Samstag, 28. September 2013

Mailtext an Stadt und Jobcenter wegen Mietspiegel in Preetz

Uns persönlich kann zwar nichts passieren, aber egal, machen uns mal schlau.


Jürgen und ich fallen selbst wenn man uns die Miete um 20 % hochsetzen sollte, selbst ohne Berücksichtigung des Büroraums noch immer unter die Grenze Hartz-IV-fähig, müssen also bei einer Mieterhöhung keine Angst haben .. aber egal.

Viele der neuen Mieter hier im Haus bezahlen mehr für den Quadratmeter als wir, weil in den letzten Jahren neu vermietete Wohnungen immer teurer vermietet worden sind und die würden dann nicht mehr unter diesem Höchstsatz, den das Jobcenter zulässt, bleiben.

Wir haben deswegen einfach mal gefragt, bin gespannt, ob da einer antwortet und was man uns da erzählen wird.

LG
Renate

Gesendet: Samstag, 28. September 2013 um 13:49 Uhr
Von: Renate-Hafemann@gmx.com
An: rathaus@preetz.de, info@jobcenter-kreis-ploen.de
Betreff: Mieterhöhungen bei bisher Hartz-IV-fähigen Wohnungen über die Höchstgrenze mit Begründung auf die ortsübliche Vergleichsmiete

Mieterhöhungen bei bisher Hartz-IV-fähigen Wohnungen über die Höchstgrenze mit Begründung auf die ortsübliche Vergleichsmiete

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben zunächst einmal zwecks reiner Information und der Bitte um eventuelle Hilfe für alle am Existenzminimum lebenden Empfänger von ergänzenden oder vollen Sozialhilfeleistungen, ALG-II-Leistungen, Beziehern von sehr kleinen Renten oder Menschen, die gerade so eben und eben bisher keine ergänzenden Sozialleistungen gebraucht haben, um hier über die Runden zu kommen.

Wir selbst sind das Ehepaar Renate Hafemann und Jürgen Gilberg und haben noch kein Schreiben wegen einer Mieterhöhung auf irgendwelche ortsüblichen Vergleichsmieten erhalten. Wir leben im mittleren von drei Sozialblocks in der Breslauer Str. 1 - 3, und ganz sicher in keiner Komfortwohnung. Das war noch nie so und hat sich durch den Verkauf dieser Häuser hier in der Umgebung, die vormals der Hausverwaltung Modrak unterstellt waren und zunächst unter Insolvenzverwaltung und später Zwangsverwaltung standen auch in keiner Weise geändert.

In den bewohnten Wohnungen wurde nichts verbessert. Das einzige, was wir hier seit mindestens einem halben Jahr erleben, seit sich Dr. Thomas Dreyer aus Hamburg uns hier vorgestellt hat, ist ein unerträglicher Krach durch ununterbrochenes Bohren, Schleifen und Hämmern, oft durchgängig von Montag bis Samstag oft bis abends nach 21.00 Uhr durch die von ihm hier beauftragten Handwerker, was immer die so lautstark in den leer stehenden Wohnung mit so viel Lärmbelastigung machen mögen.

Draußen wurde auch nichts verbessert, jedenfalls bisher nicht.

Als wir eben auf dem Hof waren, standen diverse Mieter der Ecke hier beieinander. Nur manche davon haben eine Mieterhöhung von 20 % zugestellt bekommen, und zwar unter der Begründung, die Miete würde auf die ortsüblichen Vergleichsmieten angehoben werden.

Diejenigen, die hier noch nicht lange wohnen und Hartz-IV-Ansprüche haben, liegen aber mit der Grundmiete voll am Limit. Es sind bei einer 2-Zimmer-Wohnung fast 50 Euro Mieterhöhung, die dann dazu führen würde, dass diese 49,nochwas Euro von diesen armen Leuten trotz der schlechten Wohnverhältnisse hier selbst zu trägen wären, weil es das Jobcenter oder das Sozialamt so nicht übernehmen würde, wenn man den erlaubten Höchstsatz zugrundelegt.

Man kann sich zwar erstmal dagegen wehren, indem man dieser Mieterhöhung widerspricht und das alles gerichtlich klären lässt, weil man so einem Schreiben nicht zustimmen muss und deshalb, wenn man das nicht tut, auch nicht gekündigt werden kann, aber wir haben hier alle ja keine wirkliche Ahnung von der Materie und kein Geld für einen teuren Anwalt und sind einem Rechtsanwalt, der als Spezialgebiet Immobilienrecht hat, ganz sicher hilflos ausgeliefert, selbst wenn wir uns alle zusammentun würden und versuchen, da gegenan zu gehen.

Deshalb unsere Bitte an die Stadtverwaltung Preetz und auch das Jobcenter Plön, die ja sicherlich Fakten und Zahlen über die ortsüblichen Vergleichsmieten in Preetz haben werden, können Sie uns da helfen?

Dr. Thomas Dreyer hat hier soweit es uns bekannt ist, sowohl die drei Hochhäuser in der Breslauer Straße sowie Sudetenstraße und auch mehrere der langen Blocks in der Ostlandstraße aufgekauft. Es wird uns alle treffen und hier wohnen fast nur Menschen, die arm sind und ergänzende Sozialleistungen bekommen.

Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe und reale Zahlen, auf die wir uns hier beziehen können.

Mit freundlichen Grüßen
Renate Hafemann und Jürgen Gilberg

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Liebe Grüße
Eure Renate

Schaut doch mal in unseren Blog, den ich zusammen mit meinem Ehemann und Teampartner Jürgen als "Die Textritter" täglich mit neuen Inhalten fülle:

http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/

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