Samstag, 29. August 2015

Ich liebe KOPFKINO ...

Nun möchten mich einige unserer LESER für sentimental oder so halten, aber manchmal ist das KOPFKINO einfach nur geil.

Dazu muss ich sagen, dass ich YOUTUBE manchmal nutze, um in Erinnerungen zu schwelgen. Wegen meiner bewegten Vergangenheit, zu der ich voll und ganz stehe, fehlen mir leider viele Bilder und Fotoalben. Aber die Musik aus der Vergangenheit ist nach wie vor sehr, sehr lebendig in mir. Deswegen surfe ich gerne bei Youtube. Da kommt dann eins zum anderen, und schon ist mein geisiges Kino an. Dann fallen mir immer kleine Geshichten wieder ein, wie ich Klaus Meinen kennen lernte oder längst scheinbar vergessene Freundinen aus dieser Zeit. So auch bei einem Lied von Samanta Fox.

Ich lernte C.S. über eine damalige Freundin kennen. Es entwickelte sich eine kleine Liebelei(?) . Wie sagte Udo Lindenberg so treffend? Kurz aber extrem intensiv. Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn wir eine Zukunft in Angriff genommen hätten, aber meinen Sohn Daniel würde es nicht geben.... Ist ja auch egal. Doch so manches mal frage ich mich, was aus ihr geworden ist. Im Internet finde ich sie jedenfalls nicht. Leider ist mir auch ihr Geburtsname entfallen. Ist ja auch kein Wunder, das war Mitte der 80er Jahre. Aber unser Lied klingt noch heute in meinen Ohren.

Vielleicht mögt Ihre  es ja auch noch

Samanta Fox touch me

Da fällt mir ein, dass sie damlas Conny Schilke hieß und in Laatzen wohnte. Unsere Gemensame Freundin hieß zu der Zeit Gaby (Gabriele) Berg. Nachforschungen haben ergeben, dass Gaby nun Schüssler-Werner heißt oder hieß und in Seelze gewohnt hat. Scheint aber auch ne überholte Info zu sein....

Macht ja nix. In meiner Erinnerung ist es die "gute alte Zeit", auch wenn nicht alles aus Gold war.


LG Jürgen.

Freitag, 28. August 2015

Die Flüchtlingswelle - woher und warum

Und warum Deutschland alleine das nicht packen kann


Ich habe mich mal schlau gemacht, aus welchen Ländern warum welche Flüchtlinge zu uns kommen, wo es eher politische und wo finanzielle Gründe hat .. Not ist überall vorhanden, auch wo es finanzielle Gründe hat ... aber Not gibt es auch in Deutschland schon nicht zu knapp.

Das ist ne harte Aufgabe für unsere Regierung und unsere Kanzlerin, denn alleine kann Deutschland den vielen Menschen gar nicht helfen, obwohl jeder einzelnde davon einem wirklich leid tun kann.

Ich habe im Armuts-Blog da mal was für Euch zusammengestellt, falls Ihr so wie ich vor vor kurzem auch noch nicht genau wisst, warum die vielen Flüchtlinge eigentlich alle kommen und woher.

Wenn man sich die Größer der Länder, wo sie alle her kommen, vor Augen hält, da wird einem ganz anders, denn in manche davon kann man halb Europa rein stecken.

Hier ist der Link dahin, auch zu zwei Landkarten, die das alles mal etwas deutlicher machen.


LG Renate

Geld von Google wurde überwiesen

Zwar nur ein Taschengeld, aber mal andersherum betrachtet ....


Ein ganzes Jahr ist es her, dass wir das letzte Mal von Google eine Überweisung in Höhe von 70 Euro und ein paar Zerhackten bekommen haben, nämlich im August 2014.

Jetzt Ende August 2015 kam wieder eine Überweisung. Dieses Mal waren es 71,43 Euro. Auch Kleinvieh macht Mist, kann man dazu sagen oder unsere Blogs verdienen wirklich nicht mehr als ein kleines Taschengeld.

Andererseits möchte ich einmal die Vorteile des Bloggens nennen.

