Samstag, 13. September 2014

Ausbeutung in Hamburg nimmt immer mehr zu!

Neuer Beitrag von Inge Hannemann

Wenn es Euch interessiert, wie sich in Hamburg die Idee mit den 0-Euro-Jobs in der Praxis auswirkt, einfach mal reinlesen. Das ist Ausbeutung pur, man könnte es auch Sklaverei nennen, was da inzwischen betrieben wird.

Da lobe ich mir doch Jürgens und meinen Job, der uns zwar nicht viel, aber immerhin was einbringt, das uns über den Hartz-IV-Satz bringt.

Immerhin lässt man uns von der Arbeit derzeit einen Freibetrag von pro Person 105 Euro übrig und verrechnet dagegen nur 55 Euro an zusätzlichen Kürzungen für Überzahlungen aus den zurück liegenden Zeiträumen pro Person.

Was heißt .. wie haben immerhin jeden Monat gemeinsam 100 Euro mehr als Hartz IV .. wovon wir natürlich auch unsere Bürokosten am Laufen halten müssen und mit Pech mal keine so guten Umsätze haben, dass wir weitere "Überzahlungen" erwirtschaften können.

Also wenn wir mal paar Cent mehr haben, was einem dann vorübergehend eine kleine Erleichterung verschafft, sie ja aber dann später wieder als Überzahlung abziehen, da man im Endeffekt ja so gut wie nichts absetzen kann.

Bei einem Null-Euro-Job ist das aber noch schlimmer .. da hat man mit Pech Kosten und kriegt nichtmal diese 100 Euro, um die Kosten damit auffangen zu können.

Na ja .. einfach mal reinlesen.


LG Renate

Freitag, 12. September 2014

Interessante Zahlen über Betriebskosten

Durchschnittskosten und unsere Kosten 2012


Ich habe da gerade zufällig was gefunden, was ich Euch einmal zeigen möchte. Das Jobcenter hat ja gesagt, unsere Betriebskosten hier sind entschieden zu hoch und das scheint auch wirklich zu stimmen.


Daraus mal deren Durchschnittszahlen aus 2012 ... unsere letzte Abrechnung ist ja auch für 2012.

Ich werde immer in Rot drunter schreiben, was wir pro Quadratmeter bezahlt haben, auch 2012.

...

Zusammensetzung der Betriebskosten pro Quadratmeter

Die Mietnebenkosten setzen sich aus folgenden Einzelpositionen/Beträgen pro Monat und pro Quadratmeter zusammen:
  • Den größten Posten machen die Heizkosten aus: Für diese werden 0,90 Euro fällig
144 Euro `: 65 (wir bewohnen etwas mehr als 64 Quadratmeter hier, ich runde das mal auf)  = 2,22 Euro
  • Warmwasser schlägt mit 0,28 Euro zu Buche
Das fällt bei uns flach, weil wir hier total veraltete Boiler haben und das Wasser deshalb mit Strom warm machen müssen.
  • Für Wasser und Abwasser fallen 0,39 Euro an
487,46 : 12 = 40,62 : 65 = 0,62 Euro Abwasser
291,54 : 12 = 24,30 : 65 = 0,37 Euro Frischwasser
21,28 : 12 = 1,77 : 65 = 0,03 Euro Regenwassergebühr

0,62 + 0,37 + 0,03 = 1,02 Euro Wasserkosten insgesamt ... also hier wesentlich mehr als normal !!!
  • Grundsteuer macht 0,19 Euro monatlich, genauso wie Hausmeister und Müllabfuhr
163,54 : 12 = 13,63 : 65 = 0,21 Euro
  • Die Gebäudereinigung kostet 0,14 Euro
108,23 : 12 = 9,02 : 65 = 0,14 Euro
  • Ein Aufzug steigert die Kosten um 0,11 Euro
 102,27 : 12 = 8,52 : 65 = 0,13 Euro
  • Preis für notwendige Sach- und Haftpflichtversicherungen 0,13 Euro
Feuer 19,72 + Vielschutz Wohnhaus 82,71 + Vielschutz Heizhaus 22,09 + Haftpflicht 10,49
Zusammen 125,02 : 12 = 10,42 : 65 = 0,16 Euro
  • Gemeinschaftsantenne und Kabelfernsehen 0,11 Euro
134,66 : 12 = 11,22 : 65 = 0,17 Euro
  • Pflege des Gartens 0,09 Euro
96,77 : 12 = 8,06 : 65 = 0,12 Euro
  • Schornsteinfeger 0,04 Euro
Schornsteinfeger ist ausnahmsweise bei uns mal nicht aufgeführt.
  • und die Kosten für Straßenreinigung, Gemeinschaftsstrom und sonstige Betriebskosten jeweils 0,05 Euro
Straßenreinigung 5,11, Müllabfuhr 141,31, Entsorgung Grünabfälle 13,04, Winterdienst 44,90, Stromkosten 36,38, Kosten Außenbeleuchtung 5,88, Hausmeister gleich 3 x extra mit 82,36, 16,72 und 0,81, Schädlingsbekämpfung 27,71, Wartung Rauchmelder 19,36

Zusammen sonstige Betriebskosten 393,57 : 12 = 32,80 : 65 = 0,50 Euro
  • .... 
Tja ... es ist fast überall teurer als normal bei uns, richtig extrem ist es bei den Heizkosten, noch extremer bei den Wasserkosten und 10 x so viel wie normal bei sonstigen Kosten.

Hat doch was! 

PS: Diese Betriebskosten stammen allerdings noch von der ehemaligen Zwangsverwaltung. Neue seit Übernehme durch den neuen Vermieter liegen uns noch nicht vor. Bin gespannt, wie die dann aussehen. Vielleicht sind sie ja günstiger.

Schaut doch mal bei Euch nach, ob Eure Betriebskosten eigentlich im Normalrahmen liegen.

Nachti
Renate

Apfelzeit

Eins meiner Lieblingsrezepte mit Äpfeln


Momentan sind überall bei uns in den Gärten die Äpfel reif. Auch unsere Pferde genießen täglich einige davon, weil sie immer abends eine Stunde auf eine Streuobstwiese dürfen, wo runter gefallene Äpfel auf sie warten.

Bei Aldi kostet eine große Tüte Holsteiner Cox momentan nur 1,99 Euro. Ich glaube, das sind 2 kg oder so. Sehr viele auf jeden Fall.

