Samstag, 17. August 2013

Behandlungmöglichkeiten von Multipler Sklerose

Behandlung mit Interferon beta


Eine Form der Behandlung bei MS ist die Möglichkeit, Interferon beta zu spritzen. Es soll sehr gut helfen.

Wenn das so stimmt, dann kommt für mich dafür folgende Erklärung in Frage, die sich daraus ergibt, was ich im Laufe der letzten 10 Jahre über die ja auch Autoimmunkrankheit Hufrehe gelernt habe.

Aus welchen Gründen auch immer kann jeder lebende Körper früher oder später vom Stoffwechsel her in ein Ungleichgewicht geraten. Ich betrachte deshalb Krankheiten ganzheitlich und die Symptome nur als Ausdruck dessen, dass jedes Lebewesen bestimmte Schwachpunkte hat. Beim zu Hufrehe neigenden Pferd sind das die Hufe bzw. die Lederhaut unter dem Kronrand, bei manchen Menschen können das die Blutgefäße sein, die dann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen können, andere bekommen Diabetes II und andere Parkinson oder Multiple Sklerose. Auch Magengeschwüre, Rheuma, Asthma und viele andere Dinge gehören zu den Autoimmunkrankheiten.

Die Psyche spielt bei einem Ungleichgewicht des Immunystems genauso eine Rolle wie die Ernährung, sportliche Betätigung, beruflicher Stress und vieles mehr. Auch angeborene oder aus irgendwelchen Gründen erworbene Schwachpunkte spielen selbstverständlich damit rein.

Gemeinsam haben diese Krankheiten ein Zuviel an Interferon gamma und Tumornekrosefaktor alpha bei den Zytokinen, ein Zuviel an MMP 2 und MMP 9 bei den Matrixmetalloproteinasen und ein Zuwenig an gegensteuernden TIMP bei den Tissue Faktoren. Ob auch ein Zuwenig an Interferon beta in Bezug als Gegenspieler von Interferon gamma eine Rolle spielt, interessiert mich jetzt.

Und dann natürlich, warum reguliert der Körper das nicht von selbst? Alle diese Krankheiten werfen ja bis heute so unendlich viele Fragen auf.

Der erste Link ist simpel und erklärt noch gar nichts, nur das Interferon beta gut verträglich bei MS ist.


daraus mal wichtig:

!Interferon beta hat verschiedene Effekte im Körper: Es wirkt gegen Viren (antiviral), beeinflusst das Immunsystem (immunmodulatorisch) und hemmt die Teilung von schnell teilenden Zellen, beispielsweise Tumorzellen (antiproliferativ). Welche genauen Mechanismen bei der Therapie der MS zu Grunde liegen, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Es gibt jedoch Hinweise, dass Interferon beta sowohl auf Immunzellen als auch auf Botenstoffe wirkt, die an den Entzündungsprozessen der Nerven beteiligt sind.

Die Wirksamkeit bei MS ist hingegen unbestritten und durch zahlreiche Studien belegt: Die Schubrate kann durch Interferon beta-Präparate um etwa ein Drittel gesenkt werden. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Interferon beta-1a-Präparate das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verzögern. Auch die in der Magnetresonanztomographie (MRT) erkennbaren entzündlichen Veränderungen im Gehirn werden reduziert."
...
Es kann in sehr seltenen Fällen zu einer Nebenwirkung kommen, nämlich dem sekundären  Raynaud-Syndrom.
Suche noch mehr über die Wirkung.

http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Interferon+beta-1a/wirkung-medikament-10.html

Dieser Wirkstoff scheint sich noch zu unterscheiden, ist zur Frühbehandlung zugelassen.

Wirkung aber nach diesen Hinweisen auch nicht wirklich geklärt, man weiß nur, dass es hilft.

http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Interferon+beta-1b/wirkung-medikament-10.html

Jetzt habe ich was gefunden, das meine Vermutung stützt ... ist aber auch nur eine Vermutung:

http://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/multiple-sklerose/interferon

Daraus kopiere ich mal die wichtigen Sachen raus:

"

Beta-Interferon und Multiple Sklerose (MS)

Beta-Interferon kommt meist bei der Behandlung von Multiple Sklerose (MS) zum Einsatz. Multiple Sklerose ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankung des jungen Erwachsenenalters. In Deutschland sind, laut Deutscher Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), derzeit etwa 130.000 Menschen an MS erkrankt. Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) bei der eine wichtige Schutzschicht der Nervenfasern, die sogenannte Myelinscheide, nach und nach degeneriert. Die Kommunikation zwischen Nervenzellen wird dadurch gestört und es kommt zu verschiedenen neurologischen Ausfällen, die meistens schubweise auftreten.
Die Symptome der Multiplen Sklerose sind sehr unterschiedlich und abhängig davon, welcher Bereich des Nervensystems betroffen ist. Auftreten können beispielsweise Sehstörungen, Kribbelempfindungen oder Schwindel.

MS: Gamma-Interferon entscheidend?

Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung: das Immunsystem bekämpft fälschlicherweise körpereigene Zellen. Man vermutet, dass Gamma-Interferon bei der Auslösung von MS-Schüben eine entscheidende Rolle spielt. Beta-Interferon hingegen wird zu Behandlung von Multiple Sklerose eingesetzt. Es blockiert die schubauslösende Wirkung des Gamma-Interferon und dämpft die Entzündungsreaktionen im ZNS.
Die Therapie von MS mit Beta-Interferon erfolgt durch regelmäßige Injektionen (mehrmals pro Woche). In verschiedenen Studien konnte eine Reduktion der Schubfrequenz und der Schwere der Schübe durch Beta-Interferon nachgewiesen werden."
......

http://www.ms-forum-weihe.de/ms-kurs/ms11.html

Sehr kritische Worte, weil man eben noch viel zu wenig weiß, wie sich eine Langzeitbehandlung mit Interferon beta eventuell auch zum Nachteil auswirken könnte.

http://www.jeanysawyer.com/finale11.htm

Auch hier ... es ist nicht wirklich klar, was langfristig passiert, wenn man in die natürliche Wechselwirkung der Zytokine eingreift .. also dauerhaft ... und man vermutet einen Zusammenhang von Mutipler Sklerose und einer mangelnden Hemmung der Wirkung von Interferon gamma.

Das vermute ich auch bei Hufrehe, wobei wir in diesem Fall eben durch eine Fütterung und Haltung der Tiere darauf achten, dass die Ausschüttung von zu viel Interferon gamma vermieden wird wie das Meiden von zu vielen Fruktanen im Futter.

Fruktane werden bei menschlicher Ernährung übrigens gern als super gesund in Form von Inulin oder Oligofruktose probiotischen Joghurts zugesetzt, die dann Menschen, die zu MS-Schüben neigen, in meinen Augen auf jeden Fall meiden sollte.

Insgesamt wäre die Ernährung, Stressvermeidung und genug Ruhe und Sonnenlicht dann sehr wichtig, weil alle diese Dinge auch beim Rehepferd die Ausschüttung von zu viel Interferon gamma vermeiden.

Durch das Interferon gamma werden beim Pferd in den Hufen zu viele MMP 2 und MMP 9 gebildet, die dann das Keratin schneller abbauen, als es wieder aufgebaut wird, was zu den typischen Störungen führt.

Das könnte bei MS genauso sein.

Ich mache jetzt mal hier Pause, werde das aber noch näher untersuchen, welche Rolle die Matrix-Metalloproteinasen bei MS spielen.

LG
Renate

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