Dienstag, 18. März 2014

Krim-Ticker

Ich weiß genau genommen nicht wirklich, was da läuft .. versuche mich und Euch zu informieren


Das hier habe ich eben gefunden:


Die Texte von heute kopiere ich mal hier rein.

| 21.52 Uhr
Protokoll zum Krim-Ticker vom Dienstag
Zwei Tote bei Angriff auf ukrainische Militärbasis
Krim-Krise - Zwei Tote bei Angriff auf ukrainische Militärbasis
Auf der Krim in die Lage unsicher, am Dienstag fielen Schüsse. FOTO: afp, MON/don
Tokio. Die Lage auf der Krim droht zu eskalieren: Bei dem Angriff auf einen ukrainischen Militärstützpunkt in Simferopol auf der Krim sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Putin sagte zuvor in seiner Rede, dass das Krim-Referendum demokratisch abgelaufen sei. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete die Krim-Angliederung als illegal. Die Ereignisse des Tages im Ticker-Protokoll.
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+++ Schussfreigabe für ukrainische Soldaten auf der Krim
+++ Verärgert: Van Rompuy sagt Reise zu Putin ab
+++ Krim: Zwei Tote bei Angriff auf Militärbasis
+++ Putin treibt Anschluss der Krim an Russland voran
+++ Merkel nennt Krim-Angliederung an Russland illegal
+++ Aussage zum Russland-Ausschluss aus G8 relativiert
+++ Gorbatschow: Krim-Anschluss ein "freudiges Ereignis"
+++ Biden reist nach Osteuropa
+++ Laschet warnt vor "Anti-Putin-Populismus"

+++ 21.18 Uhr: Nach der Schießerei in einer ukrainischen Militärbasis auf der Krim wird ein weiteres Todesopfer gemeldet. Demnach sind am Dienstag ein Soldat und ein Mitglied einer örtlichen "Selbstverteidigungseinheit" getötet worden. So werden die prorussischen Milizen genannt. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine Polizeisprecherin. Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte auf der Krim, Wladilsaw Selesnew, hatte zuvor erklärt, eine Basis in der Hauptstadt sei von bewaffneten Männern gestürmt worden. Dabei sei ein Soldat getötet und ein weiterer verletzt worden.
+++ 21.07 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat die Aufklärung des Mordes an einem 39 Jahre alten Krimtataren gefordert. "Das Verschwinden und die Ermordung von Reschat Ametow verdeutlichen das seit einer Woche herrschende Klima der Gesetzlosigkeit", sagte HRW-Sprecherin Rachel Denber einer Mitteilung vom Dienstag zufolge. Der Bauarbeiter habe sich zuletzt an Protesten der Krimtataren gegen einen Beitritt der Halbinsel zu Russland beteiligt und sei am 3. März in Simferopol verschwunden.
+++ 21.02 Uhr: "Russische Soldaten haben damit begonnen, auf ukrainische Armeeangehörige zu schießen, und das ist ein Kriegsverbrechen", sagte der ukrainische Interimsregierungschef Arseni Jazenjuk bei einem Kabinettstreffen in Kiew. Der Soldat, dessen Name mit S.V. Kakurin angegeben wurde, sei durch einen Schuss in den Nacken getötet worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Wladislaw Selesnjow. Der Militärstützpunkt in Simferopol, wo sich der Vorfall ereignete, wurde nach den Worten des Ministeriumssprechers vollständig von prorussischen Einheiten besetzt. Die ukrainischen Soldaten seien "unter Arrest" gestellt und ihre Dokumente beschlagnahmt worden.
+++ 20.45 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod eines ukrainischen Soldaten auf der umstrittenen Halbinsel Krim hält die Regierung in Kiew die "militärische Phase" des Konflikts mit Russland für angebrochen. Interimsregierungschef Arseni Jazenjuk sagte am Dienstag, der Konflikt habe sich "von einem politischen in einen militärischen" verwandelt. Den ukrainischen Soldaten wurde es erlaubt, fortan bei bewaffneten Angriffen ihre Schusswaffen einzusetzen.
