Man scheint langsam unzudenken.
Es tut sich was. Es ist zwar nur ein kleiner Anfang, aber die Verhandlungen laufen weiter.
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Lg Jürgen
Samstag, 28. Juli 2012
Unsere Hunde - Teil 4
Monti, Cindy und die rote Wuschel-Susi
Von unseren Hunden Monti, Cindy und der roten Wuschel-Susi möchte ich in einem Zusammenhang etwas berichten, weil sie zum Teil zusammen gelebt haben, wenn auch nicht alle drei zur gleichen Zeit. Das hatte damit zu tun, dass unsere Kinder älter wurden und auszogen und Oma auch und wieder nach Hause zurück kam, mit Hund. Aber nun einmal der Reihe nach.Monti ist aus dem Kieler Tierheim Uhlenkroog, aus dem man früher noch gut einen Hund aufnehmen konnte. Nach meiner Erfahrung heute und der vieler anderer Leute, allerdings inzwischen nicht mehr, weil deren Vorschriften einfach unhaltbar für Menschen sind, die nicht unmittelbar in der Nähe dieses Tierheims zu Hause sind. Aber das wäre eine andere Geschichte, auf diese Problemmatik näher einzugehen. Als wir Monti geholt haben, konnte man dort noch einen Hund anschauen, einen Probespaziergang machen und ihn einfach mitnehmen, wenn die Chemie passte.
Bei Monti passte die Chemie und es war ca. im Frühling 92, als ich ihn gemeinsam mit Vanessa aus dem Tierheim Uhlenkroog holte. Vanessa hatte ein anderer Hund gefallen und ich hatte sie überredet, Monti zu nehmen. Als sie ihn bezahlte, wartete ich draußen mit ihm vor der Tür und er biss mich heftig in den Arm, dass es stark blutete. Es war ja Winter. Ich versteckte die Wunde unter meinem Ärmel, damit Vanessa es nicht merken sollte und sagte zu Monti, er soll das in Zukunft lassen. Montis Herrchen war obdachlos gewesen und ins Gefängnis gekommen. Monti hat sich vorher und danach erst recht in Kiel auf der Straße rumgeschlagen und war abgemagert bis auf die Knochen, als er zu uns kam.
Ein ganz frühes Foto habe ich nicht finden können. Das oben ist ein ziemlich frühes Foto und muss ca. 1,5 Jahre nach Montis Ankunft bei uns aufgenommen worden sein, weil Chiwa da noch ein kleines schwarzes Fohlen ist.
Monti hat von uns sehr schnell später zwei Spitznamen bekommen, nämlich zuerst Rüssel, weil er so eine unglaublich gute Nase hatte und später seine Nase noch den Namen Knut, weil wir immer alle gesagt haben, Rüssels Nase führt einfach ein Eigenleben. Wenn die anfing zu wackeln, war der Hund schlagartig weg und fand noch hunderte Meter weiter irgendwo auf einem Feld ein Stück faulendes Aas, wovon er dann wieder Durchfall bekommen hat. Manchmal hatte er noch eine Eierschale vom Kompost der Nachbarn auf der Nase kleben,wenn er wieder nach Hause kam. Er hat wohl nie vergessen, dass er in Kiel mal hat von Müll leben müssen, bevor er ein neues Zuhause bekommen hat.
Von der Mischung her könnte Monti alias Rüssel alias Knut ein Mix mit Terrier und Dobermann gewesen sein oder aber etwas, wo ein Schweizer Laufhund oder dergleichen dabei war. Genau wissen wir das nicht.
Noch bevor wir dann später im Dezember 1992 unser erstes Pferd angeschafft haben, hat Monti nach dem Tod unserer schwarzweißen Susi eine neue Freundin bekommen. Das war Cindy. Bei Cindy wissen wir, dass sie eine Frau in der Tierauffangstelle Neumünster abgegeben hat, die damals ziemlich betrunken gewesen sein soll. Das war ca. im Sommer bis Herbst 1992. Cindy ist eine Schäferhündin gewesen, die einen schwarzen kanadischen Wolf als Vater hatte. Ihre Lautsprache war auch entsprechend. Wir hatten nie außer ihr einen Hund, der so viele verschiedene Geräusche gemacht hat wie Cindy, was nur das Erbe des richtigen Wolfs in ihr gewesen sein kann.
