Samstag, 17. August 2013

Mögliche Auslöser von Multipler Sklerose

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen MMPs und Interferon gamma bei der Entstehung von MS?


Wenn es stimmt, dass Multiple Sklerose deshalb durch Interferon beta gehemmt werden kann, weil das ein Zuviel von Interferon gamma ausbremst, dann sollte es so sein, dass die Myelinzellen durch ein Zuviel an MMPs .. vermutlich MMP 2 und MMP 9 dabei ... schneller zerstört als wieder aufgebaut werden.

Ich suche auch da mal nach den Zusammenhängen.

Beginne mit einem relativ simpel gemachten Link und einer recht guten Zeichnung, um die Sache verständlich zu machen.


Multiple Sklerose: Welchen Einfluss haben Umweltfaktoren auf die Immunfunktion?

 


Hintergrund

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), bei der es im Zusammenspiel von genetischen und umweltbezogenen Faktoren zu einer chronischen Aktivierung von Immunzellen und einer Schädigung von Neuronen kommt. Epidemiologische und klinische Studien haben gezeigt, dass zwischen bestimmten Umweltfaktoren und dem Risiko, eine MS zu entwickeln, ein Zusammenhang besteht. Auch für den Verlauf der MS sind einige dieser Faktoren von Bedeutung. Doch noch stehen wir am Anfang der Erforschung dieser Zusammenhänge: Erst allmählich beginnen wir zu verstehen, wie Umweltfaktoren die Immunfunktion bei der MS auf zellulärer und molekularer Ebene beeinflussen können. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die epidemiologischen, klinischen und immunologischen Studien zu überprüfen, die sich unter anderem mit viralen und parasitären Infektionen, dem Rauchen sowie der Sonnenlichtexposition bei MS-Patienten befassen, und einen Zusammenhang zwischen den epidemiologischen Resultaten und der wahrscheinlichen Pathophysiologie der MS herzustellen.
 Abbildung 1. Schritte in der Immunpathogenese der MS und Modulation durch Umweltfaktoren. Die initiale Aktivierung von T-Zellen durch antigenpräsentierende Zellen (APZ) in der Peripherie führt zur verstärkten Bildung von TH1- und/oder TH17-Zellen (1). Diese Zellen und andere Leukozyten wie Monozyten und B-Zellen gelangen ins Blut, wo sie an den entzündeten Endothelzellen adhärieren können (2). Die Leukozytenpopulationen produzieren Matrix-Metalloproteinasen (MMPs), die in das ZNS-Parenchym eindringen (3). Die T-Zellen können im ZNS reaktiviert werden und zusammen mit anderen Leukozytenpopulationen, die in das ZNS gelangt sind, zur Schädigung des Gewebes beitragen (4).


Virusinfektionen und MS

Es gibt mehrere Viren, von denen vermutet wird, dass sie sich auf das MS-Risiko auswirken könnten. Dazu gehören das Epstein-Barr-Virus (EBV), das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 und 2, das humane Herpesvirus 6, Masern, Mumps und Röteln. Die Evidenz für oder gegen eine Beteiligung dieser Viren an der Entstehung von MS ist – mit Ausnahme von EBV – widersprüchlich. Eine Seronegativität für EBV ist mit einem sehr niedrigen MS-Risiko verbunden, während sich andererseits durch eine anamnestisch bekannte symptomatische EBV-Infektion (infektiöse Mononukleose) das MS-Risiko verdoppelt. Studien, in denen der Zusammenhang zwischen EBV und dem Krankheitsverlauf der MS untersucht wurde, zeigten hingegen keine einheitlichen Ergebnisse.

Parasitäre Infektionen und MS

Es liegt zwar keine Evidenz dafür vor, dass das MS-Risiko durch parasitäre Infektionen beeinflusst wird, doch könnten diese Infektionen Auswirkungen auf die Krankheitsaktivität der MS haben. So zeigte sich in einer kleineren Studie, in der Patienten mit einer schubförmig remittierenden MS über mehr als sieben Jahre prospektiv nachuntersucht wurden, dass sich die Anzahl neuer Schübe, die Zunahme neuer Behinderungen und die Anzahl neuer kontrastmittelaufnehmender Läsionen im MRT im Vergleich mit den nicht infizierten Kontrollpatienten verringerten. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass es bei dem Versuch, die Parasiten zu eliminieren, zu einer verstärkten antiinflammatorischen und regulatorischen Immunreaktion kommt, die womöglich dazu beiträgt, die bei der MS beobachteten proinflammatorischen Bedingungen zu überwinden.

Rauchen

Erst kürzlich ist das Rauchen als ein umweltbezogener Risikofaktor für die Entstehung einer MS anerkannt worden. Eine Studie zeigte, dass die relative MS-Inzidenzrate bei aktuellen Rauchern im Vergleich zu Personen, die niemals geraucht hatten, bei 1,6 lag (95 %-Konfidenzintervall [KI]: 1,2–2,1). Zwei andere Studien belegten, dass auch durch das Passivrauchen das MS-Risiko erhöht wird, und zwar sowohl bei Kindern (adjustiertes relatives Risiko: 2,12; 95 %-KI: 1,43–3,15) als auch bei Erwachsenen (Odds Ratio: 1,3; 95 %-KI: 1,1–1,6). Ein möglicher Mechanismus, über den das Rauchen sich auf die MS auswirken könnte, besteht möglicherweise in der Hochregulierung der Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Die höhere Expression von MMPs bei Rauchern könnte dazu beitragen, dass Immunzellen die Blut-Hirn-Schranke überwinden und in das ZNS-Parenchym gelangen (siehe auch Abb. 1).

Sonnenlichtexposition und Vitamin D

An zahlreichen Populationen konnte gezeigt werden, dass die MS in Regionen höherer Breitengrade eine höhere Prävalenz aufweist. Dieses Phänomen wurde zuletzt vor allem mit der Sonnenlicht- bzw. UV-Exposition und der daraus resultierenden Vitamin-D-Produktion in Zusammenhang gebracht. Einer retrospektiven Studie zufolge ist das MS-Risiko bei Personen mit erhöhter Sonnenlichtexposition geringer. In einer anderen Studie, in der das MS-Risiko verschiedener vermuteter Umweltfaktoren untersucht wurde, erwies sich eine mangelnde UV-Exposition als der signifikanteste Risikofaktor. Außerdem liegt zunehmend Evidenz dafür vor, dass der Verlauf der MS durch Vitamin D beeinflusst wird: Niedrigere Vitamin-D-Werte gehen mit einem höheren Behinderungsgrad einher und ein höherer Serum-Vitamin-D-Spiegel war in den nachfolgenden sechs Monaten mit einem geringeren Rezidivrisiko verbunden. Es gibt Hinweise dafür, dass Vitamin D eine neuroprotektive Wirkung besitzen könnte.

