Über den zunehmenden Sozialdarwinismus in Deutschland
Alle staunen und meckern darüber, dass sich Demos in Bezug auf die Pediga wie ein Lauffeuer in Deutschland ausbreiten und grübeln darüber nach, wie kommt das bloß und warum sind es nicht nur hirnlose Vollidioten, die da mitrennen, sondern auch durchaus Menschen, die ein funktionsfähiges Gehirn besitzen.
Mal reinlesen in einen dieser Artikel, um zu verstehen, was ich meine und was in der Presse zur Zeit so grassiert.
Ich möchte dazu folgendes anmerken:
Kein Mensch schreibt über den genauso zunehmenden Sozialdarwinismus in Deutschland. Und der Sozialdarwinismus in Deutschland betrifft auch schon lange nicht mehr nur dumme Menschen, sondern auch hier ist die Mittelschicht betroffen bis hin zur sehr gebildeten Oberschicht.
Wer aus irgendeinem Grund schwach ist, wird mitleidlos im Stich gelassen. Das trifft Behinderte, Dumme, Alte, psychisch oder körperlich Kranke und auch Menschen, die sich einfach weigern, sich erbarmungslos durch das Hartz-IV-System ausbeuten zu lassen.
Während der arme Asylant nach einer Flüchtlingswelle jedenfalls noch bedauert wird und man diesem Menschen das Recht auf Hilfe einräumt, denkt an die einzelnen Menschen, die sich in Millionenhöhe in diesem Staat Tag für Tag damit auseinandersetzen müssen, irgendwie von einem Tag zum nächsten dahin vegetierend zu überleben, doch niemand nach.
Es gibt keine Spendenaktionen, Sammelaktionen, Hilfeaufrufe für arme Deutsche, die nicht mehr ein noch aus wissen, es sei denn, sie sind gerade die Opfer irgendeiner Massenkatastrophe geworden wie einer Überschwemmung oder dergleichen.
Wer alleine am krepieren ist, der stirbt möglicherweise in diesem Staat auch alleine, ohne dass es auch nur irgendeiner bemerkt.
Er ist ein Ausgestoßener, hilflos, ungesehen, unspektakulär.
Damit man darüber nicht nachdenken muss, wird dieser Mensch als selbst schuld niedergeredet.
Wer in Deutschland als Deutscher unter die Räder kommt, ist in den Augen der anderen selbst schuld, wird ausgegrenzt .. bloß nicht hinsehen, lautet hier die Devise.
Dass diese Millionen anfangen zu sagen, helft doch erstmal den Menschen im eigenen Land bevor Ihr anderen helft, ist eigentlich ganz verständlich.
Wer da lamentiert, diese Menschen wären rechtsradikal, obwohl sie sich als nicht rechtsradikal bezeichnen, hat nicht begriffen, worum es geht.
Diese Menschen sind möglicherweise auch gar nicht rechtsradikal, die schreien nur, dass sie auch Hilfe brauchen und sind jahrelang überhört worden.
Es überhört sie auch immer noch jeder und will gar nicht wahrnehmen, wo die eigentlichen Gründe liegen, dass sich sowas hier entwickeln kann.
Das war übrigens vor Hitler ganz genauso.
Hätte es da nicht so viele Menschen gegeben, die nicht mehr ein noch aus gewusst hätten, wäre Nazi-Deutschland nie entstanden.
Darüber mögen unsere Politiker doch einmal nachdenken, und das gilt auch für die Linken, die bis heute nicht begriffen haben, wo die eigentlichen Probleme der Armen liegen, denn die liegen nicht beim ach so hochgespielten Mindestlohn, sondern haben ganz andere Gründen.
LG
Renate