Cindy hatte sehr interessante gelbe Augen. Ich weiß nicht genau, ob man das auf meinen alten Fotos wird erkennen können.
Als meine Töchter noch ohne feste Partner waren und so unsere Beziehung ausgesprochen harmonisch, haben wir alle zusammen immer sehr viel gemeinsam mit den beiden Hunden und unseren Pferden gemacht, so auch einmal einen Showauftritt mit Hunden und Pferden bei einem Countryfest. Aber da es bei unserem Auftritt wie aus Eimern geregnet hat, habe ich nur Bilder von den Proben.
Meine Ehe war damals keinen Pfifferling mehr wert. Ich vermute, mein Mann blieb zu Hause oder kam immer wieder zurück, weil früher meine Kinder eher auf meiner als auf seiner Seite waren. Sie gingen ihn nicht besuchen, wenn er ausgezogen war, was er mehrmals tat, wenn er eine neue Geliebte hatte. Also kam er laufend zu uns, zum Essen, für alles mögliche. Ich wollte ihm den Umgang mit den Kindern nicht verbieten, schließlich war er ihr Vater und hatte so keine Chance auf einen Neuanfang ohne ihn. Dazu habe ich den Mann, den ich auf meine Art ja geliebt habe, auch wenn er mich sicher nicht liebte, einfach zu viel um mich gehabt.
Er brachte es sogar fertig, an allem, was eigentlich er tat, meiner Mutter die Schuld zu geben und schließlich wurde er so energisch, dass meine arme Mutter mit weit über 70 ausziehen und eine eigenen Wohnung in Preetz nehmen musste, weil sie aus Angst vor seinen Wutanfällen (mein Ex hat uns beide später ständig geschlagen, meiner Mutter sogar einmal die Rippen gebrochen) ins Preetzer Frauenhaus geflüchtet gewesen war. Ich glaube allerdings, dass ich, auch wenn ich unfähig war, meinen gewalttätigen Ex-Mann früher loszuwerden, energischer war als es meine Kinder sind. Ich habe meine Mutter egal was mein Mann auch sagte, täglich abgeholt. Damit sie abends und nachts in ihrer Wohnung nicht so einsam war, haben wir ihr auch aus dem Tierheim in Neumünster eine kleine schon ältere Hündin geholt, das war die rote Wuschelsusi. Das muss ca. 1996 oder 1997 gewesen sein. Die brachte Mama immer mit nach Depenau, solange ich dort noch gewohnt habe. Hier ist ein Foto aus der Zeit, als oft alle drei Hunde in Depenau waren, ich habe leider keins, wo alle drei zusammen drauf sind.
Ich würde sagen, die rote Wuschen-Susi war auf jeden Fall ein Terrier-Mix, eben ein Hund quer duch den Garten. Sie war ein sehr gutmütiges Tier und liebte Wasser. Sie badete sogar in Schlamm,was bei dem langen roten Fell immer sehr "lecker" war.
Na ja ... irgendwann ging alles den Bach runter. Als ich mal wieder raus fand, dass mein Ex statt zu arbeiten zum wiederholten Male im Bett seiner einen Geliebten gewesen war, weil mich seine Arbeitskollegen angerufen und gefragt hatten, ob er nicht eine Taxi-Schicht übernehmen könnte, er mir aber gesagt hatte, er wäre bereits Taxi-Fahren und ich über die Wahlwiederholung unseres Telefons dann von der Oma seiner Geliebten erfuhr, dass er wieder mit ihr unterwegs war, habe ich bei seiner Rückkehr mit einem Spiegel nach ihm geschmissen.