Fazit

In jüngeren epidemiologischen Studien wurden neue Risikofaktoren identifiziert, die nicht nur mit dem Risiko der Entstehung einer MS, sondern auch mit dem Verlauf der MS verbunden sind. Wichtig ist dabei, dass diese Faktoren, zum Beispiel das Rauchen oder der Vitamin-D-Spiegel, im Gegensatz zu den bisher bekannten Risikofaktoren wie Geschlecht oder Alter bei Krankheitsbeginn durchaus modifizierbar sind. Dadurch können sich neue Forschungsansätze und auch neue Therapieoptionen ergeben.

 Zusammenfassung basierend auf:
Environmental factors and their regulation of immunity in multiple sclerosis
Marcus W. Koch et al.
Journal of the Neurological Sciences 2013; 324: 10–16

.......

So ...... wir haben damit nun allerdings noch keinen weiteren Zusammenhang zwischen MMPs und Interferon gamma.


Aber das finde ich sicher. 


...
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2013/0325/

Das ist eine Dissertation, die sich mit einer weiteren Idee beschäftigt, nämlich dem Einsatz von TIMP3 als Gegenspieler der MMPs bei MS.

http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2013/0325/pdf/dbb.pdf

Falls diese Dissertation mal nicht mehr online sein sollte, werde ich einige wichtige Aspekte rausschreiben, zunächst mal die Überschrift:


Einfluss von TIMP-3 auf den Verlauf der experimentellen allergischen
Enzephalomyelitis 
 
 Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der gesamtenHumanmedizin
dem Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg
vorgelegt von Bartosz Bujan
aus Częstochowa (Polen)
Marburg, 2013 
 
 
1. Zusammenfassung
Im Rahmen dieser Dissertation wurden die Effekte des Tissue Inhibitor of Matrix
Metalloproteinases (TIMP-3) auf den Verlauf der experimentellen allergischen
Enzephalomyelitis (EAE) untersucht, die als ein Tie
rmodell für die Multiple Sklerose
(MS) eingesetzt wird. Das TIMP-3-Protein gilt als e
in potenter Inhibitor von Matrix-
Metallproteinasen und reguliert neben der Angiogenese die apoptotische Kaskade. Es
wurden aktiv und passiv induzierte EAE-Experimente
mit TIMP-3-defizienten
(TIMP-3-/--) und Wildtyp- (WT-)Mäusen durchgeführt. Im akuten
Stadium der EAE
konnten klinisch keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden untersuchten
Tierlinien nachgewiesen werden. Es zeigte sich eine
signifikant gestörte Remission der
klinischen Symptome bei TIMP-3-/--Mäusen im Vergleich zu Wildtyp-Mäusen
(*p≤0,05). Histopathologische Untersuchungen zeigten im
späten Stadium der EAE die
persistierenden, nahezu komplett demyelinisierten H
erde im Rückenmark der TIMP-3-/--Mäuse. Das Ausmaß der Remyelinisierung wurde mit einem Proliferationsassay für
proliferierende oligodendrogliale Vorläuferzellen (
Progenitoren) untersucht.
Bei TIMP-3-/--Mäusen ergab sich eine reduzierte intra- und periläsionale Dichte dieser
Zellen. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei
der effizienten Remyelinisierung.
Außerdem zeigte sich übereinstimmend mit morphologischen Untersuchungen eine
gesteigerte Expression von ADAM-17 und Caspase-3 auf mRNA-Ebene im
Rückenmark von TIMP-3-/--Mäusen. Die TNF-ELISA-Untersuchung von
Proteinextrakten aus dem Rückenmark ergab höhere Konzentrationen von löslichem
TNF bei TIMP-3-/--Mäusen im Vergleich zu WT-Mäusen, welcher über den
Tumor Necrosis Factor Receptor 1 (TNFR1) eine oligodendrogliale Apoptose induziert.
Parallel wiesen die TIMP-3-/--Mäuse im Rückenmark geringe Mengen des
membranösen TNF auf, der über den Tumor Necrosis Factor Receptor 2 (TNFR2) die
Proliferation oligodendroglialer Progenitoren stimuliert. Diese Ergebnisse zeigen, dass
TIMP-3 für die Remyelinisierung im Rückenmark bei d
er EAE wichtig ist. Die fehlende Remission in TIMP-3-/--Mäusen geht dabei mit einer veränderten TNF Aktivierung
einher, die möglicherweise zur gestörten Remyelinisierung mit beiträgt, indem sie die
Dichte an oligodendroglialen Vorläuferzellen beeinflusst. Diese Arbeit trägt zu einem
besseren Verständnis der Remyelinisierung bei und kann möglicherweise zu neuen
therapeutischen Ansätzen für Patienten mit MS führen. 
 
.....
 
Ich möchte neben dieser interessanten Zusammenfassung aus dieser Dissertation noch etwas übernehmen:
 
 .....
Da neben der bekannten proinflammatorischen Zytokin
en(z.B. Il-12, Il-17, INF-γ,
TNF) auch Matrix Metalloprotinasen (MMP) und ihre
Inhibitoren (TIMP, Tissue
Inhibitor of Matrix Metalloproteinases) eine wichtige Rolle für den Verlauf der EAE 
aufweisen(Crocker et al., 2004; Mun-Bryce and Rosen
berg, 1998; Pagenstecher et al.,
1998; Rosenberg, 2009) wird im EAE-Modell eine gesteigerte gelatinolytische Aktivität
im Liquor und im Hirngewebe beobachtet (Gijbels et
al., 1993). Des Weiteren konnte
gezeigt werden, dass MMP Myelinproteine verdauen (Chandler et al., 1995; Gijbels et
al., 1993). In einer bahnbrechenden Arbeit wurde festgestellt, dass die therapeutische
Anwendung eines synthetischen MMP-Inhibitors die Schwere der EAE-Klinik
abschwächen kann(Gijbels et al., 1994). Somit wurde
die wichtige regulierende Rolle
von MMP auf den Verlauf der EAE belegt. Außerdem wurde von Pagenstecher und
Mitarbeitern das vermehrte Vorkommen weiterer Mitglieder der MMP-Familie im
Rahmen der EAE beschrieben(Pagenstecher et al., 199
8). Zum Beispiel demonstrierten
die Arbeiten von Thorne und Mitarbeitern sowie Crocker und Mitarbeitern, dass das
Fehlen von TIMP-1 zu einer signifikanten Verschlechterung des EAE-Verlaufes führen
kann
(Crocker et al., 2006; Thorne et al., 2009). 
.....