+++ 20.19 Uhr: Einen Tag vor dem EU-Gipfel in Brüssel will die EU-Kommission am Mittwoch Details ihrer geplante Finanzhilfe für die Ukraine vorstellen. Das Land soll in einem ersten Schritt 1,6 Milliarden Euro erhalten. Die frühere Sowjetrepublik steht nach Angaben der prowestlichen Regierung in Kiew vor der Pleite. Die EU hatte deswegen Anfang März ein Milliardenpaket geschnürt, mit dem es der Ukraine unter die Arme greifen will.
+++ 19.50 Uhr: EU-Ratschef Herman Van Rompuy hat nunmehr eine für Mittwoch geplante Reise nach Moskau zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kurzfristig abgesagt. Wie von Diplomaten in Brüssel zu erfahren war, erfolgte die Absage aus Verärgerung darüber, dass die russische Seite die Reiseplanung publik gemacht habe. Offenbar war die Reise von europäischer Seite so geplant, dass der Diplomatie trotz der Krim-Krise eine Chance gegeben werden sollte.
+++ 19.46 Uhr: Eine Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Ukraine scheitert weiter an russischen Einwänden. 56 der 57 OSZE-Staaten seien bereit gewesen, einen Entwurf für eine solche Mission zu verabschieden, sagte der US-Botschafter bei der OSZE, Daniel Baer, am Dienstagabend. Allein Russland habe trotz vieler Zugeständnisse weiter Bedenken zu Ausmaß und geografischen Arealen einer solchen Mission. Die OSZE will am Mittwoch weiter beraten.
+++ 19.43 Uhr: Russlands Präsident Putin ließ sich auf dem Roten Platz am Kreml bei einem kurzen Auftritt mit "Rossija! Rossija!"-Rufen begrüßen. Auch in vielen anderen russischen Städten gingen die Menschen zur Unterstützung des Kremlkurses auf die Straße. Der Westen und die Ukraine, zu der die Krim laut Völkerrecht gehört, verurteilte den Anschluss als illegal.
+++ 19.38 Uhr: Rund 600 000 Menschen in ganz Russland haben nach Angaben des Innenministeriums in Moskau die von Kremlchef Wladimir Putin verkündete Vereinigung mit der Halbinsel Krim gefeiert. Allein auf dem Roten Platz am Kreml in Moskau hätten sich rund 120 000 Menschen zu einem Konzert versammelt, teilte die Polizei der Agentur Interfax zufolge am Dienstag mit. Sie hätten die "Heimkehr" der Schwarzmeerregion gefeiert.
+++ 19.16 Uhr: Ukraines Interimspräsident Alexander Turtschinow hat Putins Vorgehen mit der Politik Deutschlands unter der Herrschaft der Nazis vergleichen. "Putin folgt dem Beispiel anderer Faschisten aus dem 20. Jahrhundert", sagte Turtschinow.
+++ 19.14 Uhr: Nach Angaben des ukrainische Verteidigungsministeriums wurde den ukrainischen Soldaten auf der Krim nach dem tödlichen Zwischenfall erlaubt, Schusswaffen einzusetzen.
+++ 19.12 Uhr: Die von Russland betriebene Angliederung der ukrainischen Krim-Halbinsel wird in der früheren Sowjetrepublik Moldau mit großer Sorge betrachtet. "Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen den Ereignissen auf der Krim und der Situation in Transnistrien", sagte der moldauische Präsident Nicolae Timofti am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Die prorussisch geprägte Region Transnistrien hatte sich 1992 mit Unterstützung Moskaus von Moldau losgesagt, wird international aber nicht als unabhängiger Staat anerkannt
Russlands Präsident Wladimir Putin verkündete in Moskau, dass die Halbinsel Krim wieder in ihren "Heimathafen" eingelaufen sei. FOTO: dpa, sc sh
+++ 19.05 Uhr: Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch mit dem Assoziierungsabkommen der Europäischen Union mit der Ukraine. Der erste, politische Teil des Abkommens soll bei dem an diesem Donnerstag beginnenden EU-Gipfel in Brüssel unterzeichnet werden. Zudem sollen der Ukraine Zollerleichterungen eingeräumt werden.
+++ 18.45 Uhr: EU-Ratschef Herman Van Rompuy wird nach Angaben von EU-Diplomaten am Mittwoch zu einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin nach Moskau reisen. Eine offizielle Bestätigung der Reisepläne gab es am Dienstag in Brüssel zunächst nicht.
