Sonntag, 16. März 2014

Jobsuche-Doku vom 16.3.14

 Kopie der mail an meine Fallmanagerin


LG Renate

Renate Hafemann, auch für meinen Ehemann Jürgen Gilberg, Breslauer Str. 1 – 3, 24211 Preetz
Nr. BG 13106BG0000064

Dokumentation unserer Jobsuche vom 16. März 2014 sowie sonstiges

Hallo Frau Sxxxxxxx,

wir sehen uns ja am 24.03.14, da Sie offensichtlich nicht damit zufrieden waren, dass ich mich auf das mir zugeschickte Jobangebot als Buchhalterin mit erweiterten Kenntnisse sowie erweiterten Kenntnissen in Word, Excel und Outlook Express sowie der zwingend erforderlichen Fähigkeit, einen Kleinbus fahren zu können, was ich auch nicht kann, nicht sofort schriftlich beworben habe, sondern es vorgezogen habe, zunächst einmal nachzufragen, ob das überhaupt Sinn machen könnte und bereits nach dem Zuschicken meiner Unterlagen per e-mail sowie diesen Fragen eine schriftliche Absage des Arbeitgebers bekommen habe … den ich im übrigen telefonisch nicht habe erreichen können, da er ständig unterwegs war, um ihn selbst nach mehr Details zu fragen.

Es war ein Vollzeitjob. In meiner Eingliederungsvereinbarung habe ich unterschrieben, dass ich Sie über meinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden halte. Das habe ich auch getan. Ich glaube nicht, dass ich noch einen Vollzeitjob auszuüben schaffe, generell nicht, weder im Büro noch anderswo. Mein Herz macht mir bereits seit 2012 große Probleme. Deshalb war ich auch beim Arzt und auch wenn ich vermute, dass ich keine versteckte Krebserkrankung mit mir rumschleppe, geht es mir nicht sehr gut. Ich habe Probleme, Treppen zu steigen, mich überhaupt körperlich anzustrengen, ich kann nichtmal mehr eine Plastikflasche mit Mineralwasser oder ein Marmeladenbglas selbst aufschrauben, weil mir die Kraft dazu fehlt. Alles Dinge, die ich vor 5 Jahren noch gekonnt habe.
Auch wenn ich den Herzklappenfehler schon als junge Frau hatte, sowas wird im Alter eben irgendwann schlimmer und ich bin nicht mehr 20, sondern fast 61.
Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich bewege mich viel und ernähre mich gesund. Trotzdem wird das schlimmer, so ist das nunmal. Die Untersuchungen haben auch alle nur eins ergeben, nämlich dass ich eine sogenannte Rechtsherzinsuffizenz habe .. das weiß ich zwar schon seit 1985, habe aber lange recht gut damit leben können.
Als das Jobcenter aber meinen Mann in die Maßnahme ProVil 50plus geschickt hat, habe ich mich überarbeiten müssen, um unseren Kunden nicht zu verlieren und das war vermutlich zu viel für mich. Ich habe mich bis heute nicht mehr davon erholen können. Tut mir leid.

Warum also wird das und auch überhaupt alles, was ich beruflich bisher gemacht habe, nicht berücksichtigt, wenn man mir Jobangebote zuschickt?

Ich war nie Buchhalterin und habe von Buchhaltung auch keine Ahnung. Ich kann auch nicht mit Word und Excel umgehen, denn es ist viel zu lange her, dass ich da mal einen Kurs gemacht habe und außerdem arbeite ich zu Hause nicht mit Outlook Express und kenne auch das nicht. Und ich habe schon sehr oft angegeben, dass ich zwar mit Mühe und Not 1972 mal mit damals über 50 Fahrstunden den Führerschein bestanden habe, aber noch nie gut Autofahren konnte und außerdem habe ich seit Jahren gar keine Fahrpraxis mehr, denn unser total schrottes Auto, das man nur mit viel Getrickse fahren kann, das fahre ich selbst gar nicht, das fährt nur mein Ehemann.

