Info, was ich an den Zwangsverwalter und die Leistungsabteilung geschrieben habe.
Die erwähnte mail an den aktuellen Vermieter habe ich hier schon vor einer Weile kopiert gezeigt.
Das Ding ist nur, es ist ja kaum möglich, eine bessere Wohnung zu finden, wenn man eine Hartz-IV-fähige suchen muss, dazu sind Wohnungen zu teuer und die uns erlaubten Sätze zu niedrig.
Texte siehe unten.
LG Renate
Abs.:
Renate Hafemann und Jürgen Gilberg
Breslauer
Str. 1 – 3, 24211 Preetz
20.01.14
Jobcenter
Plön, Leistungsabteilung
Unsere
Akte wird von der Sachbearbeiterin für Selbständige geführt,
zuletzt war das Frau Sxxxxxxxx
Nr.
BG 13106BG0000064
Sehr
geehrte Damen und Herren oder Frau Sxxxxxx, falls dieses Schreiben
bei Ihnen landen sollte,
wir
leiten hiermit die Nachforderung für kalte Betriebskosten und
Heizungskosten für das Jahr 2012 an Sie weiter.
Es
ist dazu anzumerken, dass diese Nachforderung von der vor dem Verkauf
zuletzt zuständigen Zwangsverwaltung gefordert wird. Davor hatten
wir es mit der Hausverwaltung Modrak zu tun, die von beiden Käufern,
nämlich der Blocks hier in der Breslauer Straße und Sudetenstraße
und auch dem Käufer der Mietshäuser in der Ostlandstraße, die
vorher von der Hausverwaltung Modrak verwaltet wurden, nach nur
kurzer Zeit auch beim Hausmeisterservice und der Verwaltung ohnehin
aus dem Vertrag genommen wurde, es gab bei beiden große
Streitigkeiten, soweit man uns das mitgeteilt hat.
Wir
schicken Ihnen die Kopie einer E-mail mit, die wir an die Verwaltung
des jetzigen Eigentümers geschickt haben, der erfahrungsgemäß auf
nichts reagiert, was man ihm schreibt. Er fordert aber von den
Mietern hier eine Mieterhöhung der Kaltmiete und begründet das
damit, diese Wohnungen seien mit welchen in der Ostlandstraße
vergleichbar.
Das
ist nicht der Fall. Wir haben Kontakt zu einer Mieterin in der
Ostlandstraße und andere Miete hier aus den Blocks auch noch zu
anderen und wir wissen inzwischen, dass in der Ostlandstraße in 2012
sowohl kalte Betriebskosten als auch Heizkosten (und die hatten den
gleich Winter mit den gleichen Temperaturen) in beträchtlicher Höhe
erstattet wurden.
Bei
uns aber wird viel nachgefordert, vor allen Dingen Heizkosten für
2012, und das ist auch bei allen anderen Mietern so, die wir deshalb
gesprochen haben. Das liegt offensichtlich nicht am Heizverhalten von
uns Mietern hier, sondern muss andere Gründe haben.
Es
ziehen hier inzwischen immer mehr Leute aus, gerade langjährige
Mieter mit genug Einkommen und einem anständigen Job. Für uns wäre
das aber nicht so einfach als Empfänger von ergänzenden
ALG-II-Leistungen.
Wir
haben uns damals dort schon einmal wegen der Mieterhöhung beschwert
und geschrieben, dass man diese Wohnungen aufgrund der hier viel
höheren Nebenkosten keinesfalls vergleichen kann. Außerdem haben,
soweit wir wissen, die 3-Zimmer-Wohnungen in der Ostlandstraße einen
Balkon, ein Luxus, den wir hier nicht haben. Wir haben ja nichtmal
unten eine Mieter-Sitzecke anders als dort, wo es auch so etwas gibt.
Der
Baulärm wäre sicherlich genauso ein Grund für Mietkürzungen hier
wie der ständige Heizungsausfall, der inzwischen fast täglich
passiert.
Das
war 2012 nicht ganz so schlimm, aber auch da ist die hier die Heizung
laufend ausgefallen und wir hatten viele unnötige Stromkosten
deshalb, die ja nicht in den Miet- oder Nebenkosten enthalten sind,
die man als Hartz IV-Empfänger angeben kann. Trotzdem sollen wir so
viel nachzahlen.
Wir
leiten das zwar weiter, haben aber der Zwangsverwaltung geschrieben,
dass wir das nur unter Vorbehalt tun und unter solchen Umständen,
sollte das Jobcenter zu so hohen Heizkosten nein sagen, wir es auch
nicht bezahlen werden, denn das war und ist ganz bestimmt nicht
unsere Schuld.
Siehe
Anlagen.
Mit
freundlichen Grüßen
......
