Samstag, 8. September 2012

Thunfischsalat


Heute hatten wir zum Mittagessen einmal ein kaltes Gericht, und zwar Thunfischsalat.

Mayonnaise, etwas Olivenöl und etwas kalt gepresstes Rapsöl mischen, 2 Dosen Thunfisch in Öl, 1/2 Dose Mais, 1/2 Dose Kidneybohnen unterheben, ein großes Stück grüne Gurke würfeln und dazu, 1 Salatherz in feinen Streifen auch dazu, 3 rote Spitzpaprikaschoten in ganz dünnen Ringen auch dazu geben und dann alles gut mischen.

Dazu gab es dann doch was Warmes, nämlich im Backofen fertig gebackene Baguette-Brötchen.

Guten Appetit
Renate

Bericht Nr. 3 über die Fortbildungsmaßnahme ProVil 50plus

 90 Euro Benzingeld sind recht schnell angekommen, waren bereits am Freitag, dem 7.9.2012 auf dem Konto, und zwar von FAW selbst, die danach dann persönlich mit der ARGE abrechnen, um den Teilnehmern den ständigen Ärger mit der ARGE zu ersparen. Das ist schonmal als positiv zu erwähnen.

Das Arbeitsklima dort empfindet Jürgen als nett, den Chef als freundlich und die Lehrerin für Ernährungslehre ebenfalls. Sie ist auch wirklich ausgebildete Oekotrophologin, hat ihr Unterrichtsfach also wirklich von der Pike auf studiert.

Die Äußerung des Projektleiters, er würde ja nicht sagen, dass er denken würde, dass kaum einer der Teilnehmer eine Chance auf einen normalen und anständig bezahlten Arbeitsplatz hätte, denn sowas käme zwar vor, aber extrem selten, denn das dürfte er gar nicht sagen, hat Jürgen als ehrliche Grundlage empfunden.

Das erste persönliche Gespräch verlief nett und besonders gut für Jürgen war, dass der Projektleiter selbst früher in der Kautschuk-Industrie gearbeitet hat, wenn auch im kaufmännischen Bereich, aber es ist endlich jemand, der Ahnung davon hat, was Jürgen von Beruf ist, weil er das von seiner früheren Tätigkeit her kennt und insofern anders als das Jobcenter nicht ständig verwechselt, was ein CTA, PTA, MTA usw. ist, sondern sich unter dem Begriff CTA wirklich was vorstellen kann, und das sogar in Bezug auf die Kautschuk verarbeitende Industrie.

Er hat sofort verstanden, dass Jürgen mit dem Programm Queens kaum Chancen hat, noch eingestellt zu werden und will einmal versuchen, ob Jürgen über das Jobcenter einen der Fernkurse für SAP, die die FAW durchaus anbietet, mitmachen kann, denn dadurch würden seine Chancen, nochmal im Beruf arbeiten zu können, wirklich steigen.
Ansonsten haben sie darüber gesprochen, wie man bei Leiharbeit ausgebeutet und nicht berufsbezogen eingesetzt wird, und es war auch Verständnis da, weil das diesem Mann wohl ältere Arbeitslose immer wieder erzählen und er es inzwischen verstanden hat, dass das traurige Realität in Deutschland ist, und zwar gerade bei älteren Arbeitnehmern.

Unseren Job als Texter kannte er nicht, hat sich aber sehr dafür interessiert und Jürgen soll ihm mal was davon mitbringen, damit er dazu lernt. Klingt auch ganz nett.

Jürgen wird zunächst einmal 3 Tage dort Dienst machen, und zwar immer montags und dienstags länger und dann noch mittwochs eine kürzere Runde, dann donnerststags und freitags dort frei und kann an diesen Tagen weiter als Texter arbeiten. Das geht, zumindest ein wenig, denn dass Jürgen beim Texten raus käme, wäre wirklich nicht gut.

Bei der ersten Stunde Ernährungslehre war die Kursleiterin erstaunt, dass keiner mit Übergewicht dabei war, etwas irritiert, änderte spontan das Unterrichtsprogramm und sie haben darüber gesprochen, wie wichtig es ist, genug zu trinken. Hört sich vernünftig an.

Ach ja ... sinnlose Praktika wird es dort ebenfalls nicht geben, da es aufgefallen ist, wie viele Firmen sich immer wieder neue kostenlose Praktikanten geholt haben und nie einen davon eingestellt.

Ich werde weiter berichten, wie es so läuft. Dafür, dass Jürgen da überhaupt hin muss, können diese Leute ja nichts und werden auch froh sein, von den Jobcentern Aufträge zu kriegen. Ich kann sicher auch damit rechnen, dort zu landen, denn der älteste Teilnehmer ist 61, also älter als ich. Nun ja.

Link zu Bericht Nr. 2
http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/2012/09/bericht-nr.html

LG
Renate

Sind viele Seggen,Binsen,Schwingel und Federgräser gesund für Pferde?

Ich war ein paar Tage ein wenig suchen, warum die Haltung auf einem Weidelandgebiet in Hochmoorlage, das extensiv genutzt wird, für mein zu Hufrehe neigendes Pony so vorteilhaft ist.

Auch ich bin nicht der liebe Gott und vieles Spekulation, die zu meinen persönlichen Erfahrungen mit meinem Pony und der jahrelangen Recherche passt, die ich wegen meines Hufrehe-Forums seit Ewigkeiten betreibe.

Ich war auch noch einmal richtig fleißig und habe gesucht, welche Gräser sich auf nährstoffarmen Hochmoorweiden eigentlich wohl fühlen .. diese, da sie jetzt nicht mehr blühen, weil sie kurz gefressen oder aber gerade zur letzten Portion für den Winter runter gemäht worden sind .. auch noch nicht bestimmt, werde das aber im kommenden Jahr sicher nachholen .. und habe dann parallel dazu Dinge über die Evolution der Pferde, Tundren und Steppen, wo sie her kommen sollen und dergleichen ebenfalls gesucht.

