Samstag, 25. August 2012

 Unsere Katzen - Teil 3 - Aqualang und Luchsohr

Das da oben sind Aqualang und Luchsohr, als sie ein paar Wochen alt waren und noch im ehemaligen Kinderzimmer meines Enkels Raphael gelebt haben.
Ich weiß nicht mehr ganz genau, wann ich Aqualang und Luchsohr fand, aber es war auf jeden Fall nach 2003, als wir das Kinderzimmer für Raphael, in dem er sonst ja gewohnt hat, wenn er bei uns war, nicht mehr gebraucht haben, weil er nun von Jans Oma Lise versorgt und uns entzogen worden war.
Ich war drüben bei Marion, einer Nachbarin aus Nettelsee, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite der stark befahrenen Straße von der B 404 Richtung Autobahn wohnte, als wir bei ihr im Garten bemerkten, dass ihr Hund Balu so aufgeregt durch den Garten rannte. Balu hatte die beiden kleinen Katzen in einem von Marions Blumenbeeten entdeckt, die kaum noch am Leben waren. Sie waren schon ganz ausgetrocknet. Ich vermute, dass ihre Mama wild, vielleicht ausgesetzt, dort ihre Jungen bekommen hat und dann überfahren wurde und sich irgendwo hin zum Sterben geschleppt haben wird, denn das Großtier haben wir später trotz intensiven Suchens nirgends finden können.
Eigentlich wollte ich wegen des ständigen Theaters zwischen meinem Ex-Mann und meiner Mutter nie mehr eine Katze im Haus haben.
Meine Mutter hatte im Alter mit zunehmender Demenz einen krankhaften Katzentick entwickelt und hätte alle unsere Katzen am liebsten 24 Stunden am Tag nur noch eingesperrt und machte ein Höllentheater, wenn im Sommer irgendwo die Terrassentür auf stand. Sie weigerte sich oft, mit uns wegzufahren, wenn die Katzen noch nicht wieder zu Hause waren und trampelte wie ein Kleinkind mit den Füßen, selbst im Hochsommer, wo es bis nachts um 11 draußen hell war wegen ihres Katzenticks, wenn Blanka und unsere anderen Katzen noch unterwegs waren.
Sie lief ständig in ihr Zimmer und wenn man nicht aufpasste, nahm sie den Katzen jede Freiheit, indem sie sofort die Tür zuklemmte.
Trotz Krücken rannte sie bei sämtlichen Nachbarn durch die Gärten, suchte Katzen, suchte auch mit der Familie ununterbrochen Streit.
Ich weiß bis heute nicht, warum meine Mutter im Alter und mit zunehmender Demenz diesen Tick entwickelt hat, nur eins ist uns aufgefallen.
Blanka miaut plötzlich mit Ton, früher tat sie es immer ganz leise, kaum hörbar, wenn sie durch die Wohnung läuft. Ich glaube, es liegt daran, dass meine Mutter trotz ihrer schlimmem Pflegebedürftigkeit bis fast zu ihrem Tod Blanka sogar hier in der Wohnung ständig in ihr Zimmer geklemmt hat, weil sie ihr nichtmal gegönnt hat, durch die anderen Räume zu laufen, das Einsperren war ihr einfach aus unerfindlichen Gründen extrem wichtig .. natürlich keine wirkliche Tierliebe, sondern eine krankhafte Katzeneinsperrsucht.
Aber meine Mutter empfand es als Tierliebe zu Katzen.
Irgendwie mochte ich die beiden Kater dennoch nicht im Stich lassen und überredete meinen Ex-Mann, die Tiere mit der Flasche bei uns aufziehen zu dürfen. Hansi war ja eigentlich durchaus ein Tierfreund und ließ sich auch dazu überreden.
Das ist Aqualang als ganz kleines Katzenbaby.
Eigentlich gibt es auch ein Foto, auf dem ich Luchsohr die Flasche gebe und mehr von ihm in Raphaels Kinderzimmer, aber ich kann sie nicht wiederfinden. Tut mir leid.
Na ja, ich habe die beiden Racker groß bekommen, und zwar mit einer Mixtur aus Vollmilch, Kaffeesahne und immer einem rohen Ei in jeder Portion selbst gemachter Ersatzmilch und der Hilfe von Chérie, die sofort Mutterstelle bei den beiden übernahm und ihnen den Bauch leckte, damit sie auch "mal müssen können", was ja auch Katzenmütter tun.
Blanka hat die beiden Kater übrigens nicht adoptiert, sondern wir mussten im Gegenteil extrem aufpassen, dass sie den beiden Kleinen nichts tut.
Als sie groß genug waren, beschlossen wir, es wäre am besten die beiden bei unseren Pferden im Heuwagen zu halten, sie blieben dort auch und ich konnte sie dort füttern und für sie sorgen, als sie ca. 8 Wochen alt waren.


