letzter Sommer im Jahr 2011, leider nicht so gut verlaufen sind wie gehofft. Aber die Details, die ich dann erst 2011 erfuhr, die werde ich erzählen, wenn wir da angekommen sind. Nun folgen einfach noch ein paar Bilder von Hansis letzter Geburtstagsfeier, die Du und ich mit ihm gefeiert haben und wo Du die Familie bis auf Vanessa und die Kinder, mal wieder um Dich haben konntest, an der Du doch immer so gehangen hast.


Da war Raphael noch recht klein, jetzt muss er ein Teenager sein und ich weiß nicht, wie er aussieht. Vielleicht würde ich meinen Enkel auf der Straße gar nicht erkennen, wenn er mir begegnet.









Während ich die Geburtstagsfotos von Hansis Party verlinke, möchte ich mal weitererzählen.

Du hast noch was getan, nämlich Esther überredet, Chiwa und Prima zu retten, als ich mich nur kurze Zeit nach dieser Geburtstagsfeier von meinem damaligen Mann endgültig trennte, weil ich rausgefunden hatte, dass er mich ständig mit Kathin und Helga betrog und auch noch eine blonde Frau an einem Wochenende dazu getroffen hatte, von dem er mir vorlog, er sei auf einem Seminar.

Als ich Dir den letzten Teil über Dein Leben aufgeschrieben habe, da schrieb ich Dir, ich würde auch alles über Dich und mich und uns in diesem Blog erzählen wollen,damit es erhalten bleibt, denn ich sei nicht sicher, wie lange ich noch zu leben hätte.

Ich glaube, ich habe noch ein paar Jahre, wenn nichts Ungewöhnliches passiert, denn dieser Knoten an meiner Schilddrüse geht zurück. Wenn das Krebs wäre, das wäre nicht so .. die Ärzte haben doch alle keine Ahnung, Mami .. leider hast Du auch oft Pech damit gehabt, dass das so ist.


Als ich mich von Hansi trennte, wusste ich eine Weile nicht wohin. Die Pferde standen dort in der Nähe unserer Wohnung, Blanka konnte noch raus, Jürgen kannte ich noch nicht und hatte die Auflage bekommen, mit Dir umzuziehen.

Aber niemand half uns rauszukriegen, wo wir denn hin könnten und niemand wollte eine alte Frau mit einem Pflegefall, der Du ja warst, bei sich aufnehmen.





Als Du da, wo ich dieses Foto von Dir machte,mit im Stall warst, hatte Esther sich gerade als weiteres Schulpferd den kleinen Schecken Max dazu gekauft und ihre Reitschule lief richtig gut.


Jedenfalls dort gab es noch familiäre Nähe und Wärme für Dich und mich.





Aqualang und Luchsohr waren beide noch am Bauwagen für das Heu, als Esther Chiwa und Prima mit nach Schwentinental nahm, um uns zu helfen, damit wir in Nettelsee ausziehen konnten, ohne dass den Pferden etwas passiert.

Sie würden beide im Jahr 2007 spurlos verschwinden. Vielleicht war es besser so. Ich hoffe, sie sind auf einen Bauernhof gelaufen, denn in unserer Etagenwohnung, wo Blanka heute lebt, das wäre nichts für die Kater gewesen.



Ich suchte Halt bei meiner jüngsten Tochter, als die Pferde zu ihr zogen ... es war schön, Raphael wieder häufiger zu sehen und Nixe und Reno, Chiwa und Prima und alle anderen Pferde von Esther in einer Herde zu wissen.

Als Esther sagte, Mama such Dir doch genauso wie Papa es tut, auch einen Liebhaber, habe ich nicht angenommen, dass sie das wörtlich gemeint hat. Ich bin eben nicht der Typ für einen Liebhaber, ich bin monogam und für mich war die Trennung von meinem Mann damals ernst gemeint.


So alt und tüdelig Du auch warst, Mami ... Du hast von allen am besten verstanden, was es für mich hieß, mich vom Vater meiner Kinder zu trennen, den ich mal mal sehr geliebt habe .. denn Du hast Dich aus dem gleichen Grund, weil es wegen der Affairen nicht mehr anders ging, ja auch mal von meinem Vater getrennt.







