Interessante Ansichten von H. M. Pilartz zum Thema Hufrehe
Über seine Ideen vom Fruktan-Märchen und vieles mehr
Den Link zu dem sehr langen Text findet Ihr unten. Ich werde nur ab und zu jetzt hier in meinem Blog dazu Stellung nehmen.
Leider steht kein Datum dabei, was ich immer schade finde. Ich glaube aber, der Text kann noch nicht allzu alt sein, was sich aus den Aussagen ergibt.
Zitat 1:
"Während man in den U.S.A. und in Australien weitgehend zu wissen
scheint, dass nicht Fruktane, sondern Zucker und Stärke insgesamt über
den Insulin-Stoffwechsel auch ohne Darmgeschehen Hufrehe auslösen, hängt
man in Deutschland immer noch an Fruktanen als Ursache und gibt
gefährliche Empfehlungen zur Weidezeit nach Frostnächten heraus.
Aktuell laufen zwei spannende Forschungsvorhaben zum Thema Hufrehe in Deutschland. "
Aktuell laufen zwei spannende Forschungsvorhaben zum Thema Hufrehe in Deutschland. "
Endlich denkt mal einer ähnlich wie ich, dass man nichtmal in Australien, dem Heimatland von Chris Pollitt Fruktan für besonders relevant beim Ausbruch der Hufrehe hält.
Zitat 2:
"Ursachenstreit
Die weitaus verbreitete Form der Hufrehe ist die Fütterungsrehe.
Hierzu gibt es eine Anzahl von sich widersprechenden Lehrmeinungen. Bis
vor etwa 10 Jahren war man in Deutschland einhellig der Meinung, der
Verursacher wäre zuviel Eiweiß, weil Fütterungsrehen entweder nach einer
Plünderung der Haferkiste oder auf frischem, grünem Frühlingsgras
auftraten. Auch Histamin wurde schon als Verursacher vermutet.
Der auch in Deutschland bekannte australische Hufrehe-Forscher Dr.
Christopher Pollitt wies bereits in 2001 nach, dass man Hufrehe mit der
Verabreichung von Fruktanen auslösen kann. Das sind langkettige
Zuckermoleküle, die im Gras eine Speicherform des durch die
Photosynthese gebildeten Zuckers darstellen. Zucker ist der Stoff, der
Pflanzen wachsen lässt. Unter bestimmten Bedingungen wird Zucker
gebildet, aber ein Pflanzenwachstum ist nicht möglich. Z.B. weil es zu
kalt ist (Frostnächte im Frühjahr) oder weil es an Wasser fehlt. Dann
speichert das Gras Zucker in Form von Fruktanen.
Langkettigen Zuckermoleküle sind in der Pferdeverdauung nicht so
leicht aufzuschließen, man stellte die Theorie auf, dass zuviel davon im
Dickdarm des Pferdes ein sog. „Darmgeschehen“ (Dysbiose) auslöst. Durch
das massive Absterben von Darmbakterien und ein Durchdringen von den
dabei entstehenden Giftstoffen durch die Darmwand würde das dramatische
Geschehen in den Hufen auslöst.
Der Hufreheforscher Pollitt zeichnet sich dadurch aus, dass er im
Abstand von wenigen Jahren seine eigenen Theorien – zumeist durch
tierschützerisch fragwürdige Experimente untermauert – komplett auf den
Kopf stellt.
Seine letzte mir bekannte Kehrtwendung erfolgte mit Unterstützung von
Asplin und McGowan, man verabreichte gesunden, schlanken Ponys Insulin
und löste damit zuverlässig Hufrehe aus. Und zwar ohne jegliches
Darmgeschehen….
Insulin als Auslöser von fütterungsbedingter Hufrehe passt weitaus
besser als alle bisherigen, eigentlich veralteten Theorien zur
Wirklichkeit.
Denn beim Insulinstoffwechsel spielen Zucker und Stärke eine entscheidende Rolle.
Fruktane gehören auch dazu, sind aber nicht allein verantwortlich.
Und das erwähnte Darmgeschehen ist vermutlich oft, aber durchaus nicht
immer eine Begleiterscheinung, aber wahrscheinlich kein Glied in der
Ursache-Wirkungs-Kette."
Er erklärt das dann auch auf seine Weise oder wie er sich das vorstellt, wozu ich nicht wirklich etwas sagen kann, weil ich die aktuellen Versuche von Chris Pollitt mit Insulin noch nicht übersetzt habe, werde ich wohl einmal machen, um da nicht aus zweiter, sondern erster Hand die Infos zu ziehen.
Zitat Nr. 3:
"Das typische Hufrehe-Pferd ist ein schneckenfettes Pony auf einer
ratzegrünen Weide, welches zusätzlich noch täglich reichlich
Mueslifutter oder Hafer von seinem wohlmeinenden Besitzer bekommt. Das
Tier wird kaum bewegt, weil der Besitzer keine Lust oder keine Zeit hat,
ausreichend Bewegung durch eine große Herde und/oder eine große Weide
gibt es auch nicht."
Da redet er nun allerdings einen ziemlichen Unsinn. Ich kenne unendlich viele Hufrehe-Fälle, von denen Überfütterung am allerwenigsten die Ursache gewesen sein wird.
Zitat Nr. 4:
"
Ein weiterer Grund für die immer mehr zunehmenden Hufrehe-Fälle ist
aber auch grenzenlose Unvernunft der Pferdebesitzer. Viele glauben, Gras
und Heu wären für ein Pferd so etwas wie Nudeln oder Kartoffeln für den
Menschen. Also müsse da unbedingt noch Getreide – am besten als
Muesli-Futter – dazu.
So gibt man den vielen leichfutterigen Import-Rassen, die eigentlich
gar nicht auf unsere Weiden mit nährstoffreichen Böden passen und
sowieso schon durch moderne Hochleistungs-Grassorten hoffnungslos
überversorgt sind, quasi den letzten, oft entscheidenden „Schubser“
Richtung Hufrehe."
Auch diese Äußerung halte ich für gelinde gesagt Schwachsinn. Die Vermutung, Gras und Heu wäre das, was für den Menschen Nudeln und Kartoffeln sind, ist gar nicht so schlecht. Auch beim Menschen reichen Nudeln und Kartoffeln nicht aus, um ihn vollwertig zu ernähren und beim Pferd reichen Gras und Heu, egal ob gut oder schlecht, dafür genauso wenig aus. Ein Pferd braucht auch Vitalstoffe und gerade, wenn es wenig Gras oder Heu bekommt, weil es zu Hufrehe neigt, erst recht. Was allerdings zu bedenken ist, ist in erster Linie, dass das Zufütter natürlich und nicht synthetisch aus der Chemiefabrik ist .. denn gerade das Argument, ein gutes Mineralfutter wäre besser als ein Müsli, ist ein großer Fehler.