Esther zog aus und ihrem inzwischen schwulen Freund Björn hinterher, der nur geflüchtet war, weil er in meinen Augen nun hätte vom Wohnen bei uns nicht mehr profitieren können, und Vanessa, die inzwischen verheiratet und von Timo hochschwanger mit unserer Janin war, half auch nicht und übernahm statt meiner den Resthof, und ich zog mit Marius in eine Sozialwohnung in Preetz, die direkt neben der von meiner Mutter frei geworden war. Dort tauchte Esther dann nach nur wenigen Monaten auch wieder auf und blieb bei uns, bis dann auch sie von Robert schwanger war, aber jedenfalls von Björn war sie dann weg. Ich mochte den Björn. Schwule Männer haben oft einen unvergleichlichen Charme. Trotzdem hat er meine Tochter und mich nur ausgenutzt, denn Björn war nie etwas anderes als eine bisexuelle Hure, auch wenn das harte Worte sind. Er hat sich auch später zumindest jahrelang gegenüber vielen Männern so verhalten und wurde nur anspruchsvoller und teurer. Heute ist er mit einem Mann verheiratet und mag sich geändert haben, aber ich habe zu wenig Kontakt zu ihm, um das wirklich beurteilen zu können.
Die Hunde haben Vanessa und ich dann geteilt. Monti blieb bei mir und Marius und bekam so in Omas Susi eine Hundefreundin und Vanessa nahm Cindy mit und kaufte recht schnell dann Kessi dazu, einen kleinen Chihuahua-Yorki-Mix, die sogar meine Enkelin Janin als Kleinkind an der Leine halten konnte.
Ich selbst hatte nie eine engere Beziehung zu einem Hund als zu unserem Monti. Das war von Anfang an so, als er mich noch im Tierheim biss und ich ihn trotzdem mitgenommen habe. Monti war kein einfacher Hund, aber ich liebte ihn. Ich hätte ihn Timo nie gelassen, wo ich mit Entsetzen mitbekommen habe, wie streng unsere Cindy plötzlich erzogen wurde, nachdem dieser Mann aufgetaucht war, für den Gewalt sicher eine Normalität ist. Und meine Tochter, die immer über ihre Schwiegermutter schimpfte, die ihre Kinder, auch Timo, nur vor Schlägen des Vaters ab und zu bewahren konnte, wenn sie log und alles vertuschte und wo ich selbst immer gesagt habe, wenn mein Mann es wagen würde, auch die Kinder zu schlagen, ich würde sofort die Polizei rufen. Mein Ex hat unsere Kinder auch nie geschlagen und sicher genau gewusst, das wäre der Gipfel dessen gewesen, was ich noch geduldet hätte. Genauso wie ich es nicht geduldet habe, dass er den Kontakt meiner Mutter mit mir und ihren Enkeln hat unterbinden dürfen, was er ja sehr oft versucht hat. Monti war immer da.
An dem Tag, als wir Monti aus dem Tierheim holten, hatte mein Ex eine Affaire mit einer Arbeitskollegin aus dem Baumarkt Toom, die in einer Filiale in Neustadt arbeitete. Ich war mit Vanessa bei ihm in der Kieler Filiale, wir zeigten ihm Monti und er war so eiskalt zu mir, dass ich mit meiner damals 18 Jahre alten Tochter zu reden begann, ob nicht sie mal mit ihrem Vater sprechen könnte wegen seiner ständigen Affairen. Aber sie wollte es nicht. Dann fragte ich, ob sie den Monti nachts bei mir lassen könnte, denn sie nahm die schwarzweiße Susi damals immer mit rüber in ihre Wohnung .. die beiden Großen hatten ja die ausgelagerte Wohnung in der Wagenremise und ich war ja oft so einsam, wenn mein Mann mal wieder fremd ging. Aber sie wollte es nicht und ich merkte, wenn ich die Scheidung einreiche, ich verliere Vanessa an meinen Ex-Mann. Ich blieb sicher auch nur deshalb so lange bei ihm. Damals sprang ich aus dem fahrenden Auto, das war mein zweiter Selbstmordversuch in meiner unglücklichen Ehe nach einem Jahre davor, als ich versucht habe, mich an einem Fußballtor zu erhängen, das dann einfach umkippte, weil es nicht fest verankert war. Ich überlebte auch das nur leicht verletzt und meine Tochter ließ mich in die geschlossene Psychiatrie einweisen, was mich damals meinen Studienplatz Psychologie und auch meinen Job als Schreibkraft in einer Suchtklinik gekostet hat.
