Samstag, 15. November 2014

Abbau von Proteoglykanen im Endothel der Kapillaren beim Lipödem

Hab da gestern zufällig was gelesen, das mir jetzt durch den Kopf geht

Ich war gestern schon müde und weiß jetzt nicht, ob ich es wiederfinden werde, aber ich habe gestern Nacht irgendwas gelesen, dass Dinge wie Rutin aus dem Schnurbaum, oder Aescin aus der Rosskastanie oder die ähnlichen Sachen in rotem Weinlaub und so weiter, also alle natürlichen Substanzen, die gut gegen die Durchlässigkeit der Kapillaren sind, was ja auch beim Lipödem eine Rolle spielt (übrigens genauso bei Hufrehe, was ja mein Pony hat und wo ich schon lange gemerkt habe, dass wir beide auch beim Wetter ähnliche Probleme haben und auch ähnliche Gene aus dem Hochgebirge der Himalaya-Region in uns .. ich von einem Kirgisen, der der Vater meiner Urgroßmutter war und Chiwa von den mongolischen Bergponys, die ihre Gene auch in den Welsh Ponys hinterlassen haben.

Und zwar sollen diese Substanzen den Abbau von irgendwelchen Proteoglykanen im Endothel der Kapillaren verhindern.

Beim Lipödem spielen schlecht funktionierende und zu durchlässige Proteoglykane eine Rolle, bei Hufrehe tun sie das übrigens auch.

Bei Hufrehe hilft Heparin. Das ist ein Proteoglykan. Es gibt aber auch viele andere Proteoglykane. Ein Pferd im Reheschub profiziert fast immer davon, sofort ca. eine Woche lang Heparinspritzen zu bekommen. Heparin löst im Endothel die Lipoproteinlipase von der Endothel-Wand ab und die spaltet die großen Fettpartikel. Die Lipoptoteinlipase arbeitet insofern mit Insulin zusammen, als dass beides gebraucht wird, um überschüssige Energie .. also Glucose zusammen mit freien Fettsäuren, die nur entstehen können, wenn Fettpartikel auch gespalten werden ... in die Fettzellen abzulegen. Klappt das nicht einwandfrei, kommt es nämlich zur Insulinresistenz, die beim metabolischen Syndrom eine Rolle spielt .. und das wiederum geht auch aufs Herz. Ich habe laut Amtsarzt das Lipödem und ich habe was mit dem Herzen ... vielleicht eine Folge davon? Bisher wurde mir immer gesagt, ich hätte vermutlich einen angeborenen Herzklappenfehler und davon wäre das gekommen. Dass es so sein könnte, ist aber immer eine reine Vermutung der jeweiligen Internisten gewesen.

Meine Urgroßmutter starb bei der Geburt ihres 8. Kindes und hatte Wasser. Das weiß ich von meiner Oma .. sie wurde nur 33 Jahre alt. Oma hatte Wasser und was mit dem Herzen und war kugelrund. Meine Mutter hatte genau die gleichen Probleme wie ich und ihr wurden laufend Entwässerungsmittel verschrieben, die ihre Beine definitiv nicht dünner gemacht haben. Und ich schlucke deshalb auch keine Entwässerungsmittel, weil ich denke, die Demenz meiner Mutter ist davon gekommen. Wovon die Demenz meiner Oma kam, weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was für Medikamente sie bekommen hat, aber sie hat Medikamente fürs Herz bekommen, das weiß ich.

Als fahnden wir doch mal ... ich liebe Denksportaufgaben .. und das hier ist wieder eine.


Dieses Stück Text ist laut Wikipedia nicht wirklich belegt, aber dennoch interessant, weil es ein bisschen erklärt, wozu es eigentlich nützlich sein kann, wenn die Kapillaren durchlässig gemacht werden.

Ich kopier das mal .. im Link findet Ihr auch eine Graphik, die Ihr anklicken und größer machen könnt.

"nter einer Leukodiapedese (von altgriechisch διά dia „durch“, „hindurch“, „zwischen“, „auseinander“ und altgriechisch πηδᾶν pedan „springen“, „hüpfen“), versteht man das Hindurchtreten von Immunzellen (Monozyten, Makrophagen, Granulozyten, Lymphozyten) durch die Innenauskleidung (Endothel) der kleinen Blutgefäße (Arteriolen, Kapillaren und Venolen). Bei starker Blutstauung können auch rote Blutkörperchen (Erythrozyten) austreten. Diese Form der Diapedese bezeichnet man als Erythrodiapedese.