Deshalb gab es gestern bei uns gebratene Rinderleber mit Kartoffelmus und Apfel-Schalotten-Gemüse.

Salzkartoffeln kochen und mit ein wenig Kochwasser, Milch und Margarine fein zu Kartoffelmus stampfen. Ich persönlich bevorzuge die Version ohne Muskat einfach mit Salz. Ich weiß, dass viele Leute Kartoffelmus anders würzen.

Rinderleber isst auch nicht jeder, aber Jürgen und ich haben gestern geschlemmt, weil die sehr reichlich war. Boomer stand unter dem Tisch und hat auch das eine oder andere Häppchen davon abbekommen.

Olivenöl und Rapsöl in eine Pfanne geben, die Rinderleberscheiben mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen und in einer Mischung aus halb und halb Weizenmehl und Buchweizenmehl panieren (Buchweizenmehl ist extrem gesund, deshalb mache ich das so) und dann von beiden Seiten braten. Nicht zu lange, damit die Leber schön zart bleibt, nur so eben und eben gar.

In eine zweite Pfanne auch Olivenöl und Rapsöl geben und dort hinein einige in Scheiben geschnittene Schalotten geben und dazu habe ich uns 4 große Äpfel Holsteiner Cox in Scheiben geschnitten, gut durchbraten.

Guten Appetit
Renate

Arglistige Täuschung bei Mietverträgen

Läuft nicht wie Betrug strafrechtlich, sondern ist zivilrechtlich


In Bezug auf Mietverträge nennt Wikipedia hier eine Quelle:


  • Bei Mietverträgen bleibt es dagegen mangels vergleichbarer Schwierigkeiten im Rahmen der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung bei der gesetzlich angeordneten Rechtsfolge[31].

http://lexetius.com/2008,2772

Das ist lang und bezieht sich nicht auf die falsche Angabe über die Höhe von Nebenkosten, sondern um Büroräume, die nicht als solche zu gebrauchen gewesen sind.

Die Beklagte .. also Mieterin .. hat hier schließlich vorm Bundesgerichtshof Recht bekommen, aber das war offensichtlich ein langer Weg und Stress ohne Ende.

Ob sich ein Sozialhilfeempfänger oder jemand, der ALG II bekommt oder aufstocken muss, so eine Klagerei überhaupt leisten kann, sei dahin gestellt.

Auf jeden Fall ist es durchaus arglistige Täuschung, wenn ein Vermieter bewusst falsche Angaben über die Höhe der tatsächlichen Nebenkosten macht oder auch nur den Anschein erweckt, sie seien besonders niedrig, obwohl ihm bekannt ist, dass das gar nicht der Fall ist.

Bei Mietshäusern, in denen an alle Mieter tatsächliche Nebenkostenabrechnungen raus gehen, und das Jahr für Jahr und in denen auch von anderen Mietern daran angepasste Abschlagszahlungen geleistet werden, Nebenkosten zu veranschlagen, die nicht ansatzweise reichen können und das auch in einer Anzeige so zu schreiben, ist ganz sicher arglistige Täuschung.

Um einmal Zahlen zu nennen:

Die tatsächlichen Betriebskosten von vergleichbaren Wohnungen sind sehr genau berechenbar, da dort die Betriebskosten immer über die Quadratmeterzahl abgerechnet worden sind.

Die Nebenkosten für den Quadratmeter Wohnfläche setzten sich im Jahr 2012 für diese Wohnungen wie folgt zusammen:

Bei einer Wohnfläche von 64,62 Quadratmetern zahlten die Mieter monatlich eine Abschlagszahlung von 152,00 Euro. Das waren im Jahr 1.824,00 Euro. Es wurde zusätzlich für die Betriebskosten noch eine Nachzahlung von 222,14 Euro verlangt. Somit ergab sich eine Summe der Jahresbetriebskosten in Höhe von 2.046,14 Euro, das sind im Monat 170,51 Euro an Betriebskosten gewesen, die rund gerechnet durch 65 Quadratmeter geteilt eine Summe von 2,62 Euro pro Quadratmeter ergeben.

Es wird nun eine 2-Zimmer-Wohnung von 55 Quadratmetern angeboten. Die realen Betriebskosten für 2012 sind in dieser Wohnung deshalb 144,28 Euro hoch gewesen.

In besagtem Angebot werden die Betriebskosten für diese Wohnung aber mit lediglich 43,80 Euro angegeben, mit der Kaltmiete zusammen in Höhe von 360 Euro ergibt das genau 403,80 Euro.

Es handelt sich bei 403,80 Euro auf den Cent genau um die Summe, die laut Jobcenter noch als Hartz-IV-fähig angesehen wird, weil sie exakt die erlaubte Höhe der sogenannten Brutto-Kaltmiete hat.

Die Heizkosten werden mit 100 Euro angegeben.

In der 64,62 Quadratmeter großen Wohnung wurden 80 Euro Abschlag für die Heizkosten bezahlt und für 2012 773,85 Euro Nachzahlung verlangt, obwohl die Heizung in dieser Heizperiode bereits laufend ausgefallen ist, auch mitten im winter.

Das waren zusammen 1.733,85 Euro und pro Monat 144,49 Euro.

Im Jahr 2013 hat besagte Heizungsanlage noch schlechter gearbeitet als davor, aber es liegt für dieses Jahr noch keine Endabrechnung über die Heiz- und Nebenkosten vor.

Es ist dennoch anzunehmen, dass auch die 100 Euro Abschlagszahlung für Heizkosten für die angebotene 55 Quadratmeter große Wohnung nicht reichen werden.

Bei den Betriebskosten allerdings ist das definitiv arglistige Täuschung.

Es wird dort außerdem noch angegeben, dass angeblich Wasserzähler für eine verbrauchsgerechte Abrechnung vorhanden wären. Die einzelnen Wohnungen haben in diesen Mietshäusern bisher keine Wasseruhr, obwohl das für Anfang Januar 2015 vorgeschrieben ist.

Was dort unter einer verbrauchsgerechten Abrechnung verstanden wird, sei dahin gestellt. Es suggieriert Interessenten an dieser Wohnung aber, dass eine eigene Wasseruhr da sei, würde ich sagen.