Auch Jürgen hat gerade wieder in seiner Weiterbildungsmaßnahme im Fach Ernährungslehre gelernt, keine Chemie ... das schadet mehr als es nutzt, aber Vitalstoffe sind elementar wichtig !!!!
Zitat Nr. 5
"Was tun mit übergewichtigen Pferden? Am wichtigsten ist, dass man sie NIEMALS hungern lassen darf. Die Pferdeverdauung ist auf Dauerbetrieb ausgelegt, lange Fresspausen führen nicht nur zu Frust, auch Magengeschwüre oder Kolik können die Folge sein. Außerdem kann bei plötzlichem Futterentzug der Leberstoffwechsel lebensgefährlich entgleisen (Hyperlipidämie). Man muss also für ausreichend Futter mit möglichst niedriger Energiedichte sorgen (mindestens 1-1,5 kg pro 100 kg Lebendmasse täglich!).
Es mag teuer erscheinen, z.B. im Rheinland das Heu aus der Eifel, dem Hunsrück, oder dem Westernwald über evt. 100-150 km heran zu schaffen. Aber solches sehr arten- und kräuterreiche Heu gewährleistet die Versorgung mit allem, was das Tier braucht. Lediglich einen Salzleckstein und sauberes Wasser braucht es zusätzlich. Man möge kritisch prüfen, wie viel Geld man im Laufe des Jahres für alle möglichen Mittelchen oder teures Mueslifutter ausgibt. Den Tieren bekäme es besser, hätte man dafür gutes Heu aus evt. weiter entfernten Regionen gekauft. Schließlich hat kein Island-Pferd je darum gebeten, im Rheinland leben zu dürfen."
Auch falsch. Laut meinen Tabellen aus dem Buch von Profl Meyer und Prof. Coenen "Pferdefütterung" war keine Heuprobe darunter, die so aussah, dass nur Heu für die optimale Versorgung der Tiere ausgereicht hätte. Zufüttern ist wichtig, es kommt aber darauf an, richtig zuzufüttern.
Zitat Nr. 6
"Nach landläufiger Meinung der Tierärzteschaft ist es völlig unmöglich, eine Hufbein-Rotation oder gar ein komplettes Absinken des Hufbeins in der Hornkapsel zurück zu führen. Das stimmt, aber nur in der Momentaufnahme.
Es gibt inzwischen eine große Zahl von Beispielen dafür, dass eine sinnvolle, immer individuell auf den Einzelfall abzustimmende Behandlung und regelmäßige Bearbeitung auch von sehr stark geschädigten Rehehufen über einen Zeitraum von 8-14 Monaten dem Hornschuh ermöglichen kann, wieder korrekt an das Hufbein heran zu wachsen. Als Ergebnis hat das Tier dann wieder einen voll belastbaren Huf."
In dieser Beziehung gebe ich ihm recht. Ich weiß aus meinem Hufrehe-Forum von vielen Fällen und auch von meinem eigenen Rehe-Pony, dass sich der Huf wieder normalisieren kann, ob das immer so schnell geht, sei dahin gestellt, aber es geht, mal schneller, mal langsamer. Auch in diesem Fall kommt es auf das Pferd an und auch daran, dass man möglichst schnell die Ursache für die Hufrehe heraus findet und so die Heilung auch erfolgen kann.
"Ob das häufig einsetzte Heparin, Blutegel oder ein Aderlass sinnvoll
sind, soll hier nicht diskutiert werden, sicher ist nur, dass KEINES
dieser Mittel die oben beschriebenen Maßnahmen am Huf ersetzen kann.
Jeder Zeitverzug bei den beschriebenen Maßnahmen am Huf bedeutet die
Gefahr einer Lageveränderung der Hufbeine und verlängert bzw. erschwert
eine vollständige Heilung der Hufe.
WICHTIG: Gute Arbeit am Rehehuf kann ein Hufhandwerker nur leisten, wenn er die möglichst exakte Lage des Hufbeins kennt. Es gibt zwar äußere Anzeichen an chronischen Rehehufen, die Rückschlüsse auf die Position des Hufbeines zulassen, aber niemand hat Röntgen-Augen. Daher ist es die wichtigste Aufgabe des Tierarztes, hierfür gute, aussagekräftige Röntgenbilder – am besten erstellt mit einem digitalen Gerät – zu liefern. Unter Umständen sollte man die Aufnahmen zum Nachweis des Therapieerfolges in einigen Wochen oder Monaten wiederholen lassen.
Die Arbeit an Rehehufen ist eine äußerst schwierige und oft frustrierende Aufgabe. Sie gleicht dem sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge. Macht der Huf-Fachmann (oder -Fachfrau) zuviel, hat das Pferd – zumeist – sofort Schmerzen, macht er zu wenig, kommen die Schmerzen evt. in 1-2 Wochen. Es ist definitiv NICHT angestrebt, dem Tier möglichst schnell zu völlig schmerzfreiem Laufen in allen Gangarten auf jedem Untergrund zu verhelfen. Im Gegenteil sollten die Hufe eines Pferdes in Rekonvaleszenz nach Hufrehe gerne etwas empfindlich bleiben, damit das Pferd die noch kranken, sich aber nun wieder „gesund wachsenden“ Hufe nur in Maßen belastet, z.B. im Schritt auf der zumeist weichen Weide. Daher darf das Tier auch nicht von Weidekumpeln gejagt werden!"
Ich habe den Text nun durch und die beiden spannenden Forschungsvorhaben leider nicht darin finden können.
"Was tun mit übergewichtigen Pferden? Am wichtigsten ist, dass man sie NIEMALS hungern lassen darf. Die Pferdeverdauung ist auf Dauerbetrieb ausgelegt, lange Fresspausen führen nicht nur zu Frust, auch Magengeschwüre oder Kolik können die Folge sein. Außerdem kann bei plötzlichem Futterentzug der Leberstoffwechsel lebensgefährlich entgleisen (Hyperlipidämie). Man muss also für ausreichend Futter mit möglichst niedriger Energiedichte sorgen (mindestens 1-1,5 kg pro 100 kg Lebendmasse täglich!).