Ich hab nicht sterben wollen, es war nur so ein Schock, diese Kälte meines eigenen Kindes zu erleben, die kein Verständnis dafür hatte, wie grauenvoll es für ihre Mama war, ständig von ihrem eigenen Mann betrogen und geschlagen und ja auch hoch verschuldet zu werden, der dann laufend so tat, als sei alles die Schuld meiner armen Mutter, die ihm ja sogar ihr Haus überschrieben hatte, das damals schon lange zwangsversteigert war, weil er alles mit seinen Weibergeschichten durchbrachte, jeden Pfennig.
Tja .. Monti wurde nur 8 Jahre alt, er starb am Cushing-Syndrom, dass vom damaligen Chef meiner Tochter, die inzwischen Tierarzthelferin war, falsch behandelt worden war. Es kam von der Hirnanhangdrüse, aber Vanessas Chef hatte die Nebennieren behandelt, weil das Cushing-Syndrom bei Hunden fast immer an einer Fehlfunktion der Nebennieren liegt, ohne es vorher zu untersuchen.
Cindy wurde 13 und starb bei Vanessa an einem Schlaganfall Wir haben sie noch ab und an bei Vanessa gesehen, wenn sie uns oder wir sie heimlich besucht haben, solange meine Enkelin so klein war, dass sie es ihrem Vater nicht hat erzählen können. Als sie das konnte, brach Vanessa ja dann den Kontakt ganz ab.
Auf diesem letzten Bild von einem Spaziergang mit meiner Mama, Marius, Vanessa und Janin seht ihr bereits Montis Nachfolgerin Chérie, dann Janins Kessi, Cindy und die rote Wuschelsusi.
Wie die Geschichte meiner Hunde weiter ging mit dann Chérie und der roten Susi, erzähle ich Euch in der nächsten Folge über die Hunde in meinem Leben.
LG
Renate
Freitag, 27. Juli 2012
Was macht denn heute Daniel Küblböck?
Wir hören gerade im Hintergrund die ultimative Chartshow und dabei, dass Daniel Küblböck heute erfolgreicher Unternehmer mit Solarstrom geworden ist.
Das musste ich mal genauer überprüfen und, stimmt tatsächlich. Er hat sich mit dem Geld, das er über die Tingelei nach "Deutschland sucht den Superstar" damals verdient hat, wirklich selbständig gemacht und hat es vernünftig angelegt und ist so inzwischen damit tatsächlich Millionär geworden.
Da Musik machen aber eigentlich seine Passion ist, macht er nun was anderes, nämlich Jazz und Blues. Ich werde da gleich mal nach googeln, wie sich das denn anhört.
Und dann hat er noch eine neue zweite Firma, die er durch die mit dem Solarstrom finanzieren konnte, womit er andere Künstler promoten will.
Also der kleine Daniel hat anders als viele Superstars tatsächlich was aus sich gemacht. Ich staune.
Link Wikipedia
Über Daniel Küblböck und sein Unternehmen mit Solarstrom
Und dann ein Link zu seiner neuen Firma, die Positive Energie GmbH
Nun was er neuerdings so singt:
Also ich staune, wie der Kleine sich entwickelt hat und genau genommen stur sein Ziel verfolgt, nämlich genau das zu singen, wozu er selbst Lust hat.