Unten an diesem Text findet jeder, der einmal tiefer in die Materie einsteigen möchte, diverse Links zum Thema, das geht von Gräsern, dem Bewuchs in Tundren und Steppen bis zu genetischen Untersuchungen an Pferden, die zu dem Ergebnis geführt haben, dass unsere Hauspferde sicher nicht von nur einem einzigen Urpferd abstammen, sondern vielen Urstämmen, deren bekannte Anzahl von der Menge 100 inzwischen nicht mehr weit entfernt ist.

Diese Erkenntnis passt auch zu einem Artikel über Steppenzebras, den ich gefunden habe, alles ja Wildpferde, aber nur eine Zebra-Art lebt in Afrika auf Hochmoor-Land.
Auch Niedermoor-Gebiete sind recht natürliche Ecken, etwas nährstoffreicher und feuchter als Hochmoore, aber auch die sind sauer vom ph-Wert und gehen mit der Zeit über die Torfbildung, wenn so ein Vorgang nicht gestört wird, auch irgendwann in ein Hochmoor über.
Die Bilder hier habe ich zufällig gemacht und sie zeigen sicher nur einen leichten Eindruck von an dem Tag kaum beweidetem Land unserer Hochmoorweiden, auf dem noch kein Heu gemacht wurde und wo unsere zwei erst am Tag zu vor eingezogen waren.
Es sind leider keine Nahaufnahmen vom Gras, weil ich damals ganz andere Dinge im Kopf hatte als das Gras zu fotografieren.
Generell habe ich heraus gefunden, dass weite Teile typischen Steppenlandes, nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in den sibirischen Tundren, USA oder der Mongolei und China oder den Hochebenen des Altai sehr wohl auch Moorlandschaften sind, deren überwiegender Grasbewuchs sich wie bei einem Hochmoor in Schleswig-Holstein, wenn es extensiv belassen und nicht verändert wird, aus Seggen, Federgras, Schwingelarten und Binsen zusammensetzt.
Es kommt sicher immer auf den Ursprung des eigenen Pferdes an und wie empfindlich es ist. Nicht jedes Pferd wird sich nach den Studien zufolge wirklich in einer Steppenlandschaft entwickelt haben, es gibt auch andere Pferderassen, die vermutllich ganz andere Wurzeln haben. Aber Pferde mit Steppen-Vorfahren sind eben empfindlicher und mein Rehepony Chiwa mit der typischen Berber-Kruppe dürfte dazu gehören.
Schaden tut ein Steppen-ähnlicher Bewuchs keinem Pferd, aber bei einem Rehepferd gibt ihm so eine Weide viel eher die Möglichkeit, wieder grasen zu können und nicht schmachtend im Auslauf stehend bei seinem Heu sehnsüchtig den anderen Pferden zuzusehen, die auf die Weide dürfen.

LG
Renate

Freitag, 7. September 2012

 Mit Bloggen Geld verdienen


Bericht über August 2012


Im August hat keiner auf die Werbung in unserem Blog geklickt, aber die Seiten RPM wurde recht gut bezahlt, schaut mal selbst. Und es ist richtig, was ich im letzten Bericht erzählt habe, das Geld wird dann im ersten Drittel des Folgemonats gutgeschrieben.

In diesem Monat haben wir scho ganz früh 4 Klicks gehabt und die Seiten RPM wird außerdem immer besser .. es ist jetzt schon recht viel dabei rüber gekommen, also mal abwarten, ich werde berichten.

An den Suchworten, über die der Blog gefunden wird, sehe ich, das wird immer mehr, dass uns Leute wegen sonstwas zufällig über google finden. Ich denke deshalb, so nach und nach wird der Blog sich irgendwann rechnen, es ist einfach eine Fleißarbeit, sowas aufzubauen und später immer lebendig zu halten.

Hier mal die Zahlen für Juli 2012:


Mi., 1. Aug 2012
60
0
0,00%
0,07 €
0,00 €
Do., 2. Aug 2012
84
0
0,00%
0,33 €
0,03 €
Fr., 3. Aug 2012
80
0
0,00%
0,07 €
0,01 €
Sa., 4. Aug 2012
102
0
0,00%
0,10 €
0,01 €
So., 5. Aug 2012
83
0
0,00%
0,09 €
0,01 €
Mo., 6. Aug 2012
48
0
0,00%
0,03 €
0,00 €
Di., 7. Aug 2012
71
0
0,00%
0,07 €
0,01 €
Mi., 8. Aug 2012
77
0
0,00%
0,19 €
0,01 €
Do., 9. Aug 2012
68
0
0,00%
0,02 €
0,00 €
Fr., 10. Aug 2012
52
0
0,00%
0,10 €
0,01 €
Sa., 11. Aug 2012
81
0
0,00%
0,03 €
0,00 €
So., 12. Aug 2012
55
0
0,00%
0,03 €
0,00 €
Mo., 13. Aug 2012
80
0
0,00%
0,02 €
0,00 €
Di., 14. Aug 2012
86
0
0,00%
0,05 €
0,00 €
Mi., 15. Aug 2012
36
0
0,00%
0,14 €
0,00 €
Do., 16. Aug 2012
46
0
0,00%
0,12 €
0,01 €
Fr., 17. Aug 2012
52
0
0,00%
0,20 €
0,01 €
Sa., 18. Aug 2012
50
0
0,00%
0,04 €
0,00 €
So., 19. Aug 2012
78
0
0,00%
0,15 €
0,01 €
Mo., 20. Aug 2012
55
0
0,00%
0,01 €
0,00 €
Di., 21. Aug 2012
29
0
0,00%
0,03 €
0,00 €
Mi., 22. Aug 2012
94
0
0,00%
0,05 €
0,01 €
Do., 23. Aug 2012
65
0
0,00%
0,27 €
0,02 €
Fr., 24. Aug 2012
59
0
0,00%
0,08 €
0,00 €
Sa., 25. Aug 2012
58
0
0,00%
0,15 €
0,01 €
So., 26. Aug 2012
66
0
0,00%
0,14 €
0,01 €
Mo., 27. Aug 2012
78
0
0,00%
0,09 €
0,01 €
Di., 28. Aug 2012
43
0
0,00%
0,21 €
0,01 €
Mi., 29. Aug 2012
59
0
0,00%
0,05 €
0,00 €
Do., 30. Aug 2012
68
0
0,00%
0,14 €
0,01 €
Fr., 31. Aug 2012
30
0
0,00%
0,30 €
0,01 €

Durchschnittswerte
64
0
0,01 €

Summen
1.993
0
0,00%
0,11 €
0,21 €


Vormat siehe Link unten.