Das ist das erste Foto, das ich irgendwann Ende März oder Anfang April von meinem Jürgen im Internet sah, als er mich eines nachts fragte, ob ich auch nich schlafen könnte. Wir konnten das beide nicht, denn wir hatten gerade beide unsere Ex-Partner verloren.

Er sah so zerrissen darauf aus, aber so fühlte er sich damals ja auch .. und ich ganz genauso.





Ostern 2007 ... noch ein bisschen Familiengefeiere ... noch ein Garten, wo man etwas für Raphael verstecken konnte .. noch keine Sozialwohnung .. noch kein Umzug in das Ghetto, wo Du hast mit Jürgen und mir leben und schließlich auch sterben müssen, Mami.








Am 27. April 2007 habe ich den Jürgen dann getroffen und mich sofort in ihn verliebt.

Und am 1. Mai, als wir die Pferde bei Esther alle zusammen ließen, da war er dann dabei, und lernte den ersten Teil meiner Familie kennen, denn Dich kannte er ja schon, Mami.

Es gibt sicher nicht viele Männer, die sich mit einer Frau zusammentun, die einen schweren Pflegefall zu Hause hat. Jürgen war dazu bereit, uns beiden zu helfen. So hast Du ganz zum Schluss noch einen guten Schwiegersohn bekommen.



Auf dem Foto links habe ich den Moment festgehalten, als Jürgen seine Prima kennenlernte und sich sofort in sie verliebt hat.










Und da auf dem Foto rechts, als Chiwa und Prima noch nicht zu den anderen gelassen worden waren, streichelt Jürgen schon ganz verstohlen Primas Nase. Bei den beiden war es genauso wie bei uns beiden damals Liebe auf den ersten Blick.

Mami .. als Du wusstest, dass Du sterben wirst, hast Du mir gesagt, Du bist sicher, ich habe einen guten Mann gefunden. Ja Mami, das stimmt auch. Wir sind auch heute noch glücklich miteinander. Einen besseren Mann hätte ich auch nicht finden können.

Jürgen, Du und ich, wir waren ab da dann sehr oft bei Esther, Raphael und den Pferden im Stall. Ich hatte Arbeit in Schwentinental gefunden, in einer Gärtnerei, der Jürgen war sehr oft bei uns in Nettelsee und zog dann schließlich bei uns ein. Eine Weile sah es so aus, als ob wir unsere Wohnung in Nettelsee behalten könnten und die Pferde es bei Esther alle sehr gut haben würden. Nur die Sache mit Vanessas Familie war nicht so schön .. alles andere hätte nicht besser sein können.


Das rechts war im Sommer 2007 an meinem Geburtstag. Ihr wart alle dabei, als Esther Jürgen und mir nach Jahren die erste Reitstunde gab, dem Jürgen auf Max nach über 30 Jahren Pause und mir nach 4 Jahren Pause auf der Nixe.

Auch Du hast damals sicher Hoffnung gehabt, alles könnte noch wieder gut werden, nicht Mama?





Hof Altmühlen, die Reitschule Ventaur, Esthers Traum ja .. ich fand, es war damals ein wunderschöner Reiterhof.

Was ich später darüber von manchen Leuten gehört habe, glaube ich ich nicht wirklich, auch wenn ich nicht genau weiß, was alles passiert sein mag, als wir damals später haben gehen müssen.

Meine Tochter ist ein gewissenhafter und ordentlicher und vor allen Dingen tierlieber Mensch mit Verantwortungsgefühl, das weiß ich genau.


Tja ... so ist das mit Träumen .. oft gehen sie schon fast in Erfüllung .. nur eine Kleinigkeit fehlt noch .. und dann kommt jemand und macht aus Egoismus einfach alles kaputt.

Aber das erlebt man leider immer wieder und selbst bei Menschen, von denen man das nie gedacht hätte.