Mein Mann hat von dem Jobangebot in Schwentinental, wo er hätte erweiterte Kenntnisse in Abfall-Chemie haben sollen und sich darauf ja beworben hat, auch bisher nicht mehr als nur eine Eingangsbestätigung seiner Bewerbung bekommen. Wäre ja schön gewesen, aber er hat nunmal nur sehr lange zurück liegende Kenntnisse in der Kautschuk-Chemie.

Immerhin war dieses Jobangebot nicht ganz so abstrus wie das vorher, wo man ihm was als ausgebildeter Pferdepfleger zugeschickt hat.

Dennoch frage ich mich, nach welchen Kriterien einem Jobangebote geschickt werden. Wir sind beide sehr alte Leute und haben ohnehin kaum Chancen und auf Jobs, wo man noch nichtmal ansatzweise die geforderten Kenntnisse mitbringt, dann in unserem Alter eine Bewerbung zu schicken, macht doch gar keinen Sinn.
…..
Zunächst möchte ich auf unsere freiberufliche Tätigkeit eingehen. Wir haben die 19 Eilaufträge von unserem Extra-Kunden Lxxxxx Wxxxxxx zwar bekommen und auch schnell bearbeitet, dann aber wochenlang auf die Bezahlung warten müssen. Erst nachdem mein Mann ihm geschrieben hat, dass das Urheberrecht für diese Texte bei uns läge, solange die nicht bezahlt sind, kam endlich dann Geld. So kann man nicht arbeiten. Sollte sich dieser Kunden noch einmal wieder melden, verlange ich Vorkasse, sonst nehme ich solche Aufträge nicht mehr von ihm an.

Ansonsten ist die Auftragslage bei unserem Pferdetext-Kunden nach wie gut. Über die Pools von content.de und textbroker.de ist es schwierig. Man findet Texte, aber nicht immer leicht.

Dazu möchte ich Ihnen mal ein kleines Stück Text aus dem letzten Blog-Beitrag eines unserer Auftraggeber als Zitat raus kopieren:

Quelle:


„Weniger ist mehr – von der Freude am schwer Zugänglichen
Publiziert am 14. März 2014 von Marius
Die Aussage »Ist die Content-Marketing-Party schon vorbei?« aus einem Newsletter, der Internet-Kapitäne, lies uns aufhorchen. Markus Hövener bezieht sich mit seinem Artikel auf einen Beitrag von Mark Schaefer, der mit dem Titel »Content Shock: Why content marketing is not a sustainable strategy” zu einer regen Diskussion in der Online-Marketing-Szene geführt hat.
»Content-Marketing« beschreibt das Bestreben, Zielgruppen mit Information zu erreichen und an sich zu binden. In der Idealvorstellung geht man hierbei von Content aus, der den Lesern einen signifikanten Nutzwert bietet und aus diesem Grund eine entsprechende Wertschätzung erfährt. Aus diesem Grund bemühen sich nun die Unternehmen, mit aller Kraft, möglichst viel Content zu produzieren.

Hatten wir zuvor noch von den Online-Markting-Rockstars von Rand Fishkin den deutlichen Apell: »Better Content > more Content« mitgenommen, geht es bei der Diskussion nun nicht um die Beschaffenheit eines Textes, sondern um den potenziellen Leser und seine Kapazitäten Content zu verarbeiten.
Im Kern dreht sich die Diskussion um die Frage, ob es sinnvoll ist, immer mehr Content zu produzieren, wenn deutlich ist, dass dieser Content kaum noch wahrgenommen wird.“



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Dann kommt eine endlos lange Abhandlung über die Gründe … wenn Sie Zeit haben, einfach mal rein lesen, um sich eine Vorstellung von unserem Job zu machen, den wir tagtäglich ausüben und von dem wir tatsächlich ein wenig Ahnung haben, da allmählich eingearbeitet.