LG
Renate

http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/2012/08/mit-bloggen-geld-verdienen-bericht-uber.html

Donnerstag, 6. September 2012

Schmorkaninchen mit Brokkoli und Nudeln


Ich habe gestern bei Sky recht günstig ein Hauskaninchen zerlegt bekommen und es folgendermaßen zubereitet:

3/4 l Wasser, 2 Pakete Rahmsoße und 1 Becher Schmand mit einem Schneebesen gut verrühren und noch etwas Olivenöl und Rapsöl hinzu geben, dann das Kaninchen mit in den Topf legen, es sollte ganz bedeckt sein und mit Deckel drauf schmoren lassen.

Dazu in Salzwasser 2 Köpfe Brokkoli weich kochen und dann in einer Schüssel mit einem Gemisch aus Olivenöl, Rapsöl und Muskat durchrühren.

Nudeln in Salzwasser gar kochen.

Dann das gare Kaninchen aus der Soße nehmen und noch ergänzend mit etwas Buchweizenmehl, Haferflocken und Soßenbinder weiter andicken.

Zum Nachtisch gab es klein geschnitten einen Apfel und einige Zwetschgen als Obstsalat mit Zucker bestreut, etwas süßer Sahne begossen und pro Portion einem Becher Sahnejoghurt Pfirsich-Mango darüber.

Guten Appetit
Renate


Die Giftpflanze Sumpfschachtelhalm


Ich habe gestern etwas darüber geschrieben, dass Pferde, die zu Hufrehe neigen, möglicherweise die Pflanzengesellschaften, die auf Hochmoor-Weiden wachsen (viele Seggen und Binsen z. B.) besser vertragen als anderes Weideland.

Ich möchte allerdings betonen, dass auch ein Hochmoor zu den Moorgebieten gehört, wo es vorkommen kann, dass an manchen Stellen der giftige Sumpfschachtelhalm wächst.

In diesem Fall ist es anders. Sumpfschachtelhalm ist generell sehr giftig und kann in großen Mengen gefressen sogar ein kerngesundes Pferd töten. Ein Pferd, das zu Hufrehe neigt, ist aufgrund seiner Neigung zum equinen metabolischen Syndrom und ähnlichen Stoffwechselstörungen allerdings noch viel anfälliger auf alles, das das Vitamin B1 im Stoffwechsel behindert.

In den unter angeführten Link steht etwas über Giftpflanzen an sich. Auch über Sumpfschachtelhalm und wie man ihn bekämpft, aber auch darüber, dass Gernstoffe in großen Mengen giftig werden können. Ich werde Euch das einmal raus kopieren. Den ganzen Text verlinke ich für alle, die mehr davon interessiert.

https://www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/show/1209718_l1/LVVG_Giftpflanzen%20des%20Gr%C3%BCnlandes.pdf

Gerbstoffe
Sie gehören als spezielle Exkrete ebenfalls zu den „sekundären Pflanzenstoffen“. Ihre Funk-tion in der Pflanze ist es, durch Ablagerung die Festigkeit der Zellwand zu erhöhen. Gerbstoffe wirken entzündungshemmend. Sie werden bei Mensch und Tier erst in hohen Dosen giftig, indem eine nicht umkehrbare Eiweißfällung unter Umständen zum Tode führt.

 Familie Schachtelhalm- und Tüpfelfarngewächse
Sumpf-Schachtelhalm oder Duwock (Equisetum palustre)
Vorkommen: Nasse Wiesen, Gräben und Ufer. Die Pflanze wurzelt sehr tief (1 m und mehr) und breitet sich mit ihren Rhizomen seitlich aus. Aufgrund der konsequenten Entwässerung des Grünlandes während der letzten Jahrzehnte kommt die Art heut-zutage kaum noch in gefährlichen Mengen vor.
Inhaltsstoffe: Die Alkaloide Palustrin (E-quisetin), Palustridin und das Enzym Thia-minase. Tödliche Dosis bei Mäusen: 1 mg Palustrin pro 20 g Körpermasse.
Wirkung auf den Menschen: keine Vergif-tungen bekannt.
Wirkung auf Tiere: Wegen der starken, auch in Heu und Silagen nicht schwinden-den Giftigkeit (Equisetin-Gehalt) nach der Herbst-Zeitlose das gefährlichste der ein-heimischen Wiesenkräuter. Vor allem in Norddeutschland, wo die Zeitlose kaum vorkommt, tritt der Sumpf-Schachtelhalm im feuchten bis nassem Grünland an ihre Stelle. Besonders beim Pferd zeigt sich das Krankheitsbild als sog. "Taumelkrankheit" in starker Erregung, Zuckungen der Kopfmuskeln, taumelndem Gang; schließlich Aufhören der Reflexe, Hinstürzen und Verenden infolge Erschöpfung. Die Giftwirkung beruht nach LIEBENOW auf der Zerstörung des Vitamins B1 durch das Enzym Thiaminase. Nach RAUSCHERT ist das Rindvieh vor allem gegenüber dem Palustrin empfindlich: Es zeigen sich Schreckhaftigkeit, Lähmungen, Durchfall, Gewichtsverlust, Milchrückgang und bitter schme-ckende Milch. Die Vergiftungserscheinungen können durch das Verabreichen von Aneurin abgeschwächt werden. Für Schafe, Ziegen und Gänse ist der Duwock erfahrungsgemäß un-giftig.
Sumpf-Schachtelhalm
Bekämpfung: Wegen der tief liegenden Rhizome (unterirdische Ausläufer) ist diese ausdau-ernde Pflanze kurzfristig nur schwer zu bekämpfen. Gegen mechanische Schädigung und damit auch gegenüber dem Tritt der Weidetiere ist der Duwock aber empfindlich. Daher war früher die Entwässerung die Voraussetzung für jede Bekämpfung, weil dadurch Weidegang und Walzen erst ermöglicht wurden. Entwässerung allein ist allerdings meist wirkungslos, da die Rhizome im Bereich des Grundwassers verbleiben. Als bestes Mittel empfiehlt sich die wiederholte Anwendung einer schweren Riffelwalze ("Duwock-Walze") Ende Mai / Anfang Juni, da sich die Rhizome um diese Zeit am meisten verausgaben. Die spröden Triebe wer-den dann besonders auf schweren Böden umgeknickt bzw. zerdrückt. Dieselbe Wirkung hat auch ein intensiver Weidegang mit hoher Besatzdichte und gemischtem Besatz. Unerfahre-nes Jungvieh sollte besser nicht aufgetrieben werden. Vorbeugend wird der Duwock durch gute Narbenpflege (Düngung, Fladenverteilung, Nachmahd der Geilstellen, geregelter Wei-degang) zurückgedrängt, da er als lichtliebende Pflanze in einer dichten Grasnarbe nicht konkurrenzfähig ist. Mehrmalige Behandlung mit herbiziden Wuchsstoffmitteln allein bewirkt keine endgültige Vernichtung, da die tiefliegenden und daher ungeschädigten Rhizome im-mer wieder nachtreiben.
....

