Donnerstag, 19. September 2013

Grrr ... typisch Jobcenter, da klappt nichts!

Muss mal wieder meckern, denn es gibt genug Grund dazu.


Zuerst mal hat uns das Jobcenter wegen der Stromsache nicht ein Stück geholfen. Die haben mir bisher nichtmal eine Antwort darauf gegeben, wie ernst dieses Schreiben zu nehmen wäre, das wir da bekommen haben geschweige denn  nun mal was dazu gesagt, ob sie uns Geld geben würden, um die Stromsperre zu verhindern, obwohl das gesetzlich eigentlich vorgesehen ist, dass sie das können und dürfen, wenn man nicht gerade schuldhaft gehandelt hat.

Das haben wir inzwischen ja nun alleine geschafft.

Hatten neulich kaum Zeit, aber einer der Teilnehmer von der FAW erzählte uns, er hätte Ärger mit dem Jobcenter, hat 10 % Sanktionen bekommen, weil ihn ein Arbeitgeber wieder entlassen hat .. und auch in seinem Job als Gärtner, was er wie wir selbständig macht, nichts als Ärger, weil er z. B. das Benzin für den Rasenmäher oder das Auto, mit dem er den Anhänger zieht, um arbeiten zu können, nicht absetzen kann. Wir sollten ihn mal die Tage besuchen gehen, um das genauer zu erfragen, er kam ganz aufgebracht an, als wir wegen des Stroms los wollten und echt keine Zeit hatten und so konnten wir nicht richtig zuhören, was denn los war. Der Mann ist älter als ich, aber das ist dem Jobcenter doch sowas von egal.

Vor ein paar Tagen kam die Aufforderung, dass ich die Abrechnung für April bis September 13 machen soll und da stand drin, wir hätten uns mit dem Fallmanager für Selbständige in der Eingliederungsvereinbarung darauf geeinigt, dass wir keine Bürokosten in Form von Miete absetzen können und auch keine Handykosten. Das steht aber nicht in der Eingliederungsvereinbarung und wir haben uns da auch nicht geeinigt, sondern er hat uns das einfach so an den Kopf geknallt und ich habe mir vorgenommen, dann statt bisher 10 qm für die Büroecke, weil wir in diesem Raum hier sowieso nur arbeiten, den ganzen Raum ab Mai 13 als Büro anzugeben, denn dass wir was investieren, egal für was, das hat er uns ja auch abgelehnt. Wir müssen ja vorher alles beantragen, was wir kostenpflichtig würden machen wollen. Nichtmal einen neuen PC dürften wir absetzen, wenn wir nicht vorher fragen, ob wir auch einen kaufen dürfen, obwohl wir ohne ja gar keinen Job mehr hätten, wenn einer kapputt gehen sollte.

Na ja .. heute noch besser. Sie wollen für die Zeit von Okt. 12 - März 13 nun von uns über 600 Euro wieder haben, weil sie auch da die Bürokosten nicht anerkannt haben -- rückwirkend !!!! Dabei ist uns vorher auf Anfrage zugesagt worden, es wäre okay, wenn wir für diesen Raum nur 10 qm berechnen statt das Büro ins Nebenzimmer zu verlegen oder aber unseren Privatwohnraum ins Nebenzimmer zu verlegen, der ja leer steht.

Wir werden Widerspruch einlegen, denn alles lassen wir uns da nicht gefallen.

Sie wollen die Summe dann mit über 70 Euro im Monat verrechnen, 10 % vom Regelsatz .. nee, so nicht.

Vor diesem Termin konnten wir Vollzeit arbeiten, der hat uns dazu verdonnert, nun ständig nach Arbeit zu suchen, obwohl wir das beide für ziemlich sinnlos halten .. wir können also weniger arbeiten, denn das stiehlt doch Zeit und damit auch Geld.

So nicht !

Also erstmal Widerspruch, dann eventuell Klage, denn erfahrungsgemäß werden beim Jobcenter Plön alle Widerspruche abgelehnt.

Sollten sie trotzdem was abziehen, werde ich wohl einstweiligen Rechtsschutz dagegen beantragen.

Dann die Anlage dazu .. das war die Härte 10. In einer Schriftgröße, die ca. die der Rezepte auf einer Tüte Backpulver hat .. weder Jürgen noch ich konnten davon auch nur ein Wort lesen. Ich habe nun eine Lupe und vorsichtig erstmal geschaut, ob ich so was erkennen kann, aber das sind doch keine Unterlagen, die man überprüfen kann, wenn man es nichtmal mit der Lesebrille erkennen kann, weil das höchstens Schriftgröße 6 ist.

Und dann hat Jürgen heute auch noch von denen heute ein Jobangebot bekommen, da fällt einem echt nichts mehr zu ein:

Es ist ein Job als Zytologieassistent, abgekürzt zwar da mit CTA oder MTLA mit DGZ-Prüfung, was immer das für eine Ausbildung sein mag.

Dann steht dabei, dass der Bewerber eine abgeschlossene Ausbildung zum Zytologieassistenten haben muss und außerdem Berufserfahrung in der Zytologie.

Also Zytologie kommt von Zellenlehre, das hatte ich im Biologie-Leistungsurs.

Das ist was medizinisches, soviel ist sicher.

Auch wenn sich Chemisch Technischer Assistent ja nun auch CTA abkürzt beziehungsweise CTA ist eigentlich die normale Abkürzung dafür und ob sie das auch für Zytologieassistent ist, weiß ich nicht, glaube das aber nicht wirklich ... ein Fallmanger sollte ja wohl wissen, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, ob man sich mit Kautschukchemie beruflich befasst hat oder mit der Untersuchung von Zellkulturen.

Also echt.

Jürgen wird da hin schreiben, dass er sich darauf nicht beworben hat, weil das ja gar nicht sein Beruf ist und eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung eine Voraussetzung vom Arbeitgeber ist.

Ich frage mich nur, was für eine Ausbildung in der Arbeitsvermittlung eigentlich unsere Fallmanager haben.

LG
Renate

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