Früher hatte ich bei 1 & 1 eine Homepage und Jürgen auch eine. Beide haben Geld gekostet, und zwar nicht wenig. Dennoch hatten wir da keine unbegrenzte Menge an Seiten zur Verfügung und auch keinen unbegrenzten Speicherplatz für Fotos.

Andere Anbieter von Homepage-Seiten sind zuweilen umsonst, aber auch da hat man keinen unbegrenzten Platz, sondern muss was löschen, um was Neues schreiben oder neue Fotos einstellen zu können, wenn der Platz verbraucht ist.

Hier beim Bloggen ist das ganz anders. Ich kann so viele Fotos hochladen wie ich will und sie verlinken wie ich will. Ich kann hier eine Seite nach der anderen beschreiben und muss nichts löschen, um weiteren Platz zu bekommen.

Und dann muss ich für so einen Service noch nichtmal was bezahlen, sondern kann wenn ich mag, ein wenig dezente Werbung laufen lassen und verdiene so sogar ein kleines Taschengeld. Wenn das kein guter Service ist.

Schließlich ist Fotografieren und Erzählen mein Hobby. Die Blogs zu gestalten macht mir ja Spaß.

Klar gibt es vermutlich Leute, die durch Bloggen wirklich reich geworden sind .. aber wir sind ja nun auch nicht alle die Huffington Post ..Jürgen und ich sind nur ganz unbedeutende kleine Texter, die auch privat gern schnacken, nicht mehr und nicht weniger.

Und einige Leute lesen halt ab und zu auch was davon, was wir so zu berichten haben und manche sogar gerne. Und dann bringt es zuweilen sogar noch bissel Geld ein. Also was will man mehr.

In diesem Sinne .. allen ein schönes Wochenende.

LG Renate

Donnerstag, 27. August 2015

Angela Merkel in Heidenau ... Mensch, ne volle Stunde war sie da !!!!

Mit den Heidenauern zu reden war aber keine Zeit .. wieso nicht ???


Sage und schreibe eine ganze Stunde war Angela Merkel in Heidenau .. wat lange. Die Menschen dort haben sie ausgebuht .. ihre Rekation darauf, sie will noch im September neue Gesetzesentwürfe machen .. vermutlich gegen das eigene Volk gerichtet wie immer.

Die Leute da haben gefragt, warum sie denn nicht mal mit den Heidenauern redet. Die Leute da haben gesagt, sie haben nichts gegen die Menschen, gegen die Flüchtlinge. Sie möchten nur eine Antwort darauf haben, wie Deutschland das alles noch schaffen soll ... wieso Geld für Hilfe da ist, wenn es um Hilfe für das Ausland geht, wo doch schon kein Geld da ist, um den Menschen im eigenen Land zu helfen, die Hilfe brauchen würden.

Darauf hat Frau Merkel aber keine Antworten.

Wie Jürgen und ich schon oft gesagt haben ... jeder Ausländer, der hier heimisch wird .. wir leben hier in einer bunt gemischten Siedlung mit vielen ehemaligen Ausländern, die nun hier in Deuschland genau die gleichen Probleme haben wie die Einheimischen .. und das wird integrierten Asylanten später auch ganz genauso gehen ... warum wird nicht die Mietobergrenze angepasst ??? Warum werden nicht die Regelsätze angepasst ??? Warum wird nicht berücksichtigt, dass viele Menschen in Deutschland dauerhaft auf volle oder teilweise finanzielle Unterstützung durch die Sozialämter oder Jobcenter angewiesen sind ??? Warum begreift unsere Regierung nicht, dass Menschen, die Jahre oder Jahrzehnte aufstocken oder von Sozialhilfe und Hartz IV leben müssen, auch mal wieder neue Möbel, eine größere Menge neue Kleidung, eine Renovierung ihrer Wohnung, nen neuen Kühlschrank, Herd, ne Waschmaschine und sonstwas brauchen, was vom Regelsatz gar nicht drin ist, solange der nicht auf die realen Preise in diesem Staat angehoben worden ist .... wieso spart man durch Bedarfsgemeinschaften, indem man das wenige bei Paaren und Familien noch weiter kürzt .. wieso kriegen Flüchtlinge Taschengeld, wo die Menschen, die hier zu Hause sind, noch nichtmal Geld für einen Weihnachtsbaum im Regelsatz enthalten haben ???? Es kein Geld für Grabpflege gibt. Alte Menschen in Pflegeheimen kein Geld behalten dürfen, damit sie jemand bezahlen können, der sie im Rollstuhl in die Sonne fährt, wenn sie keine Verwandten mehr haben, die das tun ???