Bilder vom Sumpfschachtelhalm findet Ihr in dem angegebenen Link.

Zum Thema Eiweißfällung möchte ich auch noch etwas raussuchen:


Laut der Angaben in dem o. a. Link führen alle Ätzgifte, die eine Eiweißfällung bewirken, zu sogenannten Koaguolationsnekrosen. Ich schau mal nach, was darunter genau zu verstehen ist.

Dadurch wird das Gewebeeiweiß denaturiert, es gerinnt sozusagen. Das ist sicher nicht gut. Genauer finde ich das leider nicht beschrieben.

Bei Wikipedia fand ich das hier, passt recht gut zu den Dingen, die bei Hufrehe passieren.


Unter einer Nekrose (auch Nekrobiose) (griechisch νέκρωσις nékrosis „das Töten“, auch „das Absterben einzelner Glieder“, zu νέκρόω nekroo „ich töte“) wird in der Biologie und Medizin der am lebenden Organismus stattfindende pathologische Untergang einzelner oder mehrerer Zellen verstanden. Der Begriff der Apoptose wird dagegen als physiologischer Untergang einzelner Zellen oder bestimmter Zellpopulation definiert und darum auch als programmierter Zelltod bezeichnet. Nekrosen werden nicht nur beim Menschen und bei Tieren, sondern ebenso bei Pflanzen beobachtet.
Schädigende Einflüsse wie Gifte, Bakterien, Nährstoff- und Sauerstoffmangel, Radioaktivität und vieles mehr können unter Umständen zum Zelltod führen. Die Folge ist eine Entzündungsreaktion des umliegenden Gewebes. Durch die Entzündungsreaktion werden Fresszellen (Makrophagen) angelockt, die entzündliche Botenstoffe wie Tumornekrosefaktor (TNF) ausschütten. Dadurch entsteht im Bereich der Nekrose auch Apoptose. Die Apoptose kann pharmakologisch blockiert werden, dies kann auch zur Therapie von Nekrosen eingesetzt werden. Je nach Gewebeart heilt die Nekrose durch Nachwachsen der Zellen komplett ab (beispielsweise Darmzellen nach einer Virusinfektion) oder der nekrotische Gewebeteil wird durch eine bindegewebige Narbe ersetzt (beispielsweise Herzmuskel nach einem Herzinfarkt – mit entsprechenden Funktionseinschränkungen). Durch Entzündungsreaktion können auch Gewebestammzellen zur Vermehrung gebracht werden, aus diesen entstehen dann wieder die entsprechenden Gewebezellen.


Koagulationsnekrose

Gerinnungsnekrose in Geweben mit hohem Eiweiß- und geringem Fettanteil, durch Eiweißgerinnung beispielsweise bei Ischämie, Säure-, Salz- oder Hitzeeinwirkung.
  • Ischämiebedingte Nekrose: bei arteriellen Verschlüssen (z.B. Mesenterialinfarkt, Myokardinfarkt)
  • Hämorrhagische Nekrose (Nekrose und Einblutung): bei Venenverschlüssen (Nierenvenenthrombose).
  • Fibrinoide Nekrose: beispielsweise beim Herzinfarkt oder beim peptischen Magen-/Duodenalulkus.
  • Käsige Nekrose: Nekrotisches Gewebe ist von weißlich-krümeligem Aussehen, das an Quark (Topfen) erinnert (z. B. bei Tuberkuloseinfektion).
  • Gangränöse Nekrose: Nekrotisches Gewebe ist trocken.

Sumpfschachtelhalm wirkt zwar anders als manche andere Schadpflanzen wie Eicheln oder Klee, die unseren Pferden aufgrund der hohen Gerbsäure-Anteile auch im Endeffekt schaden, weil sie das Vitamin B1 in seiner Funktion behindern, das Pyruvat so abzubauen, damit es im Citratzyklus weiter zu Energie umgewandelt werden kann und so zu einer Übersäuerung des Organismus mit Laktat führen, aber das Ergebnis ist genau das gleiche, es geht nur noch schneller als bei zu viel Klee oder zu vielen Eicheln.

Ich finde die Äußerung in dem Link oben gefährlich, dass man mit Sumpfschachtelhalm durchsetzte Weiden am besten durch eine hohe Besatzdichte mit Pferden in Ordnung bringt, weil Pferde das Zeug besser vertragen als Rinder, die davon noch schneller sterben.

Ich würde eine Weide, wo sowas wächst, generell mit meinen Pferden meiden.

LG
Renate
 

 

Mittwoch, 5. September 2012

Hochmoor

Unser zu Hufrehe neigendes Pony verträgt Hochmoor-Weideland besonders gut.


Wir haben unsere Pferde im neuen Stall im Sommer auf einer Fläche laufen, die laut unserem Bauern als Hochmoor bezeichnet werden kann.
Als es vor einigen Wochen oft so stark regnete, verwandelte sich unser Weideland in eine Schlammwüste. Sowas habe ich noch selten erlebt. Es interessiert mich deshalb mal, wie ein Hochmoor so funktioniert.

