Samstag, 21. Juli 2012

Wie ich mein bevorzugtes Müsli fand


Es gibt sicherlich viele gute Müsli-Mischungen für Pferde, aber Jürgen und ich verfüttern meistens ein ganz bestimmtes, das ein Kompromiss aus gesund und günstig ist. Das mache ich selbst schon länger, als ich Jürgen kenne, und verfüttere es an beide Pferde, also Chiwa und Prima, nur kriegt Prima immer mehr davon. Ich bin aber auf der Suche nach einem für ein zu Hufrehe neigendem Pferd geeignetem Müsli zu dieser Sorte gekommen. Die Firma hat inzwischen zwar sogar ein spezielles Rehe-Müsli entwickelt und auch noch eine etwas teurere ähnliche Sorte, da Chiwa sich aber bezüglich der Hufrehe-Neigung gut hält, füttere ich einfach diese bewährte Sorte fast durchgängig seit Jahren weiter, es sei denn, mal was anderes, weil es gerade ausverkauft ist.

Dazu bekommen unsere Pferde immer noch eine kleine Menge ganzen Hafer und aus meiner Küche Obst und Gemüse, also was von uns ab, je nachdem, was wir essen, übers Müsli noch je einen Schluck kalt gepresstes Olivenöl und Rapsöl, gelegentlich auch mal etwas übrig gebliebenes Brot oder gekochten Reis, wenn er nicht alle geworden ist .. auch gekochte Kartoffeln, wenn ich die reichlich gemacht habe und einen Teelöffel grobes Meersalz.

Mein Müsli an sich nennt sich Vitalmüsli Beste Jahre und ist eins von der Firma St. Hippolyt. Ich hänge nachher unten noch einige Links an. Zu diesem Müsli, zur Firmen-Homepage und außerdem zum Futterjournal, denn das lese ich immer sehr gern.

Die Zusammensetzung suche ich nachher mal raus, wenn ich Euch erzählt habe, wonach wir in unserem Hufrehe-Forum damals suchten. Wir haben begonnen, uns um das Zufüttern unserer Rehepferde Gedanken zu machen, als wir uns so nach und nach ab dem Jahr 2003 an durch diverse Rehepferde alle kennen gelernt haben.

Recht schnell wurde uns klar, dass etwas Struktur im Müsli gut ist, dass Bierhefe für Rehepferde sehr gesund ist, dass Ölsamen, die Omega-3-Fettsäuren enthalten, auch drin sein sollten, dass manche Kräuter für Rehepferde ebenfalls hilfreich sein können. Die speziellen Rehekräuter Brennessel, Klettenkraut, Weidenrinde und Mariendistel sind allerdings nicht im Vitalmüsli Beste Jahre enthalten. Die sollte man im Hufrehe-Schub also unbedingt noch extra dazu füttern. Es gibt allerdings inzwischen von St. Hippolyt ein Extra-Futter, hochkonzentriert, das Glucoguard, das man alternativ gut auch im Reheschub besorgen und dem Pferd damit sicher etwas Gutes tun kann. Man kann, wenn man es sich leisten kann, auch gern ab und an mal eine Dose davon kaufen und es prophylaktisch geben.

Wir selbst stießen einfach über google damals auf das andere Müsli von St. Hippolyt, das sehr gut ist, nämlich das damals empfohlene Struktur Energetikum. Das ist auch sehr schön, aber da ich immer rechnen muss, ist das Vitalmüsli Beste Jahre fast genauso gut und für mich bezahlbarer.

Heute wurde noch das Equiguard extra für Pferde, die zu EPSSM oder Hufrehe neigen, entwickelt, das ich auch einmal nennen möchte.

Nun zur Philosophie von St. Hippolyt an sich. Auch wenn Frau Dr. Weyrauch, die ich damals wirklich ins Herz geschlossen habe, nicht mehr dazu gehört, die Firma stellt Ihr Futter dennoch so her, dass alles aus natürlichen Bestandteilen besteht. Es sind Inhaltsstoffe, die die Müslis von St. Hippolyt so wertvoll machen, keine künstlichen Zusatzstoffe, was ich sehr wichtig finde.

Bierhefe und damit der natürliche Glucosetoleranzfaktor sind enthalten und ich finde auch Melasse nicht schädlich .. meine Gegner mögen mich dafür steinigen, Melasse enthält Chrom und Zink und so viel Zucker ist in ner kleinen Schaufel Müsli nicht drin, dass es gleich einen Reheschub auslöst.

Sehr schön sind auch die Schwarzkümmelsamen, Hanfnüsse oder Leinsamen, die im Vitalmüsli Beste Jahre enthalten sind und jede Menge natürliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, unter anderem auch Mangan, das sehr wichtig für den Aufbau der Proteoglykane ist. Die Heparine sind zum Beispiel unter anderem auch Proteoglykane.

Also so kam ich dazu, und zwar glaube ich, dass damals irgendeins meiner Mitglieder einen Artikel aus dem Futterjournal in mein Hufrehe-Forum gestellt hat und wir darüber dann Fa. St. Hippolyt gefunden haben.

Ich bin seitdem eine sture, treue Kundin geblieben und kaufe das Vitalmüsli Beste Jahre immer noch für Chiwa, und Prima verträgt es auch super.