Molekularer Mechanismus

Schematische Darstellung der Phasen der Leukodiapedese.
Durch die Entzündung schütten Gewebs-Makrophagen und dendritische Zellen Zytokine aus. Dies sind Mediatorstoffe, die das Endothel der Blutgefäße zu folgenden Reaktionen veranlassen:
  • Weibel-Palade-Körperchen verschmelzen mit der Zellmembran und präsentieren Adhäsionsmoleküle (Selektin-P) an der Oberfläche.
  • Mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Minuten bis Stunden wird Selektin-E, CD31 und die Integrine ICAM-1 und VCAM-1 exprimiert.
  • Die Endothelzellen ziehen sich zusammen und die dichten Zell-Zell-Verbindungen (Zonulae Occludens, „Tight Junctions“) lösen sich auf. Normalerweise verhindern diese Verbindungen den Austritt von Plasma in das Bindegewebe. Nun kann das Plasma austreten, und es bildet sich ein Ödem.
Monozyten und neutrophile Granulozyten zirkulieren normalerweise im Blut. An den Selektinen jedoch bleiben sie haften (Ähnlich wie an einem Klebestreifen) und rollen entlang des Endothels. Entsprechend bezeichnet man diesen Vorgang als Rolling. Mit den Integrinen gehen sie eine noch festere Bindung ein, man spricht von einer Adhäsion. Chemokine, allen voran das Interleukin-8 werden über die Proteoglykane des Endothels exprimiert und aktivieren die adhärenten Immunzellen. Dies führt zu einer Änderung eines Faktors namens LFA-1 (Leukozyten Funktions-Antigen). Das veränderte LFA-1 bindet nun sehr stark an ICAM-1 und kann über das Aktin-Zytoskelett die Immunzelle so aktivieren, dass sie mit der Leukodiapedese beginnt. Hierzu werden Elastasen, Proteasen und Hyaluronidasen ausgeschüttet, die ein Loch in die Basalmembran schneiden, die unter den Endothel-Zellen liegt und das Bindegewebe zerstört, um einen Weg hindurch zu finden. Durch dieses Loch wandern die Immunzellen hindurch. Entlang eines IL-8 Gradienten finden sie ihren Weg zu der Stelle der Entzündung.
Die Leukodiapedese ist ein hochkomplexer Vorgang, bei dem die Kommunikation zwischen Mediatoren außerhalb zu Veränderungen des Zellskeletts führen. Der genaue Mechanismus ist bislang noch nicht aufgeklärt. Viele intrazelluläre Proteine wie Profilin, Gelsolin, Thymosin und Aktin spielen dabei eine Rolle. Auch müssen sich die Zellen vor den eigenen katalytischen Enzymen schützen. Dazu tragen sie Rezeptoren, die beispielsweise die Elastase in einer solchen Form binden, die das aktive Zentrum von der Zellmembran weg weist.

Literatur

 .......
http://www.gesundheits-lexikon.com/Herz-Kreislauf-Gefaesse/Lipoedem/

Der nächste Text gibt nicht viel her und auch keinen Zusammenhang mit den Proteoglykanen, aber ich übernehme ihn mal, weil er grob erklärt, was ein Lipödem eigentlich ist.

"
Beim Lipödem (Synonyme: Reiterhosensyndrom; Reithosenfettsucht; Säulenbein; ICD-10 R60.9-: Ödem, nicht näher bezeichnet) handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Unterhautfettgewebes.
Es tritt vor allem an den Beinen und am Gesäß auf, spart zumindest initial die Füße aus. In bis zu 30 % der Fälle sind auch die Arme betroffen.
Geschlechterverhältnis: Das Lipödem kommt fast ausschließlich bei Frauen vor. 
Bei Männern treten Lipödem-typische Veränderungen nur bei Hypogonadismus (endokrine (hormonelle) Funktionsstörung der Hoden, die zu einem Testosteronmangel führt), nach Hormontherapie im Rahmen einer Tumorerkrankung (Krebserkrankung) oder bei durch Alkoholkonsum bedingter Leberzirrhose (Leberschrumpfung) auf.  

Häufigkeitsgipfel: Das Lipödem beginnt meist während oder nach der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder im Klimakterium (Wechseljahre). Auch hormonelle Kontrazeptiva (Antibaby-Pille) und Hormonersatztherapie können möglicherweise auslösend sein. Das Maximum des Auftretens des Lipödems liegt zwischen dem 3. und 4. Lebensjahrzehnt.
Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) liegt bei ca. 8 % bei erwachsenen Frauen in Deutschland.
Verlauf und Prognose: Sekundär kann es im Verlauf der Erkrankung zu peripheren Ödemen (Wassereinlagungen) kommen. Beim Lipödem handelt sich um eine meist spontan progrediente Erkrankung, deren Fortschreiten durch eine geeignete Therapie verlangsamt bzw. gestoppt werden kann."
...
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000010140/Dissertation_Josephine_Mathias.pdf?hosts= 

Tja .. mal schauen, ob ich in dieser Diss irgendwas Brauchbares zum Thema finden kann.