Und man bedenke .. jeder Flüchtling, der bleibt, gehört bald zu uns und erlebt genau das gleiche.

Warum will man eigentlich so gern junge Flüchtlinge haben ... weil man die besser ausbeuten kann als Menschen, denen der Begriff Gewerkschaft noch etwas sagt ???? Dass die Menschen davor Angst haben, ist klar.

Warum redet man davon, Flüchtlinge würden den Fachkräftemangel ausgleichen können .. weil das junge Leute sind, die für nichts arbeiten, während deutsche Fachkräfte, die hier studiert haben, noch so viel verdienen möchten, dass man davon auch überleben kann ohne aufzustocken .. ist das der Grund ????

Das sollte Frau Merkel den Menschen hier doch mal ehrlich beantworten.

Wir haben nämlich keinen Fachkräftemangel. Die Firmen möchten nur keine älteren Leute einstellen, weil die sich noch daran erinnern können, dass es für Fachkräfte früher mal sowas wie gute Löhne und Gehälter gab.

Das sind eine Menge fragen, von denen ich denke, dass viele der Heidenauer Frau Merkl ganz ähnliche Fragen gestellt hätten, wenn sie sich denn mal die Zeit genommen hätte, auch mit dem eigenen Volk zu sprechen.

Unter anderem fielen da drüben auch die alten Rufe: " Wir sind das Volk." Genauso ist es im Prinzip doch auch, das wird nur ständig vergessen in diesem Staat.

Wenn ich in den Nachrichten höre, wir müssen die Balkan-Staaten finanziell auch noch unterstützen, damit nicht so viele Wirtschaftsflüchtlinge von dort hier rüber kommen ... ja haben wir denn so viel Geld, dass wir uns das auch noch leisten können ???

Nun ja .. unsere Regierung kommt langsam auf die Idee, dass sich alle reicheren Länder beteiligen könnten ... aber man war ja mit der Ukraine und Griechenland so abgelenkt von den Problemen im eigenen Land. Den Griechen war damit in meinen Augen sowieso nicht geholfen, das Gegenteil ist der Fall .. und ob unsere Politik die Krise in der Ukraine günstig beeinflusst hat, das sei genauso dahin gestellt.

Noch bissel was zu Lesen zum Thema:



LG Renate

Mittwoch, 26. August 2015

Hartz IV-Rezepte usw. rankt jetzt auf Seite 1

Habe es gerade entdeckt


Ich war mal neugierig, ob man unseren Unterblog über Hartz IV-Rezepte und bezahlbare Gesundheitstipps jetzt schon findet und doch erstaunt, dass man mit einem kleinen Umweg über mein Google-Profil diesen Blog schon bei Google auf der 1. Seite findet.

Es wird doch.

Hier nochmal ein Link zur Startseite davon:


LG Renate

Regenbogenforelle mit Tomatensalat

Weil Fisch so gesund ist


Dieses Rezept ist ganz leicht nachzukochen, dafür nicht für jeden ganz so leicht zu essen. Mein Mann hatte "gewissen Probleme" mit dem ganzen Fisch auf dem Teller. Der muss noch üben. Schmunzel.

Das genaue Rezept findet Ihr hier:


Guten Appetit
Renate

Wie es aktuell im Stall so läuft

Hab im Pferdeblog mal viel erzählt


Jede Menge Fotos und was rund um unsere Pferde in der letzten Zeit so los war, habe ich wieder mal im Pferdeblog erzählt und gezeigt.

Wen das interessiert, einfach mal rein schauen. Viel Spaß.