LG
Renate
Übersetzungen der Christopher Pollitt-Forschung - Text aus 2005
Über die genetische Vielfältigkeit der Bakterien, die Laktat produzieren und sich im equinen Verdauungstrakt befinden
The genetic diversity of lactic acid producing bacteria
in the equine gastrointestinal tract
Rafat A.M. Al Jassim a,*, Paul T. Scott b, Andrea L. Trebbin a,
Darren Trott c, Christopher C. Pollitt c
in the equine gastrointestinal tract
Rafat A.M. Al Jassim a,*, Paul T. Scott b, Andrea L. Trebbin a,
Darren Trott c, Christopher C. Pollitt c
Received 15 December 2004; received in revised form 3 March 2005; accepted 15 May 2005
First published online 31 May 2005
First published online 31 May 2005
Hei,
ich werde wie von mir gewohnt, nicht immer alles übernehmen und auch nicht wörtlich übersetzen, sondern sinngemäß. Für alle, die es ganz genau überprüfen möchten und gut Englisch können, befindet sich unten ein Link zur Original-pdf-Datei mit allen Angaben, die ich auch nur habe.
LG
Renate
Im Verdauungstrakt von 6 Pferden wurden ausgenommen der Streptokokken 72 verschiedene Bakterienstämme, die Laktat produzieren, kultiviert (ich vermute entnommen und irgendwie im Reagenzglas weiter bearbeitet). Zwei der Pferde wurden mit Raftilose gefüttert, um Hufrehe auszulösen, die anderen vier haben gutes Rauhfutter bekommen.
(Raftilose ist laut Wikipedia eine Oligofructoseart. http://de.wikipedia.org/wiki/Oligofructose Zitat: " Enthalten sie noch Mono- oder Disaccharide (z. B. aus Früchten) so
können sie als „ohne Zuckerzusatz“ deklariert werden. Oligofructose ist
(wie Inulin) aus 3-10 β-glykosidisch verbundenen Fructose-Einheiten aufgebaut und wird in einer patentierten Form unter dem Namen Raftiline oder Raftilose vermarktet."
Sehr grob übersetzt haben Sie dann die unter den Bakterienstämmen befindlichen Laktatbakterien isoliert und auch geklont und dann weiter untersucht.
Jetzt zur Einleitung:
Pferde, die mit Gras oder Heu gefüttert werden, gewinnen Energie aus Fettsäuren, die im Blinddarm durch die enzymatische Tätigkeit ihrer Bakterienstämme gebildet werden. Füttert man zu viel Getreide, das Stärke-haltig ist, wird nicht alles im beim Pferd sehr kurzen Dünndarm verstoffwechselt und der Rest landet im Dickdarmbereich, wo es dadurch dazu kommt, dass sich dort die Laktat bildenden Bakterienstämme vermehren. Es kommt so zur Laktat-Azidose und als Folge davon bekommen viele Pferde dann auch noch Hufrehe. Er bezieht sich dann auf Versuche, wo mit gezielter Überfütterung von Pferden mit Stärke Hufrehe ausgelöst worden ist. Wenn ich das richtig verstehe, wurde in den Versuchen L-Laktat untersucht, D-Laktat aber nicht. Wobei später festgestellt wurde, dass ca. 12 - 15 g Weizen pro kg Gewicht des Pferdes eine Erhöhung von sowohl L-Laktat als auch D-Laktat ausgelöst hat und es dadurch dann im Blut auch zu einer Erhöhung von dann nur D-Laktat kam, und genau diese Pferde zeigten dann kurze Zeit später auch Anzeichen von beginnender Hufrehe. Das gleiche passierte dann bei einem weiteren Versuch auch nach der Überfütterung von Pferden mit Oligofruktose. Von zwei Arten von Streptokokken ist bekannt, dass sie L-Laktat produzieren. Jetzt wollte man aber wissen, welche Bakterienstämme D-Laktat im Pferdedarm produzieren. Dann erzählt er, dass man bei wegen Hufrehe geschlachteten Pferden im Dickdarm diverse Bakterienstämme gefunden hat, die dafür bekannt sind, D-Laktat zu produzieren.