In der Ablageklappe unter dem Bauwagen bauten wir den beiden mit Kissen ein weiches, warmes Nest, das auch Hundesicher war, denn es gab einige Nachbarn, die nicht unbedingt gut auf ihre Hunde aufpassten. Aqualang und Luchsohr entwickelten sich dort bei unseren Pferden sehr gut und liefen anfänglich auch nicht weit weg.


Als die beiden älter wurden, kamen sie oft mit bis zu unserer Wohnung zurück und wenn ich dann wieder in den Stall ging, auch wieder mit zurück zum Bauwagen .. sie kannten dann später die Strecke gut und wenn wir einem Hund oder Auto oder einer in ihren Augen Gefahr begegneten, versteckten sie sich im Maisfeld und warteten dort auch, bis ich wieder da war. Ich glaube, so werden sich wohl Katzenkinder auch verhalten, wenn sie auf ihre richtige Katzenmutter warten. Das machten die beiden recht lange, ich glaube annähernd zwei Jahre lang, später allerdings nicht mehr, sondern haben sich dann angewöhnt, doch sehr weit zu wandern und waren so nicht mehr immer da, wenn ich meine Pferde und halt sie am Heuwagen versorgte.





Die beiden gewöhnten sich erwachsen an, zuweilen wochenlang zu streunen. Ich vermute, sie waren dann bei irgendwelchen Bauern, wo Kätzinnen rollig waren. Nach der ersten Sorge gewöhnte ich mich daran, dass meine beiden Kater auch irgendwann eben wieder da waren.
Große Sorgen machten mir dann die beiden, als mein Mann ausgezogen war und Esther mir nur versprochen hatte, ab Anfang April 2007 Prima und Chiwa in Klausdorf aufzunehmen.
Ich musste mit meiner Mutter weg aus Nettelsee und mein Pferdeland aufgeben, als die Pferde dann zum 1.4.07 zu Esther gebracht wurden. Mein Mann weigerte sich, die Kater mit nach Honigsee zu nehmen, obwohl er dort auf einem Bauernhof eine Wohnung gefunden hatte .. er hätte auch jetzt in Klausdorf eine, wo man gut zwei freiheitsliebende Kater hätte halten können. Esther nahm später andere Katzen in Klausdorf auf, aber nicht meine beiden Kater, aber ich war ja schon froh, dass sie die Pferde zumindest vorübergehend aufgenommen und Chiwa und Prima auf diese Weise durchaus mal das Leben gerettet hat.
Wegen Aqualang und Luchsohr machte ich mir große Sorgen. Jürgen lernte Aqualang nie mehr kennen, denn ich schaffte es nicht, dass er sich umgewöhnte und sich von uns bei unserer Wohnung in Nettelsee füttern ließ, Luchsohr kam noch dorthin, aber nur eine Weile. Ich fütterte auch dort, wo mein Bauwagen gewesen war, aber meine Futterschüssel dort war zwar immer leer, ich sah aber Aqualang nie mehr und vermute, es wird sich sonstwer geholt haben, aber nicht mein Kater Aqualang.
Ich kann eigentlich nur hoffen, dass Aqualang sich entschlossen hat, auf einen Bauernhof umzuziehen und später Luchsohr auch, denn auch Luchsohr kam irgendwann nicht mehr wieder, um sich bei uns bei der Wohnung in Nettelsee füttern zu lassen.
Sie waren beide weg, als wir dann nach Preetz hierher in den Sozialblock umgezogen sind. Wir mussten ja umziehen, denn es stand uns zum 1. Mai 2008 eine Zwangsräumung bevor .. das kann ich hier nicht erklären. Es waren unglaubliche Gemeinheiten seitens meiner Familie, die uns in die Lage brachten, dass wir fast mit unserer schwerst pflegedürftigen Mutter obdachlos geworden wären, was meine Mutter sicher nicht überlebt hätte. Blanka konnte nur noch bis April 2008 in Nettelsee frei draußen laufen, hier geht es nun ja nicht mehr. Vielleicht war es für Aqualang und Luchsohr gut, dass sie sich auf einen der Bauernhöfe oder zu Nachbarn verzogen haben werden .. was ich einfach hoffe und nicht, dass ihnen in Nettelsee doch etwas zugestoßen sein mag.
Meine Familie verstehe ich dennoch nicht und umso länger ich darüber nachdenke, umso mehr verwandeln sich die Trauer und der Schmerz bei mir über deren Verhalten in Wut und Ablehnung, was sie, auch wenn es meine eigenen Kinder sind, einfach verdient haben, so über sie zu denken.
Hier noch ein paar Fotos von Blanka frei in Nettelsee. Sie und auch meine Mama hätten es dort besser gehabt, denn hier in der nicht behindertengerechten Etagenwohnung war es leider für beide nicht gut, weder für eine Katze, die ihre Freiheit kennt noch für eine alte Frau, die so nicht mehr einfach so in den Garten gehen konnte und unendlich viel Zeit traurig an ihrem Fenster verbracht hat und in den trostlosen Garten auf das hässliche Nachbarhochhaus schauen musste, als sie immer älter und schwächer wurde.
Tja ... Blanka ist inzwischen über 21 Jahre alt, und wir haben sie immer noch, aber draußen laufen geht hier leider eben nicht.

