Samstag, 25. April 2015

Rezeptidee mit Gulaschsuppe

Ganz schnell gemacht mit ein paar weiteren Zutaten


Wen es interessiert, wie man auf der Grundlage von Gulaschsuppe ganz leicht ein Gericht zaubern kann, das sehr gut zu Knödeln und Nudeln oder sicher alternativ auch zu Reis passt, wir hatten das gestern und vorgestern mit Nudeln und Knödeln zum Mittag. Steht im Koch-Blog.


Guten Appetit
Renate

Freitag, 24. April 2015

Portalarbeit ganz anders als unsere

Wir Texter sind nur eine Art Vorreiter


Im Fernsehen läuft ein neuer Werbespot. Als ich mal nachsehen war, was das ist, war ich doch sehr erstaunt, was man inzwischen schon alles über Internetportale an Klein-Jobs in der Art wie es ja auch unsere Texterei ist findet.

Ich habe darüber in unserem Armuts-Blog geschrieben, da ich kaum glaube, dass man mit diesem Jobs eher über den grünen Zweig kommt als über unseren, der dagegen ja noch richtig seriös und fest ist.


LG Renate

Langsam wird es nun sommerlich

Die Hoppas bleiben jetzt draußen und das Outfit wird auch leichter

 Diese Fotos sind schon ein paar Tage alt und stammen vom ersten Tag, an dem ich mich mit dreiviertellangen Hosen raus gewagt und draußen auch nicht gefroren habe.

Es war ein Sonntag ... ich glaube der vorletzte, soweit ich mich entsinne ... und Jürgen und ich hatten uns ein wenig Zeit genommen, ausgeschlafen und die Arbeit mal Arbeit sein lassen, um das herrliche Wetter zu genießen.

 Aktuell blüht ja jeden Tag was anderes neu .. man kommt mit der Fotografiererei gar nicht mehr hinterher.

Na ja .. ich liebe den Frühling, wenn die Natur anfängt zu leben, aber wer tut das nicht?


Unser schöner Weg durch den Wald zum Stall ist uns etwas zu riskant geworden. Wir haben da vorgestern die Rottweiler-Hündin lose mit dem alten Mann von nebenan getroffen, die Boomer im vorletzten Sommer fast tot gebissen hätte.

Er kriegte sie noch an die Leine gemacht, aber sie röhrte so wütend an der Leine .. und der Mann ist nicht mehr jung .. muss schon Mitte 70 sein ... dass sie ihn fast von den Beinen riss. So schön der Waldweg auch sein mag, das macht ihn uns unheimlich, weil es Boomer das Leben kosten könnte.



Außen rum scheint die Sonne auch .. da ist es sicherer für unseren Hund.

 Also laufen wir jetzt wieder an der Straße lang wie immer.

Man kann jetzt immer häufiger draußen selbst die Übergangsjacke weg lassen und im Stall oft schon im T-Shirt rumlaufen, wenn man sich da warm arbeitet.

 Wie diese rosa Schönheiten heißen, habe ich schon wieder vergessen. Dabei habe ich im vorigen Frühjahr doch so viele Pflanzen mühsam aus dem Internet gesucht und darüber geschrieben .. ach ja .. aber Alzheimer ist es noch nicht, würde ich sagen.

Momentan kommen auch überall die Tulpen aus der Erde und beginnen zu blühen.


Von der alten Scheune steht inzwischen übrigens kaum noch was ... ich zeige Euch die Tage mal neuere Fotos .. aber selbst die sind schon nicht mehr aktuell .. jeden Tag ist ein Stück mehr davon abgebaut und rüber nach Tramm transportiert.

 Seit gestern Abend bleiben auch die Pferde nun draußen .. jedenfalls erstmal, wo es so schön sonnig und warm ist.

Sollte nochmal Nachtfrost oder gar Schnee kommen, sind unsere Boxen ja grundsätzlich da und sie könnten auch spontan mal drinnen übernachten. Zur Zeit ist das aber wirklich nicht mehr nötig.