So, nun mal ein Link zu diesem Müsli:


Ich übernehme mal den Text für unseren Blog, worin erklärt wird, wie ca. dieses Müsli konzipiert ist.
 --------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Die Lektionen sind gelernt

Vertrauen und Lebenserfahrung haben den Senior stark gemacht. Kaum etwas kann ihn erschüttern. Die Lektionen sind gelernt. So bieten ältere Pferde dem Reiter oft mehr Reitkomfort und Spaß am Sport, als man erwartet. Muskelaufbau und Kraft können auch im hohen Alter weitestgehend erhalten bleiben. Vorausgesetzt, das Pferd ist gesund, gut ernährt und im Training.

Für Senioren und Sensible

Das moderne, faserreiches Müsli eignet sich für sensible und ältere Pferde, sowie zur sanften Auffütterung abgemagerter Pferde.
  • reich an Faserstoffen
  • reich an hochwertigen Ölen
  • besonders hohe Vitalstoffdichte
Der Bedarf an Energie sinkt im Allgemeinen mit dem Alter, da vom Pferd weniger Leistung abverlangt wird. Manchmal hindern gesundheitliche Gründe daran, dem Senior mehr Arbeit zuzumuten. Dieser sinkende Energiebedarf darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf eine genügende Zufuhr von Vitalstoffen, insbesondere im Bereich der Spurenelemente zu achten ist.

Die perfekte „Anti-Aging“-Strategie

Infografik-BesteJahre

Mit Vitalmüsli „Beste Jahre“ sind Sie auf der sicheren Seite. Der hohe Anteil an Faserstoffen und Kräutern gleicht zu einem gewissen Teil Qualitätsmängel im Raufutterbereich aus. Ein hoher Anteil an kaltgepressten Ölen in Verbindung mit einer besonderen Vielzahl an natürlichen Vitalstoffträgern und Spurenelementen liefert eine ausreichende Nährstoffdichte. Eine gute Voraussetzung, insbesonders um altersbedingten Nährstoffmängeln entgegenzutreten, die zu Allergien, Ekzemen, chronischer Bronchitis und Verdauungsstörungen führen können. Aus diesem Grund eignet sich Vitalmüsli „Beste Jahre“ als Krippenfutter für sensible und anspruchsvolle Pferde ab einer Menge von 2kg pro Tag. Kleinere Pferde und Ponys sind mit einer Fütterung von 1kg täglich bedarfsgerecht versorgt.

Fütterungsbeispiel:

24-jähriger Wallach, 560 kg, ehemaliges Turnierpferd, jetzt täglicher Koppelgang mit regelmäßigen Ausritten:
Heu und Stroh zur freien Verfügung
1,5 - 2,5 kg Vitalmüsli „Beste Jahre“ zur Deckung des Vitalstoffbedarfs
1 - 2 kg Hafer zum Ausgleich eines erhöhten Energiebedarfs, wenn nötig."
 ---------------------------------------------------------------------------------------------------
Dann möchte ich auch nochmal vom Datenblatt die genauen Angaben, was drin ist, hier dazu kopieren:

 http://www.st-hippolyt.de/images/redakteure/datenblaetter/BesteJahre.pdf

Vitalmüsli Beste Jahre
Papiersack 20 kg
N U T R I T I O N C O N C E P T S

Ein hochbekömmliches Vollwertfutter für Senioren und Sensible
Das moderne, faserreiche Müsli eignet sich für sensible und ältere
Pferde, und besonders zur sanften Auffütterung abgemagerter oder
koliklabiler Pferde.
- reich an hochwertigen Faserstoffen
- niedriger Getreideanteil, nur 3% Haferflocken
- nährend und gleichzeitig besonders bekömmlich
- mit Kräutern, Ölen und Ölfrüchten

Zusammensetzung:
Gerstenflocken, Grashäcksel warmluftgetrocknet, Maisflocken, Luzernehäcksel,
Zuckerrübenmelasse, Apfeltrester, Maiskeime, Weizenkleie,
Apfelsirup, Vollkornhaferflocken 3%, Ölmischung (Lein-, Sonnenblumen-,
Maiskeimöl) kaltgepresst 2,8%, Haferschälkleie, Kräuter (Pfefferminze,
Koriander, Rosmarin, Fenchel) 2%, Zuckerrübenschnitzel, Ölsaatenmischung
(Leinsamen, Sonnenblumen, Schwarzkümmelsamen) 1,7%,
Traubenkernextrakt, Seealgenkalk, Salz, Weizenkeime, Bierhefe, Malz-
Hefe-Würze, Gerstenkeime, Seelagenmehl, Knoblauch

Fütterungsempfehlung:
Als Ergänzungsfütterung zur üblichen Grundfutterversorgung mit Raufutter und/oder Weidegras empfehlen wir
ca. 300-600 g je 100 kg Körpergewicht und Tag. Diese Gesamtmenge sollte auf mehrere Rationen verteilt
angeboten werden. Bei geringerer Dosierung oder Versorgungsdefiziten empfehlen wir die Zugabe von
SemperMin oder MicroVital.

Die genauen Angaben über Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und ob es Inhaltsstoffe oder zum Teil doch mal Zusatzstoffe sind, bitte aus dem Datenblatt nehmen, denn das lässt sich wegen der Tabellenform hier nicht übernehmen.

Es ist kein Vitamin K3 zugesetzt, was ich wichtig finde.

Und wenn Euch diese Firma auch interessieren sollte, denn sie hat für jeden Pferdetyp so meine ich etwas dabei, dann hier noch viel mehr zum Weiterlesen.

LG
Renate




Vorstellrunde der neuen Herde um Chiwa und Prima

Moin, ich habe jetzt ermittelt, wie alle Pferde heißen, die in dem neuen Stall leben, der jetzt auch Chiwas und Primas Zuhause ist. Also will ich dann mal alle vorstellen.