Es geht weiter mit dem Experiment an den 6 Pferden:
Zwei der sechs Pferde aus diesem Experiment wurden über einen Intubator mit Raftilose überfüttert und dann später nach 48 Stunden geschlachtet. Den beiden Pferden wurde auch Blut abgenommen, um die Konzentration von D-Laktat im Blut festzustellen. Vier der Pferde haben Gras und Heu mittlerer Qualität bekommen. Zwei davon haben dann in den letzten 6 Stunden, bevor sie geschlachtet wurden, nichts mehr zu zu fressen und zu trinken bekommen, die anderen beiden haben weiterhin genug zu fressen und zu trinken bekommen. Alle Tiere waren zwischen 6 und 9 Jahren alt. Bei der dann folgenden Obduktion aller Tiere wurde der Verdauungstrakt entnommen und alles genau untersucht.
Als nächstes haben sie die Bakterienstämme analysiert. Wer das ganz konkret haben will, bitte selbst nachlesen.
Als nächstes haben sie dann irgendwie die DNA daraus extrahiert. Um das genau zu verstehen, muss man sicher Mediziner sein und sich mit sowas auskennen.
Danach haben sie diese Bakterienstämme geklont, das ist auch recht genau erklärt, aber um das zu verstehen, muss man sicher genug von Gen-Manipulation verstehen.
In weiteren Versuchen haben sie dann festgestellt, welche dieser Bakterienstämme bei entsprechender Fütterung viel oder wenig D-Laktat bzw. L-Laktat produzieren. Die werden im Text auch genau genannt. Wer es genau wissen will, bitte selbst nachlesen.
Die mit Oligofructose überfütterten Tiere hatten im Blut zu hohe D-Laktat-Werte .. sogar welche, die weniger bekommen haben, hatten das schon, was aber nicht Teil dieses Versuches war, schreibt er.
Es folgen diverse Tabellen.
Ganz wichtig dabei ist ein Ergebnis, das sich mit den Ischämie-Freunden deckt. Die so entdeckten Bakterienstämme bewirken bei erkrankten Pferden Vasokonstriktion der Blutgefäße und anschließende Ischämie.
Als Folge kommt es im Huf zu einer vermehrten Bildung von Matrix-Metalloproteinasen, zur Zerstörung der Lamellen und eben allen Erscheinungen, die wir von Hufrehe kennen.
Als wichtige Erkenntnis wertet Chris Pollitt auch, dass so bewiesen wurde, dass sowohl L-Laktat als auch D-Laktat im Darmtrakt im Blut bewirkt, dass sich D-Laktat erhöht und so Hufrehe ausgelöst werden kann.
Es wurde auch noch eine andere Bakterienart dabei gefunden, die man bisher gar nicht für relevant gehalten hat, nämlich M. jalaludinii.
Diese Bakterien produzieren Phytase und Laktat.
Ganz grob .. es ist noch nicht wirklich geklärt, wie genau D-Laktat wirklich entsteht. Es kann auch Wechselwirkungen zwischen den Stoffwechselvorgängen der verschiedenen Bakterienstämme geben, so dass im Darm L-Laktat zu D-Laktat umgewandelt wird. Da muss noch weiter gesucht werden.
Gegangen ist es scheinbar um die ja in Deutschland sowieso verbotene prophylaktische Verfütterung von Virginiamycin, einem Antibiotikum, dass bestimmte Bakterienstämme abtötet. Das wirkt nur bei gramnegativen Bakterienstämmen, aber nicht alle Bakterienstämme, die in diesem Versuch entdeckt wurden, die Hufrehe auslösen, gehören zu den gramnegativen Bakterienstämmen. Dieses Antibiotikum prophylaktisch zu geben, hilft also nicht wirklich.
Der Rest sind Quellenangaben usw.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Ich übersetze bald den nächsten Forschungstext von Chris Pollitt für Euch.
LG
Renate
Donnerstag, 26. Juli 2012
Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 14
Als ich Reno nach Klausdorf brachte, hatte ich so ein wehes Gefühl
Ich muss Euch leider die Fotos vom eigentlichen Umzug von Reno nach Klausdorf vorenthalten und auch die ersten Fotos, die ich von Sunny gemacht habe, über den ich Euch gleich berichten werde, denn ich finde die DVD nicht, auf denen ich die zweite Jahreshälfte 2005 abgespeichert habe. Aber ich hoffe, es geht auch so. Fotos von unseren Pferden nach Renos Umzug nach Klausdorf habe ich ja in Hülle und Fülle.