Es spart auch Arbeit, wenn die Pferde drinnen sind. Draußen Äppel sammeln geht schneller als Boxen mit Stroh und Mist drin auszumisten.

Die Sommerzeit hat schon was. Deshalb ziehen wir sie auch beide der Winterzeit vor.

Auch mit der Arbeit kann man im Sommer flexibler sein und so doch den einen oder anderen Euro mehr verdienen als in den heftigen Monaten, wo es schon nachmittags um 4 stockdunkel draußen ist.




Selbst so alte Mauern wirken fröhlich, wenn davor die Bäume anfangen zu blühen, nicht?


Unsere Waldweide am Stall ist momentan mit einem regelrechten Gänseblümchen-Blütenmeer übersäht. Auch die Löwenzahnblumen fangen an, immer mehr zu werden.

 Haaren tun die Pferde auch nach wie vor, aber nicht mehr so sehr wie zu Anfang. Das meiste an überflüssigem Fell scheinen sie schon los zu sein.

 Dieses Blumenmeer in gelb, weiß und blau befindet sich auf unserer Waldweide unten am Waldrand und besteht aus Buschwindröschen, Scharbockskraut, Veilchen und blühendem Gundermann.

 Veilchen sind für Pferde .. und sogar Menschen.. übrigens essbar, der Rest nicht, aber die Pferde gehen auch gar nicht dabei.

Gänseblümchen gehören auch zu den essbaren Blumen und dürfen im Salat auch bei Menschen problemlos dabei sein .... ich habe sie schon ab und zu mit in die Frankfurter Grüne Soße getan, wenn ich die mache.

 Schön ist es auch, dass jetzt jeden Tag mehr frühlingsfrische hellgrüne Blätter an den Bäumen zu sehen sind .. bald erstrahlt der Wald in seinem leuchtenden Maigrün, was jedes Jahr so gute Laune macht.


Im Stall haben wir auch wieder die Badewanne zum Trinken für die Pferde zurecht gemacht, die sie auch schon gefunden und gut angenommen haben.



Na ja ... und wenn es nicht gerade regnen sollte, kann Boomer jetzt auch wieder in der Sonne sitzen, wenn er im Stall darauf wartet, dass es wieder heim geht.

Sonntag sollen wir allerdings einen Gewitterregen bekommen .. das macht aber nichts, denn sonst hätten wir zum Gießen auf den Friedhof laufen müssen, so nicht und können uns Zeit lassen, bis wir Mitte Mai Sommerblumen dort zwischenpflanzen gehen.

Bis zu meiner Mutter ist es nämlich doch immer verdammt weit jetzt ohne Auto.

So, das war das letzte Foto von dieser Serie.

Ich wünsch Euch allen ein schönes und möglichst sonniges Wochenende. Der Gewitterregen wird ja sicher nicht den ganzen Tag dauern.

LG Renate

Dienstag, 21. April 2015

Unüberlegtes Anweiden kann Hufrehe auslösen

Meine jährliche Warnung zur Zeit des Anweidens


Ich halte es für wichtig, Jahr für Jahr immer wieder darauf hinzuweisen, wie wichtig umsichtiges Anweiden ist, um Hufrehe, aber auch Koliken zu vermeiden.

Dieses Jahr habe ich die genauen Erklärungen in unserem neuen Hufrehe-Blog gepostet.

Wer es noch nicht weiß und genauer lesen möchte, findet den Text unter diesem Link hier:


LG Renate

Montag, 20. April 2015

Grrr ... dieser Nachbar geht allmählich zu weit

So langsam werde ich echt sauer


Schon wieder was Neues von diesem Ekelpaket, das unter uns eingezogen ist. Ich verlinke das mal auch hierher.