LG Renate

Montag, 24. August 2015

Über 2 Millionen Leser auf unseren Google-Seiten

Wir haben mal wieder eine Zielvorgabe überschritten

Als ich sah, dass wir schon mehr als eine Million Leser hatten, dachte ich, mal schauen ob es schnell mehr werden. Also ja .. es hat nicht sehr lange gedauert, nur einige Monate, nun sind es schon mehr als 2 Millionen Leser, die auf diesem oder sicher auch unseren anderen neuen Blogs entweder über mich oder meinen Mann Jürgen .. der ja nun nicht so aktiv ist wie ich, aber auch seine Leser hat ... gelandet sind.

Ich kopier das mal wegen dem neuen Jubiläum:

Die Zahlen sind von heute, 24.08.15 .. 12.55 Uhr
 

Renate Hafemann
Arbeitet bei Die Textritter GbR
Hat besucht: Fachgymnasium Preetz
Wohnt in 24211 Preetz
60 Follower|2.001.502 Aufrufe
 
 
Jürgen Gilberg
Hat gearbeitet bei Textritter-GbR
Hat besucht: Uni Hannover
Wohnt in 24211 Preetz
14 Follower|16.008 Aufrufe
 
LG Renate

Sonntag, 23. August 2015

Wie Deutschland Asylanten wirklich helfen würde !!!

Schafft nicht zwei Lager von Hilfebedürftigen, sondern helft allen gleichzeitig !!


Schon wieder las ich gestern, dass irgendwo auf dem Mittelmeer Schiffe mit Flüchtlingen in Seenot sind.

Schon wieder kam gleichzeitig in den Nachrichten, dass irgendwo in Deutschland rechte Randalierer verhindern wollten, dass neue Flüchtlinge in eine Notunterkunft einziehen können.


Man fragt sich, wenn man heutzutage Nachrichten hört oder sieht, was ist los überall in der Welt und weiß es nicht genau, denn die Flüchtlingswelle kommt ja von vielen Seiten auf uns zu.

Man fragt sich außerdem, warum sich nicht außer Deutschland und Schweden auch noch andere Länder dazu verpflichtet fühlen könnten zu helfen, denn wir sind ja nicht die einzigen noch halbwegs reichen Industrienationen.

Jürgen und ich wissen aber auch aus eigener Erfahrung und über die Gespräche mit anderen Menschen, die in Deutschland ALG II oder Sozialhilfe beziehen oder wie wir selbst Aufstocker sind beziehungsweise kaum mehr Geld zur Verfügung haben, weil die Rente oder das gerade noch unter diesen Sätzen liegende eigene Einkommen sehr niedrig sind und unter der Armutsgrenze liegen, warum viele Menschen sich so ablehnend gegenüber Flüchtlingen verhalten.

Ein noch wieder anderer Punkt ist, dass wir inzwischen auch über den Kontakt mit anderen Aufstockern jemand kennen, der die Flüchtlingsproblematik in seiner Sozialwohnung selbst miterlebt hat, früher mal in einer Asylanten-Ecke Zeitungen ausgetragen haben und deshalb den Berichten bei Facebook und in anderen sozialen Netzwerken gegenüber nicht so eingestellt sind, dass wir sagen würden, nein das stimmt doch alles nicht. Das stimmt leider schon zum Teil.
Da las ich .. und wurde echt sauer dabei .. untereinander bei Facebook, dass irgendein Minister aus Bayern der Meinung war, man sollte Flüchtlingen aus manchen Ländern, aus denen sie meistens nur wegen Geld und nicht aus echter Not kommen, doch die 140 Euro Taschengeld streichen, die sie hier alle bekommen.

Ich las genau darunter, dass Familien, die aufstocken, heute kaum noch Geld haben, um ihren Kindern mal ein Eis zu kaufen.
Ich fragte mich spontan, wieso kriegen neu angekommene Flüchtlinge bei uns neben normaler Hilfe so viel Taschengeld, obwohl die Armen aus dem eigenen Land oder auch Flüchtlinge, die hier später aufgenommen und integriert worden sind, doch nicht einen Cent Taschengeld kriegen.