MMPs spielen eine herausragende Rolle sowohl bei der Aufrechterhaltung der
Homöostase der extrazellulären Matrix, bei der Morphogenese als auch bei zahlreichen
pathologischen Prozessen, wie Geschwülsten, Arthritis, Herzinfarkt und Hirninfarkt
(Nagase et al., 2006; Visse and Nagase, 2003). Ferner regulieren sie die zelluläre
Migration sowie Differenzierung, Wundheilung, Apoptose, Neovaskularisation und
inflammatorische Prozesse (Nagase et al., 2006). 
...
Das ist auch gut zu verstehen und wichtig:
 

2.4 Tissue Inhibitor of Matrix-Metalloproteinases (TIMP)
Die Tissue Inhibitors of Matrix Metalloproteinases
(TIMPs) bilden eine Proteingruppe,
die bei Säugetieren aus vier Mitgliedern besteht. Diese 21 bis 28 kDa großen Proteine
weisen teils überlappende inhibitorische Funktionen
gegenüber MMPs und Mitgliedern
der ADAM-Familie auf (Rosenberg, 2009). Durch das breite Funktionsspektrum und
das inhibitorische Profil tragen TIMPs unter anderem zur Regulation von Inflammation,
Apoptose und Angiogenese bei. Die
Tabelle 1
zeigt den Aufbau und die Funktionen der
humanen TIMP-Familie. 
...

TIMP-3 ist ein potenter Inhibitor von MMPs und ADAMs. Es inhibiert in
unterschiedlichem Maße die proteolytische Aktivität
von allen MMPs (Rosenberg,2009)
(65)
sowie einigen Mitgliedern der ADAM-Familie (z.B. ADAM-10, -12, -17,
ADAMTS-4, ADAMTS-5). Zahlreiche Arbeiten an einem TIMP-3-/--Mausmodel mit
konstitutivem Fehlen von TIMP-3 zeigten, dass diese
Mäuse zahlreiche spontane
morphologische Veränderungen aufweisen, wie eine chronische Hepatitis mit gestörter
Regeneration (Mohammed et al., 2004)
sowie eine Leberverfettung und eine
Entzündung von Fettgewebe (Menghini et al., 2009),
eine gestörte alveoläre Genese mit
Degradation des Bronchialbaums (Gill et al., 2009;
Leco et al., 2001), eine dilatative
Kardiomyopathie (Fedak et al., 2004),
eine gestörte choroidale Neovaskularisation der
Retina
(Janssen et al., 2008), eine kognitive Störung (Bab
a et al., 2009b) oder eine
Arthritis (Sahebjam et al., 2007). Außerdem wirkt s
ich das Fehlen von TIMP-3 auf den
Verlauf von pathologischen Prozessen aus, wie Förderung von Tumorwachstum und
Metastasierung (Cruz-Munoz et al., 2006a; Cruz-Munoz et al., 2006b), oder erhöhte
Mortalität nach einer intraperitonealen (i.p.) Lipopolysaccharid- (LPS-)Applikation
(Smookler et al., 2006). 
 
....

Achtung: Auch davon kann Zuviel schädlich sein .. führt z. B. zu Alzheimer.

 

2.4.3 TIMP-3 bei physiologischen und pathologischen
Prozessen im
Zentralnervensystem
Durch die Inhibition der MMP-2-Aktivierung (Gelatinase A) zeigt TIMP-3 auch eine
protektive Wirkung auf die Blut-Hirn-Schranken-Funk
tion(Liu et al., 2007). Ein
weiterer Effekt des TIMP-3 betrifft die Inhibitioneiner apoptotischen Kaskade durch
die Hemmung des TNF Converting Enzyme (TACE) und konsekutive Blockierung des
apoptotischen Signalweges TNF/TNFR1 (Tumor Necrosis
Factor/TNF Receptor 1)
(Fata et al., 2001; Rosenberg, 2009). Des Weiteren
inhibiert TIMP-3 die Angiogenese,
indem der Vascular Endothelial Growth Factor 2 Rece
ptor (VEGF2-Rezeptor) geblockt
wird(Cruz-Munoz et al., 2006a). Sehr wichtig erscheint auch ein effizienter Abbau vom
Amyloid-Precursor-Protein (APP), der von TACE aufrechterhalten wird (Hoe et al.,
2007; Hoe and Rebeck, 2008). Da TIMP-3 auch die
α-Sekretase (ADAM-10) inhibiert,
führt eine TIMP-3-Überexpression zur Bildung von
β-Amyloidablagerungen.
Korrespondierend mit diesem Fakt konnte in humanen
Hirnen mit Alzheimer-
Erkrankung ein erhöhter TIMP-3-Spiegel registriert
werden(Candelario-Jalil et al.,
2009). Daraus ergibt sich, dass TIMP-3 im ZNS eine
herausragende Bedeutung für
physiologische und pathologische Prozesse besitzt. 
....

Das ist interessant in Bezug auf die Tatsache, dass Interferon beta nicht jedem MS-Patienten hilft:

 

5.6 Klinische Perspektiven und Weiterführung des Projektes
Diese Arbeit lässt den Schluss zu, dass TIMP-3 ansc
heinend eine bedeutende Rolle bei
der effizienten Remyelinisierung und Remission der
EAE-Klinik spielt. Sowohl die
aktiv als auch die passiv induzierte EAE wiesen eine eingeschränkte Remission der
EAE-Symptomatik bei TIMP-3-/--Mäusen auf, wobei die akute Phase der EAE eine
vergleichbare Klinikentwicklung in der defizienten
und in der Wildtyp-Linie zeigte. Es
wird immer häufiger postuliert, dass bestimmte MS-Formen einen neurodegenerativen
Charakter aufweisen können. Somit bleibt die Generierung eines adäquaten
Tiermodells, das neurodegenerative Mechanismen der
MS imitieren könnte, im Fokus
des Interesses.
Die MS-Subtypen mit primärer Oligodendrozytendystrophie zeichnet außerdem einfehlendes Ansprechen auf eine immunmodulatorische Therapie mit Interferon-βaus,
was eine nicht nur immunologische Pathogenese impliziert. 
 