LG Renate

Spontane Sauerkraut-Pfanne

Schmeckte unerwartet lecker


Dieses Rezept neulich war echt gut, ging ganz schnell und entstand eigentlich aus der Situation, ein paar Mitbringsel sinnvoll in der Küche zu verwenden.

Steht wieder im Koch-Blog:


Guten Appetit
Renate

Ursachenforschung zum zunehmenden Suizid älterer Menschen

Ich habe da eine gute Leseprobe gefunden


Diese Leseprobe möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es ist eine Leseprobe zu einem E-Book, das man bei Interesse ganz bestellen kann.

Es gibt zwar verschiedene Gründe für die Selbstmorde älterer Menschen, aber ein entscheidender Faktor ist auch nach dieser Studie, über die die Autorin der Leseprobe ein E-Book geschrieben hat das Verhalten der erwachsenen Kinder älterer Menschen, vor allen Dingen dann, wenn der Lebenspartner bereits gestorben ist.

Eltern, deren Kinder sich nicht um sie kümmern, nehmen sich wesentlich häufiger das Leben als solche, die noch liebevolle Kinder haben.

Ich frage mich, was die jüngere Generation heute so grausam und hart gemacht hat?

Wir haben früher von unseren Eltern kaum Spielzeug und dafür häufig was an die Ohren bekommen, hatten viele Pflichten zu Hause, kannten keinen Urlaub oder Luxus und hatten oft nicht die Wahl, uns einen Beruf auszusuchen, der uns auch gefällt. Dennoch dürften in meiner Generation noch viele Menschen die Auffassung haben, ihre Eltern im Alter auch zu pflegen und sich vorher so viel um sie zu kümmern, dass sie nicht untergehen oder untergegangen sind.

Ich habe das getan und kenne viele Menschen in meinem Alter, die das auch getan haben.

Aber ich kenne auch viele Menschen in meinem Alter, deren Kinder sich genauso wenig oder zumindest kaum um ihre Eltern kümmern und erlebe das mit den eigenen Kindern und denen meines 2. Mannes ja auch selbst.

Ich habe schon gestern gesagt, gerade unsere Generation hat die Kinder verwöhnt und in den Vordergrund gestellt .. wieso verhalten sich ausgerechnet Kinder, die fast immer viel Liebe bekommen haben, so herzlos?

So .. nun zu dieser Leseprobe:


Die ist recht lang, aber ein kleines Stück, das ich für besonders wichtig halte, möchte ich Euch vorab hierher kopieren.

Zitat:

"Die Broschüre der Arbeitsgruppe Alte Menschen im Nationalen Suizidpräventionsprogramm für Deutschland (2006, S. 3) trifft Aussagen, die für eine erhöhte Suizidalität von alten Menschen sprechen. Eine davon ist die, dass fast alle zwei Stunden ein Mensch über 60 Jahre stirbt, weil er sich selbst das Leben nimmt. Martin Teising (1996, S. 61 - 74) fügt in seinem Werk „Psychodynamisches Verständnis der Suizidalität älterer Menschen“ hinzu, dass sich Alleinstehende alte Menschen (hauptsächlich geschiedene oder verwitwete Personen) häufiger als andere das Leben nehmen. Zusätzlich stellt er fest, dass das Risiko suizidaler Handlungen im Alter mit der Zahl der Kinder sinkt. Gibt ein Mann einer unteren sozialen Schicht seinen Beruf auf, scheint dies eine suizidale Handlung zu begünstigen."

Und noch ein Zitat:

"

2.3 Soziale Faktoren

Soziale Faktoren beinhalten Netzwerke älterer Menschen, soziale Unterstützung und natürliche Veränderungen, die sich aus dem eigenen Lebenslauf ergeben. Oft entstehen Konflikte aus Kommunikationsschwierigkeiten, Verlusten oder verschiedenen Ängsten der Senioren. Diese Faktoren wirken sich zusammen mit den körperlichen und psychischen Problemen sehr häufig auf den Gesundheitszustand des alten Menschen aus. Die wichtigsten werden in dieser Bachelorarbeit nun genannt.