Das muss doch die Menschen sauer machen, weil es ungerecht ist. Muss Hilfe so ungerecht verteilt werden?

Wer in Deutschland arm ist, bleibt es oft ein Leben lang, ganz egal ob es sich dabei um einen Einheimischen handelt oder aber um einen ehemaligen Asylanten, dessen Asysantrag angenommen wurde und der inzwischen einer unserer Mitbürger geworden ist.

Die Bilder, die ich hier nebenbei immer zeige, stammen alle aus einer Ecke, wo in Preetz überwiegend Sozialhilfeempfänger, Hartz-IV-Empfänger, Aufstocker, arme Rentner oder andere sozialschwache Menschen wohnen.
Die Armen wohnen hier in unmittelbarer Nähe von anderen, die eigene Häuser mit großen Gärten oder zumindest eigene oder gemietete Reihenhäuser bewohnen.

Ich erlebe zwei Welten nebeneinander, in denen ein paar Worte über den Zaun das einzige sind, was die noch Etablierten und die Armen verbindet. Ich habe noch nie gesehen oder gar miterlebt, dass die Leute aus den Sozialecken beispielsweise bei den Gartenparties der anderen dabei wären.



Es ist sicherlich auch besser so für alle, denn wer in Deutschland arm ist, kann es sich doch gar nicht leisten, bei einer Gartenparty eines stolzen Häuslebesitzers dabei zu sein. Es wäre für diesen Menschen nur peinlich, weil er sich weder revanchieren noch wirklich an der Party finanziell beteiligen kann.

Wenn bei uns Silvester ist, dann sieht man schon am Feuerwerk vor den Häusern die soziale Kluft.

Die Menschen aus den Sozialecken kommen auf die Straße und schauen den anderen zu, wenn sie die Raketen in den Himmel schicken.
Noch sind übrigens die roten Mietshäuser, die Ihr hier im Hintergrund seht, Hartz-IV-fähig.

Die Häuser, in denen Jürgen und ich leben, die weiter oben mit den bunten Streifen, sind es inzwischen nicht mehr oder nicht lange, sondern meistens nur beim Einzug der Menschen, die hier immer noch fast alle Aufstocker, Sozialhilfeempfänger oder reine ALG II-Empfänger sind.

Sie dürfen mit runter gerechneten Nebenkosten meistens einziehen und müssen dann nach einer Weile wieder ausziehen ... falls sie denn eine Wohnung finden, die günstiger ist.

Die Menschen, die in diesen Sozialwohnungen oder solchen, die früher mal Sozialwohnungen gewesen sind, bevor man uns die Miete über den Satz erhöht hat, wohnen, das sind arme Deutsche, das sind aber auch viele Ausländer aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt .. und das sind unsere Nachbarn, mit denen wir hier eigentlich bisher keine ungewöhnlichen Probleme haben oder hatten außer vielleicht bei manchen das, dass es nicht wirklich möglich ist, sich mit ihnen zu verständigen, weil sie kaum Deutsch sprechen. Es ist so schwierig, ihnen etwas zu erklären, auch in Bezug darauf, sich gegen unsere oft ungerechten Sozialgesetze zur Wehr zu setzen.
Die meisten Ausländer hier haben nämlich für gewöhnlich noch mehr Probleme als wir.

In Deutschland reicht ja schon ein gutes Abitur meistens nicht aus, um durch den Dschungel des Amtsdeutsches auf unseren Formularen oder Hilfebescheiden durchzusteigen, überhaupt zu verstehen, ob man nicht zu wenig Geld kriegt, ob sie da wieder was falsch gemacht haben und man Fristen zum Widerspruch und zur Klage verpasst und so weiter und so fort. Wer hier ungebildet ist oder unsere Sprache kaum spricht, hat es aber noch viel schwerer.