Es geht natürlich los mit meinen Hauptpersonen im Stall, Chiwa und Prima.

Für alle, die es vielleicht noch nicht wissen, die braune Prima heißt L-Primavera und ist ein Holsteiner und unser Schimmel Chiwa ist ein Deutsches Reitpony und heißt in der Langversion Smartie White Chiwa.
Zur Zeit wieder alleine steht Hafi Nadina, die dem kleinen Sohn der Familie gehört. Diese Hafistute möchte ich Euch als nächstes Pferd hier vorstellen.

Auf der Weide neben Nadina laufen im Moment der große Schimmel Brabant, ein Pensionspferd, und seine kleine Freundin Bibi,das Ponyfohlen der kleinen Tochter der Familie. Es folgen einige Bilder der zwei von heute.
Das nächste Pferd, das ich Euch vorstellen möchte, heißt Kiara. Sie ist auch ein Pensionspferd und steht momentan noch mit einem anderen Ponys (die mit dem weißen Streifen auf der Nase) zusammen, dessen Namen ich mir nicht mehr einprägen werde, weil sie ohnehin in einigen Tagen nicht mehr da sein wird. Er geht zurück in den Züchterstall, weil seine Käuferin ihn aus irgendeinem Grund nicht behalten wird. Kiara bleibt, sie ist das einfartig Braune auf den nächsten Bildern.

Nachtrag Sonntag 22.7.12: Der Wallach, der weg geht, heißt Lord.

Als nächste stelle ich Euch die auf einem Auge blinde, inzwischen auch schon etwas ältere Holsteiner-Stute Feine Deern vor, die den Spitznamen Finchen hat, denn sie ist die Mama von diversen anderen Pferden auf dem Hof, die ich Euch dann nach und nach auch gleich zeigen werde. Vorneweg möchte ich nur eine Stute nennen, die zur Zeit nicht auf dem Hof, sondern mit einer Reitbeteiligung auf unbestimmte Zeit in Groß Buchwald ist, wo sie gerade eine Menge lernt. Die heißt Allegra und soll optisch nach der Beschreibung ihren Geschwistern sehr ähnlich sehen, ist also auch rötlich. Aber erstmal nun Feine Deern, genannt Finchen.

Nicht Finchens Sohn ist Schimmel Carlos, der aber auch ein Holsteiner ist und häufig mit ihr und ihren beiden Söhnen zusammen auf einer Weide läuft. Er gehört auch der Familie.
Es geht jetzt weiter mit den beiden rötlich-braunen Holsteinern Leander und Ceron. Ich zeige sie Euch jetzt beide und habe beim Fotografieren auch erkannt, dass man die zwei schon bei näherer Betrachtung gut unterscheiden kann, denn einer hat mehr Weiß im Gesicht als der andere. Wer von beiden wer ist, muss ich noch ermitteln, deshalb folgen jetzt Leander und Ceron einmal zusammen im Doppelpack. Leander ist der, der sehr nah mit Prima verwandt ist, denn ihr Onkel ist sein Vater.

Nachtrag 22.7.12: Ceron ist der etwas mehr Weiß auf der Stirn und Leander der mit ganz wenig Weiß auf der Stirn.
Ich mache jetzt einmal mit dem nächsten Fohlen von Finchen weiter, das ist die Holsteiner-Stute Thurina. Thurina steht zusammen mit dem Hafi-Jährling Hanna zusammen, wobei Hanna der Familie gehört und Thurina an ihre jetzige Reiterin verkauft wurde, aber wie man sieht noch auf dem Hof lebt.
Hinter Thurina seht Ihr hier schon Fohlen Hanna laufen und dahinter, wenn Ihr ganz genau hin schaut, Prima und Chiwa auf ihrer momentanen Weide.
Als letzte im Bunde der vorzustellenden Pferde im neuen Stall folgt nun Hanna noch einmal von nah.
So, nun bin ich einmal ganz rum und höre mit einem Tschüß-Foto von Prima und Chiwa, heute aufgenommen, auf.
Bis denne
Renate








Freitag, 20. Juli 2012

Kreative Hartz IV-Küche, wenn die Kartoffeln fehlen !


Heute will ich mal wieder eine Rezept-Idee für Leute wie uns in den Blog stellen .. ohne wissenschaftliche Erklärung, sondern einfach nur so, weil ich bei Aldi heute wieder so pleite war, dass ich leider keine Kartoffeln mehr bezahlen konnte. Grins.

Vitamine sind wichtig, also hin und her gerannt und überlegt, was mache ich übers Wochende, damit wir halbwegs gesund bis zum nächsten Geldeingang am Montag kommen.

Hatte noch eine 3/4 Tüte Nudeln, habe dann 1 kg Möhren gekauft und ich hatte auch von neulich einen Rest Sahnesoße, die wir zu Geflügel hatten. Also habe ich für 2 Tage die Möhren erstmal in Salzwasser mit etwas Zucker und nem Stich Margarine (Öl ist auch alle) vorgekocht und später, weil die kürzer kochen müssen, die Nudeln dazu getan und die weich gekocht. Beides zusammen abgegossen und zwischen den Sahnesoßenrest gegeben und auf 2 x aufgeteilt, damit ich eine Portion Sonntag nochmal aufwärmen kann.

Dazu gab es Sauerkraut (mangels Geld heute ohne Zwiebel und Apfel), mit etwas Zucker und Kümmel gewürzt und auch mit einem Stich Margarine drin durchgekocht. Ebenfalls in zwei Portionen geteilt, eine gibt es Sonntag.