LG
Renate


Nicht gezahlte Mietsicherheit ist kein Grund zur fristlosen Kündigung

Interessant, vor allen Dingen, wenn mehr als 3 Kaltmieten an Mietsicherheit verlangt werden


Jemand, den wir gut kennen, verlangt in einer Vermieteranzeige mehr als 3 Kaltmieten Mietsicherheit. Ich habe deshalb mal gesucht, ob das inwzischen womöglich erlaubt sein könnte und dabei herausgefunden, dass es nichtmal ein Grund zur fristlosen Kündigung ist, wenn die Mietsicherheit trotz Vereinbarung nicht bezahlt wird. Der Vermieter kann sie dann nur einklagen.

Und mehr als 3 Kaltmieten darf er keinesfalls verlangen.

Wenn man so einen Mietvertrag unterschreibt und die zu hohe Mietsicherheit nicht bezahlt, kann einem genau genommen später nichts passieren, denn die kann ein Vermieter ja in dieser Höhe gar nicht einklagen, sondern nur im gesetzlich zulässigen Rahmen.

Lest mal selbst in Wikipedia:


LG
Renate

Gezielte Täuschung bei Abschluss eines neuen Mietvertrages

 Wenn der Vermieter bei Neuvermietung bewusst falsche Angaben über die Nebenkosten macht!
 
Abschlagszahlungen sind nicht Vorschrift, aber über die Höhe der Nebenkosten falsche Angaben zu machen ist nicht erlaubt!
 
Dem Thema möchte ich einmal genauer auf den Grund gehen, was einen bestimmten Zweck verfolgt, den Ihr nachher noch hier im Blog finden werdet. Das gilt auch für einige weitere Punkte.
 
Ganz allgemein haben Mieter zwar schon Rechte, wenn Vermieter bewusst falsche Angaben über die Höhe der Nebenkosten machen, aber besonders Mieter, die ein Hartz-IV-fähige Wohnung oder Sozialwohnung mit einer vorgegebenen Brutto-Kaltmiete unter solchen Umständen anmieten, müssen dann zivilrechtlich dagegen vorgehen und das auch vor Gericht beweisen, wenn ihnen dann nach oft über einem Jahr eine Nachzahlng ins Haus flattert, sie diese Personengruppe unmöglich wird bezahlen können und oft wird das Jobcenter dann auch nicht zahlen und außerdem auf einem erneuten Wohnungswechsel bestehen.
Strafbar machen sich solche schwarzen Schafe unter dem Vermietern offensichtlich nicht, was daran liegt, dass es nicht zwingend erforderlich ist, überhaupt Nebenkostenvorauszahlungen zu verlangen und diese auch nicht zu hoch sein dürfen.
Bei Sozialhilfe- und Hartz-IV-fähigen Wohnungen sind die Gelackmeierten dann immer die armen Mieter, die sich bei so einem Verhalten später mit den Folgen auseinandersetzen müssen.
 
Unten findet Ihr einige interessante Links zu dem Thema und wie gesagt .. wir haben herausgefunden, dass auch jemand, den wir besonders gut kennen, die Betriebskosten mit unter einem Drittel der wirklichen Kosten in seinen Anzeigen für zu vermietende Wohnungen so niedrig ansetzt, dass sie Hartz-IV-fähig erscheinen sollen und auch die Heizkosten mit ca. einem Drittel zu wenig ebenfalls zu niedrig. Außerdem verlangt dieser Vermieter mit mehr als 3 Monatsmieten Kaution eine Mietsicherheit, die in dieser Höhe verboten ist und macht falsche Angaben über das angebliche Vorhandensein einer Wasseruhr, die es in diesen Mietshäusern bisher noch gar nicht gibt.
 
Alle Menschen, die auf so eine Anzeige reinfallen, dürften dann, wenn die horrende Nachzahlung kommt, wirklich schlechte Karten haben und in existentiell große finanzielle Probleme geraten.
 
Ich finde es schlimm, dass so ein Verhalten nicht unter arglistige Täuschung fällt und damit strafbar ist, denn in meinen Augen ist das arglistige Täuschung. Wiese unser Staat die Armen in diesem Land nicht besser schützt, kann ich schon lange nicht mehr verstehen.
 
LG
Renate
 


 
Zunächst einmal dazu etwas aus dem Focus:
 
 
Daraus auszugsweise:
 
" Der BGH hatte einen Fall aus Köln zu entscheiden, in dem der Vermieter die monatlichen Abschläge für Hausmeister, Kaminkehrer und Co. mit 100 Euro für eine 100 Quadratmeter große Wohnung zu gering angesetzt hatte. Folge: Mit der Jahresabrechnung flatterte dem Mieter eine Rechnung über 1500 Euro ins Haus. Der Mieter wollte das nicht akzeptieren und zahlte nicht.

Der Vermieter ging bis zum BGH und bekam recht: Legt er die monatlichen Vorauszahlungen im Mietvertrag zu niedrig fest, macht er sich nicht schadenersatzpflichtig, entschieden die Richter (Az. VIII ZR 195/03). Nach dem Gesetz ist es nur verboten, zu hohe Vorauszahlungen zu vereinbaren. Dagegen darf der Vermieter laut BGH auf Vorauszahlungen sogar ganz verzichten. Deshalb darf er auch die Vorauszahlungen im Mietvertrag zu niedrig ansetzen.

Ausnahme: Zusicherung und Täuschung


Hat der Vermieter dem Wohnungsinteressenten ausdrücklich zugesichert, dass er mit den geringen Abschlägen auskommt, geht die Differenz bei der Jahresabrechnung zu seinen Lasten. Auch wenn der Vermieter die Nebenkosten „bewusst zu niedrig bemessen hat, um den Mieter über den Umfang der tatsächlichen Mietbelastung zu täuschen und ihn auf diese Weise zur Begründung eines Mietverhältnisses zu veranlassen“, bleibt der Vermieter auf seiner Nachforderung sitzen."
 
 
Daraus dann wieder:
 
" Um schwer vermietbare Räume leichter an den Mann zu bringen, ist mancher Vermieter versucht - zumindest sieht das aus Mietersicht so aus -, in die Trickkiste zu greifen: Bei Vertragsabschluss wird die Höhe der monatlich im Voraus zu zahlenden Nebenkosten etwas "geschönt": Sie werden sehr niedrig angesetzt, um die Gesamtbelastung geringer aussehen zu lassen. Folge: Mit der ersten Abrechnung für Hausmeister & Co. müssen unter Umständen horrende Nachzahlungen geleistet werden. 