Und dann das Fazit eines unserer Chefs, und das sieht alles andere als einfach für uns aus:



„Insofern halten wir an der Aussage von Rand Fishkin fest.
Der Nutzwert und die Qualität von Content werden wesentliche Aspekte für dessen Wertschätzung und den Erfolg oder Mißerfolg einer Contentstrategie sein. Ambitionierte und herausragende Autoren werden zunehmend in den Fokus gelangen. Daneben wird es aber weiterhin Bereiche geben, die mit Gebrauchstexten zu füllen sind und die nicht über eine aufwendig aufgesetzte Content-Strategie betextet werden.
Ob wir dann nach gründlicher Zielgruppenanalyse und optimalen Wording zu unserer Zielgruppe durchdringen, steht, aufgrund der zuvor geschilderten Rahmenbedingen, auf einem anderen Blatt. Aber: gar nicht kommunizieren geht auch nicht, das hatte schon Watzlawick – zugegeben in einem anderen Zusammenhang – treffend bemerkt.“
…..



Also wir tun unser Bestes, um dabei bleiben zu können, um als „ambitionierte und herausragende Autoren“ so lange wie möglich mithalten zu können, obwohl man dafür leider mehr als schlecht bezahlt wird. Aber einen anderen Job haben wir beide leider derzeit nicht.
…..



Nun zur heutigen Jobsuche, denn dazu müssen wir uns ja auch immer wieder noch zusätzlich die Zeit nehmen.



Ich soll Ihnen von meinem Mann Jürgen Gilberg ausrichten, dass fast jedes Jobangebot auch daran scheitert, dass SAP-Kenntnisse gefordert werden.



Man hat ihn mal mit der Aussage, er würde da SAP lernen können, in die Maßnahme ProVil 50plus und zu einer Unterschrift gelockt ..und dann April, April hieß es dort, das würde vom Jobcenter gar nicht bezahlt, weil er dazu zu alt sei. Was für eine Ironie .. den daraufhin folgten 6 Monate aufgezwungene Langeweile pur für ihn .. und für mich die Überbeitungsphase, von der ich mich bis heute nicht mehr erholt habe, weil das mein Herz so überlastet hat, dass es schlapp gemacht zu haben scheint, und zwar endgültig. Mein Hausarzt nannte das zu Beginn der Untersuchung Burnout.



Also mein Mann hat bei StepStone und anderswo auch nichts gefunden.



Ich habe heute bei StepStone ebenfalls nichts dabei, was auch nur ansatzweise dem entsprechen würde, was ich beruflich kann.



,,,



Geht weiter mit jobs.sh



Bechtle sucht in Vollzeit IT-Spezialisten, die viel Ahnung von e-Commerce haben. Das haben nur unsere Auftraggeber, wir sind nur Autoren und Texter, leider keine e-Commerce-Experten.

Die Fachhochschule Kiel sucht wen im Labor.



Dabei steht folgendes:



An der Fachhochschule Kiel ist am Fachbereich Agrarwirtschaft in Osterrönfeld zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position in Teilzeit – befristet für die Dauer eines Jahres – zu besetzen:

Laborfachkraft (Entgeltgruppe 6 TV-L, 50 %)

Erwartet wird eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften Land̈ wirtschaftlich-/Biologisch- oder Chemisch-Technischen Assistentin/Assistenten (LTA/BTA/CTA) oder eine nachgewiesene vergleichbare Qualifikation im Rahmen des Abschlusses einer artverwandten Ausbildung mit Erfahrungen und Kenntnissen der vorgenannten Ausbildungsbereiche.

Aufgrund der Befristung nach § 14 Abs. 2 TzBfG richtet sich diese Ausschreibung ausschließlich an Bewerberinnen und Bewerber, die noch nicht bzw. nicht innerhalb der letzten drei Jahre im Dienst des Landes Schleswig-Holstein gestanden haben.