LG
Renate


Hier geht es zurück zu Teil 2 und von dort zu Teil 1.

http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/2012/08/unsere-katzen-teil-2-socke-blanka.html

Das koche ich am Wochenende


Weil ich mir beim letzten Einkauf ein Paket Semmelknödel im Kochbeutel mitgenommen habe, kam mir gestern Abend dazu die Idee für eine Rahmsoße dazu:

Semmelknödel mit Puten-Gemüse-Tomaten-Rahmsoße

Olivenöl und Rapsöl in eine Pfanne geben und mit etwas Weizenmehl und Buchweizenmehl gemischt eine Mehlschwitze machen, 1 Tasse Wasser, 1 Tube Tomatenmark und 1 Becher Schmand dazu geben, mit schwarzem Pfeffer, Paprika edelsüß, Thymian, Majoran und Basilikum würzen, gut alles mit einem Schneebesen cremig rühren, 1 Paket Puten-Minutensteaks (gibt es zur Zeit bei Aldi) würfeln und dazu geben, 1 gewürfelte Zucchini, 1 gewürfelte Aubergine und 1 gewürfelte gelbe Paprikaschote ebenfalls dazu geben.

Dazu Semmelknödel in Salzwasser gar kochen.

....

Vermutlich mache ich das Gericht oben morgen, da Fisch sich nicht lange hält.

Gebratener Lachs mit Kartoffelsalat

Heute werde ich uns Lachsfilets braten, die ich einfach in Olivenöl und Rapsöl, gewürzt mit Zitrone und Salz gar brate.

Dazu mache ich selbst gemachten Kartoffelsalat:

Majonnaise mit etwas Olivenöl und Rapsöl,  schwarzem Pfeffer und Salz mischen, 2 Äpfel, 2 große Tomaten und einige saure Gurken würfeln und unterrühren, gar gekochte Pellkartoffeln abpulen und in Scheiben schneiden und unterheben, fertig.

Guten Appetit
Renate


Freitag, 24. August 2012

 Bericht Nr. 1 über die Fortbildungsmaßnahme ProVIL 50plus


Ich habe ja versprochen zu berichten, was Jürgen in der Fortbildungsmaßnahme, die nun speziell für ältere Hartz IV-Empfänger sein soll, so erlebt.

Ich beginne mit dem Ärgernis Nr. 1 noch vor Beginn der Maßnahme, denn heute kam das Einladungsschreiben.

Es ist nicht geklärt, ob Fahrkosten (Reisekosten) ersetzt werden !!!

Obwohl die ja nun angeblich besonders gut geschulte Sachbearbeiterin des Projekt 50plus von Jobcenter Plön gesagt hatte, es würden die Fahrkosten für die Maßnahme selbstverständlich erstattet, steht auf dem Einladungsschreiben, das heute kam, etwas anderes. Ich zitiere das mal:

Natürlich unter der Maßgabe, dass, wenn man nicht hin geht, einem das ALG II um 10 % gekürzt werden kann !!!!

"Beachten Sie bitte unbedingt auch die nachfolgende Rechsfolgenbelehrung und die weiteren Hinweise.

Unter bestimmten Voraussetzungen, wie Notwendigkeit und Eigenleistungsfähigkeit, können Reisekosten erstattet werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre Agentur für Arbeit. Bitte bringen Sie auch Ihren Personalausweis und Reisepass mit."

