Fotos nach dem ersten Tag, wo die neue Stute Camilla da war
An dem Tag, als Chiwa und Prima vorige Woche zum ersten Mal mit Camilla zusammen waren, war sie schon im Stall, als wir kamen. Es war alles gut gegangen und auf uns warteten zwei müde, dreckige Pferde, die etwas verwirrt waren, weil ihre neue Kollegin nun wieder weg war.
Als erste Aktion war an dem Abend deshalb Striegeln angesagt.
Das ist momentan generell immer so, wenn die Pferde nicht gerade nass sind, denn sie haare bei dem milden Frühlingswetter jetzt schon wie verrückt.
Seit diesem Tag ist die Weide unten auch über Tag immer offen und die drei können den ganzen Tag frei dort laufen, aber wenn sie wollen, auch hoch kommen und sich Heu aus den drei Heunetzen rupfen, die Jürgen und ich abends immer voll machen.
Unten im Wald hinter der Weide sehe ich zur Zeit jeden Tag ein Rudel Hirsche oder Rehe. Ich konnte noch nicht genau erkennen, ob es Rehe oder Damhirsche sind, denn sie sind recht scheu und laufen weg, wenn ich zu nahe komme.
Chiwa entwickelt sich gesundheitlich übrigens momentan sehr gut. Es wird laufend besser mit ihr. Ich glaube, man sieht das auch auf den Bildern.
Unser Arbeitsablauf hat sich so jetzt etwas geändert. Während Jürgen die Boxen ausmistet, fahre ich nun immer überall rum und sammle die Äppel ein, nicht nur im Auslauf oben, sondern auch unten auf der Weide, die ja geschont werden muss, weil sie nicht besonders groß ist.
Camilla ist ein verträgliches Pferd, insofern klappt das mit den drei sehr gut. Was natürlich immer noch so ist ist, dass Camilla sehr ihre alte Herde vermisst.
Ich überlege deshalb auch, ob ich wirklich Prima im Sommer rüber auf die große üppige Weide stellen sollte. Einerseits könnte sie viel Gras ab, andererseits wäre die Trennung wieder für beide Stress, also psychischer Stress und ich weiß nicht, ob ich Chiwa und Prima den zumutensollte.
Am Fell sieht man jetzt sehr deutlich, dass beide vom Stress im Stall davor bezüglich der falschen Ernährung noch sehr geschwächt sind, Chiwa noch mehr als Prima, aber das wird ja jetzt besser.
Gras ist hier auf der kleinen Weide zwar wenig, aber wenn man die beiden Stücke sinnvoll nutzt, sollte es ausreichen, dass sie über Sommer auch zu dritt genug Vitamine durch frisches Gras bekommen. Zufüttern von Heu an sich ist sogar gesund und von der Bodenhygiene sorgen ja Jürgen und ich dafür, dass hier der Boden nicht versiffen wird.
Sind unsere zwei nicht brave Gewohnheitstiere?
Wenn wir abends alles fertig haben und rufen, laufen beide ganz artig in ihre Box, obwohl unten die Weide offen ist und die Heunetze für den kommenden Tag auch draußen hängen.
Feierabend. Nun warten zwei Pferdenasen nur noch auf die Tschüß-Leckerlis.
Und zum Schluss noch Jürgen und Boomer beim Abschluss-Gassi auf der Weide, bevor wir dann immer zum Kaufmann und wieder nach Hause fahren.
Bald kommen Bilder, wo Camilla mit dabei ist, aber jetzt muss ich noch einen Text schreiben, Wäsche aufhängen und dann schlafen gehen.
Nachti schonmal
Renate
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