+++ 18.36 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Kanzlerin Angela Merkel für einen kompromissloseren Ton gegenüber Moskau gelobt. In der Bundesregierung gebe es inzwischen einen "klareren Blick" dafür, dass "Härte" das einzige sei, was bei Russlands Präsident Wladimir Putin wirke, sagte HRW-Chef Kenneth Roth nach einem Gespräch führender Menschenrechtler mit Merkel in Berlin.
+++ 18.31 Uhr: Aufatmen an den Börsen: Wladimir Putin hat mit Aussagen zu seinen Absichten in der Ukraine am Dienstag die Anleger an den Finanzmärkten etwas beruhigt. Der Dax kletterte um 0,7 Prozent auf 9242,55 Punkte, der EuroStoxx um 0,8 Prozent auf 3073 Zähler. Auch an der Moskauer Börse herrschte Erleichterung. Der RTS-Index für in Dollar gelistete Aktien und der Micex -Index für die Rubel-Titel zogen je um mehr als vier Prozent an. Einige Analysten vermuteten aber auch, dass Investoren aus Patriotismus Aktien gekauft hätten.
+++ 18.16 Uhr: US-Regierungssprecher Carney machte zudem klar, dass der im Juni geplante G8-Gipfel der großen Industrienationen im russischen Sotschi ausfallen dürfte. Die Vorbereitungen für den Gipfel seien ausgesetzt. "Gipfel finden nicht ohne Vorbereitungen statt."
+++ 18.11 Uhr: Die USA drohen Russland in der Krim-Krise mit weiteren Sanktionen. "Es werden weitere Schritte unternommen werden", falls Kremlchef Wladimir Putin seinen Kurs nicht ändere, sagte Regierungssprecher Jay Carney im Weißen Haus. Er reagierte damit auf den kurz zuvor von Putin unterzeichneten Vertrag über die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Moskaus Politik sei illegal und verletze die Verfassung der Ukraine. "Die Sanktionen werden zunehmen." Die USA würden die Annexion der Krim niemals anerkennen.
+++ 18.05 Uhr: Über den Menschen, der bei dem Angriff auf einen ukrainischen Militärstützpunkt getötet wurde, gibt es widersprüchliche Angaben. Vor allem blieb die Identität bislang unklar. Bei dem Toten handele es sich um einen Angehörigen der prorussischen sogenannten Selbstverteidigungskräfte, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf einen Sprecher der Polizei auf der Krim. Dagegen berichtete die Kiewer Agentur Unian unter Berufung auf Militärquellen, in der Hauptstadt Simferopol sei ein ukrainischer Soldat getötet worden. Ein weiterer Soldat sei verletzt wurden. In den vergangenen Tagen hatte es auch in anderen ukrainischen Städten widersprüchliche Berichte über Tote bei Auseinandersetzungen gegeben.
+++ 18.02 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erneut mit US-Präsident Barack Obama über die aktuelle Lage in der Ukraine gesprochen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, beide seien sich in der rechtlichen Beurteilung der Ereignisse auf der Krim einig. Das sogenannte Referendum zur Angliederung an Russland verstoße gegen die ukrainische Verfassung und internationales Recht.
+++ 17.58 Uhr: Bei dem Angriff auf einen ukrainischen Militärstützpunkt, bei dem ein Soldat getötet wurde, sollen bewaffnete Männer einen Lastwagen benutzt haben, auf dem eine russische Fahne zu sehen gewesen sei.
+++ 17.48 Uhr: Der ukrainische Marine-Kommandant Sergej Gajduk erklärte, in den vergangenen Tagen hätten sich die Versuche "militärischer Einheiten" gehäuft, ukrainische Stützpunkte zu erstürmen. Insgesamt 38 ukrainische Militärstützpunkte auf der Halbinsel würden inzwischen von russischen Streitkräften blockiert. In der Krim-Hafenstadt Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert.
+++ 17.45 Uhr: Interimsregierungschef Arseni Jazenjuk sagte, der Konflikt mit Russland habe sich "von einem politischen in einen militärischen" verwandelt. "Russische Soldaten haben damit begonnen, auf ukrainische Armeeangehörige zu schießen, und das ist ein Kriegsverbrechen", sagte Jazenjuk bei einem Krisentreffen des Kabinetts in Kiew.
+++ 17.44 Uhr: Von der Erstürmung einer Militärbasis in der Gebietshauptstadt Simferopol werden nunmehr mehrere Opfer gemeldet. Ein Uniformierter wurde getötet, ein weiterer Soldat sei verletzt worden. Der zuständige Ministeriumssprecher machte keine Angaben darüber, ob der Stützpunkt von russischen Soldaten oder prorussischen Milizen angegriffen wurde.
