Ich bin platt, wie schnell das klappt
Ich will wieder erzählen, wie es mit unseren Pferden klappt. Habe schöne neue Nachrichten für Euch.
Die Bilder sind wieder nicht von heute, sondern paar Tage alt, als Chiwa und Prima noch nicht im Extra-Auslaufteil waren .. aber welche davon von einem Tag, wo sie alleine auf der Apfelweide waren und Prima kaum zum Fressen kam, weil sie ständig hin und her rannte und wieherte, weil die beiden Wallache auf dem Reitplatz waren.
Chiwa wirkte heute noch entspannter als gestern. Ich glaube, wir können am Wochenende mit gutem Gewissen die Box wieder ausmisten, Chiwa wird sie erstmal nicht wieder brauchen, auch wenn Sascha erst am Donnerstag kommt.
Hufe auskratzen ging heute absolut ohne Zucken. Jürgen hatte nicht mehr das Gefühl, als ob ihr wo was sehr weh tun könnte.
Wir kamen heute spät in den Stall anders als gestern, wo es eher früh für uns war.
Bei den beiden Wallachen war schon alles fertig und an der Pinwand stand dran, sie hätten genug gegrast und sollen nicht mehr mit unseren beiden auf die Weide.
Um die beiden Wallache nicht beim Heufuttern zu stören, beschlossen Jürgen und ich, doch auch ohne Schleuse Prima und Chiwa auf die Apfelweide zu stellen in der Hoffnung, dass Prima nicht wie eine Furie hin und her düst, weil die Männchen ja nun direkt nebenan waren.
Jürgen führte also Prima und Chiwa zusammen rüber und ich habe das ja nun einfache Tor auf und zu gemacht.
Einen Eimer zum Fallobst sammeln hatte ich schon dabei .. aber das wird allmählich weniger .. vor einigen Tagen war das mit dem vielen Fallobst dort krasser.
Wenn Ihr die Bilder von neulich, wie unsere Klebe-Prima noch Theater hoch drei machte, mit meinem Bericht von heute vergleicht, werdet Ihr gleich staunen .. Beweisfotos folgen noch ...nicht von heute, hatte heute keinen Knipser mit, werde aber am WE daran denken.
Obwohl beide Wallache sofort anfingen zu wiehern, als Jürgen mit Chiwa und Prima los ging, ließen sich beide ganz ruhig führen.
Auf der Weide angekommen, auch kein Gewieher, sondern sie fingen sofort an, ruhig zu grasen.
Nebenan wieherten beide Männchen, und zwar die ganze Stunde lang, die wir Prima und Chiwa auf der Apfelweide hatten. Chiwa sowieso, aber auch Prima hat nicht zurück gewiehert, die blieben beide ganz ruhig und ließen sich auch ohne Probleme wieder zurück zum Stall führen.
Etwas anderes war heute auch noch sehr schön.
Als wir auf der Apfelweide ankamen, trabte Chiwa fröhlich eine kleine Runde da rum, und das, obwohl der Schmied noch gar nicht da war .. Gott sei Dank .. es scheint wieder besser zu werden.
Ich gehöre sicher nicht zu den Menschen, die sich leicht von jemand einreden lassen, ich muss mein Pony "erlösen lassen", weil es mal lahmt oder dauerhaft in einen Stall einsperren .. dazu verstehe ich zu viel von Hufrehe und auch meinem eigenen Pferd und seinem Kampfgeist .. aber Sorgen macht es einem ja schon jedes Mal, wenn sie wieder nicht normal läuft, und das tat sie in den letzten Tagen ja schon wieder nicht. Die Ursache war also vermutlich doch nicht, dass Jürgen und ich wegen unserer Grippe den Schmied-Termin verschoben haben.
Ob die Ursache nun war, dass zwei rossige Mädels einfach zu viel mit zwei verliebten Männchen getobt haben oder aber doch der Anflug von einer neuen Hufrehe durch mehrere Tage viel zu lange auf einer Kleeweide gewesen, was man ja meistens zu Anfang doch noch hin kriegt, indem man sofort auf viel gesundes Heu und wenig Weidegang umstellt, auch ohne Heparinspritzen in der Anfangsphase, das werden wir nicht erfahren.
Das ist leider bei einem Rehepferd ja immer so, dass man viel raten muss.
Auf jeden Fall ist es besser geworden, wir haben also das Problem, was es hervorgerufen hat, wohl ausgeschaltet.
Was ich jetzt als nächstes tun muss, ist meinen inneren eigenen Schweinehund wieder überwinden. Chiwa ist mir ja vor einigen Monaten beim Zurückführen von der Apfelweide weg gelaufen und seitdem habe ich mich noch nicht wieder getraut zu versuchen, sie selbst zu führen. Hab so Schiss vor der B 76 in der Nähe. Muss ich aber durch, denn früher habe ich Chiwa doch auch geführt, sogar mal 13 km von einem Stall zum nächsten mitten durch die Stadt.