Abs.: Renate Hafemann und
Jürgen Gilberg
Breslauer Str. 1 – 3,
24211 Preetz
20.01.14
Rechtsanwalt Dieter Herrmann
als Institutszwangsverwalter
c/o MHB-Bank AG
Hamburger Allee 14
60486 Frankfurt am Main
Anmerkungen zu der von
Ihnen erhaltenen Betriebskostenabrechnng sowie Heizkostenabrechnung
für das Jahr 2012 für unsere Wohnung in der Breslauer Straße 1 –
3, von Ihnen geführt unter der Verwaltungs-Nr. 10801, inzwischen
verkauft und verwaltet von Fidus, Hamburg
Wir leiten diese Rechnung
zunächst nur unter Vorbehalt an das für uns zuständige Jobcenter
weiter und begründen das wie folgt:
Sehr geehrte Damen und
Herren,
nachdem wir in den Jahren
zuvor zwar immer eine Nachzahlung für die kalten Betriebskosten,
aber sonst eine Rückzahlung von Heizkosten hatten, war es für das
Jahr 2011 erstmalig so, dass für beide Posten eine Nachzahlung
verlangt wurde, aber da war die Nachzahlung für Heizung noch relativ
niedrig.
Obwohl nach dem Tod unseres
Pflegefalles, deren Zimmer immer besonders warm sein musste, weil sie
dazu neigte sich im Bett abzudecken, eigentlich hier weniger
Heizkosten anfallen müssten, weil das ehemalige Zimmer unserer
Mutter nun nicht mehr besonders warm geheizt wird, ist 2012 das
Gegenteil der Fall, es werden uns noch mehr Heizkosten berechnet und
wir sollen fast 773,85 Euro nachzahlen.
Und das obwohl seit längerem
hier ständig die Heizung ausgefallen ist und wir deshalb extra
Stromkosten für einen Heizlüfter hatten, der laufend gebraucht
wurde, denn in 2012 ist die Heizung ja zuweilen bis zu 10 Tage
hintereinander ausgefallen, und das bei starken Frostgraden. Diese
Heizkosten haben wir vom Regelsatz bezahlen müssen, denn Stromkosten
gehören zum Regelsatz einer Familie, die ergänzende ALG II-Bezüge
hat.
Es mag daran liegen, dass
hier in den Blocks immer mehr Leute ausgezogen sind und die Wohnungen
auch nicht wieder neu vermietet wurden und werden. Warum das so ist,
entzieht sich unserer Kenntnis, aber es ist logisch, dass mehr
Heizkosten für die noch bewohnten Wohnungen anfallen, wenn überall
rundherum keiner mehr wohnt und dort nicht geheizt wird.
In 2012 war es zwar noch
nicht so, dass wie jetzt in 2013 auch noch laufend Handwerker sowohl
die Haustür als auch tagtäglich die Wohnungstüren sämtlicher leer
stehenden Wohnungen zum Treppenhaus hin aufreißen, weil sie aus für
uns Mieter nicht mehr nachvollziehbaren Gründen hier seit fast einem
Jahr alle Wohnungen gleichzeitig unter einer kaum mehr erträglichen
Lärm- und Staubbelästigung renovieren, aber auch da lag eine
Kostenerhöhung in Sachen Heizung ganz sicher nicht an unserem
Heizverhalten hier.
In der Rechnung sind auch
neben den Brennstoffkosten viele Posten aufgeführt wie
Betriebskosten, Reinigungskosten, Emissionsmessung,
Gewässerschadenhaftung, Gebäudeverbrauchserfassung, Zusatzkosten
als Miet-, Wartungs und Geräte-Heizungskosten ausgeworfen,
Hausnebenkosten und weiter unten noch weitere Grundkosten der Heizung
berechnet nach der Wohnfläche aufgeführt. Ob das alles so richtig
ist, entzieht sich unterer Kenntnis. Wir werden das Jobcenter bitten,
das zu prüfen.
Eins allerdings möchten wir
betonen.
In 2013 ist die Heizung
weiterhin oft ausgefallen. Die Art und Weise, wie hier renoviert
wird, kann nur bedeuten, dass die Heizkosten für die verbliebenen
Mieter hier weiter ansteigen müssen, weil in einer unglaublich
unvernünftigen Art und Weise mit diesen Mietshäusern seitens des
neuen Käufers umgegangen wird und in 2014 sieht es aktuell noch
schlimmer aus.
Zur Zeit ist es kalt in der
Wohnung, weil die Heizung heute bereits zum 2. Mal ausgefallen ist,
nachdem sie gegen Morgen endlich zumindest begann, laumwarm zu
werden.
Die Heizungsausfälle fallen
hier im Jahr 2014 aktuell fast täglich stundenweise an und die
Handwerker schaffen es nicht mehr, die komplett defekte Heizung auch
nur mehrere Tage hintereinander am Laufen zu halten.
Wenn sie dann läuft, läuft
sie natürlich auf Hochtouren, weil alle Räume komplett ausgekühlt
sind.
Auf diese Weise kann kein
Mieter hier vernünftig und sparsam heizen, denn es ist ja bekannt,
dass laufende Temperaturänderungen in Wohnungen die Heizkosten
erhöhen und die haben wir hier zwangsläufig aufgrund der defekten
Heizungsanlage, die seit Jahren niemand vernünftig repariert hat.
Sollte das Jobcenter
unter den oben angeführten Gründen die hohen Heizkosten für 2012
nicht übernehmen, können wir das auch nicht und würden es auch
nicht einsehen, das zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
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