Die Maßnahme geht bereits am 3. September los und es ist bisher nichts darüber geklärt, ob Jürgen überhaupt die Fahrkosten bzw. Reisekosten erstattet kriegt.

Für die beiden Termine, wo das auch drauf stand, wo wir beide zum reinen Schnacken über unsere berufliche Situation nach Plön mussten, obwohl es in Preetz ja ein für uns zuständiges Jobcenter gibt, haben wir nämlich keinen Cent wieder bekommen.

Ich werde mich sofort darüber in Plön beschweren, denn so geht es ja wohl nicht und wenn es keine Fahrkostenerstattung geben sollte, dann reiche ich auf der Stelle Klage vom Sozialgericht Kiel ein.

Link zum 1. Teil meines Berichts über diese Weiterbildungsmaßnahme für Leute über 50.
http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/2012/08/arbeitsverhinderungsprojekt-projekt.html

LG
Renate

Donnerstag, 23. August 2012

 Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 18

 Reiten mit Jürgen und meiner eigenen Tochter als Reitlehrerin, einfach herrlich!


Lange Zeit durfte ich zwar meine eigenen Pferde auf Hof Altmühlen genauso wie meine Tochter und meinen Enkel Raphael besuchen .. unter der Voraussetzung, dass ich dem Jungen weder erzählen durfte, wer sein richtiger Vater ist und auch nicht, weshalb ich niemals den Garten von Oma Lise betrat (sein Vater musste ihm übrigens erzählen, er sei ein Freund, sonst hätte er ihn auch nicht besuchen dürfen .. ich denke, mein Schwiegersohn liebt derlei sadistische Spiele, das gibt ihm ein Gefühl von Macht, das er aus für mich unerfindlichen in meinen Augen im pervensen Bereich liegenden Gründen zu brauchen scheint) ... aber ich hatte lange nicht die Erlaubnis, meine dicke Nixe dort auch zu reiten. Was tut man nicht alles als Mutter und Oma, um in irgendeiner Form die Familie zusammenzuhalten ... auch kriechen, wenn es noch Sinn macht. Kriechen hat mir langfristig nicht weiter geholfen ... deshalb habe ich mich entschlossen, erbarmungslos die Wahrheit zu erzählen.

Die sah dann im Sommer 2007 so erfreulich aus, dass meine Tochter Esther die Idee hatte, mir zu meinem Geburtstag am 5. Juli 2007 einige Reitstunden auf Nixe und Reno für mich und Jürgen zu schenken.

Was war ich glücklich darüber, das könnt Ihr Euch sicher kaum vorstellen.
Zunächst einmal haben wir zu Hause in Nettelsee ein bisschen gefeiert, bevor es dann los ging zur ersten Reitstunde mit Jürgen zusammen.


Marius, mein Jüngster, hatte sich angeboten, uns beim Reiten zu filmen und Hansi,mein Ex und seine damalige Freundin Katrin wollten Fotos von uns machen, kamen also mit zum Stall, als Jürgen und ich dann gemeinsam geritten sind.
Das war toll. Jürgen hatte zu dem Zeitpunkt seit mehr als 30 Jahren auf keinem Pferd mehr gesessen und bei mir waren es auch über 4 Jahre her, denn seit mir damals im Frühling 2003 Esther unsere Nixe von der Weide in Wellsee einfach zu Jans Oma Lise gebracht hatte, ja gegen meinen Willen, war ich nicht mehr geritten.
Es ist und bleibt eine schöne Erinnerung, auch wenn heute zum Beispiel die Situation so aussieht, dass ich Nixe heute mit Fresskorb grasen sah und Reno gar nicht und nur hoffen kann, dass er auch noch da ist, denn es würde mir ja nicht einmal jemand sagen, wenn eines meiner Pferde nicht mehr lebt. Ich würde Nixe auch nie mit Fresskorb laufen lassen, aber ich habe ja nichts mehr zu sagen bei meinen eigenen Pferden, weil ich früher so dumm war, es für vollkommen unwichtig zu halten, dass ich die Quittungen darüber aufhebe, dass ich die Tiere bezahlt habe. Und Papiere haben sie nunmal keine.
Wer rechnet schon mit sowas, wenn die Kinder noch jünger sind, zu Hause leben und eine Familie intakt zu sein scheint .. was sie ja nicht gewesen sein kann, aber zumindest habe ich mir das mal eingebildet, als ich die Pferde für unsere Familie kaufte.