Dann habe ich noch 3 Bratwürste in Margarine gebraten, Sonntag gibt es nur noch 2, die mit Senf dann zu dem Sauerkraut und dem Nudel-Möhren-Topf serviert.

Morgen mache ich uns Spiegeleier auf Brot, für eine Schachtel Eier reichte es auch noch, dazu gibt es Saure-Gurken-Sticks. Auch die haben ja Vitamine.

Heute Nacht, wenn ich hier fertig bin, rühre ich uns nen Quark mit 1/2 Zwiebel (meine letzte) und Salz an und serviere den auf Brot zum Gute-Nacht-Tee. In Zwiebeln ist nämlich auch Vitamin C drin.

Ich vermute, viele Hausfrauen, die sich mit dem ARGE-Satz und etwas Freibetrag durchhangeln müssen, werden genau wissen, wie kreativ man einkaufen und kochen kann, damit die Familie trotzdem halbwegs gesund bleibt.

Gute Nacht alle zusammen, bis morgen
Renate

Petrus hat unsere Petition angenommen



Nachdem wir in den letzten Wochen den Eindruck hatten, dass Petrus die Pferde und Weidetiere in Holstein einfach vergessen hatte, haben wir zuletzt eine Petition im Himmel eingereicht, ob es ihm nicht möglich wäre, da oben den Hahn auszustellen. Wir hatten nämlich schon die Befürchtung, dass wir demnächst auf der Weide schwimmen statt laufen müssten. Aber Pferde sind nunmal keine Wasservögel, sondern Steppentiere.

Und siehe da, die Petition wurde von Petrus heute angenommen. Es hat aufgehört zu regnen und Petrus hat uns versichert, dass es auch eine Weile trocken bleiben soll, damit das viele Wasser wieder von unserem Weideland verschwindet, die Bauern für uns Heu und Stroh machen können und unser Leben so auch im nächsten Winter gesichert ist.

Lieber Petrus, dafür möchten wir danke sagen, auch im Namen von unserem Herrchen Jürgen und Frauchen Renate sowie allen anderen Pferden und Weidetieren aus Schleswig-Holstein. Das hast Du gut gemacht.

Chiwa und Prima

Unsere Hunde - Teil 2 - Susi und Tessa


Auf dem alten Foto seht Ihr von links nach rechts unsere Langhaardackelhündin Tessa, meine älteste Tochter Vanessa als Kind und unsere Langhaardackelhündin Susi. Das Foto wurde im Garten meines früher eigenen Hauses in Schellhorn bei Preetz aufgenommen. Das wird auf jeden Fall noch vor 1982 gewesen sein.

Die Geschichte von Susi und Tessa ist ein bisschen traurig,denn wir haben die beiden nur ca. 7 Jahre behalten können.

Es muss ungefähr 1975 gewesen sein, wenn ich es zeitlich überschlage, als wir die zwei von meinen Schwiegereltern aufgenommen haben, als die Hündin meiner Schwiegermutter unerwartet Junge bekommen hatte.

Wenn Ihr die zwei so anschaut, werdet Ihr sicher mit mir übereinstimmen, dass sie aussehen wie reinrassige Langhaardackel, obwohl ich nicht zu 100 % sicher weiß, ob sie das auch waren.

Trixie, die Hündin meiner Schwiegereltern war sicher ein Langhaardackel und sehr bissig. Wir haben damals immer gesagt, sie sei nicht gut erzogen genauso wie zu dem damals besten Freund meines Ex-Mannes, der in der gleichen Straße wohnte und den Langhaardackel Welfo hatte, der unserer Tessa genauso ähnlich sah wie unsere Susi ihrer Mutter Trixie. Wir vermuten deshalb, dass Trixie bei ihrem Ausflug damals also Welfo besucht hat und es seine Welpen waren.

Der ganze Wurf entpuppte sich leider als genauso bissig wie es die Eltern waren. Das war bei Susi und Tessa so und auch bei Paul, den die Schwester meines Ex genommen hat, Piefke, der bei seinem Bruder landete, dem Hund eines Arbeitskollegen meines Schwiegervaters oder dem, den der Briefträger genommen hat. Nicht einer dieser Dackel ließ sich so erziehen, dass man ihn ohne Leine hätte laufen lassen können oder ohne Aufsicht im Garten davor sicher sein konnte, dass er nicht sofort jemand beißen würde, der sich auf den Hof wagte.

Solange Susi und Tessa innerhalb der Familie lebten, die vor ihrer Ankunft bei uns da war, war das kein Problem. Wir haben eben sehr auf sie aufgepasst und unsere beiden Ältesten, Manuel und Vanessa, haben die Hunde akzeptiert. Aber dann kam unsere Esther auf die Welt und unsere Hunde knurrten sie an. Wir haben alles versucht, denn in unserer Familie ist jeder ein Tierfreund. Nichts half, auch kein Leckerchen füttern durch unsere kleine Tochter.

Als Esther laufen lernte und in der Lage war, die Türklinken zu erreichen, mussten wir etwas für uns sehr Schlimmes tun, Susi und Tessa weg geben. Der Versuch, sie einem Förster zu schenken, scheiterte. Der brachte sie uns als unbrauchbar zurück. Also brachten wir sie ins Tierheim. Ich sehe noch heute ihren Blick, als wir gingen. Es wird einem dort später nicht gesagt, wer die Tiere aufgenommen hat, nur dass sie jemand aufgenommen hat und nach Auskunft des Kieler Tierheims war das ein beherztes Rentnerehepaar ohne kleine Kinder, die die beiden auch nicht zurück gebracht haben. Damals waren die beiden 7 Jahre alt.