...
 
Okay .....ein Zusammenhang zu Interferon gamm ist noch nicht wirklich da ... muss weiter suchen.

LG
Renate

Behandlungmöglichkeiten von Multipler Sklerose

Behandlung mit Interferon beta


Eine Form der Behandlung bei MS ist die Möglichkeit, Interferon beta zu spritzen. Es soll sehr gut helfen.

Wenn das so stimmt, dann kommt für mich dafür folgende Erklärung in Frage, die sich daraus ergibt, was ich im Laufe der letzten 10 Jahre über die ja auch Autoimmunkrankheit Hufrehe gelernt habe.

Aus welchen Gründen auch immer kann jeder lebende Körper früher oder später vom Stoffwechsel her in ein Ungleichgewicht geraten. Ich betrachte deshalb Krankheiten ganzheitlich und die Symptome nur als Ausdruck dessen, dass jedes Lebewesen bestimmte Schwachpunkte hat. Beim zu Hufrehe neigenden Pferd sind das die Hufe bzw. die Lederhaut unter dem Kronrand, bei manchen Menschen können das die Blutgefäße sein, die dann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen können, andere bekommen Diabetes II und andere Parkinson oder Multiple Sklerose. Auch Magengeschwüre, Rheuma, Asthma und viele andere Dinge gehören zu den Autoimmunkrankheiten.

Die Psyche spielt bei einem Ungleichgewicht des Immunystems genauso eine Rolle wie die Ernährung, sportliche Betätigung, beruflicher Stress und vieles mehr. Auch angeborene oder aus irgendwelchen Gründen erworbene Schwachpunkte spielen selbstverständlich damit rein.

Gemeinsam haben diese Krankheiten ein Zuviel an Interferon gamma und Tumornekrosefaktor alpha bei den Zytokinen, ein Zuviel an MMP 2 und MMP 9 bei den Matrixmetalloproteinasen und ein Zuwenig an gegensteuernden TIMP bei den Tissue Faktoren. Ob auch ein Zuwenig an Interferon beta in Bezug als Gegenspieler von Interferon gamma eine Rolle spielt, interessiert mich jetzt.

Und dann natürlich, warum reguliert der Körper das nicht von selbst? Alle diese Krankheiten werfen ja bis heute so unendlich viele Fragen auf.

Der erste Link ist simpel und erklärt noch gar nichts, nur das Interferon beta gut verträglich bei MS ist.


daraus mal wichtig:

!Interferon beta hat verschiedene Effekte im Körper: Es wirkt gegen Viren (antiviral), beeinflusst das Immunsystem (immunmodulatorisch) und hemmt die Teilung von schnell teilenden Zellen, beispielsweise Tumorzellen (antiproliferativ). Welche genauen Mechanismen bei der Therapie der MS zu Grunde liegen, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Es gibt jedoch Hinweise, dass Interferon beta sowohl auf Immunzellen als auch auf Botenstoffe wirkt, die an den Entzündungsprozessen der Nerven beteiligt sind.

Die Wirksamkeit bei MS ist hingegen unbestritten und durch zahlreiche Studien belegt: Die Schubrate kann durch Interferon beta-Präparate um etwa ein Drittel gesenkt werden. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Interferon beta-1a-Präparate das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verzögern. Auch die in der Magnetresonanztomographie (MRT) erkennbaren entzündlichen Veränderungen im Gehirn werden reduziert."
...
Es kann in sehr seltenen Fällen zu einer Nebenwirkung kommen, nämlich dem sekundären  Raynaud-Syndrom.
Suche noch mehr über die Wirkung.

http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Interferon+beta-1a/wirkung-medikament-10.html

Dieser Wirkstoff scheint sich noch zu unterscheiden, ist zur Frühbehandlung zugelassen.

Wirkung aber nach diesen Hinweisen auch nicht wirklich geklärt, man weiß nur, dass es hilft.

http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Interferon+beta-1b/wirkung-medikament-10.html

Jetzt habe ich was gefunden, das meine Vermutung stützt ... ist aber auch nur eine Vermutung:

http://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/multiple-sklerose/interferon

Daraus kopiere ich mal die wichtigen Sachen raus:

"

Beta-Interferon und Multiple Sklerose (MS)

Beta-Interferon kommt meist bei der Behandlung von Multiple Sklerose (MS) zum Einsatz. Multiple Sklerose ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankung des jungen Erwachsenenalters. In Deutschland sind, laut Deutscher Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), derzeit etwa 130.000 Menschen an MS erkrankt. Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) bei der eine wichtige Schutzschicht der Nervenfasern, die sogenannte Myelinscheide, nach und nach degeneriert. Die Kommunikation zwischen Nervenzellen wird dadurch gestört und es kommt zu verschiedenen neurologischen Ausfällen, die meistens schubweise auftreten.
Die Symptome der Multiplen Sklerose sind sehr unterschiedlich und abhängig davon, welcher Bereich des Nervensystems betroffen ist. Auftreten können beispielsweise Sehstörungen, Kribbelempfindungen oder Schwindel.

MS: Gamma-Interferon entscheidend?

Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung: das Immunsystem bekämpft fälschlicherweise körpereigene Zellen. Man vermutet, dass Gamma-Interferon bei der Auslösung von MS-Schüben eine entscheidende Rolle spielt. Beta-Interferon hingegen wird zu Behandlung von Multiple Sklerose eingesetzt. Es blockiert die schubauslösende Wirkung des Gamma-Interferon und dämpft die Entzündungsreaktionen im ZNS.
Die Therapie von MS mit Beta-Interferon erfolgt durch regelmäßige Injektionen (mehrmals pro Woche). In verschiedenen Studien konnte eine Reduktion der Schubfrequenz und der Schwere der Schübe durch Beta-Interferon nachgewiesen werden."
......

http://www.ms-forum-weihe.de/ms-kurs/ms11.html

Sehr kritische Worte, weil man eben noch viel zu wenig weiß, wie sich eine Langzeitbehandlung mit Interferon beta eventuell auch zum Nachteil auswirken könnte.

http://www.jeanysawyer.com/finale11.htm

Auch hier ... es ist nicht wirklich klar, was langfristig passiert, wenn man in die natürliche Wechselwirkung der Zytokine eingreift .. also dauerhaft ... und man vermutet einen Zusammenhang von Mutipler Sklerose und einer mangelnden Hemmung der Wirkung von Interferon gamma.