Es geht da nämlich eigentlich um Migräne und Lymphdrainage am Kopf.

Auf der Seite 7 wird nur erklärt, wie gut Lymphdrainage bei allen möglichen Krankheiten wirkt .. dabei wird auch das Lipödem genannt, unter anderem.

S. 17 - pathophysiologische Aspekte der Kopfschmerzphase - das bei Interesse mal lesen, denn da gibt es Zusammenhänge in Bezug auf die dann eintretende Durchlässigkeit der feinen Blutgefäße und die dadurch auch bei Migräne resultierende Ödembildung .. dann aber im Gehirn.

Auf S. 36 kommt die Autorin zu der Funktionsweise der Kapillaren.

Weiter geht es dann mit den Funktion der Venolen .. auch nicht uninteressant, falls Ihr Euch für das Thema interessiert.

Ab S. 38 wird unter der Überschrift Kapillarnetz auch mehr zum Endothel der Kapillaren und der Basalmembran erklärt.

Bei Hufrehe weiß man, dass die Probleme in erster Linie in der Basalmembran auftreten, die dann dazu führen, dass die Kapillaren in den Hufen undicht werden und es zu Hufrehe kommt.

Aber ich suche ja jetzt eigentlich wa anderes, nämlich den Übergang zum Lipödem, was denn da genau passiert .. wobei dieser Text sich eben mit Migräne beschäftigt.

Wobei .... Botenstoffe und Zellfunktionen findet man überall im Körper, nur hat jedes Lebewesen woanders seinen Schwachpunkt, was nicht heißt, das solche Funde nicht auch helfen können, Probleme bei einem anderen Schwachpunkt zu erklären.

Zum Lymphgefäßsystem kommt die Autorin auf S. 39 .. ist weiterhin interessant, sich einfach mal zu informieren.

Auf S. 40 geht es um das Bindegewebe der Dermis, wo die Proteoglykane unter anderem neben anderen Dingen eingebettet sind.

Auf S. 47 wird der gefäßauswärts gerichtete Blutkapillardruck beschrieben, der vom arteriellen Beginn bis zum venösen Ende hin abnimmt.

Frage mich gerade, ob ein Herzklappenfehler doch auch sowas wie das Lipödem bewirken kann, wenn zu wenig Druck da ist, um die weiter weg liegenden Kapillaren immer gut mit Blut zu versorgen. Aber das ist nur so eine Idee. Ich weiß ja noch nicht, ob sie durchlässiger werden, wenn sie mangelversorgt sind.

Auf jeden Fall spielen hier bestimmte Kräfte eine Rolle .. einfach mal rein lesen ... wenn es darum geht, Flüssigkeit aus dem Kapillaren raus zu drücken, aber auch aus dem umliegenden Gewebe wieder rein zu holen.

Jetzt gibt es bestimmte Stoffe, die nicht durch die Kapillaren zurück können, sondern über das Lymphsystem zurück in den Blutkreislauf geführt werden müssen.

Bin gerade beim Lesen jetzt auf Seite 50, by the way.

So .. bei einer Entzündung ..hier geht es immer noch um Migräne, aber egal ... steigt die Wasserlast, die abgebaut werden muss.

Den Rest werden wir vermutlich nicht gebauchen können. Schade. Die ganze Sache scheint noch wenig erforscht zu sein.

http://bilder.buecher.de/zusatz/15/15104/15104465_lese_1.pdf 

Was immer auch in dem Link oben drin stehen mag .. suche ja immer noch nach Proteoglykanabbau in den Kapillaren beim Lipödem .. ich bin gerade auf angeborene Herzkrankheiten und Herzklappenfehler gestoßen .. geht los S. 20. Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang.

Hab nix entdeckt, das auf einen Zusammenhang schließen lässt.
 

Auf S. 28 geht es weiter mit Angiologie .. also der Lehre über die Blutgefäße und was es da alles gibt. 

Da ist mir aber nichts begegnet, das brauchbar wäre.

Lipödem Fehlanzeige, denn das ist hier nur ein Teil eines Buches und auf der Seite 31 ... das geht erst weiter hinten los hier .. wird was vom Lipödem gesagt .. im Verzeichnis, was wo steht.
...
Das hatte ich gestern gelesen:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=40005 

Daraus mal:

Da steht das auch drin, was ich gesucht habe, und zwar in Bezug auf die Wirkungsweise von Rosskastanienextrakt.