Dass das Regenwasser nicht wie bei Sandboden oder so weg konnte, liegt z. B. daran, zitiere mal aus Wikipedia:

"

Wasserhaushalt


Eine wichtige Eigenschaft der Regenmoore ist ihre Speicher- und Aufnahmekapazität für Wasser. Indem Moore aufwachsen akkumulieren sie Wasser. Der Volumenanteil des Wassers im Torfkörper kann bis zu 97 Prozent ausmachen. Bei stärkerer Wasserzufuhr können Moore ihr Volumen ausdehnen und das Wasser oberflächlich einstauen. In Folge dessen quillt und schrumpft der Torfkörper (Mooratmung, -oszillation). Aufgrund der anatomischen Besonderheiten der Torfmoose verfügen Regenmoore gewissermaßen über ein sich selbst regulierendes Wasserregime. Die straff aufrechte Wuchsform der einzelnen dicht nebeneinander gelagerten, wurzellosen Moospflanzen bedingen eine kapillare Leitfähigkeit und vermögen somit den Wasserstand anzuheben. Zusätzlich können die Blätter der Torfmoose in ihren großen Speicherzellen (Hyalinzellen) mehr als das 30fache ihrer Trockenmasse an Wasser speichern. Die Polsterbildung vergrößert zudem das Gesamtporenvolumen. Durch die hohe Speicherfähigkeit für Wasser werden bei Starkregenfällen Abflussspitzen in die Umgebung vermieden. In niederschlagsarmen Perioden ist durch die Kapillarwirkung immer eine Zufuhr von Wasser aus den unteren Schichten des Moorkörpers gewährleistet. Bei oberflächlicher Abtrocknung füllen sich die Speicherzellen der Torfmoose mit Luft und werden dadurch bleich. Sonnenstrahlung wird reflektiert und dadurch die Verdunstung eingeschränkt."

Chiwa bekommt der Weidegang auf dem Hochmoor in Klein Kühren ausgesprochen gut. Ich habe beim Suchen über das Hochmoor in Schleswig-Holstein dabei etwas sehr interessantes gefunden, nämlich einen Text über das Depeneuauer Hochmoor.


Auch in Depenau ging es Chiwa sehr gut und wir hatten nie Probleme mit Hufrehe bei 24 Stunden Weidegang.


Ansonsten weiter unten mehr Links zum Thema Hochmoor, was da wächst und alles sonst.



http://de.wikipedia.org/wiki/Regenmoor

Ein Hochmoorgebiet kann sehr unterschiedlich sein. Das erlebe ich in Klein Kühren genauso wie ich das aus Depenau kenne. Eine unserer Weiden war auch nur im Sommer zugänglich, weil in der nassen Jahreszeit schlicht ein Sumpf, wohingegen meine hoch gelegene Hausweide einfach ideal war, um Pferde sogar ganzjährig in Offenstallhaltung auf durchaus trockenem Untergrund, wo immer etwas Gras wuchs, im Winter zu halten.

Auch mein Depenauer Naturreitplatz war einfach super .. der in Klein Kühren, der hoch liegt, ist es ebenfalls.

Unsere flacher gelegenen Sommerweiden allerdings können bei viel Regel manchmal wirklich fast zum Sumpf ausarten, was wir bei den vielen Gewitterregen unlängst erlebt haben.

Jetzt ist der Boden z. B. super. Regen im Normalmaß verträgt dieses Land.

LG
Renate

Gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Tomatencreme


Für 2 Personen braucht man ca. 5 Paprikaschoten mit möglichst breiter Standfläche. Ich  hatte gestern 2 in grün und 3 in orange, weil die grünen fast alle so spitz waren und nicht stehen konnten. Die werden vorsichtig innen ausgehölt,ohne die äußere Hülle zu verletzen und mit Hack gefüllt.

Die Hackfüllung geht so: 500 g gemischtes Hack mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen, eine gehackte Zwiebel, 1 Ei und 2 Scheiben eingeweichtes weißes Sandwichbrot zugeben und alles gut durchkneten.

Dann zwei Tassen Wasser und je ein bisschen Olivenöl und Rapsöl sowie einen Teelöffel grobes Meersalz in einen flachen breiten Topf tun und die Paprikaschoten hinein stellen und gar kochen, und zwar mit dem Deckel drauf.

In der Zwischenzeit eine Portion Parboiled Reis in mit 2 Teelöffeln grobem Meersalz gewürztem Wasser gar kochen.

Dann die Paprikaschoten raus nehmen und in den Kochfond 1 Tube Tomatenmark sowie 1 Becher Schmand geben und mit einem Schneebesen gut durchrühren, aufkochen, fertig. Die Soße dann zum Reis und wer mag auch den Paprikaschoten reichen.

Dann gab es noch Nachtisch:

Plattpfirsich mit Vanillesoße und Quark


Bei zwei Personen in zwei Schüsseln je einen Plattpfirsich klein geschnitten tun und mit etwas Zucker bestreuen. Ich hatte noch einen Rest Vanillesoße, die ich darüber verteilt habe. Dann habe ich einen kleinen Becher Quark 40 % Fett mit etwas Zucker gesüßt und ebenfalls über dem Obst verteilt.

Guten Appetit
Renate

Traurige Recherche über ein Pflegeheim

So behandelt man dort Menschen mit anfangs Pflegestufe 0 und später Pflegestufe 1 und deren Angehörige

Ich habe jetzt einige Tage recherchiert, um jedenfalls ein wenig Licht in die Umstände um den Aufhalt der Mutter meines Partners im zunächst Paulus Prätorius Stift, Bad Nenndorf und nach dessen Pleite Übergang in den Paulus Stift in Bad Nenndorf zu bringen.
Der Paulus Prätorius Stift hat eine sehr schlechte Presse im Internet, wurde dann auch irgendwann wegen der dort unhaltbaren Zustände geschlossen. Es sollte unter dem Paulus Stift nun besser werden, was wir nicht bestätigen können. Warum, das erkläre ich gleich anhand unserer Recherche zum Aufenthalt von Jürgens Mama dort.