2,50 €/qm als realistischer Wert
Jürgen Fischer vom Deutschen Mieterbund rät deshalb, stets mit Nebenkosten von 2,50 bis drei Euro pro Quadratmeter zu kalkulieren.
Mietrecht verbietet zu hohe Vorauskasse
Zwar sieht das Mietrecht vor, dass Vorauszahlungen für Betriebskosten "nur in angemessener Höhe" vereinbart werden dürfen (BGB, § 556). Damit wird der Mieter aber vor allem vor zu hohen Vorauszahlungen geschützt. Dagegen kann er nicht darauf vertrauen, dass alle Nebenkosten durch die Vorauszahlung gedeckt sind.
Wenn der Vermieter tatsächlichen Kosten verschweigt
Das ist nur dann anders, wenn der Vermieter bei Vertragsabschluss den Eindruck erweckt, die vereinbarten monatlichen Vorauszahlungen reichten aus; oder wenn er die Höhe der jährlichen Nebenkosten kennen muss, den Mieter aber nicht darüber informiert.
- Schadenersatz für den Mieter:
So beschieden in einem Fall die Richter in Karlsruhe: Sei für den Mieter nicht erkennbar, dass "die Höhe der vereinbarten Betriebskosten völlig unzureichend bemessen ist", und weise der Vermieter nicht auf die Höhe der zu erwartenden Nebenkosten hin, so stehe dem Mieter ein Schadensersatz zu (LG Karlsruhe, Az. 5 S 339/97).
Vor zwei Jahren entschied das Landgericht Berlin: Voraussetzung eines Schadensersatzanspruches - das heißt: Freistellung von der Nachzahlung wegen zu niedrig kalkulierter und vereinbarter Vorschüsse - ist entweder, dass der Vermieter "ausdrücklich zusichert", die Vorschüsse seien angemessen, oder "bewusst die Betriebskosten zu niedrig ansetzt", um den Mieter über den Umfang der Belastung zu täuschen.
Ohne Täuschung kein Schadenersatz"


Daraus wieder nur sinngemäß, weil man das nicht kopieren kann:


Wenn die Höhe der Nebenkosten eine wesentliche Bedeutung für den Mieter hat und das dem Vermieter bekannt ist und er dennoch falsche Angaben über die tatsächliche Höhe der Nebenkosten macht, dann ist das arglistige Täuschung. Der Mieter kann in diesem Fall den Mietvertrag von Anfang an anfrechten und Schadensersatz wegen vertraglicher Nebenpflichtverletzungen verlangen oder von der Zahlung des Differenzbetrags auch freigestellt werden. Das hat das OLG Hamm am 6.11.2002 so entschieden, und zwar unter dem Az. 30 U 44/02.

Donnerstag, 11. September 2014

Der Spätsommer in Holstein

Nicht mehr so heiß wie im August, aber weiterhin schön



Zur Nacht zeige ich Euch heute noch ein paar Eindrücke vom Spätsommer hier in Holstein.

Es ist inzwischen fast Mitte September geworden, aber das Wetter ist bis auf einige recht kühle Tage Ende August auch weiterhin sehr schön geblieben.







Die Menschen, die uns kennen oder regelmäßig diesen Blog lesen, werden wissen, dass Jürgen und ich kein besonders spannendes Leben führen, sondern einen recht regelmäßigen Tagesablauf haben.

Wir arbeiten von zu Hause aus als Texter, das zur Zeit auch recht fleißig, weil es in den Portalen viel Arbeit gibt, ärgern uns an unserem Vermieter und oft auch am Jobcenter und entspannen und bei Spaziergängen mit unserem Hund und bei der Stallarbeit für unsere beiden Gnadenbrotpferde.


Wir hatten hier immer genug Regen für die Pflanzen und den ganzen Sommer über deshalb auch schöne Weiden. Wir hatten aber auch den ganzen Sommer über sehr viel Sonnenschein, gerade richtig, wie man es selten einmal hat.

Man kann sagen, es war ein wunderschöner Sommer und es ist auch nach wie vor ein wunderschöner Spätsommer hier in Holstein.

Die Temperaturen liegen jetzt aber oft schon unterhalb von 20 Grad, aber nicht viel.


Noch können unsere beiden Pferde auch immer abends eine oder zwei Stunden Weidegang genießen und freuen sich zur Zeit immer darüber, dort einige Falläpfel zu finden. Meistens ist die Menge Obst, die von den Bäumen fällt, genau richtig.

Wenn es wie neulich nach dem heftigen Gewitterregen einmal zu viel wird, sammeln wir welche davon ein und legen sie für die anderen Pferde auf ein Fensterbrett.



Man merkt allerdings nicht nur nachts beim letzten Hundegassi, dass es dann schon empfindlich kühl wird, sondern merkt es auch den Pferden an.

Die haben nämlich mit dem Fellwechsel begonnen. Zwar kaum merklich, aber doch. Sie verlieren beim Striegeln jetzt viele kurze Haare, noch nicht büschelweise, aber doch so, dass man öfter die Bürste von den Haaren befreien muss, wenn man am Striegeln ist.




Es mag nicht jedermanns Sache sein, aber Jürgen und ich genießen die stillen Abende bei unseren Pferden, wenn wir alles für sie ordentlich machen, ihnen einfach beim Grasen zuschauen und unsere Runde mit dem Hund durch den Wald hinter den Stallungen drehen.

Für uns ist das Sommerfeeling in Holstein.

Gute Nacht
Renate

Chiwas Hufe aktuell

Allmählich wird es besser, optisch und auch sonst!


Vor ca. 1 1/2 Wochen war ja unser Schmied wieder da. Vor ein paar Tagen habe ich dann diese Bilder hier von Chiwas Hufen gemacht, die ich Euch einmal zeigen möchte.

Wie Ihr schon daran sehen könnt, wie sie oben steht, wird es allmählich, auch wenn die Folgen der letzten Hufrehe nach wie vor nicht ganz rausgewachsen sind, aber jedenfalls zum Teil.

Auf dem Foto links seht Ihr am linken Hufrand immer noch die Stelle, wo sie ein fieses Hufgeschwür gequält haben muss, also das, was ihr schon im Herbst 2013 begann, große Probleme zu machen, wie ich damals durchaus richtig erkannt hatte. Man sieht sowas aber immer erst dann, wenn es später unten rauswächst und hat dann für die Vermutung den Beweis. Hufgeschwüre sind leider oft etwas, das Pferde nach einer Hufrehe lange quälen kann. Sie bekommen sie dann leichter, weil das Hufhorn nicht stabil genug ist und jeder eingetrene Fremdkörper ganz leicht so etwas verursachen kann.