Dieses schöne Tor da hinter Chiwa, mit der Esther da gerade am Boden arbeitet .. es trägt die Handschrift meines Ex-Mannes, der immer ein guter und kreativer Handwerker war.

Soll er ja auch ... aber leider war nirgends, wo Jürgen und ich auch Halt bei den Kindern gesucht haben  .. und Du ebenso, Mami .. Platz für uns beide .. und er war immer der, der nützlicher für die anderen war als ich.





Ein schöner Ausflug in den Zoo irgendwann im Sommer 2007, den ich der Esther zum Geburtstag geschenkt hatte .. damals ging das. Ich hatte den Job in der Gärtnerei, der Hansi zahlte mir immer noch 400 von eigentlich 600 Euro Unterhalt und Jürgen hatte den Job bei Randstad .. Du Sozi dazu ... ein bisschen Pflegegeld für die Stufe 1 ... wir kamen durch ... aber es sollte nicht so bleiben, weil Hansi aufhören würde, mir Unterhalt zu zahlen .. auch nicht mehr die reduzierten 400 Euro, sondern gar nichts, und das ging halt nicht.




Ja .. das war ein schöner Tag mit Teilen Deiner und meiner Familie, Mami .. einer von vielen in diesem Frühling und Sommer 2007.

Ich hoffe, Du hast diese Tage genossen ... es würde härter kommen .. viel härter.








Irgendeine kleine Feier .. auch noch im Sommer 2007 ... ach Mami.

Damals hatte ich so viel Hoffnung, aber auch einen eigenartigen verworrenen Traum voller Angst .. von dem ich heute denke, es war eine Vorahnung auf das, was uns bald bevorstehen würde.







Wie es im Spätsommer 2007dann weiterging, Mami .. davon erzähle ich bald .. wenn ich wieder mal ein Stündchen oder länger Zeit dazu finde.

Bis bald.

Deine Tochter Renate

Keine Pferdesteuer in Barmstedt

Das ist gut .. in Preetz hat es ja auch nicht geklappt


Mehr dazu im folgenden Link:


LG Renate

Meine Tiere, meine Leben und ich Teil 4

Assy der Familienhund

Die letzten 3 oder 4 Jahre verbrachte mein Setter Bessy bei meinen Eltern. Ich hatte geheiratet, inzwischen auch einen Sohn bekommen und eine Frau, die noch weniger als keinen Bezug zu Tieren hatte. Also kam für meine Familie kein Hund oder so in Frage. Doch meine Eltern legten sich nach Bessy einen Schnauzer zu. Diese kleine Hündin war stur und vor allem frech.



Wir waren zu Vaters Geburtstagsfeier eingeladen und Papa und ich beschlossen, daraus ein langes Wochenende zu machen. Meine inzwischen Exfrau wusste nichts davon. Das war unsere, Papas und meine, Überraschung. Irgendwie hatten Vati und ich das Bedürfnis, einmal Zeit für uns haben zu müssen. Also taten wir es einfach.

Da lernte ich dann endlich Assy kennen. Sie war, wie nicht anders zu erwarten, frech, ungehorsam und trotzdem lieb. Meinen Sohn Daniel und mich mochte Assy besonders gern. Daniel, weil er wie sie, noch total verspielt war und mich … keine Ahnung. Sie hat es mir nie erzählt. Aber ich nehme an, weil ich es fertig brachte, etwas Struktur in das Chaos zu bringen. In meiner Gegenwart benahm sich Assy halbwegs anständig. Und Daniel war der Kumpel, mit dem man einfach nur Blödsinn anstellen konnte. Assy war übrigens der erste Hund, der einen Platz auf dem Sofa hatte. Mann, was war ich platt. Ein Hund auf Mamas Wildledersofa! Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Das gab's ja noch nie. Aber Assy hatte es geschafft.

Und eines konnte Assy auch noch sehr gut. Sie war eine Meisterin im Blödsinn machen. Aber ich fand das mehr als gut. So blieben meine Eltern wenigstens fit. Hinter dem Fernseher verkriechen gab's da nicht. Und ich freute mich auf jeden Besuch bei meinen Eltern. Mit Assy und meinem Sohn zu toben, ohne dass meine Frau meckern konnte. Ihr glaubt nicht, wie ich das genossen habe.