Der Mietvertrag mit dem Paulus Prätorius Stift enthält weder ein Datum noch eine Unterschrift, so dass es uns nicht möglich ist, genau zu ermitteln, seit wann Jürgens Mutter dort lebte. Laut der Arztberichte einer Klinik wurde sie im Juni 2009 orientierungslos und mit schweren Sprachstörungen in Bad Nenndorf aufgefunden und kam ins Krankenhaus. Dort stellte man ein schweres Herzleiden, Alzheimer im fortgeschrittenen Zustand sowie ein schweres Glaukom fest, sie war also auch fast blind und konnte schon deshalb ihre Post nicht mehr selbst erledigen.

Laut Mietvertrag wurde sie zunächst mit der Pflegestufe 0 aufgenommen. Die Pflege soll unter anderem in diesem Stift auch die soziale Betreuung der Bewohner sicherstellen. Ich zitiere wörtlich aus § 7 einen Teil dieser Leistungen nach § 43 SGB XI, so es heißt:

"Es fördert den Kontakt des Bewohners zu den ihm nahe stehenden Personen sowie seine soziale Integration. Die Einrichtung bietet Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Behörden an."


Für diese Tätigkeit zahlte Lilo über 1.500 Euro im Monat an den Paulus Prätorius Stift, wovon noch nicht einmal ganz 100 Euro Taschengeld enthalten waren, die größtenteils sofort wieder für Leistungen wie das im Zimmer befindliche Telefon, Frisör, Fußpflege und dergleichen zurück gezahlt werden mussten.

Zum Telefon ist zu sagen, dass niemand Lilo beim Umzug geholfen hat, ihren alten Telefonanschluss zu kündigen, der möglicherweise noch immer unter ihrem Namen und der alten Adresse ihrer Wohnung in Bad Nenndorf laufen könnte. Solange uns Kontoauszüge vorliegen, wurde ständig etwas von der Telekom von ihrem Konto abgebucht und niemand hat sich darum gekümmert.

Auch die Miete für ihre Wohnung lief noch monatelang, bis die Vermieterin dann zuletzt eine Miete zurück überwiesen hat. Wir gehen davon aus, dass auch der Mietvertrag nicht gekündigt wurde und deshalb neben der Miete für den Paulus Prätorius Stift monatelang weiter lief, wie lange genau, ist nicht festzustellen, weil wir nicht wissen, seit wann Lilo genau dort wohnte, vermuten aber ab ca. Juni oder Juli 2009. Die Mietzahlungen liefen noch mindestens bis Dezember 2009 an die alte Wohnung weiter und da man eine Wohnung binnen 3 Monaten kündigen kann, war das auf jeden Fall viel zu lange. Die Kontoauszüge sind leider nicht vollständig, so dass die Recherche hier auch schwierig ist. Offensichtlich hat man Lilo mit ihren Banksachen vollkommen alleine gelassen, obwohl sie mit schwerer Demenz von Alzheimer Typ dort eingeliefert wurde.
E.ON scheint sie gekündigt zu haben, vielleicht ging das telefonisch, denn Lilo konnte doch schon lange nicht mehr schreiben, was jeder wusste, warum nicht dieses Pflegeheim?
Vermutlich wurde auch ein Nachsendeauftrag für die Post gestellt oder vielleicht, weil manche Dinge wie die vom Gericht veranlasste Stilllegung der Grabstätte von Jürgens Vater dort an die richtige Adresse des Pflegeheimes angekommen sind. Das könnte ihre Freundin Helga gemacht haben.

Die Freundin Helga zog im Laufe des Jahres 2008 in die Wohnanlage, wo Lilo vor der Einweisung ins Pflegeheim wohnte. Ich habe sie telefonisch erwischt und sie wirkte noch relativ klar. Sie war sehr verwundert, warum die Nichte Bärbel nicht zur Beerdigung gekommen ist und auch nicht die beste Freundin Edeltraut, der das Heim den Tod von Lilo mitgeteilt hatte, die es auch beim Kaffeekränzchen erzählt hat, das Lilo gestorben ist, aber nicht zur Beerdigung gekommen ist.

Als Lilo die Wohnung auflösen ließ, hat sie selbst alle ihre Fotoalben und fast alles durch ein Entrümpelungsunternehmen vernichten lassen. Mit Bärbel hat sie wohl nur telefonisch Kontakt gehabt und war sich auch nicht klar darüber, was sie genau tut. Auch alle Aktenordner, die älter sind als 2009, sind nicht mehr vorhanden. Sich über Versicherungen klar zu werden, die es vielleicht noch geben könnte, ist so nicht möglich, denn es gab eine Sterbekasse.

Gemeinsam begraben zu werden, war Hans und Lilo besonders wichtig. Es liegt uns ein Schreiben vor, das mit Bärbel, Hans und Lilo gemacht wurde, wovon Bärbel das Original haben sollte, das noch zu Lebzeiten aussagt, dass sie Jürgen helfen möge, dass die Beerdigung vor einer Erbschaft auch bezahlt werden könne, weil die alten Leute Angst hatten, dass sonst Jürgens damals noch nicht geschiedene Ehefrau Cornelia alles pfänden könnte und sie nicht anständig begraben würden. Ich gehe davon aus, dass der Streit zwischen Jürgen und seiner Mutter diesen Schrieb in irgendeiner Form als Ursache hat. Jürgen kannte den nämlich nicht. Es sollte ein Doppelgrab angeschafft werden, was Bärbel schon nicht gemacht hat, als Hans starb. Jürgen hat sich damals nur um die Rente und den Umzug seiner Mama gekümmert, das Grab hat sie selbst ausgesucht, und zwar ein Einzelgrab, wo sie als Urne dazu wollte, vermutlich hat sie es im voraus bezahlt.

Wir gehen davon aus, dass das Armengrab die Ursache hat, dass der Kauf einer neuen Grabstätte nicht bezahlt wurde, denn Lilo sollte ja nur zu ihrem Mann mit ins Grab und ihr Name auf den Stein. Alles andere war ja schon da, und zwar richtig teuer. Alleine für den Stein und die Grabumrandung aus Granit hat sie 1.700 Euro bezahlt, und das vor 10 Jahren.