Raphael hatte damals begonnen, immer besonders schön mit Katrins Sohn Karim zu spielen.
Hier spielen sie in der Reithalle.

Jürgen ritt bei dieser ersten Reitstunde nicht Reno, sondern Esthers Max. Das hatte den Grund, dass Reno damals vorübergehend Hufeisen bekommen hatte. Die hat er allerdings nicht lange gehabt, weil er sie ständig verlor und an diesem Tag hatte Reno auch ein Hufeisen verloren. Heute laufen soweit ich weiß bei Esther wieder alle Pferde barhuf genauso wie es unsere Pferde tun.
Katrin hat an dem Tag ganz vorsichtig begonnen, den ersten Kontakt zu Pferden aufzunehmen, war noch sehr ängstlich. Später sollte sie sich über beide Ohren in Esthers Reitschulstute Filia verlieben. Genau genommen war Katrin eine nette Frau. Ich vermute, es wäre nicht richtig, ihr irgendeine Schuld daran zu geben, dass sie ein Verhältnis mit meinem Ex-Mann hatte, als er als Anleiter und sie als 1-Euro-Jobberin bei der DAA in Kiel waren. Wer weiß, was er ihr erzählt hat. Ich habe später erfahren, was er ihrer Nachfolgerin über sie erzählt hat, das waren Dinge, die ich niemals glaube, dazu kenne ich meinen Ex-Mann viel zu gut. Er hat sie sehr schlecht gemacht und ihr Sachen unterstellt, die garantiert nicht wahr sind.




Jürgen ist früher auf dem Pferd seiner Freundin auf der Insel Langeoog .. der Wallach hieß Hitzar .. nicht western geritten, Jürgen ist allerdings sehr sportlich, ist ja nebst Kajak sogar Wildwasser gefahren und auch mit Hitzar als junger Mann im gestreckten Galopp den Strand von Langeoog entlang geritten und auch dort eine Kutsche mit zwei Kaltblütern gefahren, was sein Schülerjob in seiner Internatszeit auf Langeoog war.

Westernreiten war also neu für ihn, also gab es erstmal viel Erklärung von Esther. Was mir dabei auffiel war, dass sie doch sehr profihaft geworden war und bei ihren Kursen viel dazu gelernt hatte.





Ich ritt barfuß, weil ich in der Aufregung vergessen hatte, mir feste Schuhe einzupacken und in Latschen gekommen war. Ich kriegte sehr schnell wieder ein Gefühl dafür, wie Nixe zu reiten war .. war so schön auf meiner Dicken. Und Jürgen ritt in der ersten Stunde auf Max sogar schon ein paar Runden Galopp und Esther hat ihn sehr gelobt und er sich total darüber gefreut, dass meine Tochter fand, er macht das gut. Und ich freute mich darüber, dass es in meinen Augen den Anschein hatte, dass meine Kinder Jürgen akzeptieren und sich alles zum Guten wenden würde. So kann man sich leider täuschen, aber damals empfand ich das eben so.