Bezüglich der Berücksichtigung und Einstellung von schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Bewerberinnen und Bewerbern sowie von Frauen gelten besondere Regelungen.

Weitere Informationen und Details zu dieser Position finden Sie auf der Homepage der Fachhochschule Kiel unter http://www.fh-kiel.de/stellenangebote

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen (bitte nicht per E-Mail) bis zum 15.03.2014 zu richten an:



…..
Den 15.3.14 hatten wir schon … auf der Seite, wo mehr Infos stehen sollen, ist auch nichts mehr über diesen Job zu finden.



Leider zu spät, falls das was gewesen wäre .. wobei ein Jahr ja auch nicht viel ist und einen nicht wirklich weiter bringt, wenn man nicht wirklich komplett arbeitslos ist, was wir beide ja gar nicht sind.



Es wird ein Kommunikationswirt .. Diplom-Bachelor .. gesucht, auch der nur befristet, obwohl mit so einer hohen Qualifikation gesucht. Können wir als einfache Autoren leider nicht mit dienen.
….



Das war's bei Jobs.sh.



Weiter bei der Jobbörse der Arbeitsagentur:



In Gaarden sucht eine Marbacher GmbH eine Teilzeitkraft im Büro, liest sich zunächst ganz gut, denn es werden keine speziellen Kenntnisse gefordert. Die Arbeitszeit ist okay, über Tag.



Dann der Haken … man muss zwingend ein eigenes Auto haben.



Wir haben aber keins, das wirklich laufen würde, denn unseres ist schrottreif.



Da das so ist, ist auch davon auszugehen, dass dieser Job nicht nur im Büro stattfindet, sondern man mit dem eigenen Auto auch unterwegs sein muss, um ihn ausüben zu können, denn sonst würde es ja auch genügen, wenn man mit Bus oder Bahn hin kommt.



Die Internet online media GmbH ist ein Partnerunternehmen von google und sucht .. leider !!! … Leute im Außendienst, die von morgens bis abends mit dem Auto unterwegs sind, teils auf Provisionsbasis .. sie stellen sogar einen Firmenwagen.



Wünschenswert
Fahrerlaubnis BE PKW/Kleinbusse mit Anhänger (alt: FS 3)
Mein Mann und ich haben beide keinen Orientierungssinn .. die Überschrift war interessant, der Rest leider nicht. Keiner von uns kann einen Kleinbus mit Anhänger fahren, auch wenn wir einen Führerschein haben.
….
Es wird .. sowieso wieder Leiharbeit wie ja fast immer bei der Jobbörse des Arbeitsamtes, warum auch immer das da so ist … auch wer im Labor gesucht, aber Fachgebiet Mikrobiologie .. hat Jüren noch nie gemacht, hat also keinen Sinn.

Und generell wie immer, wenn man da rein schaut .. Leiharbeit, Leiharbeit, Leiharbeit .. und unsere Erfahrung da ist … egal als was man bei Leiharbeit anfängt, sie verleihen einen als Hilfsarbeiter und das meistens als Schwerstarbeiter, wo man sich körperlich kaputt macht, und dazu ist keiner von uns mehr jung genug. Das haben wir leider über meinen Mann bei Randstad miterlebt, wo er als CTA eingestellt und nie !!!!! als solcher verliehen worden ist.



Generell möchte auch mein Mann, wenn wir am 24.03.14 kommen, mit Ihnen einmal über seine körperliche Verfassung und sein Alter reden .. wegen Stellenangeboten wie dem neulich als Pferdepfleger, wo 100 Pferde auszumisten gewesen wären.



m.f.g.
Renate Hafemann, auch für Jürgen Gilberg, meinen Ehemann, Mitglied der Bedarfsgemeinschaft, der ich vorstehe und Team-Partner in der Firma



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