Ich habe, um es wieder gut zu machen, dann sofort über den Tierschutzverein einen anderen Hund aufgenommen. Es war eine kinderliebe Hündin, die auch den Namen Susi hatte, also unsere Susi Nr. 2. Es gibt später auch noch eine Nummer 3. Die werde ich Euch dann das nächstemal vorstellen.

Von diesem Tag an war jeder Hund, den meine Familie ins Haus nahm, ein Tierheim-Hund. Ich habe einfach das Bedürfnis, es wieder gutzumachen, dass ich damals Susi und Tessa nicht habe zu Hause behalten können.

LG
Renate



Donnerstag, 19. Juli 2012


Hartz IV-Sprüche - Nr. 25

 


Hartz IV fördert den Wohlstand - nämlich den von 1/10 der Bevölkerung.

 

  Außerdem fördert es die Armut - nämlich den von 5/10 der unteren Bevölkerungsschichten.

 

Der Rest schlägt sich in der Mitte noch durch.

 

 

Trotzdem einen schönen Tag, lasst Euch nicht unterkriegen.

 

LG Renate

Ungeliebte Medikamente ins Pferd bringen!


Ich möchte mit diesem Beitrag noch meinen alten Beitrag zum problemloseren Verfüttern von Wurmkuren verlinken - siehe unten.
Bei unserem aktuellen Stallwechsel haben wir unter anderem auch erzählt, dass wir neuerdings die Wurmkur unseren Pferden immer recht problemlos zwischen zusammen geklappten Brotscheiben verfüttern können.
Nun hatte vor einigen Tagen eins der Pferde im neuen Stall eine Verletzung am Jochbein davon getragen, wie auch immer er das gemacht hat. Das tut natürlich weh und er sollte nun eine Woche lang Equipalazone einnehmen.
Die meisten Pferdehalter, deren Pferd das schon einmal einnehmen musste, werden wissen, auch Equipalazone gehört zu den Dingen, die man nur schwer ins Pferd kriegt, denn es schmeckt offensichtlich widerlich nach Chemie.
Ich kann nach einem Gespräch mit dem Frauchen des verletzten Carlos jetzt zum Thema Brot zum Überdecken des fiesen Geschmacks mancher Dinge wie eben Wurmkur berichten, Brot funktioniert auch super bei Equipalazone.
Sie hat es wie wir sonst die Wurmkur zwischen die Brotscheiben getan und so nimmt er es.
Das möchte ich also als weiteren Tipp zu dem mit der Wurmkur hier weitergeben.
Ich vermute, es wird auch noch bei anderen fiesen Medikamenten klappen.
LG
Renate


Bald haben wir Seepferde....

Heute bin ich mal in Gummistiefeln und mit Schwimmweste über die Pferdekoppel gegangen. und das sah nicht so Toll aus. Entwerder sah man Wasser oder Schlamm. Wird Zeit, dass der Sommer endlich mal die Sonne zeigt und zwar für länger. Denn sonst entwickeln sich unsere Hoppas zu Seepferden.
Soooooooooooooooooooooo


........oder soooooooooooooooooooo


LG Jürgen

Mit der Heu- und Strohernte könnte es noch klappen


Wetter in Schleswig-Holstein - Trockene Phase ist in Sicht!


Wenn ich aus dem Fenster schaue, kriege ich immer noch das kalte Grausen und die armen Pferde, die es möglicherweise nicht so empfinden werden, weil man ja immer sagt, Pferde brauchen Bewegung draußen, egal ob nass, kalt, heiß oder trocken, tun mir trotzdem leid. Es regnet nämlich schon wieder. Über Nacht ging es, heute früh war es auch jedenfalls noch trocken, aber im Moment regnet es schon wieder.

Aber es besteht Grund zur Hoffnung, wie ich schon heute früh in den Nachrichten hörte, und zwar für mehrere Wochen im voraus.

Um das noch einmal zu überprüfen, habe ich mir also einmal die Wettervorhersage zur Brust genommen und zu meiner Freude festgestellt.

Heute ist definitiv der letzte Regentag, der so krass ist. Schon ab morgen wird es besser und ab übermorgen ist der Regen-Spuk vorbei, und das wirklich für mehrere Wochen. Wie herrlich!

Hinter den Heulage-Rollen sieht man einen Teil unserer noch trocken gewonnenen Ausbeute an richtigem Heu für den Winter. Das war echt Glück, denn einen Tag danach kam diese Regenphase. Aber es schaut jetzt doch besser aus als ich zunächst dachte, dass es noch einmal eine Wetterphase gibt, wo man anständiges Heu machen kann, und auch beim Stroh könnte das doch noch klappen.

Denn die Wettervorhersage sagt, es bleibt wahrscheinlich trocken. Zumindest in den kommenden zwei Wochen.
Unsere schönen Heurollen vom ersten Schnitt sind inzwischen sicher in der Scheune verstaut, die nächsten mit Glück doch noch zu machen möglich .. und das hier ist die Wettervorhersage für die kommenden zwei Wochen:

Heute noch leichte Gewitter, keine starken mehr ... morgen noch leichte Regenschauer, aber nur noch ab und zu ... und dann am 21.7.12, 22.7.12, 23.7.12, 24.7.12, 25.7.12 erstmal wolkig, aber trocken .. und dann am 26.7.12 sogar den ganzen Tag sonnig, am 27.7.12 nur leicht bewölkt, am 27.7.12 wieder wolkig, und dann geht es mit leicht bewölkt weiter am 29.7.12 und 30.7.12, regnet auch immer noch nicht und ist am 31.7.12 nochmal wolkig, am 1.8.12 klart es wieder bis zu leicht bewölkt auf und geht dann am 2. und 3.8.12 mit wolkig wirklich weiter. 

