Über unseren "Facebook-Freund" mit der Idee, Pferden Beutel unter den Hintern zu binden
Da er nicht mehr grundsätzlich alles mit "Gefällt mir" angehakt hat und auch weder Kommentare noch Posts mit Witzen oder gekommen sind, war ich doch mal nachschauen, ob mein alter Klassenkamerad aus Kinderzeiten, den ich in meiner Jugend sehr oft davor geschützt habe, von meinen anderen Klassenkameraden veräppelt zu werden und den ich virtuell nun wieder fand, eigentlich noch in meiner oder Jürgens Freundesliste ist, nachdem wir nun doch ziemlich empört auf seine Idee reagiert haben, Pferden Beutel unter den Hintern zu binden, weil das angeblich bei den Fiakern auch so gemacht würde, denn sie würden ja überall die Spazierwege verschmutzen.
Jürgen las das als erstes, weil einer seiner Mettenhofer Freunde mit Kampfhund sich so über die Reiter aufgeregt hatte und war wirklich stinksauer, denn dieser Mann hat ja immer alles gelesen und auch oft kommentiert und grundsätzlich mit "Gefällt mir" angehakt, was wir geschrieben und gepostet haben.
So erwähnte er in diesem Beitrag seines Mettenhofer Freundes - er engagiert sich sehr für die Armen in Kiel-Mettenhof und deren Probleme und es mag möglich sein, dass dort Hundehalter oft angefeindet werden, aber vermutlich selten von Reitern, denn die meisten Reiter lieben Tiere und haben ja oft sogar selbst Hund und Katze usw. - sogar meinen Beitrag über die Schusteracht und meine Bemerkung dort, dass Reiter und Menschen, die ein Pferd führen, nie sofort die Pferdeäppel mitnehmen könnten, weil die viel zu schwer seien und da viele Kilo zusammenkommen könnten.
Er hat es gelesen, er hat es verstanden und er hat es auch damals mit "Gefällt mir" angehakt, was ich gesagt habe.
Und ich habe ganz vernünftig argumentiert und auch erklärt warum, so wie ich das ja immer mache.
Trotzdem kam von ihm dann die Idee mit den Beuteln unterm Hintern, und das von einem Bauernsohn, dessen Eltern Kühe gehalten haben und der auf dem Land groß geworden ist, nur später dann begonnen hat, in der Verwaltung beim Bund zu arbeiten und heute in Altersteilzeit-Vorruhestandsrente oder wie immer sich das nennen mag, ist, was man als Bundi ja leicht kann.
Er hat also viel Zeit und immer brav alles gelesen, was wir bei Facebook gesagt haben.
Umso umverständlicher war diese Reaktion von jemand, der wissen sollte, worum es geht, da ja mitgelesen .. auch anders als seine neue Freundin, die Jürgen neulich meinte mit der Bemerkung, manche Menschen kommentieren alles nur nach der Überschrift, die aufgrund ihres Uralt-Handys keine Links aufmachen und lesen kann und sich grundsätzlich nur aufgrund von Überschriften ohne nähere Infos zu haben, oft tierisch aufregt und versucht hat, mich gegen ihre vermeintlich beste Freundin aufzuhetzen und als ich mir das verbeten habe, mich auch aus ihrer Freundesliste schmiss.
Nun ja ... als Jürgen seinen wütenden Post startete und ich den über die Wiener Fiaker und den Tierschutz dort hinterher, war mir fast klar, dass ich diesen "Gefällt mir"-Freund vermutlich los sein würde.
Warum?
Nun vor einigen Monaten habe ich irgendwann in einem Kommentar erwähnt, dass er als Kind so oft gehänselt worden sei und ich ihm immer beigestanden hätte. Er reagiert sofort komplett sauer und schrieb mir, ich soll das sofort löschen.
Kritik konnte er schon als Kind nicht ab, denn deshalb wurde er ja so viel von anderen gehänselt .. das macht dann ja auch Spaß. Ich fand das zwar nie gut, aber wie ich jetzt an dieser Reaktion auf seine wirklich tierschutzrelevante Idee und Jürgens Reaktion darauf sehe, kann er noch immer keine Kritik vertragen.
Manche Leute werden eben nicht älter als 14. Da muss man mit leben.
Also haben wir einen Facebook-Freund weniger, aber er dafür ja nun unsere "tolle Freundin, die nur Überschriften liest und auch so gerne alles begeistert mit "Gefällt mir" anhakt, was ihre Freunde posten.
Blöd wird es nur, wenn verschiedene Freunde plötzlich nicht einer Meinung sind und ein "Gefällt mir" den anderen wirklich auf die Palme bringt wie im Falle des Mettenhofer Hundehalters, der da so sehr die Pferdehalter angegriffen hat, wo er dann ohne zu denken noch eins drauf setzen musste.
Und Tschüß dann
Renate
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