Auch der Strahl, den man nach unserem Umzug aus dem vorherigen Stall lange in Fetzen anpulen konnte, ist inzwischen wieder stabil. Die Eckstreben sehen auch gut aus und die weiße Linie wird allmählich auch schmaler als sie vorher war .. aber die ist ist noch etwas verbreitert und muss sich noch vollkommen in Form wachsen.

Das wird aber auch werden, wenn wir noch ein paar Monate Geduld haben und Chiwa geschont wird.



Wenn Chiwa den Huf aufsetzt, könnt Ihr einen weißen, schuppigen Streifen sehen, der inzwischen nicht mehr unter dem Kronrand ist, sondern sich jetzt einige Zentimeter nach unten verschoben hat.

Solche Bilder haben wir im Internet von Pferden gefunden, die eine Selenvergiftung gehabt und auskuriert haben.

Wenn bei einem Pferd zu viel Selen im Körper ist, befindet sich dieses weiße, schuppige Hufhorn unmittelbar unter dem Kronrand und kann eine langwirige chronische Selen-Rehe verursachen, die wenn man nichts ändert, im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Ich habe das bei Forenpferden schon miterlebt, dass sie an einer Selenvergiftung durch falsches Zufutter gestorben sind, weil es auch nicht einfach ist, das Zuviel an Selen wieder aus dem Pferdekörper rauszukriegen. Der Körper speichert Selen und es dauert lange, bis sich das wieder normalisiert.
Selen ist das Spurenelement, das bei zu wenig genauso Hufrehe auslösen kann wie bei zu viel.

Die meisten Müslimischungen und Pellets enthalten Selen, was im Prinzip nicht schädlich ist, denn Deutschland ist ein Selenmangelgebiet.

Gefährlich wird es nur dann, wenn beim Zusatzfutter nicht auf die richtige Menge geachtet wird und Pferde viel zu viel von diesem Futter und damit auch zu viel Selen bekommen. Das zeigt sich dann auch nicht sofort, sondern erst dann, wenn der Pferdekörper damit vollkommen übersättigt ist, was mehrere Wochen oder sogar Monate dauern kann, in denen ein Pferd derart mit Selen überfüttert wird.

Es ist auch ein Unterschied, ob Selen als rein chemische oder aber als organische Verbindung unter das Müsli oder in die Pellets gemischt wird. Eine rein chemische Verbindung muss der Körper verstoffwechseln, bei einer organischen Verbindung ist das nicht so. Da kann zu viel von einem Futterzusatz genauso wie zu viel im Futter an sich, da der Körper Dinge, die er nicht braucht, enzymatisch gar nicht spaltet (der Körper tut nichts, was ihn unsinnigerweise Energie kosten würde) und ungenutzt einfach wieder ausscheidet.

Das ist der Grund, warum Jürgen und ich ein Müsli kaufen, in dem die zugesetzten Mineralstoffe und Spurenelemente in Form von Chelat-Verbindungen enthalten sind, weil das natürliche Verbindungen sind, die der Körper erst aufspalten muss, um an diese Mineralstoffe und Spurenelemente zu kommen.
Das Problem im vorherigen Stall bestand darin, dass wir gar nicht wussten, dass die Stallbetreiber unsere Pferde auch mit wirklich großen Mengen an Light-Pellets von Holstenstolz gefüttert haben, und das sogar morgens und abends. Das bemerkten wir erst, als Chiwa auch morgens und abends Heparin-Spritzen bekommen musste, weil sie dort den ersten von zwei Hufrehe-Schüben hatte.

Wir selbst füttern neben etwas Hafer und einem bunten Mix aus Obst und Gemüse, was aus unserer täglichen Menschenküche stammt, immer noch eine einmal auf ihren Bedarf hin ausgerechnete Menge Vitalmüsli Besten Jahre von St. Hippolyt, das unter anderem auch Selen, aber in einer natürlichen Verbindung, enthält. Besonders bei Chiwa fiel uns damals auf, dass sie so große Mengen dieser Pellets bekommen hat, dass sie monatelang mindestens 3 x so viel Selen zugefüttert bekommen hat, als sie gebraucht hätte.

Aber selbst, als wir ausdrücklich darauf hingewiesen haben, dass wir nicht möchten, dass Chiwa so zugefüttert wird, wurde das später doch weiter gemacht, was wir auch wieder nur zufällig sahen, als wir einmal zu einer ungewohnten Zeit in den Stall kamen und sahen, sie füttern unsere Pferde schon wieder mit Unmengen dieser künstlichen mineralisierten Pellets zu.

Die Pellets an sich müssen einem Pferd gar nicht schaden, aber wenn der Besitzer selbst auch füttert, ist es schon einmal falsch, noch mehr zu füttern und selbst wenn dort der Besitzer nicht füttern würde, da waren generell die Mengen nicht an den Bedarf der Tiere angepasst und viel zu groß.

Deshalb gehen wir davon aus, dass Chiwas beide Hufrehe-Schübe dort nicht nur vom Schimmel oder dem Sumpfschachtelhalm, sondern auch zu viel Selen im Futter gekommen sind .. und wegen des Selens auch so schwierig ausgeheilt sind, denn sonst dauert Hufrehe nicht so lange. Bei einer Selenrehe ist es aber normal, da der Körper das Überangebot an Selen nur ganz langsam wieder abbauen kann.

....

Na ja .. dieser weiße Streifen wächst jetzt raus, Chiwas Hufe werden allmählich wieder normaler auszusehen.

Und ansonsten tut es ihr gut, nun doch mit ihrer Prima alleine zu laufen und die beiden männlichen Kollegen nur übern Zaun in der Nähe zu haben.

Irgendwie klappt es besser. Prima selbst ist so mehr auf Chiwa fixiert und lässt sie dann auch leichter mit neben sich Heu fressen. Vorher wurde Chiwa eigentlich von allen anderen Pferden viel weg gejagt, was sicher nicht so einfach für sie war.

Sie hat so mehr Ruhe und beginnt wieder, nicht nur zu gehen, sondern freiwillig auch zu rennen. Gestern Abend, als Jürgen Prima von der Weide holte, war es sogar plötzlich Chiwa, die im Galopp hinterher kam, am Zaun buckelte und laut wieherte.