An den wolkigen Tagen ist ein gewisses Regenrisiko zwar auch nach dieser Wettervorhersage dabei, aber nicht mehr so krass wie zur Zeit. Es besteht also berechtigte Hoffnung, dass die Weiden wieder abtrocknen, es insgesamt vielleicht nicht gerade Badewetter, aber immerhin schöner wird und sogar noch die Möglichkeit auf eine Heu- und Strohernte gegeben ist.

LG
Renate



http://www.wetter.com/wetter_aktuell/wettervorhersage/16_tagesvorhersage/?id=DE0005426

Mittwoch, 18. Juli 2012

Das Haustier als Mieter - Teil 5

Das Pferd im Pensionsstall



Wenn Ihr Euch einmal über die rein rechtlichen Sachen der Pferdehaltung im Pensionsstall schlau machen möchtet, folgt bitte ganz am Ende meinem Link zu einem früheren Blog-Beitrag.

Heute möchte ich das Thema einmal von einer anderen Seite ansprechen, nämlich der praktischen Erfahrung, die nicht nur ich, sondern sicher täglich immer wieder neue Pferdehalter mit ihren Tieren in Pensionsställen erleben. Ein Pferd können wir nicht mit nach Hause nehmen, wenn es Probleme gibt und man ist einerseits leider dem Pensionsstallbetreiber mit seinem Tier ziemlich ausgeliefert und nach meiner Erfahrung findet man weder großartig Hilfe beim Tierschutzverein noch beim Kreisveterenäramt, wenn es denn fast immer von heute auf morgen kneift, weil einem wegen Mißständen im Stall oder auch nur der Geldgier vieler Pensionsstallbetreiber die Hutschnur geplatzt ist.
 Nach der letzten schlechten Erfahrung in einem Pensionsstall, der optisch wirklich einladend ausschaute, als wir es uns ansahen, habe ich mir momentan angewöhnt, sehr oft in ebay Kleinanzeigen zu schauen. Die Leute in Dinghorst, mit denen wir so schlechte Erfahrungen gemacht haben, suchen genauso schon wieder nach neuen Einstellern wie der Stall davor, den ich deshalb verlassen habe, weil ich jedesmal Angst haben musste, meine Prima wird verkauft, wenn ich auch nur einmal einige Wochen etwas schleppend bezahlt habe und dabei noch nicht einmal länger als einen Monat auch nur mit der Hälfte des Preises, der ja immer im voraus bezahlt werden muss, im Rückstand war.
Ich betrachte die Sucherei mit einer gewissen Schadenfreude, denn es scheint wesentlich schwerer zu sein, genug Einsteller für einen Pensionsstall zu finden als für seine Pferde sofort einen neuen Platz zu ergattern.
Ich habe mich ehrlich gesagt noch nie so intensiv damit beschäftigt, wie eigentlich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zwischen Pensionsställen und einstellwilligen Pferdehaltern ist.
Also es liegt definitiv momentan zu Gunsten der Einsteller, denn Ställe suchen Einsteller wie Sand am Meer und nur wenige Einsteller suchen einen neuen Stall.
Beim letzten Stallwechsel habe ich übrigens zum ersten Mal in meinem Leben um den Preis gefeilscht und ihn runter handeln können. Und trotzdem fühlen wir uns wohl und es sieht dort zumindest jetzt sehr gut aus, so dass ich Hoffnung habe, wir könnten endlich ein längerfristiges Heim für unsere Pferde und ja auch uns selbst gefunden haben.
Denn irgendwie betrachte ich den Stall, wo meine Pferde stehen, immer als eine Art zweite Heimat neben meiner Wohnung.
Es ist also ein Faktum, so schwer es ist, eine neue Wohnung zu finden, so leicht ist es, ganz schnell einen schönen neuen Stall für sein Pferd zu finden.
Aber leider ist auch etwas anderes dann leicht zu, nämlich bei Kritik im Pensionsstall ganz plötzlich die Aufforderung zu erhalten, raus, und das sofort, oder das Pferd wird einfach nicht mehr versorgt. Viele Pensionsstallbetreiber sind da ohne Ende dickfellig und ich vermute, weil sie die Erfahrung gemacht haben, es kommt ja nichts danach, wenn sie sich im Streitfall so benehmen.
Seien es nur schlechte Zäune, Schimmel im Futter, zu wenig Futter oder sonstwas, der beste Rat, den ich Euch geben kann ist immer, fangt rechtzeitig an zu suchen.
Es gibt massenhaft Pensionsställe, die Einsteller suchen und das Recht ist, wenn Ihr einfach abhaut, auf Eurer Seite, lest Euch mal meinen Link unten durch.
Ich selbst neige dazu, irgendwann die Nerven zu verlieren, wenn ich meine Lieblinge im Pensionsstall in Gefahr wähne, und irgendwann mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Ich habe leider schon mehrfach erlebt, dass mir dann gesagt wurde, raus, und zwar sofort. Und dann wird es immer eng und man kann nicht mehr in Ruhe schauen, wo eigentlich ein wirklich schöner Platz ist.
Beim letzten Mal war ich .. nur fast .. klüger. Ich hatte, weil mir wirklich alles dort schon nach wenigen Tagen nicht passte, schon in Ruhe begonnen zu suchen, wollte eigentlich nur pflichtbewusst wie ich nunmal bin, durchaus meine Kündigungsfrist einhalten und dann in Ruhe gehen, als es dann doch so schlimm wurde, dass mir die Sicherungen durch gegangen sind und ich wirklich zum ersten Mal im Leben wegen des Pensionsstalls Dinghorst das Kreisveterenäramt angerufen habe. Klar hieß es dann, raus und zwar sofort, und das mit einem dort zum zweitenmal verletzten Pferd.
Aber da ich schon vorher mit mehreren anderen Ställen verhandelt hatte, war es einfach, dann auch sofort in einen neuen zu wechseln, und das auch durchaus dann sofort.
So hatte ich endlich mal Zeit, mir einen Stall und die Leute vorher in Ruhe anzuschauen und auch wenn unser letzter Umzug doch wieder überstürzt war, die Auswahl des Stalles war es nicht.
Meine Hoppas haben es endlich gut in Klein Kühren.
Mein Rat ist also der: Egal was es sei, Missstände im Stall, ein SB, der durchdreht, weil Ihr bei einer teuren Tierarztrechnung mal nicht pünktlich zahlen könnt und dergleichen und droht, Euer Pferd zu verkaufen. Lasst Euch nicht einschüchtern. Das Pensionspferd hat mehr Rechte als es die Verträge, die man so unterschreibt, oft vermuten lassen und das Angebot an Ställen ist riesig. Versucht, die Nerven zu behalten und sucht und dann nichts wie wechseln, nach Möglichkeit ohne vorher viel zu sagen. Das könnt Ihr dann hinterher immer noch tun.
Viel Glück allen Pferdehaltern, die das hier lesen, dass Ihr den idealen Stall findet, wo Eure Pferde und auch Ihr selbst ein Heim findet.