+++ 17.38 Uhr: Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Russland dazu aufgerufen, sich einer Beobachtermission in der Ukraine nicht zu verschließen. "Das Vorgehen Russlands bleibt völkerrechtswidrig", sagte Steinmeier am Dienstag am Rande einer Fraktionssitzung in Berlin.
+++ 17.33 Uhr: Nach dem russischen Angliederungs-Beschluss zur Krim muss die Ukraine nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel rasch die zugesagten finanziellen Hilfen bekommen. Bisher sei kein Geld beispielsweise der EU geflossen, sagte Merkel nach Angaben von Teilnehmern in einer Sitzung der Unionsfraktion. Es sei aber wichtig, dass etwa Grenzbeamte und Rentner in der Ukraine ihr Geld bekämen, sagte die Kanzlerin demnach.
+++ 17.28 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat nunmehr bestätigt, dass auf der Krim ein  Soldat getötet wurde. Der Zwischenfall ereignete sich demnach in der Gebietshauptstadt Simferopol. Der Konflikt habe sich "von einem politischen in einen militärischen" verwandelt, sagte Interimsregierungschef Arseni Jazenjuk bei einer Krisensitzung des Kabinetts.
+++ 17.13 Uhr: Bei dem Angriff auf einen ukrainischen Militärstützpunkt in Simferopol auf der Krim ist nach einem Bericht von Interfax offenbar ein ukrainischer Soldat ums Leben gekommen. Die Agentur beruft sich auf einen Sprecher der Streitkräfte.
+++ 16.44 Uhr: US-Präsident Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel sprechen erneut über die Krim-Krise. Das teilt ein Mitarbeiter des Präsidialamtes in Washington auf Twitter mit.
+++ 16.42 Uhr: Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk erklärt, der Konflikt um die Krim werde nicht mehr politisch, sondern militärisch ausgetragen. Er habe seinen Verteidigungsminister angewiesen, ein Treffen mit Vertretern Russlands, Großbritanniens und der USA anzuberaumen.
+++ 16.22 Uhr: Ein Stützpunkt der ukrainischen Streitkräfte auf der Krim ist offenbar von Soldaten gestürmt worden. Dabei sei ein ukrainischer Offizier verletzt worden, berichtet ein Angehöriger der Streitkräfte im Fernsehen. Der Vorfall ereignet sich demnach in Simferopol.


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+++ 16.15 Uhr: Wegen der Krim-Krise setzt Großbritannien seine militärische Zusammenarbeit mit Russland aus. Das gab der britische Außenminister William Hague bekannt. Es sei bedauernswert, dass der russische Präsident Wladimir Putin mit der Angliederung der ukrainischen Halbinsel Krim den Pfad der Isolation wähle und russischen sowie Bürgern der Krim eine Partnerschaft mit der internationalen Gemeinschaft vorenthalte, sagte Hague in London.
+++ 16.08 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt vor einer Menschenmenge auf dem Roten Platz in Moskau, die Halbinsel Krim sei wieder in ihren "Heimathafen" eingelaufen.
+++ 16.00 Uhr: Nachlassende Sorgen über eine Eskalation der Krim-Krise haben den Dax am Dienstag ins Plus geschoben. Nach anfänglichen Verlusten stand der deutsche Leitindex zuletzt 0,61 Prozent höher bei 9237 Punkten. Für den MDax ging es um 0,78 Prozent auf 16 423 Punkte nach oben und der TecDax stieg um 0,84 Prozent auf 1254 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 0,80 Prozent.
+++ 15.04 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat für kommende Woche ein Treffen der sieben führenden Industrienationen in Europa angeregt, um das weitere Vorgehen in der Ukraine-Krise zu besprechen.
+++ 14.48 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Aufnahme der ukrainischen Halbinsel Krim in die Russische Föderation als illegal kritisiert. Diese verstoße genau wie das "sogenannte Referendum" auf der Krim "gegen das internationale Recht", sagte Merkel in Berlin. Deutschland und die internationale Gemeinschaft würden "neben den eingeleiteten Sanktionen auf Dialog setzen, auf Gespräche setzen".