Das vermute ich auch bei Hufrehe, wobei wir in diesem Fall eben durch eine Fütterung und Haltung der Tiere darauf achten, dass die Ausschüttung von zu viel Interferon gamma vermieden wird wie das Meiden von zu vielen Fruktanen im Futter.

Fruktane werden bei menschlicher Ernährung übrigens gern als super gesund in Form von Inulin oder Oligofruktose probiotischen Joghurts zugesetzt, die dann Menschen, die zu MS-Schüben neigen, in meinen Augen auf jeden Fall meiden sollte.

Insgesamt wäre die Ernährung, Stressvermeidung und genug Ruhe und Sonnenlicht dann sehr wichtig, weil alle diese Dinge auch beim Rehepferd die Ausschüttung von zu viel Interferon gamma vermeiden.

Durch das Interferon gamma werden beim Pferd in den Hufen zu viele MMP 2 und MMP 9 gebildet, die dann das Keratin schneller abbauen, als es wieder aufgebaut wird, was zu den typischen Störungen führt.

Das könnte bei MS genauso sein.

Ich mache jetzt mal hier Pause, werde das aber noch näher untersuchen, welche Rolle die Matrix-Metalloproteinasen bei MS spielen.

LG
Renate

Eine echt tolle Idee...die "Pferdeklappe"

Bin gerade bei FB auf eine sehr tolle Idee gestossen. Wäre auch für andere Haustiere anwendbar.
Aber schaut es Euch am Besten einaml selbst an.

Pferdeklappe

LG Jürgen

Quelle Sat 1 regional von 14.08.2013

Lone Ranger .. persönliche Filmkritik

...eher was zum Lachen, nichts Tiefsinniges wie "Der mit dem Wolf tanzt"


Die Story hätte man vielleicht auch ernsthafter erzählen können, es ist schwer zu sagen, wie sie besser rüber gekommen wäre.

So wie es der Regisseur gemacht hat, ist es eben der Stil wie in "Fluch der Karibik" oder auch in "Zorro", wo zwischendurch vielleicht die Komik auch dazu führt, dass man sich entspannt und nicht zu sehr mit dem Schicksal der Darsteller mitgeht.

Die Effekte waren klasse gemacht, alleine der Ritt auf und durch diese verschieden Züge .... klar in Wirklichkeit unmöglich .. war noch besser gemacht als eine ähnliche Szene in Zorro, die ich in Erinnerung habe.

Die Komik rund um die beiden Männer und dieses Pferd Silver war in meinen Augen auch fast noch besser als in Zorro.

Vielleicht wird der blutrünstige Hintergrund so erträglicher für den Zuschauer.

Was allerdings wiederum fehlt, ist die Tiefe, die ich nach wie vor in meinem erklärten Lieblingsfilm "Der mit dem Wolf tanzt" wahrnehmen konnte, wie dort die Freundschaft zwischen einem Weißen und den beiden Indianern, die dort die Hauptrollen spielen, rüber kommt.

Das tiefe Verständnis der anderen Kultur geht in Lone Ranger leider so doch verloren, auch wenn wiederum die Komik einfach herrlich war und sicher zeigen sollte, wie verschieden ein weißer Rechtsanwalt und ein Indianer sind, die beide den gleichen Feind haben und deshalb zusammen arbeiten.

Ich finde Lone Ranger nicht schlechter als Fluch der Karibik.

Aber an "Der mit dem Wolf tanzt" kommt er nicht ran.

Mag sein, dass das Publikum bei einem neuen Western gerade wegen der Pferde, der Einheit mit der Natur, der Denkweise vieler Westernreiter, die indianische Kultur und indianische Reitweisen und die Art der Indianer, eins mit dem Tier zu werden und die Natur zu achten, mehr Tiefe erwartet als es ein ganz anders geartetes Publikum in einem Film wie "Fluch der Karibik" oder auch "Der Herr der Ringe und Co." erwarten würde.

Die Zuschauer setzen sich anders zusammen und haben andere Ansprüche und Reiter sind weniger auf Humor aus als auf eine Veränderung der Welt zum Miteinander hin.

Ich denke .. der Stoff hätte durchaus anders behandelt die Möglichkeit gegeben, es auch in dieser Art darzustellen und ein guter Schauspieler wie Johnny Depp hätte so die Gelegenheit bekommen, mal nicht den Clown raushängen zu lassen .. das hätte er ganz sicher auch gekonnt.

Link zum Filmtrailer



basiert auf dieser Serie


Die alte Version auf youtube


Hier ein wenig Filmkirik von anderer Seite:



LG Renate 

Donnerstag, 15. August 2013

Mit gesunden Beilagen einfach und günstig gekocht

Spiegeleier auf Brot mit Salaten


Unser Mittagessen heute ging schnell, war nicht teuer und ich würde sagen, trotzdem recht gesund. Ist etwas, das ich als typisch und bezahlbar für die Küche empfehlen kann, auf die man bei ergänzenden ALG II-Leistungen ab und zu mal zurückgreifen muss.

Als gesunde Unterlage gab es zunächst einmal leckeres Vollkornbrot. Dann habe ich dazu einfach eine große Pfanne voll Spiegeleier in Olivenöl gebraten .. nur leicht gesalzen. Die dann auf die Brote verteilt.

Dazu gab es einmal saure Gurken aus dem Glas und zwei ganz einfache schnelle Rohkostsalate, die folgendermaßen gingen:

Tomatensalat


Olivenöl und Rapsöl in eine Schüssel geben, einfach 1 gehackte rote Zwiebel und etwas Tomaten-Streugewürz dazu geben, eine Portion Strauchtomaten klein geschnitten dazu geben, fertig.