Es mag teuer erscheinen, z.B. im Rheinland das Heu aus der Eifel, dem Hunsrück, oder dem Westernwald über evt. 100-150 km heran zu schaffen. Aber solches sehr arten- und kräuterreiche Heu gewährleistet die Versorgung mit allem, was das Tier braucht. Lediglich einen Salzleckstein und sauberes Wasser braucht es zusätzlich. Man möge kritisch prüfen, wie viel Geld man im Laufe des Jahres für alle möglichen Mittelchen oder teures Mueslifutter ausgibt. Den Tieren bekäme es besser, hätte man dafür gutes Heu aus evt. weiter entfernten Regionen gekauft. Schließlich hat kein Island-Pferd je darum gebeten, im Rheinland leben zu dürfen."
Auch falsch. Laut meinen Tabellen aus dem Buch von Profl Meyer und Prof. Coenen "Pferdefütterung" war keine Heuprobe darunter, die so aussah, dass nur Heu für die optimale Versorgung der Tiere ausgereicht hätte. Zufüttern ist wichtig, es kommt aber darauf an, richtig zuzufüttern.
Zitat Nr. 6
"Nach landläufiger Meinung der Tierärzteschaft ist es völlig unmöglich, eine Hufbein-Rotation oder gar ein komplettes Absinken des Hufbeins in der Hornkapsel zurück zu führen. Das stimmt, aber nur in der Momentaufnahme.
Es gibt inzwischen eine große Zahl von Beispielen dafür, dass eine sinnvolle, immer individuell auf den Einzelfall abzustimmende Behandlung und regelmäßige Bearbeitung auch von sehr stark geschädigten Rehehufen über einen Zeitraum von 8-14 Monaten dem Hornschuh ermöglichen kann, wieder korrekt an das Hufbein heran zu wachsen. Als Ergebnis hat das Tier dann wieder einen voll belastbaren Huf."
In dieser Beziehung gebe ich ihm recht. Ich weiß aus meinem Hufrehe-Forum von vielen Fällen und auch von meinem eigenen Rehe-Pony, dass sich der Huf wieder normalisieren kann, ob das immer so schnell geht, sei dahin gestellt, aber es geht, mal schneller, mal langsamer. Auch in diesem Fall kommt es auf das Pferd an und auch daran, dass man möglichst schnell die Ursache für die Hufrehe heraus findet und so die Heilung auch erfolgen kann.
Was er anschließend über die in seinen Augen richtige Hufbearbeitung sagt, kann ich nicht bestätigen. Ich gebe ihm insofern recht, dass weitere "Reheschübe" biomechanischer Natur sein können. Bei meinem Pony waren die durch meine damalige Tierärztin diagnostizierten "Reheschübe" auch keine Reheschübe, sondern lediglich Hufgeschwüre durch falsche Hufbearbeitung, und zwar nicht durch einen Schmied. Gerade erlebe ich aktuell in meinem Hufrehe-Forum, dass so etwas auch ein normal ausgebildeter Hufschmied schaffen kann, denn eines unserer Patienten lief bereits besser und lahmt nun nach der Hufbearbeitung durch einen ganz konventielell ausgebildeten Hufschmied stark und der kommt mit den gleichen Argumenten wie früher meine Hufheilpraktikerin nach Strasser, dass das sogar eine gute und gesunde Reaktion wäre. Das ist definitiv nicht so. Ich denke allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit, einen guten Hufbearbeiter zu finden, auch wenn man sein Pferd gern barhuf belassen möchte, bei einem gründlich ausgebildeten Hufschmied, der anders als bei allen anderen Hufschulen eine Ausbildung durchläuft, die ca. 3 x so lang ist, größer ist als bei jemand von einer andere Hufschule. Dennoch bestätigen sicher Ausnahmen auch in diesem Fall manchmal die Regel.
Mein Rat. Lahmt das Pferd wiederholt nach der Hufbearbeitung, wechselt Euren Hufpfleger oder Schmied, selbst wenn er nett ist. Das Pferd leidet darunter und wem sein Beruf nicht liegt, sollte ihn in diesem Fall besser nicht ausüben, egal wie freundlich diese Person auch sein mag. Mal verschneiden kann jedem passieren, aber die Regel darf das nicht werden, dann hat da jemand seinen Beruf verfehlt, egal ob er es so gelernt hat, nicht in der Lage ist dazu zu lernen oder einfach unpraktisch veranlagt ist.
Viele seiner gegen Ende gegebenen Empfehlungen, ein Rehepferd zu halten, viel Bewegung zu ermöglichen, auch auf gute Hufbearbeitung zu achten, klingen weitgehend recht vernünftig und sollten eher nutzen als schaden.
Zitat Nr. 7
WICHTIG: Gute Arbeit am Rehehuf kann ein Hufhandwerker nur leisten, wenn er die möglichst exakte Lage des Hufbeins kennt. Es gibt zwar äußere Anzeichen an chronischen Rehehufen, die Rückschlüsse auf die Position des Hufbeines zulassen, aber niemand hat Röntgen-Augen. Daher ist es die wichtigste Aufgabe des Tierarztes, hierfür gute, aussagekräftige Röntgenbilder – am besten erstellt mit einem digitalen Gerät – zu liefern. Unter Umständen sollte man die Aufnahmen zum Nachweis des Therapieerfolges in einigen Wochen oder Monaten wiederholen lassen.
Die Arbeit an Rehehufen ist eine äußerst schwierige und oft frustrierende Aufgabe. Sie gleicht dem sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge. Macht der Huf-Fachmann (oder -Fachfrau) zuviel, hat das Pferd – zumeist – sofort Schmerzen, macht er zu wenig, kommen die Schmerzen evt. in 1-2 Wochen. Es ist definitiv NICHT angestrebt, dem Tier möglichst schnell zu völlig schmerzfreiem Laufen in allen Gangarten auf jedem Untergrund zu verhelfen. Im Gegenteil sollten die Hufe eines Pferdes in Rekonvaleszenz nach Hufrehe gerne etwas empfindlich bleiben, damit das Pferd die noch kranken, sich aber nun wieder „gesund wachsenden“ Hufe nur in Maßen belastet, z.B. im Schritt auf der zumeist weichen Weide. Daher darf das Tier auch nicht von Weidekumpeln gejagt werden!"
Ich finde es sehr verantwortungslos, die wichtigen Hilfsmittel Heparin, Bluegel und Aderlass hier einfach runter zu spielen. Alle drei Maßnahmen können einem Rehepferd das Leben retten und sind sehr wichtig. Für solche Äußerungen könnte ich den Mann eiskalt ohrfeigen, wenn er vor mir stünde!
