Mittwoch, 12. November 2014

Total verengte Pupillen bei einem süchtigen Nachbarn

Ich suche, ob nur Schmerzmittel auch so wirken können


Uns geht zur Zeit jemand aus dem linken Nachbarblock aber sowas von auf den Sender, den wir haben einmal bei uns schlafen lassen, weil er sich einbildet, seine Nachbarn drüben würden ihm was antun wollen. Auf Nachfrage, ob sie ihm schonmal was getan hätte kommt nein, aber die Frau sei ja gewaltbereit .. kann ich nachvollziehen. Wenn der Mann neben mir wohnen würde, wäre ich sicherlich auch schon gewaltbereit, weil es dann sicherlich noch krasser ist als so, wenn jemand es ausnutzt, dass man bei uns im Wohnblock die Haustür nicht mehr abschließen kann, also zu jeder Tages- und Nachtzeit hier jeder bis unmittelbar vor die Wohnungstür kommt und dann auch mitten in der Nacht klingelt und vor der Tür steht, weil er angeblich in der eigenen Wohnung nicht mehr schlafen kann.

Da ich von seiner Schwester weiß, dass er nicht nur zu viel trinkt, sondern wohl auch laufend Schmerzmittel schluckt, wo auch immer er die her kriegt, denn er steht ja unter Betreuung und das Geld wird ihm so durch seinen Betreuer zugeteilt, und mir gestern Nacht aufgefallen ist, dass der Mann nur noch winzige Pupillen hatte und offensichtlich unter Wahnvorstellungen zu leiden scheint, will ich mal suchen, welche Schmerzmittel sowas eigentlich anrichten können. Ich weiß ja aus Freudenholm, der Suchtklinik, wo ich früher mal tätig war, dass es Ärzte gibt, die unseren Patienten dort sonstwas in Massen verschrieben haben. Mein Chef hat Ärzte, die Menschen nach Tramal und Co. süchtig gemacht hben, oft angezeigt, weil er ihnen die Schuld gab, zur Sucht dieser Leute beigetragen zu haben.

Ich fand jetzt, Opiate tun das, und verengen auch die Pupillen total, wenn es zu viel wird, aber wo kriegt ein Sozialhilfeempfänger, der unter Betreuung steht, so viele Opiate her?


Das ist ein Link in Wikipedia über Methadon, wo steht, dass bis auf die Größe eines Stecknadelkopfes verengte Pupillen z. B. auch von einer Überdosierung Methadon kommen können, aber generell von überdosierten Opiaten.


Aber wer gibt einem jungen Mann, der nur Sozialhilfe bekommt und unter Betreuung steht und sicher nichts arbeitet, womit er mehr Geld zur Verfügung hätte, solche Mengen an Opiaten?


In dem Link sind alle möglichen Schmerzmittel mit dieser Wirkungsweise aufgelistet .... ich weiß ja von Mama, die bei ihrem Tod Morphium bekommen hat, dass man so etwas nur tun sollte, wenn es gar nicht mehr anders möglich ist und ein Mensch sich z. B. vor seinem Tod sonst nur schrecklich quälen würde und man ihm so helfen kann ... oder aber von einer Verbrennung, die ich mir selbst mal vor Jahren mit kochendem Frittierfett zugezogen habe, dass Tramadol vorübergehend genommen, klar in so einem Fall mal helfen kann, die Zeit zu überstehen, bis sowas wieder heilt.

Aber immer noch .. wo kriegt ein junger Mann, der an sowas ja locker sterben könnte und doch gar nicht viel Geld hat, so viele Schmerzmittel dieser Art her, dass er schon winzig kleine Pupillen hat.

Und ja trotzdem nach wie vor Wahnvorstellungen .. frage mich, ob das schon Entzugserscheinungen sein können.


Ja, Angst und Schlafstörungen gehören offensichtlich zu den Entzugserscheinungen.


Bei schweren Entzugserscheinungen sind dann aber die Pupillen erweitert .. das waren sie gestern nicht, sondern winzig klein.



Tja ... helfen kann dem jungen Mann nur ein Entzug und sowas ist in Deutschland freiwillig, es sei denn er kollabiert, und auch dann darf ihn keiner länger als nötig in einer Suchtklinik festhalten. Therapieren lassen muss er sich freiwillig.

Aber das wäre bei dem dringend erforderlich. Wir kennen ihn schon einige Jahre, aber aktuell scheint er nun ja komplett dabei zu sein durchzudrehen.

LG Renate

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