2.3.1 Familiensituation

Teising (1992, S. 44) befragte im Jahre 1988 38 Suizidenten im Alter von über 60 Jahren zu Lebensbereichen, die sie am meisten belasteten. Der Verlust emotional nahestehender Bezugspersonen (hauptsächlich der Verlust des Ehepartners) wurde damals als zweithäufigstes Problem genannt. Auch Lieske (2000) kam in seiner retrospektiven Studie im Raum Düsseldorf für die Jahre 1986 – 1996 zu dem Ergebnis, dass verwitwete ältere Menschen eine größere Wahrscheinlichkeit haben, einen Selbstmord zu vollziehen als ledige Personen. Männliche und weibliche Verwitwete stellten in der Gesamtbetrachtung der Selbstmorde mit 43,4 Prozent einen großen Anteil dar. Peters (2004, S. 200) stellt fest, dass viele ältere Menschen einen Psychotherapeuten aufsuchen, weil der Ehepartner gestorben ist. Beide Ehepartner haben ein Leben miteinander verbracht, in ihrem Rollengefüge gelebt und ein gemeinsames Ich entwickelt. Der Tod eines Partners bedeutet für den anderen eine komplette Lebensveränderung und eine schmerzende Verlusterfahrung. Viele alte Menschen haben dann das Gefühl, einen Teil von sich selbst verloren zu haben, was sie in tiefe Trauer stürzt. Es ist niemand mehr da, der ihnen Anerkennung, Freude oder Lob schenkt. Das Selbstwertgefühl beginnt zu sinken. Faltermaier, Mayring, Saup und Strehmel (2002, S. 198 - 200) beschreiben Gefühle wie Schock, Betäubtheit, Nichtwahrhabenwollen, Angst, Beklemmung, Aggression, Kontrollverlust, Gefühle der Verzweiflung, Schuld usw., mit denen der zurückbleibende Mensch zu kämpfen hat. Er fühlt sich dann oft den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen und flüchtet schlimmstenfalls in die Suizidalität.
Suizidforscher sind sich nach Erlemeier (2002, S. 72) in diesem Punkt einig: Geschiedene, getrennt Lebende, Verwitwete oder Ledige üben häufiger Selbstmord aus als andere. Dies ist insbesondere bei alten Männern zu beobachten.
Die Familiensituation ist aber nicht der einzige soziale Faktor, der einen Suizid auslösen kann, auch zwischenmenschliche Bindungsfaktoren spielen eine entscheidende Rolle.