Für diese Hilfe sollte Bärbel irgendwelchen Schmuck von Lilo bekommen. Da wir nichtmal mehr die Eheringe von Hans und Lilo gefunden haben, viel Modeschmuck, manches kann echt sein, wissen wir nicht, was es davon sein kann und ob es überhaupt noch da ist, so tüdelig wie Lilo war. Von uns aus soll sie es haben, obwohl sie sich ja eigentlich um gar nichts gekümmert hat außer, dass Jürgen seine Mutter im Streit verlor und ihr im Tod nicht hat beistehen können und auch in der Zeit davor nicht, weil er gar nicht wusste, wo sie jetzt lebt. Bärbel wusste es, hat an die richtige Adresse geschrieben, aber nur bis März 2010.
Genau im März 2010 wurde das große Bankkonto, das damals noch ein Guthaben von ca. 6.500 Euro hatte, aufgelöst und auf das Girokonto von Lilo übertragen, das bereits hoch im Soll war, um dieses auszugleichen.
Lilo hat dann auch begonnen, erste Sozialhilfeanträge zu stellen, wo wir die ablehnenden Bescheide gefunden haben, immer noch ohne Hilfe allein. Es gibt irgendeine Lebensversicherung, die dort auch mit angerechnet wurde. Es ist ihr wirklich alles weg genommen worden.
Sie hat als Kontaktadresse im April 2010 ihre beste Freundin Edeltraut für den Fall ihres Todes angegeben, eben die Freundin, die der Freundin Helga, die ich telefonisch erreicht habe, erzählt hat, dass Lilo tot ist, aber nicht einmal bei ihrer Beerdigung war. Wie fit diese alte Frau geistig noch sein mag, entzieht sich meiner Kenntnis.
Im Juli 2011 habe ich die Schreiben vom Friedhof gefunden, dass das Grab ungepflegt sei. Lilo hat alles ordnungsgemäß abgeheftet, aber war sicher nicht mehr in der Lage, sich darum zu kümmern. Das Heim hat ihr offensichtlich dabei nicht geholfen. Schließlich wurde durch das Amtsgericht entschieden, das Grab stillzulegen. So ist zu erklären, dass das Grab von Hans weg ist und Lilo in das Armengrab kam, weil sie ja nur die Beisetzung, aber keine Grabstelle im voraus bezahlt hat. Das Heim hat ihr nicht geholfen, das alles mit den Behörden zu regeln.
Lilo bekam erst im Oktober 2011 den ersten Betreuer. Das Heim hat sich nach wie vor um nichts gekümmert, auch nicht darum, dass Kinder oder enge Verwandte vorranging gefragt werden sollten. Niemand hat sich bei uns gemeldet und Bärbel weiß es möglicherweise auch nicht und war nicht ihre Betreuerin. Dieser Betreuer war zunächst nur für Vermögensdinge zuständig, hat der neuen Betreuerin aber keiner Unterlagen darüber hinterlassen, was er überhaupt gemacht hat. Es fehlt hier alles. Lilo hat keine Unterlagen aus der Zeit und das Heim hat uns auch keine gegeben und nur vage Auskünfte über diesen Betreuer gegeben.

Die neue Betreuerin wusste, als ich sie angerufen habe, nicht einmal, dass Lilo gestorben war. Das Heim hat sie davon nicht unterrichtet. Sie erzählte uns, das Lilo ständig von Jürgen gesprochen hätte, nur Gutes, hat es aber auch nicht für nötig gehalten, sich einmal bei uns zu melden. Sie war sehr erfreut, als ich anrief und dann schockiert, dass Lilo tot ist. Sie war seit dem 20.08.12 nicht mehr bei Lilo gewesen, als ich sie erst am 2.9.12 angerufen habe und meinte, sie wollte sie demnächst besucht haben, weil da im Heim ein Sommerfest gewesen sei. Betreuung bedeutet also, sich wochenlang nicht um seinen Pflegefall zu kümmern. Ich kenne das Problem ja auch über betreute Personen, die geistig behindert sind, aus dem Wohnblock, wo wir leben und uns ständig um diese Leute mit kümmern.

Die Unterlagen, die sie noch von Lilo hat, konnten wir von ihr auch nicht anfordern, die wiederum überlässt sie dem Heim und Jürgen muss sich deshalb umständlich per Erbschein darum kümmern, über das örtliche Amtsgericht überhaupt alle Unterlagen von seiner verstorbenen Mutter zu erhalten. Was da an Schulden da sein könnte, konnte die Frau uns auch nicht sagen, sie wusste so gut wie gar nichts, obwohl sie sich um das inzwischen nicht mehr vorhandene Vermögen von Lilo gekümmert hat und der Wechsel nach ihren Angaben den Grund hatte, dass sie sich um gesundheitliche Dinge mit kümmern sollte, denn Lilo hatte nun die Pflegestufe 1 bekommen. Alle paar Wochen kann das so doll ja nun nicht geworden sein. Sie hat uns erzählt, sie macht das ehrenamtlich, sei Christin (Das sind die Betreuer ja alle und betreuen so zig Leute, tun sie hier im Haus auch, alle genauso schlampig, bekommen für jede Betreuung nur einen kleinen Betrag, der aber steuerfrei und auch nicht bei Hartz IV anrechenbar ist, da er als Auslagenpauschale gilt. Das lohnt sich sicher, wenn man etliche Leute betreut.).

Ich frage mich, da wir im Heim ja nun waren, warum denn das Heim uns nicht gleich gesagt hat, sie lassen sich alle Unterlagen von der aktuellen Betreuerin wieder geben und werden uns die zuschicken. Jürgen ist das einzige Kind und da ich die Freundin Edeltaut nicht als Erbin, sondern nur Ansprechpartnerin im Falle von Lilos Tod stehen habe ... das Feld darunter, wer Lilos Erbe sei, ist leer ...ist der Jürgen doch als einziges Kind seiner Mutter sowieso der Alleinerbe .. von möglicherweise einem Haufen Schulden, weil das Heim ja nichts gekündigt zu haben scheint, als Lilo dahin umgezogen ist.