+++ 14.26 Uhr: Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat seine Aussagen zum Ausschluss Russlands aus der Gemeinschaft der führenden Wirtschaftsnationen (G8) relativieren lassen. Über Twitter schrieb Fabius: "Am 6. Juni ist der Präsident weiterhin eingeladen, aber für die G-8 haben wir beschlossen, die Teilnahme zu suspendieren." Ein Sprecher von Fabius stellte daraufhin klar, dass damit lediglich die Vorbereitung des nächsten G-8-Treffens gemeint gewesen sei. Der Minister habe sagen wollen: "Wir suspendieren unsere Arbeit und unsere Teilnahme an der Vorbereitung des G-8." Die G-7-Partner hatten bereits beschlossen, die Vorbereitungen für den G-8-Gipfel im Juni im russischen Sotschi auszusetzen.
+++ 14.22 Uhr: US-Vizepräsident Joe Biden hat das russische Vorgehen auf der bislang ukrainischen Halbinsel Krim im Namen der Weltgemeinschaft verurteilt. Es handele sich um einen fortgesetzten Angriff gegen die Souveränität der Ukraine, sagte Biden in Warschau. Die Welt durchschaue das russische Handeln auf der Krim. Weitere Sanktionen seien bereits in Vorbereitung.
+++ 14.14 Uhr: Die Ukraine wird die Eingliederung der Halbinsel Krim in die Russische Föderation "nie" hinnehmen. Dies erklärte das Außenministerium in Kiew am Dienstag kurz nach der Unterzeichnung eines Eingliederungsvertrages durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und prorussischen Vertretern der Krim in Moskau.
+++ 13.08 Uhr: EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle sorgt mit seinem Angebot an die Ukraine, der EU beizutreten, für Kritik. In der EU-Kommission wurde betont, dass dies nicht die abgestimmte Haltung der Brüsseler Behörde darstelle. Die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt sagte: "Ich glaube, dass wir derzeit andere Prioritäten haben in der Ukraine". Füle hatte der Zeitung "Welt" gesagt: "Wenn wir den betreffenden Teil Osteuropas ernsthaft verändern wollen, sollten wir auch das stärkste Instrument anwenden, das der EU zur Verfügung steht, und das ist die Erweiterung."
+++ 13.01 Uhr: Putin hat den Vertrag über die Aufnahme der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Schwarzmeer-Halbinsel Krim unterzeichnet. Auch Vertreter der prorussischen Krim-Führung setzten im Kreml ihre Unterschriften unter das Dokument.
+++ 12.51 Uhr: Putin vergleicht Krim-Anschluss mit Wiedervereinigung: "Ich bin mir sicher, dass die Deutschen uns unterstützen werden bei der Wiedervereinigung." Den USA wirft Putin vor, ihre Außenpolitik nach dem "Recht des Stärkeren" auszurichten. Er wolle den Konflikt nicht weiter anheizen, russische Interessen aber verteidigen. Eine weitere Teilung der Ukraine brauche Russland nicht.
+++ 12.36 Uhr: Putin dankte den ukrainischen Soldaten auf der Halbinsel Krim, dass "sie ihre Hände nicht mit Blut beschmiert haben". Der Kremlchef lobte die nach seinen Angaben 22.000 ukrainischen Militärangehörigen auf der Krim dafür, dass sie sich die ganze Zeit ruhig verhalten hätten.
+++ 12.30 Uhr: Putin betont in seiner Rede, enge Beziehungen Russlands zum ukrainischen "Brudervolk" seien bedeutsam und würden dies auch bleiben. Der neuen Führung in Kiew warf er vor, mit einem Staatsstreich an die Macht gekommen zu sein. Diejenigen, die dafür verantwortlich seien, seien "Nationalisten, Neo-Nazis, Russland-Feinde und Antisemiten".
+++ 12.12 Uhr: Russland ist nach Angaben von Frankreichs Außenminister Laurent Fabius aus der Gemeinschaft der führenden Wirtschaftsnationen (G8) suspendiert worden. "Wir haben entschieden, Russlands Teilnahme auszusetzen, und es wird angestrebt, dass die sieben führenden Nationen sich ohne Russland versammeln." Details nannte Fabius nicht.
+++ 12.08 Uhr: Russlands Präsident Putin sagt in einer Rede vor dem Parlament in Moskau, das Referendum auf der Krim habe unter Einhaltung demokratischer Regeln und des Völkerrechts stattgefunden.