2.3.2 Zwischenmenschliche Faktoren

Beziehungen zwischen Menschen lösen häufig Konflikte aus. Entscheidend für alte Menschen ist besonders die Beziehung zu den eigenen erwachsenen Kindern (Rahn & Mahnkopf, 2005, S. 706). Diese haben aber nach Peters (2004, S. 185) emotional den größeren Abstand zu den Eltern als umgekehrt. Das bedeutet, dass sie häufig auch nicht ein so intensives Kontaktbedürfnis wie diese haben. Die Eltern wünschen sich also eine konfliktfreie Beziehung mit viel Nähe, die erwachsenen Kinder wollen aber häufig ihr eigenes Leben führen. Viele alte Menschen haben Angst, dass sich die Beziehung und der Kontakt zu ihren Kindern bei einem Streit oder einer Krise verschlechtern könnte. Diese Angst ist durchaus berechtigt, da es generationenbedingt oft verschiedene Einstellungen zu Dingen gibt.
Gründen z.B. Kinder ihre eigene Familie, fühlen sich Senioren oft zurückgesetzt. Die Nachkommen führen ein eigenes Leben und bei den Eltern schleicht sich ein Gefühl von Macht- und Kontrollverlust ein. Nun ist der Ehepartner für den Sohn oder die Tochter zunächst bedeutsamer als die eigene Person – ein Zustand, der nicht so einfach zu akzeptieren ist. Auch die Geburt von Enkelkindern kann zu Konflikten mit den eigenen Kindern führen (Rahn & Mahnkopf, 2005, S. 706). Zunächst als freudiges Ereignis erlebt, können Enkelkinder sehr schnell zur Überforderung führen. Die unterschiedlichen Vorstellungen der Generationen über Erziehungsstile stellen ebenso einen nicht zu unterschätzenden Konfliktfaktor dar. Lehr (2003, S. 283 – 285) weist darauf hin, dass erwachsene Kinder immer einen starken Einfluss auf die Eltern ausüben. Häufig wirken sich die Schicksale der erwachsenen Kinder negativ auf das elterliche Befinden aus. Lehr nennt dabei beispielsweise Drogenabhängigkeit der Nachkommen, sehr auffälliges Verhalten oder psychisch behinderte erwachsene Kinder. Sie stellt fest, dass die Beziehung erwachsene Eltern zu den Kindern abnehmen kann, wenn die Eltern krank werden. Es kann aber auch sein, dass sie dadurch erst intensiviert wird. Dies hängt immer davon ab, wie gut die Qualität der Beziehung vor der Problematik war (Erlemeier, 2002, S. 70 - 74). Nehmen Familienkonflikte überhand, mangelt es dem alten Menschen an vertraulichen Gesprächen und emotionalem Austausch - weitere Faktoren, die Suizid im Alter auf Dauer begünstigen. Ist ein alter Mensch irgendwann nicht mehr erwerbstätig, birgt das zusätzlich ein Risiko für suizidales Verhalten."

LG Renate

Sonntag, 19. April 2015

Immer mehr ältere Menschen begehen Selbstmord

Was sind die Gründe dafür?


In den letzten Jahren hat die Selbstmordrate bei älteren Menschen laufend zugenommen. Dieses Thema wird von unserer Regierung gern unter den Tisch gekehrt.

Da sich früher weniger Menschen im gleichen Alter das Leben genommen haben, ist es für mich logisch, dass die immer höher werdende Selbstmordrate älterer Menschen gesellschaftliche Gründe hat.


In diesem Link steht, dass jeder vierte Mensch über 65 hierzulande unter Depressionen leidet ... Verluste, Einsamkeit, Angst davor als Pflegefall im Heim zu landen, führen dann schließlich bei vielen dazu, sich das Leben zu nehmen, bevor es soweit kommt.

Es steht da auch, es würde diesen Menschen helfen, wieder sowas wie Wertschätzung zu erfahren, was in der heutigen Zeit leider, da nur die Jugend zählt und das Alter als Makel gilt, nicht mehr so ist.
...


Seit 2008 ist die Suizidrate der älteren Menschen bei uns um 10 % gestiegen und steigt weiter. Die Menschen haben Angst vor Krankheit im Alter, hilflos allein gelassen zu werden, nach dem Verlust des Partners niemand mehr zu haben.


Zitat daraus:

"

Fast jeder zweite Suizident ist älter als 60 Jahre

In Deutschland töten sich etwa 10 000 Menschen im Jahr. Die Zahl der Suizide ist damit mehr als doppelt so hoch als die der Verkehrstoten. Knapp 40 Prozent der Suizidenten sind älter als 60 Jahre - alle zwei Stunden, so die traurige Rechnung, nimmt sich ein Mensch jenseits der 60 in der Bundesrepublik das Leben. Nimmt man die sogenannten stillen oder verdeckten Suizide hinzu, ist die Zahl deutlich höher: Wenn alte lebensüberdrüssige Menschen bewusst die Nahrungsaufnahme verweigern, Medikamente nicht mehr einnehmen oder überdosieren - etwa zu viel Insulin spritzen - kann dies tödliche Folgen haben, ohne dass die Suizidabsicht erkannt wird. Auch nehmen Ärzte bei kranken Menschen in hohem Alter eher einen natürlichen Tod an und stellen Totenscheine aus, ohne die Hintergründe genauer zu prüfen."

