Ich kriege mal wieder die Krise!
Als wir aus dem Stall nach Hause kamen, hatten wir Post von der Leistungsabteilung des Jobcenters. Es ist nun schon etliche Monate her, dass ich unsere Abrechnung für die Zeit vom 1.4. - 30.9.13 dort eingereicht habe, deren Anlage EKS ordnungsgemäss dazu ausgefüllt habe, meine eigene Buchführung dabei gelegt und alle Kontoauszüge brav fotokopiert, und das ist bei uns immer ein ganzer Stapel.
Die Kontoauszüge habe ich vorsorglich extra auf einen Hefter getan, damit ich später weiß, was wir denen kopiert haben, kenne ja das Chaos in der Leistungsabteilung des Jobcenters leider aus Erfahrung.
Es ist wieder eine andere Sachbearbeiterin, die es dieses Mal bearbeitet hat .. warum auch nicht? Es wäre doch zu einfach, wenn es mal jemand nochmal machen würde, die inzwischen Bescheid weiß, besonders bei Firmen, wo die Angaben ja meistens doch etwas komplexer sind als sonst.
Sie schreibt, dass sie unsere Angaben nicht nachvollziehen könnte.
Zum einen kann sie eine Ausgabe aus Mai über 90,50 Euro nicht nachvollziehen, die wir aufgeführt haben. Das waren Stromkosten und den Kontoauszug, wo das drauf steht, habe ich ihr auch mitgeschickt, weil er auch in unserem Hefter der kopierten Kontoauszüge dabei ist. Davon habe ich 75 % als Eigenanteil ausgeworfen, da das Jobcenter uns nur 25 % Stromkosten als Ausgaben anerkennt. Alleine an dieser Angabe hätte sie nachvollziehen können, dass es nur Stromkosten sein können .. aber nun ja, dazu müsste man ja Ahnung von seiner eigenen Buchführung haben.
Als nächstes schreibt sie dann, dass sie animmt, ich hätte 95,02 Euro an Kfz-Versicherung mit Datum vom 3.4.13 damit wohl gemeint und ich soll doch abschließend nochmal die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben auflisten und ihr die Versicherungspolice zuschicken.
Dabei habe ich bei dieser Abrechnung extra mitgeteilt, dass ich darauf verzichte,die Kfz-Kosten einzutragen, und zwar sowohl bei den Kosten für einen Firmenwagen als auch bei den Kosten für den Privatwagen, weil ich die 100 Euro Freibetrag, wo sowas gegen gerechnet wird, ohnehin damit nicht voll kriege und mir diese Arbeit deshalb von vornherein spare.
Hat sie offensichtlich nicht begriffen.
Dann schreibt sie wegen der Raumkosten .. wo ich geschrieben habe, derzeit wäre mir das noch egal, aber ich betone, dass es mir dann nicht mehr egal wäre, wenn man uns hier aufgrund der bevorstehenden Mieterhöhung nicht mehr die volle Miete anerkennen würde, weil wir ja ein Büro und damit den 3. Raum brauchen würden.
Ich woll ihr dann noch, weil die Stromkosten ja auch zu den Raumkosten gehören würden, doch den Zusammenhang der Abschlagszahlungen für Strom zukommen lassen.
Also da fasst man sich doch an den Kopf .. Abschlagszahlungen sind für den Gesamtstrom her und von dem kann ich 25 % absetzen wie abgemacht, sie hat es offensichtlich nicht begriffen-
Dann schreibt sie mir noch, die Angaben wegen der Miete seien falsch, weil sich die Mieterhöhung ja erst auf 2014 bezieht ... ich habe aber Mietangaben gemacht, die sich logisch auf den Abrechnungszeitraum in 2013 bezogen haben .. darüber hat sie mir dann sogar was zugeschickt, was sie da verbucht haben.
Grusel ... da habe ich eine Sachbearbeiterin erwischt, die mal wieder null Plan hat.
Als nächstes schreibt sie, dass sie noch eine Zahl aus Mai, nämlich 17,94 Euro nicht finden kann. Auch den Kontoauszug habe ich ihr kopiert zugeschickt, der ist nämlich auch in meiner Zusammenstellung dabei über die kopierten Auszüge und wird da verbummelt worden sein .. das sind e-mail-Kosten für gmx, die ich als Bürokosten zu 100 % absetzen darf. Auch so abgesprochen.
Dann sollen wir doch das Merkblatt für Selbständige sorgfältig durchlesen und ihr ein von uns beiden unterschriebenes Expemplar zurück schicken.
Ich frage mich, wer hier nicht lesen kann .. diese Frau oder wir?
Wenn wir das nicht alles bis zum 2.2.14 erledigt haben, werden wir beide keine Leistungen mehr erhalten.
Da ich nicht wirklich nachvollziehen kann, was die Frau überhaupt von uns will, werde ich sicherheitshalber gleich Klage beim Sozialgericht einreichen, dass wir alle Unterlagen ordnungsgemäß vorgelegt haben und die beiden Kontoauszüge noch nachreichen und ansonsten nichts falsch gemacht haben und darum bitten, man möge uns doch bitte die Leistungen nicht streichen.
Sicher ist sicher.
Beim Jobcenter und solchen Mitarbeitern auf jeden Fall immer.
Horrogrüße nach diesem Bescheid
Renate
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