Die Beziehung zu Esther war ein bisschen besser geworden. Die Beziehung zu meinen beiden Töchtern wäre vermutlich super, wenn ich keine Schwiegersöhne hätte, was ich bei jedem Gespräch mit allen beiden immer sofort fühle. Aber nun ja. Ich kenne die Zwickmühle, habe jahrelang meine Mutter gegen meinen Ex-Mann verteidigen müssen und oft gedacht, es wäre leichter für mich, wenn sie sich ein eigenes Leben aufbauen könnte. So wird es meinen Mädchen eben auch gehen, leider.
Sie erzählte, dass sie ein Pony für unseren Raphael suchen würde, zum Geburtstag. Raphael wünschte sich ein Pony, das so aussehen sollte wie Hopi, nur kleiner. Also musste wohl ein kleiner Fuchs her. Ich suchte mit und wir fanden ungefähr gleichzeitig dann den kleinen Sunny im Internet, den Esther dann auch für Raphael und außerdem als Kinderpony für ihre Reitschule gekauft hat.
Das ist er:
Meine Mutter, mein Ex-Mann, Marius und ich sahen natürlich Raphael dann bei seinen ersten Reitstunden mit seiner Mama zu und waren häufiger einmal dort, natürlich auch, um Nixe dabei zu besuchen, die nun mit Hopi und Sunny zunächst zu dritt auf dem Hof war.An einem dieser Tage erzählte meine Tochter, dass ihre Reitschule nun doch gut anlaufen würde und ihr würde ein Großpferd fehlen, das auch langbeinige Männer gut reiten könnten. Ich fragte sie, ob sie ein Quarter Horse oder ein Paint kaufen wolle, aber sie meinte, sie hätte da mehr an einen Knabstrupper gedacht. Mein Gefühl sagte mir, dass sie hoffte, ich gebe ihr Reno, denn der ist ja ein Knabstrupper. Ich konnte Reno selbst ja sowieso nie reiten und eigentlich hat er ja viel Talent. Ich sprach mit meinem Ex-Mann und dann mit Esther und handelte mit ihr aus, dass ich dann aber Raphael, sie selbst und Nixe und Reno natürlich häufiger besuchen kommen könnte. Der Haken dabei war, Jans Oma Lise wollte mich keinesfalls in ihrer Wohnung oder in ihrem Garten sehen. Das stellte sich später als problematischer heraus, als man es so denken sollte. Warum werde ich noch berichten. Wir brachten Reno also ca. im Oktober 2005 zu Esther nach Klausdorf und als ich ihm auf Wiedersehen sagte, hatte ich so ein merkwürdiges Gefühl, aber auch die Hoffnung, es könnte so alles wieder gut werden. Es wurde für längere Zeit besser, aber dass es hätte wieder gut werden können, wäre nicht möglich gewesen, denn Jans Oma war so eifersüchtig, dass da keine Chance bestand und gegen die Hetze dieser Frau gegenüber ihrem Enkel war ich auf lange Sicht machtlos.
Ihre ehemalige Haushälterin hat mir viele Jahre später einmal erzählt, dass meine Tochter dort keinen leichten Stand hat. Und auch wenn die Frau frustriert war, als sie mir das erzählte, das glaube ich. Ich kann mich da reindenken.
Tja, zunächst waren also dann in Klausdorf Reno und Nixe sowie Hopi und der kleine Sunny als Herde zusammen. Nixe und Reno erkannten sich sofort wieder. Reno ließ sich auch sehr gut und schnell von Esther als Western- und Therapie-Schulpferd ausbilden. Ich habe oft zugesehen.
Ich war sehr stolz darauf, was meine Tochter da auf die Beine stellte, habe allerdings auch oft gedacht, dass sie sich eventuell überarbeiten könnte.
Dieses und die folgenden Bilder sind kurz nach Renos Umzug aufgenommen. Hier Hopi, Ether, Marius und Sunny.