+++ 11.50 Uhr: Gazprom will auf der Krim Öl und Gas fördern. Der russische Staatskonzern habe entsprechende Vorschläge unterbreitet, sagte der stellvertretende Ministerpräsident der Krim-Regierung, Rustam Temirgaliew. "Natürlich war Gazprom der erste, der auf uns zugekommen ist." Der Gas-Konzern wollte sich nicht dazu äußern.
+++ 11.43 Uhr: Der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten Putin äußert sich abfällig über die neuen Sanktionen des Westens. Diese lösten nur Gefühle von "Ironie und Sarkasmus" aus, zitieren russische Nachrichtenagenturen Juri Uschakow.
+++ 11.38 Uhr: Die Youtube-Präsenz des regierungsnahen russischen TV-Senders Russia Today war am Dienstag für einige Zeit nicht erreichbar. Die Seite sei wegen "wiederholter oder schwerwiegender Verstöße gegen die Youtube-Richtlinien zur Bekämpfung von Glücksspielen, irreführenden Inhalten oder aufgrund anderer Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen" gesperrt wurden, hieß es in einem Hinweistext ohne weitere Details. Russia Today (RT) wird vom Kreml finanziert. Nach kurzer Zeit wurde die Sperre offenbar aufgehoben, die Youtube-Seite von Russia Today war wieder erreichbar.
+++ 11.22 Uhr: Die ukrainische Übergangsregierung hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, die Krim nicht als unabhängigen Staat anzuerkennen. Die Unabhängigkeit sei "unter grober Verletzung europäischer Normen von einem unrechtmäßigen Organ ausgerufen" worden, erklärte das Außenministerium in Kiew. Das Völkerrecht verbiete es, "Pseudostaaten" und alle damit zusammenhängenden Beschlüsse anzuerkennen.
+++ 10.48 Uhr: Der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow hat das Referendum zum Anschluss der Krim an Russland als "freudiges Ereignis" gewürdigt. Das Votum zeige, dass "die Menschen wirklich nach Russland zurückkehren" wollten. Gorbatschow war 1991 als Präsident der Sowjetunion zurückgetreten und wird für deren anschließenden Zerfall mit verantwortlich gemacht. Er gilt eigentlich als Kritiker der autoritären Politik Putins.
+++ 10.45 Uhr: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bekräftigt seine Forderung nach einer OSZE-Mission in der Ukraine. Sollten die aktuell in Wien stattfindenden Beratungen dazu erfolgreich sein, wäre das zwar noch keine politische Lösung, aber der Beginn der Arbeit an einer Deeskalation.
+++ 10.40 Uhr: Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat sich besorgt über die Entwicklungen gezeigt. Der russische Markt sei sehr wichtig für den Automobilkonzern, sagte Winterkorn auf dem Münchner Management Kolloquium. Negative Auswirkungen auf den Fahrzeugabsatz sieht er derzeit zwar nicht. Man sei aber sehr interessiert daran, "dass sich die Wogen wieder glätten und Vernunft in die Köpfe kommt", erklärte Winterkorn. Man sorge sich auch generell um die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland.
+++ 10.24 Uhr: Frankreichs Außenminister Fabius stellt ein geplantes französisches Militärgeschäft mit Russland in Frage. Frankreich "könnte in Erwägung ziehen", den Verkauf von zwei Mistral-Kriegsschiffen an Moskau zu annullieren, "wenn Putin weiter macht was er tut", hob der Minister hervor. Dies sei Teil einer dritten Stufe von Sanktionen, derzeit sei die zweite Stufe erreicht, hob er im Sender TF1 hervor. Andere Länder müssten dann auch ähnliche Sanktionen ergreifen. Frankreich hatte im Jahr 2011 einen Vertrag zur Lieferung von zwei Mistral-Schiffen für über eine Milliarde Dollar an Moskau unterzeichnet.
+++ 10.11 Uhr: Die für Dienstag in Moskau geplanten Konsultationen der Außen- und Verteidigungsminister Russlands und Frankreichs wären "unpassend" gewesen, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius dem Sender Europe 1. Es wäre sonst der Eindruck entstanden, dass Paris die derzeitigen Entwicklungen gutheiße. Putin bleibt nach den Worten von Fabius aber zu den Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie eingeladen.