Da ich mir mal wieder habe anhören müssen, dass ich meine Pferde ja mit Abfällen füttern würde, weil sich da vermutlich einer in Padenstedt beim Ponyfest der Haflinger mit unserer Ex-Stallbetreiberin aus Klein-Kühren untrerhalten hat, die das ja über mich auf ihre Homepage geschrieben hat, nachdem wir wegen dem Schimmel in der Heulage mit Chiwa haben echt flüchten müssen, weil sie dort sonst unweigerlich gestorben wäre, will ich Euch morgen auch nochmal was suchen, das man vielleicht wissen sollte.
Ich möchte Euch nämlich mal suchen, was für "Abfälle" eigentlich in normalem Pferdefutter so drin sind wie Haferschälkleie, Apfeltrester, Weizenkleie, Melasse, Reiskleie und vieles mehr. Lasst Euch mal überraschen, von was das die Abfälle sind und wie viel davon, da nämlich durchaus essbar und gesund für Pferde, in Pferdefutter verarbeitet wird.
Mir ist davon jetzt so aus dem Bauch raus sicher erst nur ein Bruchteil davon eingefallen, was da wirklich alles drin ist.
Ich persönlich sehe nämlich keinen Unterschied darin, ob ich meinen Pferden nun einen Apfel klein schneide oder aber, wie ich das fast täglich mache, selbst einen halben esse und ihnen die Schalen auch mit in den Eimer lege und die andere Hälfte teile.
Es ist für mich auch nicht schlimm wie heute Möhrengemüse zu machen und Spitze und Ende der Möhren, die ich für Jürgen und mich gekochte habe, nebst den ganzen für die Pferde auch mit in ihren Eimer lege.
Genauso wenig finde ich, dass es Gift für Pferde ist, wenn ich uns einen Obstsalat mache und eine halbe Birne rein schneide, den Rest aber den Pferden gebe, ne halbe Banane rein schneide und den Rest auch den Pferden gebe, einige Zwetschgen rein schneide und den Pferden auch mal zwei davon entkerne und in ihren Eimer lege.
Bei Salat brauche ich oft nur 1/2 Dose Mais oder Kidney-Bohnen oder Eisbergsalat nie ganz, warum also nicht den Rest den Pferden geben, die ich ja bereits am nächsten Tag damit füttere. Es wird so schnell doch nicht schlecht.
Unsere Pferde mögen auch Tomaten, Paprika, Gurke oder Zucchini und manches mehr an Obst und Gemüse .. warum denn nicht? Da sind viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente drin, und zwar in natürlicher Form.
Ich stehe nicht auf künstliche Zusatzstoffe, weil ich im Ernährungslehreunterricht gelernt habe, das ist nicht gesund .. und ein Pferd ist wie der Mensch ein Säugetier. Mein Vorbild Dr. Weyrauch, die Ernährungslehre für Pferde studiert hat, sieht das übrigens ganz genauso.
Was ich so an Obst und Gemüse täglich für die Pferde sammle, wird dann mit Vitalmüsli Beste Jahre und ein paar Maisflocken sowie Vollkornhaferflocken gemischt, dazu etwas Rapsöl und Olivenöl. Das alles nicht in Massen, sondern Maßen. Ich halte das für sehr gesund und ganz sicher nicht den Auslöser von Chiwas Hufrehe in Klein-Kühren, denn so habe ich sie in den 8 Jahren davor, als sie kerngesund war, ja auch immer ernährt. Neu damals war nur der Schimmel im Raufutter. Und das weiß eigentlich jeder, wie schädlich Schimmel ist oder sollte es wissen.
Nicht nur wie beide sind übrigens in den letzten 1,5 Jahren aus diesem Stall gegangen, sondern es waren insgesamt 9 Einsteller in dieser Zeit, die weg sind, wo ich nur von 2 nicht weiß, ob genauso wie wir im Streit oder nicht. Der Rest ging genauso wie wir mit einem Heidenkrach dort.
Aber nun ja ... sie schreibt über mich, ich füttere Abfälle .. was vielleicht die Abschnitte von ner Gurke oder Paprika oder die Schalen von nem Apfel, den ich selbst gegessen habe oder ne halbe Banane, die nicht in meinem Obstsalat gelandet ist, ja in gewisser Weise auch sind ... aber sind Abfälle auch immer schädlich, wenn man sie rein sprachlich so nennen könnte?
Das es nicht so ist, werde ich Euch anhand des Pferdefutters zeigen, das sicherlich auch Eure Pferde täglich kriegen, sollten sie Müsli oder Peletts bekommen und nicht nur reinen Hafer dazu.
LG Renate
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