Roter Weinlaub, Rosskastanie & Co.

Durchaus kontrovers diskutiert und oftmals als Adjuvanz begleitend zur konservativen Therapie, Gewichtsreduktion, Bewegung und Er­näh­rungs­um­stel­lung genutzt, kann der Einsatz von Venentherapeutika bei geeigneten Indikationsgebieten sinnvoll und wirksam sein (8).

Zur Behandlung von Venenschwäche, sprich: Erkrankungen der Beinvenen mit Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Beinschwellungen, kommen als Fertigarzneimittel im Wesentlichen standardisierte Extrakte des Roten Weinlaubes beziehungsweise von Rosskastanien und Mäusedornwurzelstock zum Einsatz (8).

Hauptbestandteile des Roten Weinlaubextrakts sind Quercetin-3-O-b-glucuronid, Isoquercetin und Kämpferglucosid. Den Flavonoiden des Roten Weinlaubextraktes wird eine endothelprotektive und -heilende, antiinflammatorische, membranstabilisierende und Gefäßpermeabilität-normalisierende Wirkung zugeschrieben, die sich wiederum positiv auf die Verhinderung und Reduzierung von Ödemen auswirkt (8).

Eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2000 mit 219 Patienten im Alter zwischen 25 und 75 Jahren, die an einer CVI im Stadium I und II nach Widmer litten, konnte im Rahmen einer 12-wöchigen Therapie mit 360 mg beziehungsweise 720 mg/d Rotem Weinlaubextrakt die Abnahme des Unterschenkelvolumens in der Verumgruppe um 76 beziehungsweise 100 ml sowie die signifikante Reduktion von Schmerzen in den Beinen belegen (9, 10).

Der Trockenextrakt der Rosskastaniensamen (Aesculus hippocastanum) beinhaltet als Hauptwirkstoffe Aescin, ein umfangreiches Gemisch aus Triterpensaponin-Glykosiden und Flavonglykosiden. Über die Herabsetzung der Kapillarpermeabilität soll Aescin antiexsudativ und gefäßabdichtend wirken. Vermutet wird eine Stabilisierung der lysosomalen Membran. Aescin soll zudem das Enzym Hyaluronidase, das Proteoglykane der Kapillarendothelien abbaut, hemmen (11).

In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie (12) wurden 240 Patienten über 12 Wochen entweder mit Kompressionstherapie (Kompressionsklasse II), mit Rosskastanien­extrakt (2-mal 50 mg) oder mit Placebo behandelt. Nach 12 Wochen war das Unterschenkelvolumen der beobachteten Patienten mit Kompressionstherapie um 46,7 ml, mit Rosskastanien­extrakt um 43,8 ml verringert. In der Placebogruppe wurde hingegen eine Zunahme von 9,8 ml beobachtet. Die Autoren der Studie heben die Therapie mit Rosskastanienextrat als gleichwertig zur Kompressionstherapie hervor.

Die Bestimmung der Inhaltsstoffe des Mäusedornwurzelextraktes (Ruscus aculeatus) steht noch aus. Als wirksame Bestandteile werden die Steroid-Saponinglykoside Ruscin und Ruscosid vermutet, denen eine venentonisierende Wirkung zugeschrieben wird. Diese Wirkung konnte nicht nur an Gefäßsegmenten in Tierversuchen, sondern auch an humanen Venensegmenten gezeigt werden. Weitere Untersuchungen deuten auf antiphlogistische, kapillarabdichtende und diuretische Effekte hin.

In einer prospektiven doppelblinden, placebokontrollierten, gleichermaßen 12 Wochen anhaltenden Studie an 148 Frauen mit einer CVI (CEAP Grad 3-4) konnte eine signifikante Volumenminderung betroffener Unterschenkel durch Ruscusextrakt im Vergleich zum Scheinmedikament beobachtet werden (13). Der Ruscusextrakt war auch bei der Linderung subjektiver Symptome wie »schwere und müde Beine« oder »Spannungsgefühl« überlegen.

Zur Therapie der CVI und Linderung von Beinschwellungen und Ödemen sowie schweren, müden Beinen mit Spannungsgefühlen und Kribbeln werden in Fertigarzneimitteln des Weiteren Rutin, Troxerutin oder auch Oxerutin eingesetzt, die zum Großteil aus dem japanischen Schnurbaum gewonnen werden.