Marius, Esther und Reno
Marius, Nixe und Esther
Reno und Hopi
Nixe
Marius und Reno
Raphael beim Radeln
Nochmal der kleine Sunny, der wirklich ein super Charakterhat und ideal für kleine Kinder zum Reitenlernen ist.
Chiwa und Prima taten sich allerdings etwas schwer mit Renos Weggang. Chiwa hatte einen leichten Hufreheschub, ich vermute vom Stress, weil ihr Reno nicht mehr da war. Aber es war nicht sehr schlimm, sie hat sich schnell wieder erholt.
Ich selbst verbrachte viel Zeit damit, Gedichte über meine Pferde zu schreiben, mit Prima und Chiwa, meiner Hündin Chérie, unseren beiden Stallkatern Aqualang und Luchsohr, meiner Mutter und Blanka.
Marius war im Sommer ausgezogen und wohnte mit zwei Freundinnen zusammen, Imke und Mona. Ich habe immer vermutet, er würde sich mit Mona irgendwann näher anfreunden, aber das war nicht so. Mona lernte damals ihren Lebensgefährten kennen und die Lebensgefährtin von Marius wurde vorübergehend Imke, aber es sollte nicht gut gehen. 2005 allerdings waren die drei zunächst einmal eine Weile nur platonische Freunde und ich hatte noch viel Kontakt zu meinem Jüngsten, weil ich unter anderem regelmäßig seine Wäsche gewaschen und ausgetauscht habe. So nabeln sie sich langsam ab, die Kleinen, bis sie ihre Eltern irgendwann vergessen und kaum noch wissen, ob wir noch leben. Vielleicht ist das ja normal.
Mein Ex-Mann war oft in seiner Bastelhalle und hatte wieder einen lebhaften Kontakt mit unserem Ältesten Manuel. Seine Frau Anni war uns damals recht freundlich gesonnen. Ich verstand mich gut mit ihr und habe mich oft mit ihr über Dackelhündin Luna, ihr Ein und Alles, unterhalten. Damals war Luna noch gesund. Und ich kümmerte mich eben um meine Mutter, die man nicht mehr alleine lassen konnte, weil die Pflege sehr aufwendig geworden war, um die Pferde und unser Zuhause und damals bekamen wir auch noch viel Besuch von Esther, Marius und Manuel sowie ihrem Anhang. Nur Vanessa hatte sich ja abgesetzt und ward nicht mehr gesehen, worunter meine Mutter sehr litt und wenn ich ehrlich bin, ich natürlich auch, versuche nur immer, hart zu bleiben, denn heulen hilft mir ja auch nicht weiter.
Tja .. man kann sagen, dass der Rest des Jahres 2005 abgesehen davon, dass die Narben, die ich damals schon auf der Seele hatte, nie mehr heilen werden, doch gewissen Höhen hatte, die mir das Leben erträglich erscheinen ließen. Ambitionen, mir noch einmal wegen der Lieblosigkeit meiner Ältesten das Leben zu nehmen, hatte ich damals auf jeden Fall nicht mehr, sondern hatte Hoffnung auf eine irgendwie bessere Zukunft. Ich glaube, damals betrog mich mein Ex-Mann auch nur mit seiner Mittwoch-Abend-Affaire, die er aber nie hat als feste Beziehung in Erwägung gezogen. Und dass er das tat, war mir zu dem Zeitpunkt auch nicht bewusst. Ich ging davon aus, wenn er nicht da war, dann war er mit meinem Großen Autos schrauben.
Ich selbst hatte relativ viel Freude an Chiwa und Prima und der Einsamkeit des Auenwaldes, in dem die beiden damals lebten und den Besuchen bei meinen verbliebenen Kindern und meinem Enkel.
Tschüß für heute.
Die nächste Folge wird eine über das Jahr 2006, das ich nur als ein trügerisches Scheinidyll bezeichnen kann, wenn ich es im Nachhinein überdenke .. aber ich habe es dennoch genossen. Mehr davon später.
LG
Renate
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