Gemischter Blattsalat mit Obst


1/2 Flasche Dressing Sylter Art mit etwas Olivenöl und Rapsöl mischen. Da hinein 1/2 Kopf SalaRico-Salat in feinen Streifen, 1 klein geschnittenen Apfel und eine Hand voll Weintrauben in Scheiben geschnitten. Fertig.

Guten Appetit
Renate

Das Pferd war nicht schuld

Ist zwar schon eine Weile her, aber ein PC verliert nichts.

Renate steigt von Pferd ab. Ich glaube, es hatte sich Glatteis auf dem Sattel gebildet.

Platsch

LG Jürgen

Gustl Mollat zur Zwangsmedikation in der Psychiatrie

Das kann ich aus eigener Erfahrung und über die meiner Mutter bestätigen


Gustl Mollath bringt etwas ans Tageslicht, das in der Psychiatrie ganz normal ist, nämlich die Zwangsmedikation, sobald man beginnt, sich gegen die Behandlung dort aufzulehnen oder unbequem zu werden.

Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn als ich zum ersten Mal den Verdacht hatte, dass mein Ex-Mann eine heimliche Geliebte hat und mit meiner ältesten Tochter darüber sprach und dabei äußerte, dass ich nicht mehr wirklich viel Lust am Leben hätte, weil sie mir unmissverständlich klar machte, mir nicht helfen zu wollen , rief die den psychosozialen Dienst an und gab dort an, ich sei suizidgefährdet.

Das war nie der Fall. Ich war nur aufgrund der Vorfälle in meiner Ehe oft mit den Nerven am Ende, zumal ich keinerlei Hilfe durch meine ja durchaus zum Teil schon erwachsenen Kinder hatte, denn in unserem Haus hatte jeder Angst vor meinem gewalttätigen Ehemann, die Kinder ebenfalls. Also gab ihm jeder stillschweigend recht und ich war sehr hilflos.

Sterben habe ich nie wollen, ich lebe sehr gern. Aber dieser Vorfall führte dazu, dass ich über den psychosozialen Dienst ganz geschickt gemacht .. man hat mich gefragt, ob ich mal in Kiel mit einem Therapeuten reden möchte und ich habe ahnungslos ja dazu gesagt ... in der geschlossenen Abteilung für Selbstmordkandidaten landete.

Ich bin absolut sicher, da sind mehr Menschen gelandet, die von zu Hause aus jemand einfach jemand ausschalten wollte. Wer dort die Nerven verlor, wurde mit Medikamenten ruhig gestellt. Ich habe selbst erlebt, dass das zuweilen für manche Patientinnen lebensgefährlich wurde, weil sie vom Kreislauf her kollabiert sind. Später hat man diese Frauen gar nicht mehr wieder erkannt, die nur noch lallend und taumeld durch die Gänge wankten, weil sie wegen der vielen Medikamente gar nicht mehr bei Sinnen waren.

Und als meine eigene Mutter sich das Bein brach und ich aufgrund ihrer einfach nur Demenz darum gebeten habe, gut auf sie aufzupassen, hat man sie auch mit schlimmen Psychopharmaka ruhug gestellt. Als sie schrie, weil sie Schmerzen wegen eines ihr in der Klinik erneut zugefügten Trümmerbruchs hatte, der in fast 6 Wochen !!!! nicht entdeckt wurde und auch deshalb, weil sie eine Blasenentzündung hatte, die durch Keime im Katheter gekommen war, was auch keiner bemerkt hat, erst ich, weil ich sah, dass sie aus der Blase eiterte und sofort den Arzt rief, als sie wieder zu Hause war ...immer noch mit dem Katheter, wo ich darum gebeten hatte, den zu entfernen, bevor man sie mir bringt, denn ich wollte sie ja wickeln ... hat man sie einfach mit Psychopharmaka ruhig gestellt statt zu ergründen, warum sie vor Schmerzen schrie.

Der Mann sagt sicher die Wahrheit und es ist gut, dass sowas mal publik wird, denn es ist in Deutschland an der Tagesordnung, dass es passiert .. überall .. in Kliniken, in Pflegeheimen und natürlich erst recht in der Psychiatrie.

LG Renate

Mehr dazu im Link unten:

Mittwoch, 14. August 2013

Was bringt ein BGE Menschen mit sicherem Job?

Warum es für Euch Gutsituierte lohnt, mit uns armen Schluckern an einem Strang zu ziehen!


Mir kam heute bei einem zufälligen Gespräch mit einer Bekannten über die Urlaubsmisere dieses Jahr bei ihr und ihrem Mann folgende Idee zum Bedingungelosen Grundeinkommen (BGE).

Dass ein BGE für alle Armen ein wahrer Segen wäre, ist vollkommen klar.

Dass das BGE bezahlbar wäre, ist zigmal belegt worden.

Aber was an Positivem könnte ein BGE auch den Menschen bringen, die eine gesicherte Arbeit über dem Sozialhilfe- oder Hartz IV-Niveau haben?

Das ist recht einfach zu erklären.

Höre ich von den Armen in meinem Umfeld immer das, was ich selbst erlebe, nämlich dass man kein Auskommen mehr hat, so höre ich immer wieder von den Menschen, die gute Arbeit haben, dass sie ausgenutzt ohne Ende werden.

Die machen Überstunden ohne Ende, oft unbezahlt. Um Urlaub müssen sie betteln und haben Probleme, mit ihrer Familie gemeinsam noch einmal ihre Freizeit genießen zu können, falls sie in ihrer Freizeit nicht nur noch eins tun ... schlafen, weil sie vor Erschöpfung nicht mehr können.

Jetzt stellt Euch ein BGE vor, von dem Ihr leben könntest und dann Euren Chef, der wieder mal erbarmungslos alles aus Euch raus presst, was nur irgendwie machbar ist, keine Rücksicht auf Euch nimmt, Euch ausnutzt und die Lage, dass jemand, der seinen Job verliert, hoffnungslos verloren ist, voll gegen Euch ausspielt.

Früher, als ich noch jung war, hätte man so einem Arbeitgeber gesagt, bester Mann, leck mich doch am A..... ich kündige ... und such Dir einen anderen Idioten, der sich von Dir ausbeuten lässt.

Mit einem BGE im Rücken könntet Ihr das heute wieder tun und dort arbeiten, wo Ihr nicht ausgebeutet werdet und dort auch so viel Geld fordern, wie der Job wirklich wert ist oder der Chef kriegt Euch nicht.

Wäre das nicht eine tolle Alternative und viel besser als die heutigen Zustände?