Auch hier konnte in Untersuchungen gezeigt werden, dass die Flavonoide zu einer Verbesserung der kapillären und venolären Mikrozirkulation führen sowie antioxidative Effekte aufweisen.

Eine doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte, multizentrische Studie bei 120 Frauen mit einer CVI II. Grades konnte zeigen, dass die Kombinationstherapie von Oxerutin (täglich 1000 mg) und Kompressionsstrümpfen die Wirkung einer alleinigen Therapie mit Kompressionstrümpfen verdoppeln kann (14) .

Massage und Kühleffekte

Die Effektivität topischer Präparate in Form von Gelen, Cremes, Salben oder auch Sprays unter anderem mit Heparin/Heparinoiden, Aescin, Trocken- beziehungsweise Fluidextrakten aus Rosskastaniensamen oder Dickextrakten aus rotem Weinlaub konnte bislang nicht belegt werden (4,8). Dennoch wird ihr Einsatz von vielen Patienten als effektv und hilfreich beschrieben. Hier kommt sicher nicht nur dem Massage- und gegebenenfalls Kühl-, sondern auch dem Placebo-Effekt eine bedeutende Rolle zu.

Der lokale Einsatz von Topika mit 60000 I. E./100 g Heparin, Heparinoiden oder Hirudin kann insbesondere bei sichtbaren, oberflächlichen und direkt zugänglichen Venenentzündungen sinnvoll sein.

Betroffene sollten die »3 S-, 3 L-Regel« kennen: »Sitzen und Stehen ist schlecht, lieber Liegen oder Laufen«. Mit anderen Worten: Körperliche Bewegung ist gut für die Beine. Besonders empfehlenswert sind zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Spazierengehen etc. (15). Bei langen Reisen mit Bus, Auto, Bahn und Flugzeug oder auch stehenden beziehungsweise sitzenden (beruflichen) Tätigkeiten sowie insbesondere in der Schwangerschaft sollten Stütz- oder Kompressionsstrümpfe zum Tragen kommen (15).

Die Beine sollten beim Sitzen nicht übereinandergeschlagen werden. Auf schweres Heben oder Pressen wie beispielsweise bei Krafttraining oder Gewichtheben sollte der Patient verzichten und stattdessen täglich zehn Minuten Venengymnastik durchführen (15).

Auch das Pressen beim Stuhlgang fördert Krampfadern. Verstopfung sollte also durch ausgewogene, ballaststoffreiche Kost und ausreichend Flüssigkeit (mindestens zwei Liter pro Tag) vermieden oder behoben werden. Gleiches gilt für Übergewicht. Zu viel Gewicht belastet die Beine. Hier sollte unbedingt eine Gewichtsreduktion angestrebt werden (15).

Zudem sind Wechselbäder oder Kneipp’sches Wassertreten für die Beine empfehlenswert. Beine gegebenenfalls mit kaltem (zehn bis 16 Grad) und warmem (38 Grad) Wasser von unten nach oben abduschen. Stets mit kaltem Wasser enden (15)."



http://de.wikipedia.org/wiki/Hyaluronidase


http://de.wikipedia.org/wiki/Mukopolysaccharidose


Wenn man das hat, kann es im Rahmen der Scheie-Krankheit auch zu einem Herzklappenfehler kommen .. aja ???


Diese Graphik habe ich daher:


http://www.genzyme.de/thera/mps/de_p_tp_thera-mps.asp


Die Krankheit Mukopolysaccharidose Typ I, in der Vergangenheit auch als Morbus Hurler, Morbus Hurler-Scheie und Morbus Scheie bekannt, zählt zu den seltenen angeborenen lysosomalen Speicherkrankheiten.
Bedingt durch einen genetischen Enzymdefekt der zu einem Mangel des lysosomalen Enzyms alpha-L-Iduronidase führt, reichern sich Zuckermoleküle in fast allen Geweben und Organen des Körpers ab. Das Enzym ist für den Abbau von verbrauchten Mukopolysacchariden im Körper zuständig. Diese langkettigen Zuckermoleküle -beteiligt am Aufbau von Binde- und Stützgewebe (z.B. Haut, Knorpel, Knochen, Gelenkflüssigkeiten), fallen bei Stoffwechselprozessen im Körper an.
Ist der notwendige Abbau gestoppt, kommt es zur krankhaften Anreicherung von Speichersubstanzen, sogenannte Glykosaminoglykane (GAG) in den Zellen.
 
 
So .. genug Verwirrung angerichtet ... es reicht erstmal mit Suchen .. muss Kaffee kochen und mit Jürgen in den Stall.
 
LG
Renate
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.