Hier geht es zum Link mit vielen rein rechtlichen Infos für später, damit Ihr auf der sicheren Seite seid, wenn Ihr Euch mit dem Pferd auf die Socken machen musstet.


LG
Renate

Für alle, die es verspielt lieben!

Ich bin gerade dabei, einen Text über Uhrenmode zu schreiben, auf eine Seite gestoßen, die mich persönlich sehr anspricht. Der Link unten führt zu den total femininen Kettenuhren und von dort aus findet Ihr, wenn es Euch auch ansprechen sollte, genauso feminine Frauenkleidung, auch sehr schöne Sachen für die Herren der Schöpfung, viel Vintage-Zeugs für jedweden Bedarf, Schmuck, Schuhe und auch sonstige Utensilien. Ich dachte mir, das muss ich mal verlinken, denn diese Seite ist es wert, mal rumgezeigt zu werden.

Teuer sind die meisten Sachen dort übrigens auch nicht.


LG
Renate

Dienstag, 17. Juli 2012

Mein erster selbstgemachter grüner Smoothie


Heute gibt es zum Mittag dazu meinen ersten selbstgemachten grünen Smoothie. Neulich die Seite, die ich hier mal verlinkt habe, hat mich irgendwie dazu angeregt, es auch mal zu probieren.

Ich hatte noch 1/2 Flasche French Dressing von Aldi, die ich mit 1/2 Tasse Wasser in den Mixer gegeben habe, dazu zunächst 1 Banane in Stückchen und durchschlagen, dann 1 Apfel schälen, entkernen und in kleinen Stücken auch in den Smoothie geben. Zuletzt habe ich noch ungefähr 1/3 von einem großen knackigen Eisbergsalat dazu gegeben und schon gekostet .. ist lecker, finde ich. Ich hoffe, Jürgen mag den Smoothie auch.

Dazu koche ich gerade Pellkartoffeln und werde die mit fertig gekauftem Sahneheringsfilet von Lidl servieren und uns zum Nachtisch gibt es einen selbst gekochten Vanillipudding aus der Tüte nach Anweisung.