Wenn Asylanten hier neu ankommen, dann schlägt ihnen noch eine Welle der Hilfsbereitschaft entgegen. Sie kriegen neue Kleidung, neue Möbel oder zumindest gute gebrauchte Sachen .. wer hier aber länger arm ist, hat keinen Anspruch darauf, noch einmal Zuschüsse für eine neue Wohnungseinrichtung und mehr zu bekommen, der muss alles von dem viel zu wenigen Regelsatz bestreiten .. und wenn er arbeitet, sind die Freibeträge so knapp bemessen, dass er dennoch kaum mehr als diesen ohnehin zu niedrigen Regelsatz hat.


Wer in Deutschland arm ist, egal ob Ausländer oder Einheimischer, muss viele Ungerechtigkeiten über sich ergehen lassen. Das fängt bei sogenannten Weiterbildungsmaßnahmen an, bei denen man gar nichts lernt, sondern nur sinnlos seine Zeit vertut. Das geht weiter damit, dass man jede Arbeit annehmen muss und keine Rücksicht darauf genommen wird, was für eine Ausbildung, was für Fähigkeiten oder Neigungen man hat, obwohl das nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar ist.

Es wird keine Rücksicht darauf genommen, ob kleine Kinder oder Pflegefälle im Haus sind.

Wer in einer Bedarfsgemeinschaft lebt, bekommt grundsätzlich weniger Geld. Das gilt für Paare, Kinder, Behinderte und Alte gleichermaßen. Warum ist das so? Es heißt, man spart ja was ein, aber das ist doch überhaupt nicht wahr.

Fremdwohngemeinschaften sparen genauso viel ein, sollte es denn so sein, da kriegen aber alle Erwachsenen den vollen Satz. Warum ist das so?

In Schleswig-Holstein fehlen über 80.000 Sozialwohnungen. Vermutlich sind es sogar noch viel mehr, denn diese Zahl ist schon ein paar Monate alt und seitdem sind unzählige Flüchtlinge in unserem Land angekommen, die auch nach dem Auffanglager in eine Sozialwohnung müssen.

Erst im Herbst 2013 wurde im Kreis Plön für Arme die sogenannte Bruttokaltmiete eingeführt.

Da wurden die Kaltmieten rauf gesetzt und laut rumgetönt, dass man das getan hätte. Gleichzeitig aber wurden die Kosten der Unterkunft für Arme drastisch gesenkt, weil die Nebenkosten, die ja wohl jedes Jahr höher und nicht niedriger werden, in diese Bruttokaltmiete eingerechnet werden und drastisch runter gerechnet worden sind. Warum hat man das getan? In echt hat man also die Kosten für Mieten für Arme gesenkt anstatt erhöht.

Gemacht wird das in ganz Deutschland so, nicht nur im Kreis Plön oder in Schleswig-Holstein. Warum tut man das, wenn wir doch so ein reiches Land sind, das hunderttausende von neuen Zuwanderern aufnehmen kann?

Wenn wir uns das leisten können, warum wird denn den Einheimischen oder integrierten Ausländern in unserem Land, die Sozialleistungen dazu bekommen, immer wieder gesagt, Deutschland hätte ja kein Geld, ihnen ein Leben zu finanzieren, das nicht unter aller Menschenwürde ist und nicht von Not geprägt ist, weil Teilhabe nicht mehr möglich ist.
Es wäre in Bezug auf die Wohnungsnot ganz einfach, etwas daran zu ändern.

Unsere Regierung müsste nur endlich anfangen, die Bruttokaltmiete auf einen Preis anzuheben, dass wieder genug Wohnraum auch für Arme da wäre .. nämlich an die realistischen Mietpreise in diesem Staat. Damit wäre allen Armen geholfen, den Einheimischen, den bereits integrierten Ausländern und auch den neu dazu kommenden Asylanten, wenn sie aus den Auffanglagern raus können und eine Wohnung brauchen.


Um Feindseeligkeiten gegenüber Ausländern zu vermeiden, hätte ich auch einen Vorschlag:

Setzt doch endlich den Regelsatz einmal da an, wo er schon vor über 10 Jahren eigentlich angesetzt werden sollte und fügt noch die Inflationsrate seit diesem Tag hinzu. Dann kämen alle Armen klar, auch die neuen Asylanten.