Genauso falsch ist die Äußerung, die Hufe des Rehepferdes absichtlich empfindlicher zu halten und ich sollte einmal suchen, ob besagter Autor Hufpfleger ist und nach welcher Schule er ausgebildet wurde, mir schwant nämlich, es könnte so sein.
Da wir gerade wieder ein Rehepferd im Forum haben, das Opfer von so einem "Schmied" wurde, der möglicherweise gar keiner ist, bin ich, wenn ich sowas lese, generell sehr skeptisch.
Abschließend vermisse ich die Ankündigung von Herrn Pilartz zu Anfang, in diesem Text etwas über zwei, wie er wörtlich angab, "spannende Forschungvorhaben" zu berichten.
http://www.vfd-rheinland-pfalz.de/component/content/article/67-frontseite/255-das-fruktan-maerchen
LG
Renate
PS: Nach etwas Recherche schreibt Herr Pilartz zwar viel für den vfd, hat aber auch über Kunststoff-Hufschutz eine wirtschaftliche Verbindung zur Hufschule BESW. Habe ichmir beim Lesen irgendwie gleich gedacht, dass es so einen Ursprung haben könnte.
http://besw.de/hufakademie-testcenter-duplo.php
Zitat aus dem Angebotstext:
"Hubert Frank, staatlich geprüfter Hufbeschlagschmied, machte schon vor etlichen Jahren mit eigenen Ideen auf dem Gebiet des Hufschutzes von sich reden. So entwickelte er zunächst Frank’s Gewindestollen und den Arktis Aufstollschutz. Seit 2001 setzte er sich systematisch mit der Entwicklung eines neuartigen Kunststoffhufschutzes auseinander. Dabei ging er eine Partnerschaft mit Hanno Pilartz ein. Selbst ein überzeugter Befürworter von Kunststoffhufschutz und Ansprechpartner für alle Hufschutzfragen bei der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer Deutschland e.V.. Zusammen entwickelten sie den Duplo.."
PS: Nach etwas Recherche schreibt Herr Pilartz zwar viel für den vfd, hat aber auch über Kunststoff-Hufschutz eine wirtschaftliche Verbindung zur Hufschule BESW. Habe ichmir beim Lesen irgendwie gleich gedacht, dass es so einen Ursprung haben könnte.
http://besw.de/hufakademie-testcenter-duplo.php
Zitat aus dem Angebotstext:
"Hubert Frank, staatlich geprüfter Hufbeschlagschmied, machte schon vor etlichen Jahren mit eigenen Ideen auf dem Gebiet des Hufschutzes von sich reden. So entwickelte er zunächst Frank’s Gewindestollen und den Arktis Aufstollschutz. Seit 2001 setzte er sich systematisch mit der Entwicklung eines neuartigen Kunststoffhufschutzes auseinander. Dabei ging er eine Partnerschaft mit Hanno Pilartz ein. Selbst ein überzeugter Befürworter von Kunststoffhufschutz und Ansprechpartner für alle Hufschutzfragen bei der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer Deutschland e.V.. Zusammen entwickelten sie den Duplo.."
Bitte den Text nochmal richtig durchlesen! Da wurde wohl einiges nicht richtig verstanden !
AntwortenLöschenIch würde sagen, dass ich lesen und schreiben kann, aber es ist ja oft Ansichtssache, wie man einen Text interpretiert. Was hast Du denn anders verstanden als ich. Bitte die Textstelle zitieren und sagen, wie Du es verstehst .. dann können wir ja diskutieren.
AntwortenLöschenLG
Renate
Liebe Textritterin,
AntwortenLöschensehe ich auch so. Der Text wurde wohl wirklich nicht richtig gelesen und/oder verstanden.
Nicht soo schlimm, eigentlich, aber:
Für diese eigene Unzulänglichkeit andere Menschen "eiskalt ohrfeigen" zu wollen, ist denn doch recht starker Tobak!
Denn alleine aus dem zitierten Text ergibt sich eindeutig ein völlig anderer Sinn als der von Dir vermutete.
Es geht dabei offenkundig nicht darum, bestimmte Heilmittel oder -methoden zu negieren (für das Infragestellen der Sinnhaftigkeit einer bestimmten Behandlungsmethode, die im Originaltext mit viel Phantasie seitens des geneigten Lesers angeklungen sein könnte, sollte hierzulande keiner bestraft werden, auch nicht körperlich!), sondern vielmehr darum, den Unterschied zwischen der sicher sinnvollen und notwendigen medizinischen Versorgung bei AKUTER HUFREHE und der genauso wichtigen orthopädischen Versorgung CHRONISCHER REHEHUFE und die leider allzuhäufigen Missinterpretationen dieser als jener darzustellen.
Fazit: Für manche Aussagen könnte/sollte man sich selbst ohrfeigen, gell?!
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Busch
Flachslanden
Sehr geehrter Herr Wolfgang Busch,
AntwortenLöschenauch wenn Sie es immer noch nicht gesagt haben, gehe ich davon aus, Sie meinen diese Textstelle hier:
"Ob das häufig einsetzte Heparin, Blutegel oder ein Aderlass sinnvoll sind, soll hier nicht diskutiert werden, sicher ist nur, dass KEINES dieser Mittel die oben beschriebenen Maßnahmen am Huf ersetzen kann."
Oh doch, das meine ich sehr ernst.
Ein Pferd im direkten Hufreheschub orthopädisch zu behandeln, ist in meinen Augen oft sogar negativ, denn diese Tiere haben wahnsinnige Schmerzen, die man erstmal etwas abklingen lassen sollte, bevor man zur Hufbearbeitung schreitet.
Das klappt fast immer sehr gut durch in den Augen des Autos so unwesentliche Dinge wie Heparinspritzen, Aderlass oder Blutegel. Wenn die Pferde dann wieder halbwegs schmerzfrei laufen, ist eine sinnvolle Hufbearbeitung gut und angesagt, und ich persönlich würde nach meinen Erfahrungen hier eher dazu raten, einen gut ausgebildeten, stinknormalen Schmied zu bestellen als Vertreter jeder anderen durch diverse Erlasse noch nicht durch ein Berufsverbot arbeitenden Hufschulen und so weiter. auch wenn ich gut verstehen kann, dass die geplanten Berufsverbote damals sicher so manchen in Existenzängste gebracht haben mögen.