Nur leider geriet dann alles etwas aus den Fugen. Plötzlich und ohne Vorwarnung flatterte mir eine Scheidung ins Haus, Papa ging es auch immer schlechter durch seinen Unfall aus 1984. Irgendwie war das alles sehr kontraproduktiv, gelinde ausgedrückt. Nur Assy schaffte es, mich zum Lachen zu bringen. Oft lag sie einfach nur vor mir, wenn ich bei meinen Eltern war, und ich war sehr oft da. Oder sie sprang so lange an mir hoch, bis ich mit ihr nach draußen ging. Sie war ein echter Clown. Im Park saß ich oft zu dieser Zeit auf einer Bank, hatte keinen wirklichen Antrieb. Und dann legte Assy erst den Kopf auf meine Beine, dann eine Pfote und am Ende spürte ich nur noch eine nasse Zunge in meinem Gesicht. Sie hatte immer neue Streiche im Kopf, um mich aufzumuntern. Ihr habe ich so manches Lächeln in dieser Zeit zu verdanken.



Leider war nach der Scheidung und der Unterhaltsklage nicht mehr viel von meinem doch recht guten Gehalt übrig. Vater hatte mir anfangs immer ein paar Märker zugesteckt, aber auch seine Rente war nicht gerade üppig. So ergab es sich, dass der Kontakt sich auf kleine Besuche zu den Feiertagen oder Geburtstagen beschränkte. Außerdem war Vati später nach ein paar Stunden sehr müde. Was zu seltenen Kurzbesuchen beitrug. Aber Assy war bis zum Schluss der Familienclown. Ich glaube, als Assy gestorben ist, hat auch meine Mutter den Lebensmut nach Papas Tod verlassen. Sie hat sogar meine Bemühungen, sie zu mir zu holen, im Keim erstickt.

Und während ich hier die Geschichten von MEINEN Hunden aufschreibe, fallen mir abertausende Geschichten ein und ich merke, wie sehr mir jeder einzelne Hund fehlt. Kein Hund hat jemals den Vorgänger ersetzen können, aber jeder war auf seine eigene Art ein ganz neuer Abschnitt meines Lebens. Ein Freund sagte einmal, dass ein Jürgen ohne Hund nur ein halber Jürgen ist. Er hatte damals wohl recht.

Auch wenn Tasso und Co dagegen sind, den Hund zu allem mitzunehmen, also auch zum Einkaufen, ist mein Hund immer überall mit dabei. Das war schon damals immer so und so wird es bleiben. Kein Hund hat je einen Schaden davongetragen, nur weil er im Auto hat warten müssen. Im Gegenteil, nur dort waren Hunde gelassen und entspannt, weil Herrchen gleich wieder kommt. Aktionen wie der Hund im Backofen mögen in einigen seltene Einzelfällen ihre Berechtigung haben, aber auf über 80 Millionen Bundesbürger kommen ca 60 Millionen Hunde und ganz wenige sterben im Auto. Aber das sind in meinen Augen aufgebauschte Einzelfälle. Wusstet ihr, dass im Winter mehr Obdachlose erfrieren als Hunde im Sommer im Auto sterben? Aber über die „Penner“ regt man sich ja nur auf, wenn sie betteln oder irgendwo schlafen. Denkt mal darüber nach.

Zu den Tasso und Co noch eine kleine Anekdote

Ich bin letztes Jahr extra immer sehr spät zu den Pferden gefahren und habe eine halbe Stunde vor Ladenschluss eingekauft. Der Wagen stand IMMER im Schatten mit offenen Fenstern. Da hat doch so eine „Tasso-Fanatikerin“ die Polizei gerufen. Sie erzählte mir allen ernstes, dass sich mein Wagen im Schatten durch die Sonne aufheizt. Mein alter Golf hatte gegenüber der Außentemperatur eine nie mehr als 3 Grad Celsius höhere Innentemperatur. Habe ich immer gemessen. Ach und der Polizist, der die Vitalität überprüfte, traute sich nur bis auch 3 Meter an das Auto, weil Boomer schon wieder die Polsterung des Rücksitzes in der Schnauze hatte. Ja so viel zu dieser Episode. Man kann auch übertreiben, oder?