Vielleicht würden dann auch noch Menschen Kinder in die Welt setzen wollen, die hier zu Hause sind .. und Ihr müsstet nicht laufend davon reden, dass wir mehr Zuwanderung brauchen, um überhaupt noch unsere Rentner ernähren zu können.
Und ein letztes kritisches Wort, das ich jetzt an Euch richten möchte, bezieht sich auf die Integration von Asylanten, wenn sie aus den Auffanglagern raus in unser Land kommen und sich dort überhaupt nicht auskennen.

Als Jürgen und ich noch zu Lebzeiten Omas nicht Texter waren, sondern den Kieler Express ausgetragen haben, sind wir oft am Ende der Stadt in eine Ecke gekommen, wo Asylanten untergebracht waren. Dagegen ist das Obdachlosenasyl eine ordentliche Gegend, das kann ich Euch versichern. Auch hier in der Glindskoppel sieht es so nicht aus wie dort.

Und den Bericht eines Freundes von uns, den Jürgen bei der Maßnahme ProVil 50plus für alte Leute kennenlernte, möchte ich Euch auch nicht ersparen.

Es ist ein alter Mann, der aus reiner Verzweiflung wegen der laufenden Schikanen des Jobcenters ein Jahr vor der Altersrente nun Frührente eingereicht hat. Er ist nebenberuflich selbständig wie Jürgen und ich auch, als freiberuflicher Gärtner verdient er sich was dazu mit Rasen mähen, Hecke Schneiden, Gärten pflegen. Seine Frau putzt. Es reicht bei beiden genauso wenig wie bei uns und wird auch im Rentenalter nicht anders werden, auch wenn beide aktiv sind und nicht arbeitslos. Mit über 63 musste er immer wieder zu diesen schwachsinnigen Weiterbildungen, trotz Arbeit laufend genauso wie wir sinnlose Bewerbungen schreiben und so seine Zeit vertun, in der er auch hätte etwas mehr arbeiten können.

Er lebte mit seiner Frau lange in einer Sozialwohnung mit anderen einheimischen Armen zusammen. Es war da nicht chic oder teuer, aber es ging ihnen gut .. bis einige der Wohnungen durch die Stadt Preetz mit Asylanten belegt wurden.

Er ist da ausgezogen, hat keine Umzugshilfe durch das Jobcenter bekommen .. und zwar nicht alleine. Viele der ehemaligen Mieter sind da verzweifelt geflüchtet, weil der Müll aus den Fenstern und Haustüren ins Treppenhaus und auf den Hof flog .. sie zuletzt das Gefühl hatten, sie leben auf einer Müllhalde. Es war nicht möglich, ihren neuen Mitbewohnern zu erklären, wozu man eine Mülltonne benutzt, warum wir in Deutschland Badezimmer und Toiletten haben und dergleichen.

Es wird so sein, dass diese Menschen aus Ecken der Welt kommen, wo es so etwas nicht gibt.

Aber sollte man ihnen nicht in den Auffanglagern zuerst in aller Ruhe beibringen, wie in etwa die Menschen in Deutschland leben, bevor man sie hilflos Bedingungen aussetzt, durch die sie sich der ja berechtigten Wut der einheimischen Bevölkerung aussetzen müssen?

Das würde doch allen helfen, besser miteinader zurechtzukommen.

Ich fasse nochmal zusammen:


Die Regelsätze sind für alle Menschen zu niedig, die Sozialleistungen brauchen, auch für Asylanten.

Jeder Mensch sollte zumindest ein bisschen Taschengeld für die Teilhabe am Leben bekommen.

Zu wenig Wohnungen haben wir gar nicht, sondern zu wenig Sozialwohlungen. Die müsste man nicht bauen, sondern nur schlicht und ergreifend die zulässigen Kosten der Unterkunft an die realen Mietkosten anpassen.

Und es wäre nötig, alle Asylanten erstmal so auf das Leben in Deutschland vorzubereiten, dass sie sich hier auch auskennen und nicht durch ein vollkommen anderes Verhalten, das in ihrem Heimatland normal sein mag, von Anfang an Probleme mit ihren Nachbarn kriegen.

LG Renate