Ich habe aber leider am eigenen Pferd auch erlebt, was solche Hufpfleger anrichten können, denn meines wäre fast daran gestorben und mit der Hufbearbeitung durch einen vollkommen normalen Schmied geht es ihr heute wieder besser.
Es stimmt schon. Falsche Hufbearbeitung kann ein Pferd vollkommen kapputt machen, selbst dann noch, wenn der Grund der Hufrehe eigentlich ein ganz anderer war und man den längst mit sowas in den Augen des Autos unwichtigen tierärztlichen Maßnahmen wie Heparin und Aderlass oder Blutegeln wieder im Griff hatte, dann in seiner Angst einen angeblichen Experten in Sachen Hufrehe bestellt und dabei das Pech hat, auf keinen an einer normalen Schule langjährig ausgebildeten Schmied zu treffen, sondern einen Scharlatan nach irgendeiner Ideologie, die heute sogar zum Teil, da in Deutschland verboten, im Ausland ausbilden und ihre Leute dann hierzulande weiter Unheil anrichten lassen.
Auf dem Rücken der armen Pferde ....
http://www.die-hufschule.de/index.htm
AntwortenLöschenOkay .. Du betreibst eine Hufschule, die so wie ich vermute noch ausbilden darf anders als die Hufschule nach Strasser ... diese Leute haben mein Pferd fast umgebracht und sind auch von ihrer Methode überzeugt genauso wie alle Ableger davon und jede einzelnde davon vertritt vehement ihren Standpunkt .... die Strasser-Leute werden jetzt nämlich im Ausland ausgebildet, wo es noch nicht verboten ist, denn da ist es ja so, dass nur die bereits fertig ausgebildeten Hufheilpraktiker .. die nennen sich ja jetzt nicht mehr Hufpfleger ... aufgrund der gewonnenen Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, weiter arbeiten dürfen, sich aber fortbilden müssen.
Ich würde nicht sagen, dass das nicht möglich wäre.
Und ich habe gesehen, dass Ag .. Agrajag wohl ... irgendwie auch zu Euch gehört.
Ich kenne von früher die heftigen Diskussionen zwischen Ag und einigen Vertretern der Biernat-Richtung auch der Strasser-Leute, bin jahrzehntelang Hufrehe-Foren-erfahren, habe schließlich ein eigenes Forum aufgemacht und befasse mich selbst mehr mit dem Stoffwechselgeschehen, weshalb mich die Überschrift dieses Artikels, über den wir hier reden, neugierig machte.
Einfach weil ich auch nicht denke, dass Fruktan der Hauptgrund für Hufrehe hierzulande ist.
Ich weiß nicht, ob Euer Hufschutz gut oder schlecht ist.
Versuche es doch einmal mit eher einfachen Worten zu erklären.
Ich selbst habe sehr schlechte Erfahrungen mit dem Ausschneiden der Sohle und den Kürzen der Trachten nach Strasser gemacht. Mein Pony hätte einfach durch Heparinspritzen und eine ganz normale Barhuf-Pflege schnell wieder gesund werden können, wäre mir aber durch meinen Fehler, über die Freizeit im Sattel nach einer Anzeige zu suchen, die ich dort immer von den Strasser-Leuten gesehen hatte, und so eine HHP nach Strasser zu bestellen und mich von dieser sehr intelligenten Frau und anderen lange beeinflussen zu lassen .. denn anders als mein Schmied haben die Mädels ja alle Abitur und können super argumentieren ...fast gestorben.
AntwortenLöschenMein Pony hatte schon lange keine normale Hufrehe mehr, es war vermutlich damals nur eine Belastungsrehe durch eine Verletzung in der Fesselbeuge, die ich binnen einiger Wochen hätte ad acta legen können, sondern über Jahre hinaus ständig mit Hufgeschwüren und Lederhautentzündungen zu tun, und ich habe mich tot gesucht, bis sie sich schließlich unter einem normalen Schmied wiedere erholt hatte.
Ich betrieb mein Hufrehe-Forum aber weiter und hatte dort auch zwei Strasser-HHPs als Mitglieder, eine habe ich heute noch bei mir und ich glaube, sie hat dazu gelernt ...als die Schwester meines damaligen Schmieds starb und er ihre Reitschule übernahm.
Ich war also ohne Schmied und fand so schnell keinen. Dann half mir meine Strasser-Forenfreundin mit Hufe ausschneiden. Ich hatte ihr extra gesagt, sie soll die Sohle dran lassen und nicht die Trachten so weit runter ziehen wie ihre Kollegin vorher .. die heute auch eine nicht mehr nach Strasser arbeitende Hufschule hat, denn von diesen Ablegern gibt es ja unzählige, wo niemand mehr durchblickt ...
Sie tat es trotzdem und mein Pony kriegte 6 Hufgeschwüre in Folge, das zog sich über den gesamten Winter .. ihre Interpretation war, das wäre ja logisch, denn die Hufe wären ja nun, da etwas überfällig, zu lang gewesen.
Das ist Unsinn.
Wenn aufgrund von irgendwelchen Umständen einmal eine Hufbearbeitung statt 6 Wochen 3 Monate Abstand dazwischen hat, es passiert nach meiner Erfahrung gar nichts.
Aber Trachten runter und vor allen Dingen noch schlimmer Sohle aushöhlen, das vertagen möglicherweise manche Pferde, aber die meisten vertragen es nicht.
Und es ist keine gesunde Reaktion, wenn einem Pferd die Füße weh tun und auch nicht wünschenswert, es extra fühlig zu schneiden.
.....
Aber ich bin lernfähig.
Warum meinst denn Du, dass die normalen Hufschulen für Schmiede an unseren Universitäten nichts taugen.
Ich habe unlängst auf einem Hof, wo unsere Pferde lange standen, miterlebt, wie jemand dort eine Ausbildung zum Schmied gemacht hat, der vorher den Beruf Maurer erlernt hatte. Das dauerte insgesamt 3 Jahre und war eine sehr gründliche Lehre, würde ich sagen.
Der Schmied, den ich jetzt habe, ist auch eher Handwerker als Akademiker und vielleicht nicht so wortgewandt wie die ja meistens sehr gebildeten Hufpflegerinnen nach Hiltrud Strasser, aber mein Pferd läuft super auf den Hufen, so wie er sie zurecht schneidet. Der hat insgesamt 5 Jahre Ausbildung hinter sich, weil er noch eine orthopädische Zusatzausbildung gemacht hat.