Das ist für mich zwar wieder die Situation, dass ich beim Führen sehr mit ihr diskutieren muss, mir nicht wegzulaufen, aber es freut mich trotzdem immer, wenn meine Chiwa wieder die wilde Maus wird, die ich kenne, denn das heißt auch, sie wird wieder ganz gesund. Und so soll es ja auch sein.

LG Renate

Mittwoch, 10. September 2014

Fruchtige Rotweinsoße zu Backfisch und Reis

Heute war nämlich wieder Fischtag


Zum Fisch hatte ich heute die Idee, uns einmal Reis und eine Soße mit vielen Früchten zu kochen.

Im Backofen habe ich uns auf einem mit Olivenöl gefetteten Backflech 4 Stück Knusperfisch von Aldi (ist panierter Fisch, fix und fertig, muss nur aufgebacken werden) aufgebacken.

Dazu gab es eine Portion Parboiled Reis.

Und die Soße ging so:

Ca. 1/3 einer Flasche lieblichen Rotwein in eine Pfanne geben, etwas Olivenöl dazu, dann kommt 1 kleine Dose Ananas in Stücken mit der Flüssigkeit dazu, anschließend habe ich eine grüne, eine rote und eine gelbe Paprikaschote in Stücke geschnitten und auch dazu gegeben, anschließend habe ich 4 Zwetschgen entkernt und klein geschnitten und auch dazu gegeben, dann kam eine kleine Portion kleiner kernloser grüner Weintrauben ganz mit in die Soße, zuletzt noch ca. 2 Esslöffel voll Tomatenmark und eine kleine Prise Salz, aber nicht viel, etwas aufkochen lassen und zuletzt mit ein wenig Buchweizenmehl, Vollkornhaferflocken und hellem Soßenbinder andicken, aber nicht zu sehr.

Die fruchtige Rotweinsoße war sehr reichlich. Ich habe den Rest deswegen aufgehoben und denke, ich mache uns dazu übermorgen was mit Nudeln und Geflügelfleisch .. vom Huhn oder der Pute.

Guten Appetit
Renate

Dienstag, 9. September 2014

Blankas neuer Lieblingsplatz

Boomers Hundekorb ist nämlich zur Zeit out

Katzen sind doch durchsetzungsfähige Wesen, selbst wenn sie uralt wie unsere Blanka sind!

Vor ein paar Monaten hat Blanka ja Boomers Hundekorb im Wohnzimmer annektiert und er hat zähneknirschend schließlich nachgegeben.

Nun ist Blanka umgezogen und bevorzugt seit einigen Tagen den Platz direkt unter Jürgens Computer-Arbeitsplatz vor seinen Füßen. Da fusselt sie mit Wonne den kleinen roten Teppich voll, der unter Jürgens Schreibtisch liegt.

Und wehe, wenn Herrchen zu dolle mit den Füßen wackelt, dann meckert Madama Katze, aber wie!

LG Renate 

Junge Schopftintlinge

Die wachsen bei uns zur Zeit neben dem Stall


Diese Pilzkolonie entwickelte sich nach dem Gewitterregen am Sonntag Abend regelrecht explosionsartig.

Es war gar nicht einfach rauszufinden, was das für Pilze sind, weil sie zuerst recht glatt aussahen, aber inzwischen kriegen sie genau die Schuppen, die ich auch im Internet fand.

Demnach sind das junge Schopf-Tintlinge.




An dem einen kleinen Pilz, der auf dem Foto links so auf der Seite zu liegen scheint, kann man noch sehen, wie glatt diese Pilze wirken, wenn sie noch ganz jung sind.











Die spanischen Nacktschnecken, die zur Zeit wieder überall in Hülle und Fülle rumkriegen, scheinen die Schopf-Tintlinge gut zu schmecken.

Soweit ich es im Internet fand, nennt man diese Pilze auch Spargelpilze und jung sollen die sehr lecker schmecken. Ich werde Euch gleich mal zwei Links hier mit reinsetzen, wo noch mehr über Schopf-Tintlinge drin steht.




Auf dem Foto links könnt Ihr sehr gut diese schuppige Außenhaut erkennen, die man von diesen Pilzen oft auf Fotos im Internet findet und die sie anders als zuerst jetzt auch alle kriegen.

Im Laufe der Zeit sollten die Pilze sich aber noch tierisch verwachsen, denn die heißen nicht grundlos Tintlinge.






Wenn die Pilze älter werden, sollten die einen Hut kriegen, der dann mit der Zeit immer dunkler wird und sich von den Rändern her dann auflöst, so dass es aussehen wird, als ob da Tinte runter läuft.

Bin mal gespannt und hoffe, ich kriege das die Tage auch noch auf die Linse, bevor einer drauf tritt oder die Schnecken die Pilze alle aufgefressen haben.

Schaun wir mal.

Montag, 8. September 2014

Was zum Lachen

Habe ich bei Facebook gefunden



Das ist heute mal alles. Ich habe zur Zeit sehr viel Arbeit und da nicht ganz so viel Zeit für den Blog wie sonst.

Nachti
Renate

Sonntag, 7. September 2014

Würstchenpfanne mit viel Gemüse

Was bunt durcheinander, wie ich oft koche


2 Tassen Wasser und 2 Teelöffel Salz, etwas Olivenöl, etwas Rapsöl, Paprika edelsüß, schwarzen Pfeffer und Muskat in eine Pfanne tun, dann einige Möhren in Scheiben in die Pfanne schneiden, einige Kartoffeln schälen und würfeln und auch dazu geben, einige Scheiben Salatgurke würfeln und auch dazu geben, 1 grüne Paprikaschote klein schneiden und ebenfalls dazu geben, dann noch eine Schalotte in feine Streifen schneiden und dazu geben. Danach kommen ein Becher Schmand und eine Tube Tomatenmark in das Gericht und zuletzt ein Glas in Scheiben geschnittene Würstchen. Alles gut durchkochen lassen und servieren.

Guten Appetit
Renate

Momentan genug Arbeit für Mittelklasse-Texter ...

... aber auch viele Kollegen, was man am Wochenende merkt!