 Das sind die traurigen Gründe:

Zitat:

"Die Gründe für den Suizid im Alter sind vielfältig. Experten unterscheiden drei Ursachenfelder: Dazu gehören zunächst körperliche Krankheiten ohne Aussicht auf Genesung. Darüber hinaus gelten psychische Erkrankungen oder Schwierigkeiten bei der Gewöhnung an veränderte Lebensumstände im Alter als Auslöser. Ältere Menschen büßen an Mobilität und Autonomie ein - vielleicht sogar an Einfluss, den sie in einer Familie oder einem Unternehmen jahrzehntelang ausgeübt haben. Der dritte Bereich sind Beziehungsprobleme: Wenn alte Menschen sich von Nahestehenden vernachlässigt fühlen oder der Lebenspartner stirbt. Die Angst vor Vereinsamung, zunehmender Hilflosigkeit und damit auch vor drohender Pflegebedürftigkeit nimmt zu. "Andere sagen auch einfach: Ich will niemandem zur Last fallen", sagt der Psychologe Georg Fiedler vom Therapiezentrum für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf."

Noch ein Zitat:

" Wenn alte Menschen sich selbst töten, berühre das Themen wie körperlichen oder geistigen Verfall, schwere Krankheiten und Einsamkeit im Alter - allesamt Dinge, die von der Gesellschaft gerne verdrängt werden."

 ....

Tja ....ich bin auch knapp über 60 und erlebe, wie einsam man sich im Alter fühlen kann und welche Angst man entwickeln kann, auch noch den letzten Menschen zu verlieren, der jetzt noch da ist, nämlich den Partner.

Die Kinder .. früher war es eine Selbstverständlichkeit,sich um die Eltern im Alter zu kümmern .. sind doch heute nicht mehr für uns Alte da.

Die Generation, die sich da reihenweise das Leben nimmt, ist meine Generation.

Wir sind die Generation, die aufgehört hat, Kinder zu schlagen und Eltern, die sowas machen, als böse an die Wand gestellt hat. Wir sind die Generation, die die antiautoritäre Erziehung, Demokratie in der Familie überhaupt erst erfunden hat. Wir sind die Generation, für die Kinder enorm wichtig waren und in der Familie im Vordergrund standen.

Sind wir vielleicht auch deshalb die Generation, die deshalb ausgedient und als Diener der eigenen Kinder im Alter nicht mehr nützlich, nun allein gelassen wird .. jetzt, wo wir dabei sind, hilflos zu werden und selbst Hilfe gebrauchen zu können .. der eine früher, der andere später?

Mir ist dieser Gedanke schon sehr oft gekommen, dass unsere Generation eines vergessen hat .. nämlich sich Respekt und Wertschätzung zu verschaffen.

Unser höchstes Ziel war es ja, Liebe zu geben, denn wir sind die Generation, die die Liebe geheiligt und weit in den Vordergrund gestellt hat.

Werden wir deshalb .. gerade deshalb .. von unseren Kindern so wenig geliebt, dass wir heute Angst haben müssen, einsam und hilflos zu sterben, ohne dass uns jemand beisteht?

LG Renate
 

Ein Gespräch heute beim Frühstück

Über früher im Allgemeinen und dabei fiel mir etwas ein ....


Es fing recht harmlos an .. und dann fiel mir dabei etwas ein bzw. auf, worüber ich eigentlich so genau noch nie nachgedacht habe .. und ich kam dabei zu Zahlen, die sich unter dem Aspekt, dass früher das Geld ja viel mehr wert war, völlig anders darstellen als sie immer wirken, wenn man Jahrzehnte später darüber spricht.


LG
Renate