+++ 9.42 Uhr: Polens Regierungschef Donald Tusk hat eine entschiedenere Haltung der EU und der USA gefordert. "Wir dürfen keinesfalls zulassen, dass die internationale Gemeinschaft durch ein "neues Jalta" die Annektion der Krim akzeptiert", sagte Tusk. Die euroatlantische Gemeinschaft müsse stärker auftreten als bisher.
+++ 9.20 Uhr: Der Dax ist leichter in den Handel gestartet. In den ersten Minuten fiel der deutsche Leitindex um 0,25 Prozent auf 9157 Punkte. Für den MDax ging es hingegen um 0,15 Prozent auf 16 319 Punkte nach oben, der TecDax stieg um 0,56 Prozent auf 1250 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab um 0,23 Prozent nach. Es bleibe abzuwarten, ob die Erleichterung über die relativ ruhige Lage nach dem Krim-Referendum nicht doch verfrüht war, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG.
+++ 8.21 Uhr: Der Kreml veröffentlicht das Dokument Putins zum Anschluss der Krim an Russland auf seiner Webseite. Damit setzt sich Putin über die Bedenken des Westens gegen die Abspaltung der Halbinsel von der Ukraine hinweg.
+++ 7.57 Uhr: Wladimir Putin hat einen Gesetzentwurf zum Anschluss der Krim an Russland gebilligt. Dies wurde aus dem Kreml bekannt.
+++ 7.23 Uhr: Andriy Parubi, der Chef des ukrainischen Rats für nationale Sicherheit und Verteidigung fürchtet, dass Russland einen Krieg will. Das sagte er der Zeitung "Die Welt". Putin würde "nur auf einen Grund" warten, um zu intervenieren. "Wer glaubt, dass Russlands Ziel die Krim ist, der begeht einen großen Fehler. Russlands Ziel sind die Ukraine und Kiew. Und ich bin mir sehr sicher, dass das von Anfang an der Plan war", sagt Parubi.
+++ 7.01 Uhr: Der russische Präsident Putin informiert das Parlament über den Antrag der Krim, sich an Russland anzuschließen, teilte der Kreml mit.
+++ 3.44 Uhr: Nach den USA und Europa verhängt auch Japan Sanktionen gegen Russland. Tokio setzt die Gespräche über Visaerleichterungen aus und legt geplante Verhandlungen über ein Investitionsabkommen auf Eis, wie die Regierung am Dienstag bekanntgab. Auch Gespräche über ein bilaterales Abkommen zur friedlichen Nutzung des Weltraums würden ausgesetzt.
+++ 3.39 Uhr: Die japanische Börse hat am Dienstag klar im Plus tendiert. Anleger zeigten sich risikofreudiger, nachdem das Referendum relativ friedlich abgelaufen war. Händler äußerten sich zudem zuversichtlich, dass auch die Sanktionen noch zu moderat seien, als dass die Krise dadurch weiter dramatisch eskalieren werde. Der Nikkei-Index legte gegen Mittag in Tokio 1,1 Prozent zu auf 14.432 Punkte. Der Topix-Index stieg um 0,9 Prozent auf 1165 Zähler.
+++ 1.26 Uhr: Im Konflikt um die russische Intervention in der Ukraine reist US-Vizepräsident Joe Biden diese Woche nach Osteuropa. Heute wird Biden in der polnischen Hauptstadt Warschau erwartet. In Litauen will Biden mit Präsidentin Dalia Grybauskaite und ihrem lettischen Kollegen Andris Berzins sprechen. Die Treffen mit den Nato-Verbündeten werten Beobachter als Teil einer breiten US-Initiative, um Putin zu einem Rückzug aus der Ukraine zu bewegen.
+++ 0.25 Uhr: CDU-Vize Armin Laschet hat vor einseitiger Kritik an Russlands Präsidenten gewarnt. Es gebe derzeit einen "marktgängigen Anti-Putin-Populismus" in Deutschland, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Schon vor dem Krim-Konflikt sei die Debatte sträflich auf Phänomene wie den Fall um die festgenommenen Musikerinnnen der Punk-Band Pussy Riot eingegrenzt gewesen, sagte Laschet. Auch wenn das Referendum in der Krim und die russische Politik gegen die Krim "eindeutig völkerrechtswidrig" seien, müsse man sich in den Gesprächspartner hineinversetzen, wenn man "eine außenpolitische Beziehung pflegt".
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