Was unterrichtet Ihr denn genau und worin unterscheidet Ihr Euch von den Schmieden?
Liebe Textritterin,
AntwortenLöschenIm Großen und Ganzen besteht berechtiger Weise Kritik an dem Pamphlet von Hr. Pilartz. Zum einen sind die Anführungen von ihm nicht sehr sorgfältig recherchiert und zum anderen wohl auch in einem mangelhaften Kontext übersetzt worden. Natürlich ist Fruktan nicht die einzigverursachende Substanz, allerdings die Substanz, deren Konzentration am schnellsten erhöht werden kann im jeweiligen Lieferanten. Sich in solch einem Fall dann mit Stärke etc. zu beschäftigen wäre unsinnig.
Ebenfalls unsinnig ist es einen renomierten Wissenschaftler, der sich selbst bisweilen in Frage stellt und die Größe hat die eigenen Forschung auch mal in Frage zu stellen, einfach so abzubügeln. Das zeugt nicht gerade von Seriösität. Es fällt im Weiteren auf, dass hier viel mangelhafte Kenntnis beim Autor vorhanden ist, was die Beschlagskunst in anderen Ländern angeht, denn bereits vor Frank waren andere daran hier mittels Beschlag zu arbeiten und haben alternative Methoden entwickelt.
Der Artikel ist einfach nicht fundiert recherchiert und damit hat es sich auch schon.
Arg viel anders verhält es sich aber wohl auch nicht mit den Kommentaren zum Artikel.
Wer Behauptungen aufstellt sollte diese auch belegen können. Mit welchem Beschluss wurde es Dr. Strasser in Deutschland untersagt Pferde zu behandeln, Leute darin auszubilden und den Absolventen untersagt in Deutschland im Rahmen der geltenden Rechte zu wirken?
Zu behaupten, dass grundsätzlich ein Schmied immer in der Lage ist richtig bei einem solchen Vorgang zu handeln ist fahrlässig. Pfusch sehe ich von Hufschmieden genau so häufig wie von Hufpflegern, wie auch immer sich diese gerade nennen möchten.
Fakt ist, wenn ein Hufrehefall vorliegt, wurde davor schon Mist gebaut und die Behandlung durch wen auch immer sollte mit dem Tierarzt abgestimmt werden. Jeder Hufbearbeiter, ob Schmied oder Hufpfleger, der seinen Kunden nicht direkt zum Tierarzt schickt handelt verantwortungslos und geht weit über seine eigenen Kompetenzen hinaus.
Falsch ist es allerdings auch den Huf bzw. die Hufe nicht sofort zu kühlen und dies zu machen bis der Tierarzt eintrifft.
Hallo, ich nehme an, noch immer Herr Wolfgang Busch,
AntwortenLöschenzu unserem gemeinsamen Nick-Name.
Wir betreiben diesen Blog im Team, heißen Renate Hafemann und Jürgen Gilberg und kamen auf die Idee, uns die Textritter zu nennen, weil einerseits unser Hobby unsere beiden Gnadenbrotpferde sind. Das zweite sollte getötet werden, weil es zum Steigen neigt, ist ansonsten körperlich gesund und neigt nicht zu Hufrehe oder sonst irgendeiner chronischen Krankheit. Wir haben uns bis Herbst 2011 gemeinsam um ein Familienmitglied mit der Pflegestufe III gekümmert, die wir nicht im Schicksal in einem Pflegeheim überlassen wollten und waren dann schlagartig nach ihrem Tod zunächst auf die 60 zugehend arbeitslos und hatten Angst um unsere beiden Gnadenbrotpferde. Das Hufrehe-Forum gab es damals schon und eine Forenfreundin gab uns den Tipp, als Online-Autoren genauso wie sie selbst Werbetexte und andere Texte zu schreiben. Das machen wir jetzt beide und manches statt im Forum nun in einem Blog zu veröffentlichen, hat rein finanzielle Gründe ... beim Forum bekommt der Forenbetreiber die Werbeeinnahmen, bei einem Blog der Autor des Blogs (aber noch ist dieser hier für ein Taschengeld online .. lach).
Also ich heiße Renate und die Textritter ist nur unser Team-Name, wenn wir arbeiten.
Ja .. ich fand es eben auch, dass der o. a. Text nicht gut recherchiert ist .. deswegen habe ich ihn ja kritisiert, denn die Vereinszeitschrift des Vfd lesen viele Leute und das mochte ich so nicht stehen lassen, als ich es eigentlich per Zufall fand.
Chris Pollitt wird leider sehr oft falsch interpretiert. Ich habe auch deshalb nicht allzu viel dazu gesagt, weil es sehr langwierig ist, die Pollitt-Forschung zu übersetzen. Ich glaube, ich bin jetzt gerade beim Jahr 2009 angekommen und es fehlen noch viele Versuchsreihen, bis ich das irgendwann fertig haben werde .. muss ja nebenbei arbeiten und Geld verdienen und habe nicht so viel Zeit.
Der erste Versuch von Chris Pollitt erfolgte mit Stärke, nicht mit Fruktan.
Dass bei so vielen Versuchsreihen Fruktan als Auslöser genannt wird, hat einen ganz einfachen Grund.
Auch Chris Pollitt tötet ja nicht wahllos Versuchspferde. Die abgeschnittenen Hufe werden ja aufgehoben und bei späteren Versuchen dann weiter untersucht, und weil er wohl da viele Präparate hat, die durch eine Fruktan-Überladung starben und dann alternativ welche, die zur gleichen Zeit normal ernährt wurden, aber auch getötet wurden, um diese Hufe vergleichen zu können, taucht immer wieder in seinen Texten Fruktan als Grund auf, dass diese Pferde Hufrehe bekommen haben.
Chris Pollitt und seine Studenten gehen dabei immer weiter vor, und das ganz systhematisch, wie ich verfolgt habe.
Ein Versuch baut auf dem anderen auf.
Ich muss zwischenzeitlich immer senden, weil die Kommentar-Funktion hier nicht unbegrenzt lange Texte zulässt.
AntwortenLöschenAlso es stimmt zwar, dass Chris Pollitt relativ neue Versuche mit Insulinüberlasung hat machen lassen, aber ich denke, dass auch das einfach eine folgerichtige Weiterführung seiner Versuchsreihen ist. Damit negiert er nicht die ersten Versuchsergebnisse, sondern hat nur weitere Zusammenhänge herausgefunden, das ist alles.
Versuche mit Eiweiß hat Chris Pollitt übrigens bisher noch nicht gemacht.