Momentan kann man sich als Texter über Arbeitsmangel nicht beklagen. Es geht so. Es gibt selbst für ganz niedrig eingestufte Texter immer mal was zu tun und für uns Mittelklasse-Texter eigentlich reichlich. In der Woche sind bei content im Pool für Open Orders für Stufe-4-Autoren immer weit über 1000 Aufträge da, meistens sind das allerdings kurze Produktbeschreibungen. Die schreiben sich aber, wenn man erstmal drin ist, fast immer recht leicht und sind schnell erledigt. Also mühsam nährt sich da das Eichhörnchen, man kommt aber klar.

Bei Textbroker sind wir, da niedriger eingestuft, weniger aktiv, aber auch da sind selbst in der Stufe 3 schon Aufträge zu finden, und um drin zu bleiben, auch dort, nehmen wir auch immer mal den einen oder anderen dort an.

Hinzu kommen in beiden Portalen die Group- oder Team-Aufträge, die für Leute außerhalb der Teams ja nicht sichtbar sind sowie die Direct Orders, die man ja ganz persönlich kriegt. Solche Sachen werden dann ja auch etwas besser bezahlt. Man hat es aber nicht immer, jedenfalls Jürgen und ich nicht, nur sporadisch halt.

Was aber auffällig ist, ist speziell bei Content, die einen anderen Kundenstamm haben als Textbroker, wie schnell doch auch viele Aufträge am Wochenende weg sind, bevor dann montags wieder neue im Pool landen. Jetzt sehe ich in der Stufe 3 noch ganze 124 Aufträge .. alles kleine Produktbeschreibungen ... und es waren weit über 1000 am Freitag nachmittags. Ich glaube, sogar über 1500, aber bin da unsicher.

Daran kann man erstens sehen, dass Autoren anders als ihre Kunden auch am Wochenende arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, aber auch, dass wir doch schon eine ganze Menge Autoren sein werden, selbst wenn sicherlich nicht alle von uns am Wochenende arbeiten müssen, sondern es nur manche tun werden, die das Geld eben brauchen, so wie wir auch.

Fazit ist also. Es ist schon einiges zu tun, aber es wollen auch viele Autoren vom momentan so schönen großen Kuchen mitessen.

LG
Renate

Interessante Zahlen von der Deutschen Rentenversicherung

Immer  mehr Menschen haben einen Job, aber immer weniger können auch davon leben!


Mir ist da so ein Heft von der Deutschen Rentenversicherung ins Haus geflattert, das recht interessant ist, weil man da viele Zahlen über Menschen findet, die zwar arbeiten, aber nichts verdienen, und auch darüber, dass das immer mehr werden.

Sowas gefällt mir immer und passt auch gut zu unserem Blog und dem Thema Armut in Deutschland, deshalb möchte ich das hier mal aufgreifen.

In der Einleitung gleich erzählt der Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund Dr. Axel Reimann was davon, wie toll doch die neue Versicherungspflicht für Minijobber wäre.

Also so ganz stimmt das aber nicht, Herr Dr. Reimann.

Ich such dazu mal den Wikipedia-Link, denn das ist auch nur bedingt der Fall:

Bei 400 - 450 Euro ist das wohl so .. darunter kann man was selbst zahlen, muss aber nicht, aber der Arbeitgeber muss ... das bringt klar schonmal was in die Rentenkasse .. auch wenn es einen schlussendlich nicht davor schützen wird, wenn man nur solche Jobs hatte, später ergänzend Sozialhilfe beantragen zu müssen.

Aber !!!!

Bei Minijobs, wo man weniger als 175 Euro im Monat verdient, ist das nicht mehr so .. und davon gibt es sicherlich auch viele.


Nun mal zu den schönen Zahlen, die in diesem Heft dabei waren:

Noch haben 29,81 Millionen Menschen in Deutschland einen sozialversicherungspflichtigen Job, 4,8 Millionen haben nur einen Minijob und 2,7 Millionen haben zusätzlich zum Job noch einen Minijob, dann gibt es noch 1,9 Millionen Beamte und 4,5 Millionen Selbständige, wozu auch die Freiberufler gehören. Was freiberuflich arbeiten heißen kann oder auch selbständig überhaupt, damit kennen wir uns gut aus. Das heißt noch lange nicht, dass man in Deutschland davon auch leben kann.

Genauso wenig heißt sozialversicherungspflichtig, dass man davon wirklich immer mit der ganzen Familie auch leben kann oder selbst alleine oft nicht.

.......

Nun kommen aber auch in diesem Heft der Deutschen Rentenversicherung auch Zahlen darüber, wer in Deutschland von seinem Einkommen denn überhaupt noch leben kann, und die sind richtig interessant.

Knapp ein Viertel aller Beschäftigten in Deutschland gehört nämlich zu den sogenannten Geringverdienern und hat einen Stundenlohn von weniger als 9,30 Euro. Es sind mehr Frauen als Männer davon betroffen, aber das ist ja in Deutschland irgendwie klar, war schon immer so, dass Frauen weniger Geld kriegen.

Bei den Frauen hat fast die Hälfte nur einen Teilzeitjob.

Zur Zeit bekommen nur 2,7 Prozent aller Rentner Sozialhilfe dazu.

Aber das wird sich bald ändern, schreiben sie.

Klar wird sich das bald ändern.

Na ja, sie schreiben dann, man kann ja Zuschüsse vom Staat kriegen wie Wohngeld, Sozialhilfe oder Hartz IV.

Für alle, die die Regelsätze bei der Sozialhilfe und beim Hartz IV noch nicht kennen, hier nochmal die aktuellen Zahlen:

391 Euro für einen Alleinstehenden oder den Haushaltsvorstand

353 Euro pro Person für Paare, die zusammen leben

313 Euro für andere erwachsene Haushaltsmitglieder

296 Euro für Jugendliche von 14 - 18 Jahren

261 Euro für Kinder von 6 - 14 Jahren

229 Euro für Kinder von 0 bis 6 Jahren

Dazu kommt das Geld für die Miete und Nebenkosten, aber nur der Anteil, der als angemessen gilt, und das ist bitter wenig.

...

Drollig auch eine Beratung für Schichtarbeiter, Ernährungstipps und mehr und so.

Und es steht definitiv dabei, wie ungesund Schichtarbeit und Nachtarbeit sind.

Na ja .. in Deutschland beim Zwang zur Leiharbeit leider eher die Regel als die Ausnahme, und gerade solche Jobs werden auch noch saumäßig bezahlt und man wird gezwungen, sie auszuüben, wenn man ergänzende Leistungen nach Hartz IV kriegt.