LG
Renate


Petrus will die Holsteiner ersäufen

Auf dem Foto oben und den folgenden geht es fast noch mit der Feuchtigkeit. Heute war es noch schlimmer, habe aber keine Bilder gemacht, nicht daran gedacht, die Kamera einzupacken. Es schickt sich hier so an wie im letzten Sommer, dass der Regen in Schleswig-Holstein wieder großen Schaden bei der Getreide-, Stroh- und Heuernte anrichtet und auch die Weiden leiden schlimm unter dem vielen Wasser.
Im vorigen Sommer fing es nach einem relativ schönen Frühling genauso wie diesen Sommer ca. Mitte Juni kurz vor Beginn der Kieler Woche an zu regnen und regnete durchgängig fast täglich bis ungefähr Januar. Die Preise für Heu und Stroh schossen in die Höhe und es war ohnehin kaum noch Heu oder Stroh zu kriegen und selbst Heulage, die ja nicht optimal für Pferde ist, wurde sehr teuer, genauso Getreide.
Unsere Pferde lebten ja voriges Jahr bis jetzt zu Anfang Juni in Boksee und dort auf einem Hof mit wirklich größtenteils hoch gelegenen Hügelweiden. Selbst die versanken spätestens zum Herbst im Schlamm und bis auf einige Wochen Ruhe im Winter, wo wir endlich mal Frost und Schnee hatten, war auch da nur Schlamm. Tiefer gelegene Ecken haben es sicher noch schwerer gehabt, da bin ich sicher.
Es kommt auch immer auf den Boden an, wie schlimm es mit der Feuchtigkeit wird oder nicht. Sandboden verträgt so viel Nässe meistens etwas besser als Ton oder Lehm. Aber in diesem Jahr ist es mal wieder so krass, dass sogar der Sandboden langsam nicht mehr in der Lage ist, so viel Wasser aufzunehmen.
Momentan wohnen unsere Pferde, wie Ihr sicher auf den Bildern sehen könnt, weder besonders flach noch direkt oben auf einem Hügel wie zuletzt in Boksee. Auf den Bildern hier hatte es von ca. Mitte Juni an jedenfalls ab und an einige trockene Tage gegeben, seit nun einigen Tagen regnet es wieder wirklich täglich mehrfach wie aus Eimern und alles beginnt zu schwimmen. Für den Boden und das Gras ist das ganz übel, denn alles ist so weich, dass die schweren Tiere mehr Gras zertreten als fressen. Das ist so schade drum.
Eben hörte ich schon wieder in den Nachrichten einen Bericht über den Regen. Es wurde beim Sender RSH ein Landwirt wegen seiner geplanten Gerste-Ernte interviewt, der berichtete, seine Felder beginnen alle zu schwimmen und die Holsteiner Bauern haben schon wieder alle Angst um Ernteverluste.
Hoffen wir, dass sich das Wetter noch fängt. Laut Wetterbericht habe ich was von ab übermorgen Sonne gehört und bete, die hat ein Einsehen und vergisst die armen Holsteiner nicht dieses Jahr wieder. Unser Land liegt so flach zwischen Nord- und Ostsee, wenn es so weiter regnet, ersaufen wir hier noch.

Ich hoffe, dass manche unserer Leser in ihrer Region etwas besseres Wetter haben.

Liebe Grüße
Renate


Montag, 16. Juli 2012

Unsere Hunde - Teil 1 - Waldo



Das bin ich mit meinem ersten Hund Waldo, den wir später meistens aber Waldi genannt haben, irgendwann an einem Silvestertag, den Hütchen nach zu vermuten.

Der Waldo kam über meinen Großenkel Franz aus dem Dorf Joldelund an der Nordseeküste zu uns, wo seine Familie nach der Flucht eine Heimat fand, während die meiner Großmutter, seiner Schwester, dann an der Ostseeküste landete, wo ich ja heute noch lebe.

Waldo war ein Mischling. Auch wenn er optisch sehr viel Ähnlichkeit mit den heutigen Jack Russel Terriern hat, war er keiner, sondern ein Mix aus Dackel und Beagle.

Waldi war ein sehr verträglicher Hund, kinderlieb und vertrug sich mit jedem anderen Hund, wenn der ihm nichts getan hat. Lediglich ein wenig futterneidisch konnte er werden, aber nun ja, welcher Hund ist das nicht?

Meine früher beste Freundin Margrit und ich waren mit Waldi täglich unterwegs und hatten viel Freude an ihm.
Zu uns kam Waldo mal zu Weihnachten nach meinem 10. Geburtstag im Juli. Das muss also am Heiligabend 1963 gewesen sein, wenn ich mich nicht irre.

Waldo ist von allen Hunden, die ich bisher hatte, am ältesten geworden. Er wurde 16 Jahre alt und ist uns dann 1979 leider gestorben. Ich musste ihn damals wegen einer Darmlähmung, die nicht mehr länger ohne Qualen für ihn zu behandeln war, einschläfern lassen.

Ich habe seitdem begonnen, jeden Menschen davor zu warnen, seinen Hund mit zu vielen Knochen zu füttern und halte deshalb auch nichts vom heute so modernen Barfen.

Es ist lange her, dass wir den Waldi hatten und Hundefutter war etwas, was damals noch nicht so üblich war wie heute. Waldo wurde deshalb von uns teilweise einfach mit Resten vom Mittag und so weiter gefüttert, aber mein Großvater brachte ihm auch immer rohes Kleinfleisch vom Schlachter mit, wovon er täglich einen Fleischknochen bekommen hat, und zwar wie beim Barfen üblich roh. Nach der Auffassung meines damaligen Tierarztes waren die viel zu vielen Knochen schließlich Waldis Todesursache. Sonst hätte mein kleiner erster Hund vermutlich sogar noch älter werden können als 16, auch wenn das für einen Hund ja schon ein recht stolzes Alter ist, was er so erreicht hat.

Weil Waldi so alt wurde, bin ich heute noch davon überzeugt, dass ab und zu ein Essensrest für keinen Hund schädlich ist, wenn man ein wenig darauf achtet, dass es nun nicht gerade etwas ist, das zu scharf gewürzt wäre. Ein Hund bekommt so eine Menge ergänzende Vitamine und andere Vitalstoffe über dieses ja für Menschen selten minderwertig gekochte Menschenessen. Natürlich empfehle ich nicht, einen Hund nur mit Resten zu ernähren, aber mal welche zum Hundefutter dazu zu geben schadet meiner Erfahrung nach eben nicht, im Gegenteil.

Waldo hat meinen Hundegeschmack für mein ganzes Leben geprägt. Ich habe noch heute ein Faible für kleine gefleckte Hunde und momentan haben wir einen echten Parsson Jack Russel Terrier, der ein ganz ähnlicher Typ ist. Allerdings nur optisch, denn Terrier haben eine vollkommen andere Mentalität als der Beagle, der bei Waldo so glaube ich seinen kinderlieben und friedfertigen Charakter ausgemacht hat.

LG
Renate