Er sagt selbst, dass es unzählige Gründe für Hufrehe gibt und er noch lange nicht damit fertig ist, diese schwierige Krankheit zu enträtseln.
...
Ich war früher lange ein Fan von Hiltrud Strasser, einfach deshalb, weil ich ein Offenstall-Fan bin, als ich noch einen Resthof gepachtet hatte, auch einen selbst habe durch meinen Ex-Mann bauen lassen und habe auch beobachtet, wie wohl sich Pferde so fühlen. Meine Pferde waren immer barhuf und so ohne weiteres würde ich sicher nicht damit einverstanden sein, ihnen Hufeisen zu verpassen.
Ich fand auch die Argumentation von Hiltrud Strasser in Gesunde Hufe ohne Beschlag absolut folgerichtig und logisch. Das finde ich immer noch.
Damals allerdings hatte sie noch nicht die Idee ihrer 30-Grad-Winkelung der Hufe, die abweichend von der Ausbildung eines Schmieds, der den Huf nach dem Fesselstand ausrichtet, einfach nicht zu jedem Pferd passt.
Sende mal wieder.
Wie man mit dem Internet umgeht, lernte ich durch meinen Jüngsten aus reiner Verzweiflung wegen meines Rehe-Ponys. So landete ich früher im ersten Hufrehe-Forum, das es nicht mehr gibt www.hufrehe.de, war da Gründungsmitglied, weil mich seine Gründerin, die ich nur aufgrund ihrer Homepage angeschrieben hatte, um mich auszutauschen, dort einfach registriert hatte und meinte, los schreib, wir brauchen mehr Austausch mit anderen.
AntwortenLöschenIch kann schnell tippen, also begann ich meinen ersten Text mit der Überlegung, dass der Vitamin-B1-Haushalt eines Rehepferdes gestört sein müsste, wenn die Rehe ausbricht, weil es Laktat nicht abbauen würde und der Frage, warum dem Tier Glycerin für den neuen Aufbau von Glucose aus Laktat und Glycerin fehlen könnte.
Das ist lange her.
Sehr schnell wurde ich dort dann mit den ersten Biernat-Leuten konfrontiert, die sich verbissen mit den Strasser-Leuten in die Wolle kriegten.
Ich habe übrigens unzählige Todesfälle der Pferde meiner Forenfreunde miterlebt, mit Strasser-Hufen, mit Biernat-Hufen, mit Eisen, und aus den unterschiedlichsten Gründen.
Bei unseren eigenen Pferden habe ich die Erfahrung gemacht, dass mein plattfüßiger Knabstupper die Hufbearbeitung nach Strasser super vertragen hat .. der hat von Natur aus diese 30-Grad-Winkel.
Chiwa, mein Rehepony, aber nicht.
Gegen Hufschuhe und vorübergehende Plastik-Schutz-Beschläge würde ich meinen, habe ich nichts, dann kann sicher unter Umständen bei Rehe nützlich sein.
Gegen grundsätzlich Trachten runter ja, weiß aber nicht, ob Ihr das unterrichtet. Einfach weil ich zwar unfähig wäre, ein Hufmesser zu benutzen, bin dazu viel zu ungeschickt, aber ich habe das halt miterlebt, was meinem Pony dabei passiert ist.
Das Schlimme daran war aber das Aushöhlen der Sohle und natürlich kann das auch ein unfähiger Schmied hinkriegen.
Auch sowas vertragen manche Pferde, meins aber nicht.
Meine damalige HHP gehört heute zur Gruppe Gesundehufe ... sie sagt, sie hätte sich jahrelang immer selbst die Schuld gegeben, wenn ihre bearbeiteten Pferde lahm gingen und wäre jetzt überzeugt, es liegt an der Methode.
Die Trachten nimmt sie aus Überzeugung nach wie vor runter, lässt aber die Sohle jetzt dran.
Diese Ideen kommen aus USA, ich kann ich aktuell aber nicht mehr an die Namen erinnern, die eben die Hufe der dortigen Mustangs zum Vorbild für ihre Ideen nehmen.
Mit Hufschutz arbeitet diese Schule nicht.
Es gibt ja so viele Schulen, wie gesagt, für einen Pferdehalter ist das verwirrend, für Sie als Ausbilder vermutlich weniger.
Und ich habe wie gesagt, eine gute Bekannte, die auch heute noch als Strasser-HHP arbeitet. Von dieser Schule weiß ich, dass sie nicht mehr in Tübingen, sondern in Österreich ausbildet und auch vehement von allen Tierärzten angegriffen wird und soweit ich weiß, neue Strasser-HHPs auch nicht zugelassen werden, die alten aber nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts weitermachen dürfen.
AntwortenLöschenWie das mit ergänzenden Sachen wie Kunststoff-Beschlag, wäre interessant zu erfahren. Ich kenne mich damit ehrlich gesagt kaum aus, mit Hufschuhen ja, sage oft nach einer überstandenen Hufrehe, wenn es wieder auf die Straße geht, das wäre eine gute Idee für den Übergang.
Ich selbst hatte aber nie Hufschuhe an unserem Pony.
Und ich selbst habe auch nicht von den laut den Strasser-Leuten so schlimmen Schmieden, die immer nur Eisen unternageln würden, erfahren, dass mich jemals einer auch nur danach gefragt hätte. Wenn das nicht Not tut, schneiden die auch aus und drängeln einen nicht, das Pferd beschlagen zu lassen.
Das einzige, was mir beim Thema Schmied häufiger passiert ist .. früher, heute geht es eigentlich ... diese Leute hatten nie Zeit, weil total überlastet, so dass ich immer meinte, wem das liegt, sollte Schmied werden, da wird garantiert nicht arbeitslos. Aber dass sie uns nun aus Geldgier zu Eisen animiert hätten, also nein, ist uns noch nie passiert.
Was ich aber immer wieder höre, wenn ich erzähle, wir hatten mal eine Strasser-HHP ist .. die schneiden nicht nach dem Fesselstand und das wäre eben falsch. Das hat bisher jeder Schmied gesagt.
Und einer, der Frau Dr. Strasser gut kannte, dass sie selbst erst kritisiert wird, seit sie von barhuf weg dazu überging, die 30-Grad-Winkel zu befürworten.