Also doch .. dieses Heftchen hat was.

Falls Ihr es auch in Eurem Briefkasten hattet, ruhig mal genauer reinlesen. Ich vermute, es war ne Postwurfsendung an alle Haushalte.

LG
Renate

Was ist eigentlich in unserem Landtag los?

Zoff ohne Ende den Nachrichten zufolge, aber ich blick nicht durch


Heute morgen hörte ich lautes Gemecker im Radio, das sogar so weit ging, dass Thorsten Albig die Justiz wegen Wara Wende unter Druck setzen soll und doch zurück treten und was weiß ich. Muss mal googeln, was konkret da denn nun eigentlich los ist. Etwas weiterbilden schadet ja nicht. Ich weiß nämlich gar nicht genau, warum denn eigentlich Wara Wende nun vor Gericht soll.


Es geht um irgendeine Rückkehroption von Frau Wende als Professorin an die Uni Flensburg. Auch der Leiter der Uni ist wohl momentan angeklagt. Was daran nun strafbar sein soll, kann ich momentan nicht wirklich nachvollziehen .. muss mal weiter suchen.

Auf jeden Fall ist sie wohl parteilos ... SPD und Grüne sind nicht der Meinung, dass Frau Wende zurücktretensoll, die FDP, CDU und die Piraten meinen dass doch. Darüber soll wohl demnächst abgestimmt werden. Die Internet-Meldungen sind alle ca. 3 Tage alt, das Gezanke im Radio scheint neueren Datums zu sein, aber wohl noch nicht die Abstimmung an sich gewesen.


Die Bildzeitung pflegt zwar oft zu übertreiben, aber auch in leicht verständlicher Form die Dinge so auf den Punkt zu bringen, dass man gut verstehen kann, worum es geht, also schaun wir mal:

So ... wenn ich das richtig verstehe, ist es eine sogenannte Vorteilsnahme, wenn sich jemand nach dem Amt in der Politik eine Tür offen hält, um wieder in seinen alten Job zurück zu können. Was daran so schlimm sein soll, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Auch ein Politiker will ja leben und für ein Amt einen Job wie den einer Professorin an einer Uni aufzugeben, ist ja auch kein Pappenstiel. In den Kommentaren lese ich allerdings, es geht auch noch um mehr, nämlich sie soll als Bildungsministerin der Uni Flensburg Gelder für irgendwelche unnötigen Doppelstrukturen zugeschustert haben. Das wäre dann ja was anderes, wenn das unnötig gewesen wäre und nur dazu dienen täte, ihren späteren Job nach dem Amt als Politikerin sicherer zu machen.

Thorsten Albig sagt, ihm wäre früher auch mal ein Vorwurf der Vorteilsnahme wegen irgendeiner Begleitfahrt bei einer Ragatta auf der Kieler Woche gemacht worden, das sei später als nicht wahr fallengelassen worden, es hätte sich über Jahre hingezogen und wäre für ihn damals eine sehr belastende Situation gewesen. Er verteidigt Frau Wende, weil er die Unschuldsvermutung für wichtig hält und nicht jeder Politiker wegen einer bloßen Verdachtsäußerung von irgendwem zu Fall gebracht werden können sollte.

Dann wird Herrn Albig noch vorgeworfen, er hätte eine private Beziehung zu Frau Wende und er sagt, das sei nicht wahr.

Okay .... nun verstehen wir schon mehr, war mir ja klar, dass Bild mit nichts hinterm Berg hält, dafür ist diese Zeitung ja bekannt, aber nun verstehen wir schon mehr.

Ich suche aber fairerweise noch ein paar mehr neutralere Links.



Wenn ich das alles richtig verstehe, geht es unter anderem auch darum, dass die Opposition hofft, auf diese Art besser gegen die aktuelle Bildungspolitik der Landesregierung gegenan zu kommen.

Wo da die Differenzen liegen, keine Ahnung .. habe mich länger nicht mehr intensiv mit den Problemen in der derzeitgen Bildungsplitik beschäftigt.

Ich kann dazu nur sagen, dass mein Sohn, der in dem Thema ja noch viel näher dran ist, mir neulich erzählt hat, dass viele Unis und Fachunis wieder dazu übergehen, die Ausbildungszeiten auf die früheren Zeiten anzugleichen, die es mal beim Diplom und Doktor gegeben hat, auch wenn die Absolventen später dann mit einem Bachalor oder Master abgehen, weil die verkürzten Ausbildungszeiten einfach zu kurz gewesen sind.

Da er viel Kontakt zu meinen anderen Kindern hat, wird von Eltern auch kritisiert, dass die schulische Ausbildung so ein Schwamm geworden ist und sich die Kinder vor allen Dingen viel zu früh, nämlich oft schon mit 10 bis 12 für einen ganz bestimmten Weg entscheiden müssen, der dann später nicht mehr umzuändern ist .. auch wie lange sie lernen möchten, dass in Phasen ihres Lebens, wo Kinder sich gern für mehr Freizeit als für eine solide Ausbildung entscheiden .. und das geht dann, wenn der Verstand da ist, wie wichtig eine gute Ausbildung ist, nicht mehr umzuändern. Auch das 13. Abi-Jahr wollen viele Eltern gerne zurück haben.

Welche Partei dafür oder dagegen ist, keine Ahnung. Das war nur der Kontext von dem, was mein Sohn selbst ja an der Fachuni mitbekommen hat und was er auch über meine Enkel über die aktuellen Probleme an unseren Schulen weiß.

LG Renate

Rinderkebab säuerlich

Die sauren Gurken darin waren eine gute Idee


Mein Rezept von vorgestern:

Etwas Olivenöl und Rapsöl in eine Pfanne geben, 1 Paket Rinderkebab dazu und 1 Becher Schmand rein. Dann habe ich 6 Stück Saure-Gurken-Sticks (kriegt man z. B. bei Aldi) in Stücke geschnitten und dazu gegeben, anschließend 1 gelbe und 1 rote Paprikaschote klein geschnitten mit rein und auch noch ein paar Scheiben gewürfelte frische Salatgurke, 1 Schalotte in feinen Streifen auch noch. Dann einfach alles gut durchkochen lassen.

Dazu habe ich uns eine Portion Salzkartoffeln gemacht.

Das war eine ausgesprochen leckere Idee. Werde es sicherlich öfter wiederholen.

Guten Appetit
Renate