Was die Betreuerin noch gesagt hat war, dass Lilo zuletzt nicht einmal mehr in der Lage gewesen ist, eine Unterschrift unter ihren letzten Sozialhilfeantrag zu leisten. Das konnte sogar meine Mutter noch, als ich sie sterbend im letzten Jahr in die Klinik gebracht habe. Es muss Lilo ziemlich schlecht gegangen sein.

Hätten sich diese Leute hier gemeldet, hätten wir Lilo auf der Stelle dort weg geholt und mit hier hoch genommen, aber sie haben sich ja nicht gemeldet.

Das war das Ergebnis meiner Recherche.

Jürgen und ich haben uns angeschaut und gesagt, wir haben beide Angst davor, wie es dem von uns ergehen wird, der von uns als letzter zurück bleibt und auch in so einem Heim landet und anders als Lilo, die ja noch mit einem recht stattlichen Vermögen dort aufgeschlagen ist, von vornherein als Sozialhilfefall, denn unsere Rente wird unter dem Sozialhilfesatz liegen, wie es ja auch bei vielen Millionen Menschen in unserem Alter laut Studie des Arbeitsministeriums demnächst der Fall sein wird.

Eine schreckliche Vorstellung, wie Lilo dort ihre letzten Jahre verbracht hat .. alle ihre Freundinnen waren zuletzt weg, außer Edeltraut, die aber zuletzt auch kaum noch gekommen sein soll. Die haben nur so lange mit Lilo Kontakt gehalten, wie sie noch selbst ins Café gehen konnte, danach nicht mehr und Bärbel hat auch schon im Frühling 2010 aufgehört, sich um Lilo zu kümmern .. und wir wussten nichts davon, dass es ihr inzwischen so schlecht ging, weil es uns keiner mitgeteilt hat.

Und meine Post ist doch angekommen und lag in ihrem Zimmer.

Link zum dazu gehörenden Text davor:

LG
Renate

Dienstag, 4. September 2012

Matjes auf norddeutsche Art


Für 2 Personen braucht man entweder 4 kleine Joghurt oder einen ganz großen Becher Joghurt, wie sie Aldi hat. Da hinein kommt eine gehackte weiße Zwiebel und zwei Äpfel, geschält, entkernt und gewürfelt, dann von Aldi oder eventuell alternativ woanders her ein Paket Matjes norddeutsch gewürfelt. Alles gut durchrühren.

Dazu Pellkartoffeln kochen und den Matjessalat drüber füllen.

Guten Appetit
Renate


Weidewechsel im Spätsommer

Nur eine kleine Fotostory über unsere Pferdeherde und Tiere

Unsere Herde grast jetzt gemeinsam das hintere Stück Weide ab, wo im Frühling ihr Heu für den Winter gemacht wurde. Ich habe sie mal wieder alle fotografiert und auch so Jürgen und mich mit unseren beiden bei der Arbeit auf dem Platz, den Hund und die Katze und so. Zeige hier nur wieder einige Fotos von unserem neuen Pferde-Zuhause in Klein Kühren, von dem ich denke, da haben wir eine gute Wahl getroffen.

Da kommen unsere zwei von der Weide runter zum Müsli gewetzt.
Kiaro .. der Braune ...und Brabant ... der Schimmel ... haben auf dem neuen Weidestück ganz hinten ein Teil bekommen, ohne Bibi, die umgezogen ist .. und von da können sie immer noch auf das alte neben dem Reitplatz und kamen hier neugierig an, was ich da mache.





Genug gefutter und gefrühstückt, jetzt erstmal warmlaufen.




Während Jürgen mit Chiwa und Prima Sport getrieben hat, bin ich inzwischen mit Boomer mal zu den neuen Weiden gelaufen, um die Herde auf den Herbstweiden zu knipsen. Habe dabei ab und zu noch den Jürgen mit Zoom bei der Arbeit festgehalten.
Die Herde von weiter weg ... erstmal ohne Namen.


Nochmal unsere beiden mit Jürgen beim Sporteln.
Hinten seht Ihr wieder Brabant und Kiaro, jetzt auf dem neuen Weidestück, wo die beiden eben hin und her laufen können. Davor vorn die Braune ist Thurina, Schwester von Leander und Ceron, dahinter der Hafi ist Hanna mit Ponyfohlen Bibi. Und vorn klar Boomer.
Die beiden Braunen links sind Thurinas Brüher Leander und Ceron ... die ich so weit weg aber nie unterscheiden kann, nur von nah. Der Schimmel ist Carlos, Auf der Wiese davor laufen Finchen (Feine Deern), die Mama von Leander, Ceron und Thurina und Hafi Nadina.

Unsere beiden stehen momentan auf einem Weidestück gegenüber, also von hier aus hinter Finchen und Nadina. Davon kommen noch später Bilder. Auf den folgenden Herdenfotos sage ich die Namen dann nicht nochmal, weil es dann die gleichen Pferde sind, die nur in der Zeit hin und her gelaufen sind.

Als ich mit Boomer vom Fotografieren zurück kam, war Jürgen gerade dabei, Chiwa zu satteln. Er hat davon ja schon selbst was erzählt, ich zeige dann nur nochmal ein paar Bilder, wie er reitet und wir später noch Bodenarbeit mit Prima und Chiwa gemacht haben.
Freut mich so, dass Jürgen und Chiwa jetzt sogar immer wieder den Galopp schaffen und dabei langsam auch besser werden, müssen es ja alle beide erst langsam lernen, auch sicher zu galoppieren.
Chiwa beim Slalom. Ich muss mal wieder betonen, dass unser Bitless Bridle für Chiwa die ideale Zäumung ist und sie sich super damit lenken lässt.


Unsere zwei Süßen wieder auf der Weide und unten noch ein Blick auf die Weiden der anderen Pferde und dann war noch Aufräumen dran.
Zu Hause angekommen hatten wir einen müden Hund und eine schmusige Katze.

Bis demnächst
Renate