Ihr meint, das würde unsere Wirtschaft ruinieren?

Ich denke, das Gegenteil wäre der Fall. Es würde unserer Wirtschaft endlich den Aufschwung bringen, den die Politiker immer mit lauter Lügen ankündigen, den es aber in Wirklichkeit gar nicht gibt.

LG
Renate

Putenbrust asiatisch

Heute war mal wieder asiatischer Reistag angesagt


Als Beilage habe ich zunächst eine Portion Parboiled Reis in Salzwasser gar gekocht.

In einer Pfanne habe ich dann 1 Dose Ananasstücke, 1 Dose Mandarinorangen, etwas Olivenöl, etwas Rapsöl, 1 Teelöffel Salz zum Kochen aufgesetzt. Da hinein habe ich zwei fein geschnippelte zarte Möhren, 1 klein geschnittenen Apfel, ein Bund Frühlingszwiebeln in Streifen geschnitten, 1 rote, 1 grüne und 1 orange kleine geschnittene Paprikaschote und 1 Glas Spargel in Stücke geschnitten gegeben. Dazu kam noch 1 Glas Uncle Bens Cremiges Curry (das kriegt man hier bei uns bei Sky).  Alles gut umrühren und oben rauf die Putenbrust Ministeaks legen, leicht salzen und mit Paprika edelsüß bestreuen und dann mit Deckel drauf noch eine Weile alles weiterkochen, bis die Putenbrust gar ist.

Zum Nachtisch habe ich in zwei Schüsseln aufgeteilt 2 Zwetschgen, 1 Birne und 1/2 Banane geschnitten, leicht gezuckert und mit 1/2 Tüte süßer Sahne begossen und oben rauf je 3 Eßlöffel Erdbeerquark getan.

Guten Appetit
Renate

Wünsche für das Wahlprogramm der Parteien zur Bundestagswahl

Statt Veggie Day in Kantinen genug Geld für Essen, Strom, Freizeit und Sport für arme Leute


Wir haben ja nun schon mehrmals Wünsche geäußert, die Parteien in ihre Überlegungen zu einem Wahlprogramm einbeziehen könnten.

Vor ein paar Tagen haben wir uns hier zum Veggie Day der Grünen geäußert, vor einer Weile zur Inflation bei Lebensmitteln und keinen Ausgleich in den Regelsätzen der Armen dafür und heute zu prophylaktischen Kur-Maßnahmen in Bezug auf das Erlernen einer gesunden Lebensführung, die die Kassen nicht voll bezahlen und die für Arme deshalb irrelevant sind.

Für die meisten Menschen muss es gar keine Gesundheitskur sein, damit es ihnen besser ginge. Es würde die Überlegung genügen, dass ein Satz von noch nichtmal 135 Euro für Essen une Getränke beim Regelsatz für Einzelpersonen und noch wesentlich weniger beim Regelsatz für alle anderen Menschen, die zu Bedarfs- oder Haushaltsgemeinschaften bei den Jobcentern oder Sozialämtern zählen sowie noch nichtmal 35 Euro für Strom plus aller weiterer Kosten zur Instandhaltung der Wohnung auch für eine Einzelperson und alle anderen wesentlich weniger viel zu wenig sind und deshalb alle weiteren Posten, aus denen sich der Regelsatz zusammensetzt, wo ohnehin schon alles mögliche gar keine Berücksichtigung findet, schon deshalb falsch angesetzt sind, weil von dem Geld dafür die Menschen schon Essen und Trinken und Strom aufstocken müssen und dafür dann nichts mehr übrig bleibt.

Gebt den Menschen doch einfach genug Geld, sich gesund zu ernähren, gebt den Menschen genug Geld, um ohne Stress halbwegs ruhig leben zu können, gebt den Menschen genug Geld für Kleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände, neue Tapeten und dergleichen, auch mal Ausgehen und Freude, für den Sportverein oder die Schwimmhalle oder die Fahrt zum Strand ... und seht mal zu, dass die Krankenkasse gesunde Präventationsmaßnahmen wie Ernährungskurse, Sport und Massagen usw. und sogar sowas Wichtiges wie eine neue Brille endlich wieder bezahlen.

Was haltet Ihr von dieser kreativen Idee?

Wo Ihr das einsparen könnt? .... bei den Manager-Gehältern in Millionenhöhe der Vorstände von Banken oder Großunternehmen, denen Ihr bei jeder Pleite deshalb die Kohlen hinten und vorn rein steckt !!!!

Ist nur ein Vorschlag.

LG
Renate

Klage gegen die Barmer Pflegekasse wegen der Rentenbeiträge

Haben langsam genug von leeren Versprechungen und sinnlosen Telefonaten


Meine Mutter ist jetzt fast 2 Jahre tot und die Pflegestufe III längst anerkannt, aber wegen der Rentenversicherung für die Pflege nichts als heiße Luft .. jetzt reicht es uns! Haben heute Klage eingereicht!

Siehe unten!

LG Renate 
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Abs.: Eheleute Renate Hafemann und Jürgen Gilberg
Breslauer Str. 1 – 3, 24211 Preetz

14.08.13

Sozialgericht Kiel
Kronshagener Weg 107a

24116 Kiel


Klage gegen die Barmer GEK, Hopfenstr. 1c, 24114 Kiel auf Beitragszahlung an unsere Rentenversicherung für unsere gemeinsam ausgeführte Pflegetätigkeit von Elisabeth Hafemann aufgrund Erhöhung der Pflegestufe I auf die Pflegestufe III nach einem Beinbruch mit Klinikaufenthalt sowie weiterer Komplikationen in der Zeit von Oktober 2010 bis September 2011 aufgrund mangelnder freiwilliger Mitwirkung seitens der Barmer Ersatzkasse

Unterlagen sind beim Az. L 10 P 1/11 beim Landessozialgericht Schleswig einzusehen