HALBWISSEN KANN TÖDLICH SEIN !!!!!

LG Jürgen

Neue Erkenntnisse über Autismus

Es wird im Gehirn zu viel Sinnloses aufbewahrt


Ich habe da gerade einen sehr interessanten Artikel über neue Erkenntnisse in der Autismus-Forschung gelesen, den ich hier einmal verlinken möchte.

Man hat nämlich herausgefunden, dass Autisten zu wenig nicht genutzte Zellen wieder abbauen und so dermaßen viel Schrott im Gehirn anhäufen, dass es störend auf ein normales Miteinander im alltäglichen Leben werden kann. Nicht bei jedem Menschen mit Autismus sind die Störungen gleich schwer ausgeprägt, diese Erkenntnisse lassen erahnen wieso. Vermutlich liegt es an der Abbaugeschwindigkeit. Es erscheint logisch, dass der Autismus umso schlimmer wird, umso langsamer dieser Abbau bei einem Menschen stattfindet.

Lest am besten mal selbst rein.


LG Renate

Donnerstag, 28. August 2014

Guter Link über Strahlfäule

Was zum Nachlesen, sehr ausführlich


Uns betrifft das nicht, Chiwas und Primas Hufe waren heute vollkommen in Ordnung. Aber ich habe eben einen wirklich guten Link über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Strahlfäule gefunden.

Ich weiß von einem Forenpferd, bei dem der Tierarzt fälschlicherweise Hufrehe statt einer akuten Lederhautentzündung durch eine sehr schlimme Strahlfäule diagnostiziert hat, dass ein Pferd namens Caesar damals fast daran gestoren wäre und sich sehr schnell erholte, als endlich erkannt wurde, das er wirklich hat.

Damit es keinem Pferd, dessen Herrchen und Frauchen das hier rechtzeitig findet, so wie dem armen Caesar gehen muss, hier der Link, den ich wirklich gut finde:


LG Renate

Beim Schmied lief heute alles sehr gut

Er war mit Chiwas Hufen ausgesprochen zufrieden


Heute war unser Schmied Sascha da. Abgesehen davon, dass Prima bei der Arbeit an einem ihrer Hinterhufe wieder mal zappelte,weil sie äppeln musste und Chiwa zwischendurch,als ihr Unfallbein dran war, auch mal kurz einen Zappelanfall hatte, ging es eigentlich recht gut .. trotz des schönen Wetters und der vielen Fliegen. Wir waren zufrieden mit dem Benehmen unserer Pferde.

Bei Prima brauchte nicht sehr viel gemacht werden, nur etwas glatt feilen in erster Linie, weil sie sich die Hufe über Sommer recht gut zurechtgelaufen hatte.

Prima hat wieder Saschas Azubi Wolfgang bearbeitet, die zwei kennen sich nun schon recht gut, weil er das ja schon länger meistens selbst macht.





Bei Chiwa sagte Sascha, dass es besser aussah als er vermutet hatte. Es war nichts umgeklappt oder an den Eckstreben verbogen. Der Strahl war auch soweit in Ordnung gewesen.

Davon kann sie also nicht gelahmt haben. Dass sie vorübergehend klamm lief, muss einen anderen Grund gehabt haben.

Die Folgen vom letzten Hufreheschub im Dezember sind jetzt ungefähr zu 2/3 raus gewachsen, sagt Sascha.


Wenn das letzte Drittel auch raus gewachsen ist, dann kann Chiwa langsam wieder normal belastet werden ... also zeitlich dürfte es ca. soweit sein, dass wir im kommenden Frühling mit normaler Bodenarbeit anfangen und dann langsam steigern können.

Das ist okay. Und wenn das alles gut klappt, kann Jürgen sicher auch irgendwann wieder beginnen zu reiten .. halt erstmal sehr vorsichtig.




