Unser neuer Vermieter lässt und hier frieren
Ich erzähle das nur. Für meine virtuellen und echten Freunde, die das hier lesen, zur Info:
Wir leben von Hartz IV, also arbeiten zwar, bekommen aber Geld vom Jobcenter als Aufstocker und das Jobcenter überweist unsere Miete direkt an den Vermieter, was im Prinzip gar nicht so schlecht ist.
Nun wurden diese Sozialblocks ja alle aufgrund der Insolvenz des Vorbesitzers an einen neuen Vermieter verkauft, der hier seit Monaten Krach ohne Ende macht.
Aber das scheint nicht zu reichen, es wird allmählich kalt draußen und wir frieren hier so allmählich in der Wohnung, denn die Heizung wurde wohl abgestellt und auch nicht angestellt, obwohl draußen ja nun schon seit Tagen die Temperaturen auch über Tag nie mehr auf 20 Grad rauf gehen und nachts sogar unter 10 Grad absinken. Wir wohnen recht weit unten und haben so zwar das Glück, durch hohe Bäume viel Schatten zu haben, aber so wärmt auch nur die Morgensonne auf der Schlafzimmerseite mal die Wohnung leicht auf, sonst den ganzen Tag nicht, da die Sonne durch die Bäume nicht durch kommt.
Sogar Jürgen, der es an sich hat, gern halb nackt rumzulaufen, schlottert langsam vor Kälte und ist dick angezogen, ich sowieso, die ich ohnehin so leicht zu frieren anfange. Ich friere trotz Strickjacke drüber und dicken Wollsocken an.
Ich vermute, die Heizung wird egal wie es draußen ausschaut, wohl erst am 1.10. angeschaltet werden.
Nebst dem Krach hier seit Monaten ist das echt eine Frechheit.
Und der Typ will diese Wohnungen hier renoviert später an solvente Kunden vermieten?
Das wird doch nie was .. aber das wird sein Problem sein.
Seit er hier werkeln lässt, hat sich draußen nichts verändert. Wir Altmieter merken gar nichts davon, dass er was besser macht, wir werden nur durch Dauerkrach belästigt, weil ständig in den leer stehenden Wohnungen was hämmert und bohrt und schleift und nun frieren wir auch noch.
Toller Typ, egal ob er sich zu Anfang mal persönlich nett vorgestellt hat.
Es war hier vorher ja schon schlimm, aber der macht es nicht besser.
Auch wenn ich das nicht machen kann ... in Ecken wie diesen ist es immer besser, nicht aufzufallen ...das kann nur verstehen, wern sowo hausen muss ...eigentlich gilt als Nicht-Heizperiode die Zeit vom 15. Mai bis 15. September.
Wenn nichts im Mietvertrag steht .. tut es bei uns nicht .. dann gilt 1. Mai bis 1. Oktober, aber nur, wenn es draußen nicht schon dazwischen sehr kalt wird.
Man hat einen Anspruch auf 20 Grad am Tag bis abends 23.00 Uhr und nachts auf mindestens 18 Grad und im Bad sogar auf 21 Grad.
Da sind wir drunter, liegen derzeit bei ca. 18 Grad am Tag und nachts keine Ahnung, da schlafe ich mit Nachthemd und warmen Socken, weil mir sonst kalt wird.
Selbst Jürgen fängt an zu jammern.
Miete kürzen .. wie gesagt wir machen das nicht, stellen uns hier tot, ist immer besser ... es gibt Urteile, dass man bei Temperaturen ab 18 Grad die Miete um 10 % kürzen darf, ab 16 Grad um 20 % und wenn im Winter die Heizung ausfällt sogar um 50 %, 75 % oder 100 % je nach Gerichtsurteil.
Unten ist ein Link für Leute, die das einfach nur auch interessiert oder die vielleicht eher als wir in so einem Fall auch mal dran denken, wirklich die Miete zu kürzen.
Heizungsausfälle hatten wir hier früher öfter .. aber das waren dann Reparatursachen und so.
Dass uns die Hausverwaltung die Heizung mit Absicht abgestellt hat, das erleben wir mit diesem Vermieter echt das erste Mal in diesem Haus.
LG
Renate
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