... nachdem der Schmied wieder da war
So allmählich fängt Chiwa an, wieder fast normal zu laufen .. ganz normal würde ich sagen aber immer noch nicht. Ich hatte ja neulich schon angekündigt, als ich über den letzten Schmied-Termin berichtet habe, dass ich auch noch Fotos machen werde. Die sind nun hochgeladen und ich verlinke sie heute mal.
Wie ich neulich schon erzählt habe, waren unsere Pferde neulich beide beim Schmied richtig artig. Das hatte schonmal was.
Wie wir uns unterhalten haben, kam doch die Frage auf, ob die Probleme bei Chiwa wirklich nur auf Hufrehe zurückzuführen seien.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich hat mit einem Mix aus Strahlfäule durch die komplett versifften Ausläufe im alten Stall, mit Pech noch Hufgeschwüren von der zurück liegenden Hufrehe im letzten Winter, einer neuen Hufrehe und dazu noch Schäden durch eine Selen-Überfütterung, weil die Stallbetreiber im alten Stall trotz unserer Bitte, es sein zu lassen, ja nicht damit aufgehört haben, ständig mineralisierte Peletts zuzufüttern, hat rumplagen müssen, ist sehr groß.
Wenn Chiwa nicht so viel Kampfgeist und Lebenswillen hätte, hätte sie an den Folgen auch sterben können, aber sie schafft das, wie man jetzt sieht, doch nochmal. Wenn ich dann auf der Homepage dieser Leute lese, wir würden ja über sie herziehen, weil sie uns zuletzt raus geschmissen hätten, da kann ich nur milde lächeln. Wenn diese Frau mir nochmal beim Kaufmann über den Weg läuft, kann die ihr blaues Wunder erleben, egal ob ihre Kinder dabei sind oder nicht.
Schaut Euch bitte diese rubbeligen und eingezogenen Stellen unter den Kronrändern an, das deutet nicht auf Hufrehe, sondern auf eine Selenvergiftung hin, und zwar zum zweiten Mal, denn bei der Hufrehe im Januar 13 sah das schonmal genauso aus und trotzdem haben sie wieder angefangen, heimlich Unmengen dieser mineralisierten Peletts zu füttern.
Die weiße Linie .. das werdet Ihr auch bei den anderen drei Hufen noch sehen, sieht gar nicht sehr breit aus und unterscheidet sich kaum von Primas .. das aber würde auf eine sehr schlimme Hufrehe hindeuten .. insofern kann das monatelange und so schlimme Lahmen auf die Hufrehe gar nicht zurückzuführen sein.
Während Jürgen Chiwas Hufe ausgekratzt hat, habe ich Euch schonmal Fotos von Primas Hufen von der Seite gemacht .. oben und rechts.
Chiwas Vorderhufe von der Seite.
Links hinten
Dann seht Ihr deutlich den total vergammelten Strahl, der allmählich dadrunter beginnt, wieder normal zu wachsen. Die Schäden in den Strahlfurchen sieht man immer noch .. übrigens auch bei Prima, auch wenn die nie lahmte. Zeige Euch das gleich.
Chiwas Hinterhufe.
vorn rechts
Ihr seht, die Hufrehe-Schäden sind minimal .. aber der Strahl ist komplett vergammelt und die Strahlfurchen fangen erst langsam an, besser zu werden.
Auch beim rechten Hinterhuf sieht man sehr deutlich die noch immer nicht ganz abgeheilten Folgen der Strahlfäule durch den versifften Boden im letzten Sommer.
Mein Bericht, wie das entstehen konnte, wird demnächst in der Serie "Eigene Pferde, unsere stolzen Freunde" folgen, wo ich mit dem Sommer 2013 weitermachen werde.
Zum Vergleich ein Vorderhuf von Prima, die ja nie sichtbar lahm ging. Aber Ihr könnt deutlich sehen, dass auch bei ihr immer noch was in den Strahlfurchen schwarz ist, der Strahl angegriffen aussieht und auch die weiße Linie bei ihr verbreitert wie bei einer durchgemachten Hufrehe aussieht.
Einer von Primas Hinterhufen.
So, das waren die Hufefotos .. danach durften die beiden dann rüber auf die Weide, die nun wegen des schönen Wetters betretbar ist. Ich hoffe, das bleibt auch so .. es soll am Wochenende ja regnen, hoffentlich nicht zu viel.
Bis morgen und schlaft schön
Renate
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