Die Apfelweide, wo unsere zwei hier laufen, weil an dem Tag an der Tafel stand,die anderen beiden sollten nicht mehr raus auf die Weide und wir dann, weil wir sie nicht beim Heu futtern stören wollten, nicht unbedingt mitten durch ihren Auslauf wollten, und unsere zwei dann mal zum Austesten, wie es läuft auf die Apfelweide gestellt haben, soll jetzt generell erstmal die für Chiwa und Prima sein, haben wir heute so beschnackt.





Das kam so:

Weil wir heute ja sehr früh im Stall waren und auch noch eine Weile warten mussten, bis ein neuer Termin mit unserem Schmied gemacht werden konnte, da noch mehr Pferde dran waren, wollten wir unsere beiden heute mal vorübergehend zu den beiden Wallachen stellen, damit sie sich nicht vollkommen entfremden .. aber das neue Frauchen war dagegen .. sie scheint den praktischen Hintergrund nicht zu verstehen.


Sie versteht weder, dass ein Pony, das zu Hufrehe neigt, kurze Weidegänge verträgt, aber nicht stundenlang auf die Weide darf .. wir aber auch nicht wollen, dass nur sie ausschließlich im Stall eingesperrt wird.

Sie versteht außerdem nicht, dass man bei einem Gewichtsunterschied von mindestens 500 kg zwischen einer Ponystute und einem besonders schweren Wallach beobachten muss, ob dieser Wallach die Ponystute möglicherweise bespringt, weil sie das nicht tragen kann und sowas nichts damit zu tun hat, den Wallach nicht zu mögen.

Sie hatte deshalb auch schon ohne uns vorher was zu sagen mit unserer Bäuerin geredet und meinte dann, die würde gleich mit uns sprechen.

Okay haben wir gesagt, wir sind da kompromissbereit.

Unsere Bäuerin hat gesagt, wenn wir wollen, können wir Bescheid sagen, dass die Stallweide geteilt wird und wir von oben am Knick lang einen Zugang zu der rechten Hälfte bekommen.



Jürgen und ich haben dazu folgendes vorgeschlagen:

Die Option mit dem Teilen der Stallweide behalten wir uns offen, probieren aber jetzt erstmal, ob die Apfelweide vielleicht ausreicht und hätten auch noch alternativ die Idee für das kommende Frühjahr, unseren Auslauf mittig zu teilen und auf der oberen Hälfte das Gras wieder mehr wachsen zu lassen, so dass unsere Bäuerin dort, wenn es reichen sollte, vielleicht unsere zwei immer vormittags ein Stündchen rauf lässt.


Falls das so klappen sollte, hätten die beiden Wallache ein wenig mehr Fläche, denn sie sollen ja wesentlich länger weiden als unsere beiden und werden die vermutlich brauchen.

Wie das praktisch wirklich funktionieren wird, sehen wir im kommenden Frühling und Sommer und hätten dann zur Not doch die Option auf ein zusätzliches Teilstück der Stallweide.

Eigentlich wollten wir uns die Tage darum kümmern, auf der Stallweide mal den Brombeeren zu Leibe zu rücken, die gerade sehr über den Zaun wachsen, weil wir damit in unserem Auslauf gerade fertig geworden waren.

Na ja .. statt dessen werden wir dann wohl mal schauen, was es alternativ so auf der Apfelweide zu tun gibt ... Brennesseln sind da satt .. habe im Sommer irgendwann mal aufgegeben und unsere Bäuerin sagte, sie auch ... mit langen Socken und langen Hosen sollte es besser gehen. Diesen Sommer ist es allerdings dazu hart spät, weil die schon saaten .. wenn wir nächsten Sommer vor der Saatbildung dabei gehen, wird es wirkungsvoll sein, damit habe ich schon Erfahrung. In einigen Jahren reduziert man Brennesseln so, wenn man kontinuierlich dabei bleibt.

Generell ist das Gras dort, wo keine Brennesseln sind, aber sehr gut, weil kaum Klee dabei ist.

Nachti Renate