Hier sieht man Jürgen im Galopp und wie er sich gerade darüber freut.
Die nächsten Bilder zeigen mich bei meinem unsportlichen Abstieg. Esther meinte, ich soll mit den Füßen zuerst vom Pferd springen. Ich dachte gleich, das kann ich nicht, konnte ich auch nicht und landete unsanft auf meinem Hinterteil.
Marius filmte das und hatte die Idee, dass Jürgen es ins Internet stellen sollte, was Jürgen auch tat. Unser erstes Video bei Clipfish hieß deshalb Platsch, weil es mich halt zeigte, wie ich beim Absteigen vom Pferd falle.
Es war definitiv mein Video, ja extra für mich zu meinem Geburtstag gemacht worden.
Später ließ es ständig jemand löschen, auch andere Videos von Jürgen und mir. Wir dachten lange, das wären mein Ex, Katrin oder mein Schwiegersohn gewesen, aber die waren das nicht .. es war jemand ganz anderes, was ich erst im vorigen Jahr zufällig raus fand .. aber das verrate ich erst dann, wenn ich an dieser Stelle meiner Pferdegeschichte angekommen bin, wer es wirklich war.
Es gibt wirklich kaum etwas Gemeineres als eine hinterhältige Person, die hoch intelligent ist und nach vorn freundlich tut, während sie einem die gesamte Familie auf den Hals hetzt und von der man nicht einmal weiß, warum sie das gemacht hat. Aber man trifft sich immer zweimal im Leben und uns beiden steht das zweite Treffen erst noch bevor.
Aber nun erstmal weiter, nicht mit dem Video, sondern hier zunächst den Fotos von meinem Abstieg, den meine Familie halt Platsch nannte .. wohl zu recht.
Danach traute sich dann Katrin auf Max, mein Ex hatte sie überredet, es doch zu versuchen. Katrin war sportlicher als sie selbst sicher dachte.
Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Reitstunden Jürgen und ich zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatten. Genommen haben wir nur drei, und die nächsten beiden waren dann auf Nixe und Reno. Es war so schön, gemeinsam mit Jürgen auf meinen eigenen Pferden zu reiten, die ich meiner Tochter für ihre Reitschule natürlich gern gegönnt habe, aber doch nicht so, dass man mir später verbieten würde, meine eigenen Familienpferde überhaupt besuchen zu dürfen und sie dann auch noch hinter meinem Rücken, als ich in großer Not war, eiskalt zu verkaufen, genau wissend, dass ich kein Geld für einen Anwalt habe, um mich dagegen zur Wehr zu setzen.
Ich habe davon nur wenig Bilder, leider. Ich habe ja auch nicht gewusst, dass plötzlich alles mit so entsetzlich viel Hass und Hinterhältigkeit zerstört würde, was wir gerade begonnen hatten aufzubauen.
Ich hätte meinem Mann und Katrin gegönnt, glücklicher zu werden als wir beide es waren, denn wir haben nie zusammen gepasst und hätte mir gewünscht, dass meine Familie auch Jürgen und mir das gleiche gönnt und vor allen Dingen, dass wir eine Familie bleiben und sogar Vanessa und die Kinder wieder hätten integrieren können. Leider sollte es nicht so sein. Am Tag vor unserer geplanten 4. Reitstunde klingelte dann das Telefon .. aber das erzähle ich Euch dann an der Stelle, wo es hingehört und auch, wovon dieser Anruf, der alles zerstörte, handelte. Nun nur noch die Bilder von Jürgen und mir beim Reiten mit Nixe und Reno.

Eine Erinnerung, die mir immer im Gedächtnis und im Herzen haften bleiben wird, als etwas, das einfach schön war und wo ich unendlich glücklich gewesen bin.
Und ich glaube, meine kleine Tochter war das damals auch, das möchte ich dazu sagen.


Tja .. wir verbrachten damals eine insgesamt recht unbeschwerte Zeit. Ich war damit einverstanden, dass mein Ex mir statt 600 Euro Unterhalt, der mir zustand, nur 400 bezahlte, lebte ja dann auch schon mit Jürgen zusammen und hatte meinen Nebenjob in der Gärtnerei gegenüber Esthers Reiterhof. Eine meiner damaligen Kolleginnen sollte Nixe bei Esthers erster offizieller Reitershow reiten und ich habe mich oft mit ihr unterhalten. Es ist aber nicht sie, die Nixe gekauft hat und nun mit ihr das erste Westernturnier, von dem ich weiß, geritten ist. Schade. Wir beide haben uns damals als Kollegen gut verstanden.
Chiwa hatte einen leichten Reheschub und Esther begann damals, vorsichtig auf Prima zu reiten, was sich aber als schwierig erwies, das habe ich gesehen.
Ich freute mich sehr auf diese Show von meiner Tochter, die Anfang September 2007 stattfinden sollte und Jürgen auch. Wir beide meinten wer weiß, vielleicht können wir ja nächstes Jahr auch was machen und dabei sein .. wäre toll gewesen, aber nun ja. Es hat nicht sollen sein.
Was uns allerdings während Chiwas Hufreheschub bei Esther auffiel war, dass mein Ex und mein Schwiegersohn begannen, uns irgendwie böse anzuschauen, wenn wir da waren, aber wir hatten keine Ahnung warum. Wir wissen das genau genommen auch bis heute nicht genau, wir haben nur deren Blicke beobachtet und damals ging ich davon aus, es hätte was damit zu tun, dass mein Ex mir ab September keinen Unterhalt mehr zahlen wollte oder konnte ... heute vermute ich da ganz andere Gründe.

Dazu aber später .. nun nur noch ein paar Fotos von der ganzen Herde im Sommer 2007.
Mehr demnächst, denn noch freuten wir uns einfach wie die Kinder auf die erste Reitershow in Esthers Stall und darüber, dass wir so ein wundervolles gemeinsames Hobby hatten.

LG
Renate

Link zu Teil 17 .. und von da kommt Ihr auch zurück bis zu Teil 1