Sehr geehrte Damen und Herren,

unsere Mutter Elisabeth Hafemann hatte lange die Pflegestufe I und wurde zunächst nur von Renate Hafemann allein gepflegt. Das ging bis zu ihrem Unfall im September 2010, als sie auf dem Flur stürzte und sich den Oberschenkel brach. In der Klinik wurde aus für uns unverständlichen Gründen und zunächst nicht bemerkt (wir vermuten, sie ist aus dem Bett gefallen oder es hat sie jemand fallen lassen und aus Angst einfach wieder ins Bett gelegt, um seinen Job nicht zu verlieren) eine Trümmerfraktur dieses Oberschenkels. Unsere Mutter wurde aus uns auch unverständlichen Gründen trotz vermutlich unbeschreiblicher Schmerzen so auch noch in der Reha-Klinik Middelburg bei Eutin beturnt, bis uns eine ältere Dame darüber aufklärte, dass unsere Mutter laufend vor Schmerzen schrie. Des weiteren bekamen wir sie mit einer chronischen Blasenentzüngung und einer Krampfblase zurück nach Hause und die Folge dieser verschleppten Blasenentzündung wegen des Katheters im Krankenhaus war dann ein Jahr später ihr Tod durch Nierenversagen, da danach ihre Nieren leider nicht mehr richtig gearbeitet haben. Des weiteren wurde unsere Mutter gegen unseren Willen in der Klinik mit Psychopharmaka .. teils Opiaten zum Ruhigstellen, damit sie nicht schreien sollte, was sie ja wegen der Schmerzen tat … behandelt.

Es war sehr schwer, im Laufe des letzten Jahres Frau Elisabeth Hafemann zu pflegen. Wir mussten sie sehr mühsam zunächst monatelang nur im Bett aufsetzen, waschen und versorgen und wieder hinlegen. Wir mussten die Krampfblase wieder in den Griff kriegen, weil sie lange Harn grundsätzlich wegen entsetzlicher Schmerzen immer zurückgehalten hat, haben das im Laufe der Zeit auch geschafft. Wir mussten ihr dann später das Laufen am Gehwagen beibringen, sie gemeinsam baden und sie ununterbrochen beaufsichtigen, weil sie psychisch am Ende war, denn diesen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt hat die alte Frau psychisch bis zu ihrem Tod nicht mehr verarbeitet.

Die Barmer erkannte ihr zunächst nur die Pflegestufe II zu und weil wir wahrheitsgemäß angaben, dass wir Frau Hafemann nur gemeinsam haben pflegen können, denn bei 90 kg Gewicht wurde fast bei allen Tätigkeiten mit ihr auch eine 2. Person gebraucht, und zwar nicht abwechselnd, sondern gleichzeitig tätig, weigerte sich die Barmer, Renate Hafemann die Rentenanteile für die höhere Pflegestufe anzuerkennen und des weiteren, Herrn Gilberg auch einen Rentenanteil zu bezahlen, der ja an der gemeinsamen Pflege beteiligt war.

Wir reichten zunächst damals zu dritt Klage vorm Sozialgericht ein.

Dort wurde dann diese eine Klage in drei Teile gespalten, weil gesagt wurde, der Teil für Elisabeth Hafemann, wo es um die Pflegestufe an sich ging, müsse extra bearbeitet werden.

Wegen der in unseren Augen dazu gehörenden Klagen bezüglich der Rentenanpassung für die Pflege für uns beide wurde uns später vom Sozialgericht nahe gelegt, diese beiden Klagen zunächst zurückzuziehen.

Das hatte den Grund, dass die Barmer Ersatzkasse Kiel angegeben hatte, sie würden automatisch diese Rentenanpassung vornehmen, wenn vor Gericht geklärt sei, ob Frau Elisabeth Hafemann die Pflegestufe II oder doch die Pflegestufe III zustehen würde.

Die Bearbeitung dieser Klage zog sich so lange hin, dass unsere Mutter es nicht mehr erlebt hat, hier gewonnen zu haben.

Erst nach ihrem Tod wurde dann Renate Hafemann als einziger Tochter stellvertretend für Elisabeth Hafemann die Pflegestufe III zuerkannt.

Es liegen dort diverse Gutachten vor, die belegen, mit wie viel Mühe wir gemeinsam Frau Elisabeth Hafemann gepflegt haben.

Das Verfahren wurde beendet, weil die Barmer Ersatzkasse freiwillig einen Vergleich anbot, doch von selbst ohne abschließendes Urteil die Pflegestufe III anzuerkennen, als sich die Beweislast so auswirkte, dass klar war, dieser Prozess würde sonst gewonnen werden. Wir waren damit einverstanden, dann wir gingen selbstverständlich davon aus, dass die Barmer auch ihr ja vorher gegebenes Versprechen einlösen würde, dann unsere Rentenanteile anzupassen.

Das war aber nicht der Fall.

Im Gegenteil hat dann Frau Renate Hafemann mit Datum vom 08.12.12 von einer Jutta Neugebauer der Barmer Geschäftsstelle Kiel unter der Angabe der Nummer 146809219 / M 2772 sogar eine Stornierung der vormals gemeldeten Beitragszeiten für die Pflegetätigkeit in der Pflegestufe I für die Zeit vom 1.1.11 – 29.9.11 (das ist der Todestag von Elisabeth Hafemann) erhalten.

Abgabegrund: Abmeldung wegen Ende der Pflegetätigkeit

Wir haben dann an die Barmer geschrieben, was das zu bedeuten hätte und einen Anruf erhalten, das sei ein Irrtum.

Wir würden im Laufe des Frühlings 2013 dann sicherlich Bescheid bekommen, dass die Beitragszeiten zur Rentenversicherung bezüglich unserer Pflegetätigkeit dann auf die real stattgefundene und auch durch das Landessozialgericht Schleswig festgestellten Pflegezeiten angepasst worden seien.

Das ist nicht passiert.

Wir haben auch keine Lust mehr, noch einmal zu schreiben und wieder nur telefonisch abgespeist zu werden.

Es sollte nun doch in schriftlicher Form geschehen Wir schalten deshalb jetzt doch erneut das Sozialgericht ein, denn es war offensichtlich ein Fehler, damals diese Klage zurückzuziehen und sich darauf zu verlassen, dass die Barmer Ersatzkasse Wort halten und uns später aufgrund des abschließenden Urteils auch ordnungsgemäß rentenversichern würde.

Mit einem erneuten Vergleich wären wir einverstanden, aber ganz sicher nicht wieder mit einem vagen und später nicht zu beweisenden Telefonat seitens der Barmer, weil wir derartige Ankündigungen leider von dort als etwas erlebt haben, das nicht eingehalten wird.

Das wäre alles, was es dazu zu sagen gäbe.

Mit freundlichen Grüßen