LG
Renate
Erstmal kurz zur Aufklärung. Ich dachte eigentlich, dass ich den Namen darunter gesetzt hätte, aber das war wohl nicht der Fall. Mein Name ist Thorsten und ich betreibe keine Schule für Hufpfleger, zähle mich aber der NHC-Richtung an, weil das dem was ich mache am nächsten kommt und ich darin auch ein Zertifikat habe. Meine Methode habe ich aber mit meinem Tierarzt und Hufschmied zusammen entwickelt.
AntwortenLöschenNatural Hoof Care kann man wenn man so will J. Jackson und P. Ramey zuschreiben, aber ist meiner Ansicht nach nur eine Richtung unter die viele verschiedene Bearbeitungsmethoden gehören. Auch K.C. LaPierre muss hierzu gezählt werden und hierbei muss betont werden, dass er sich ausschließlich am domestizierten Pferd und nicht an Mustangs oder anderen wildlebenden Pferden orientiert. Es ist auch unmöglich Mustangs mit Mustangs zu vergleichen, sondern muss immer die jeweilige Region mitanführen. Ferner muss berücksichtigt werden, dass der Begriff Model sehr vielseitig ausgelegt werden kann und wenn man die Literatur hierzu studiert wird man feststellen, dass es sich dabei mehr um eine art Rahmenmuster handelt.
Zum Urteil des BVerfG ist zu erwähnen, dass als Folge dessen keiner eine Ausbildung braucht um Hufe zu bearbeiten und lediglich der Eisenbeschlag einer Ausbildung und Prüfung zum staatlich anerkannten Hufschmied bedarf. Das BVerfG hat die freie Berufswahl nach wie vor bestätigt.
Dr. Strasser's Methode ist nicht nur in Deutschland sehr verrufen, sondern auch in Nordamerika und kann in verschiedenen Staaten und Provinzen aufgrund rechtlicher Grundlage nicht komplett praktiziert werden, da diese Eingriffe den Tierärzten vorbehalten sind. Die 30°-Winkel-Theorie ist schon lange als nicht generell anwendbar erkannt worden und einige Strasser-HHPs arbeiten hier auch mit gesundem Menschenverstand, weshalb man genau so wenig sagen kann, dass diese Pferde kaputt machen. Genau so wenig kann das über HOs, Schmiede oder sonst wen gesagt werden. Es fällt bei manchen auf, dass sie dies vermehrt tun, oder Zustände verschlechtern, aber es prinzipiell zu sagen geht eben nicht.
Was einfach immerwieder auffällt ist eine mangelnde Zusammenarbeit zwischen Tierarzt, Besitzer und Hufbearbeiter.
Arg viel mehr möchte ich dazu jetzt gar nicht schreiben, weil ich mich erst vor Kurzem aus einem Forum verabschiedet habe, um mich u. a. wieder mehr auf die eigentliche Arbeit und die Fortbildung konzentrieren zu können.
Herzliche Grüße
Thorsten
Hallo Thorsten,
AntwortenLöschenich kam darauf, dass Du der gleiche Mann sein müßtest wie Dein Vorgänger Wolfgang Busch, der eine Hufschule betreibt, weil er mich auch mit Hallo Textritterin anschrieb. Also dann weiß ich Bescheid, dass Du nicht dieselbe Person bist.
Natural Hoof Care sagt mir eine Menge,ich hatte lange ein Mitglied mit dem Vornamen Sonja aus Österreich (hat zwei Quarter Horses,die auch zu Hufrehe neigen, auch von Klee, der ja kein Fruktan bildet, genauso wie mein Pony.) Sonja war zusammen mit Ulrike Albrecht aus der Nähe Nähe von Bremen früher Strasser-HHP und sie war schon damals dabei, sich wie Du dieser Natural Hoof Care Methode anzunähern und von ihr kenne ich auch alle die Namen, die Du eben genannt hast .. ich konnte sie nur, als ich Dir geantwortet habe, grad nicht wieder in den Kopf rein kriegen, die Datenmenge, die ich so über Hufrehe im Kopf habe, ist nämlich gigantisch, weil so vielseitig ... Ulrike arbeitet auch nicht mehr nur krass nach Strasser, sie hat früher die Huf-Rolle als Zeitschrift über Barhufpflege heraus gebracht und daher kenne ich sie schon sehr lange .. sie hat auch gut gemeint dann zum zweitenmal mein Pony so platt geschnitten, dass mir klar wurde, wo der Hase im Pfeffer liegt, weil Chiwa eben nur etwas lange Hufe hatte, da mein Schmied aufgehört hatte und ich auf die Schnelle keinen neuen finden konnte, weshalb Ulrike mir helfen kam. Damals tat sie das noch, aber ich glaube, auch sie hat inzwischen verstanden, dass bei dem Thema Sohle aushöhlen weniger definitiv mehr ist.
Das junge Mädchen, die ich bei Chiwas erstem Hufrehe-Schub ... war mein Tierarzt, der halt sagte, sofort ein Schmied dazu und wie immer fand ich keinen, der gleich Zeit hatte und so dann die Strasser-HHP Lioba Jung, falls Dir das was sagt. Lioba sagte mir damals, mein Tierarzt würde fluchen. Das war harmlos gegen das, was er tat. Er sagte mir, wenn ich mein Pferd nach Strasser ausschneiden lasse, dann behandelt er sie nicht länger. Ich würde sagen, dass ich nicht übertreibe, wenn ich sage, Chiwa hätte damals fast ausgeschuht, der Eiter lief nur so aus den Kronrändern raus, ich habe wochenlang mit Essigwasser und Heilerde einem fast ununterbrochen liegenden Pferd diese Hufe ausgewaschen und später kam eine dicke Schicht komplett verfaultes Hufhorn unten raus.
Lioba ging dann nach Finnland, um dort Kurse zu geben und hatte ... Gott sei Dank .. keine Zeit. Chiwa erholte sich, denn wir haben nur gefeilt wie immer.
Dann kriegte ich Streit mit meiner Tochter, die sehr geschickt feilen konnte und rief verzweifelt Lioba an. Sie kam auch helfen. Gleichzeitig zog ich mit den Pferden um und hatte anderes Weideland .. und wieder Hufrehe (oder eine Rundum-Lederhautentzündung, was ich heute fast eher denke würde). Dann fing ich an, im Internet zu wühlen, weil ich es mit der Angst bekommen habe.
Lioba hatte auch damals kaum Zeit wie immer .. die Frau ist immer im Stress ... also stand ich ziemlich alleine da mit meinem Pony, das laufend neue Hufgeschwüre bekam. Dann irgendwann 2004 im Herbst zwei Stück auf einmal und lag und meine ganze Familie sagte, ich soll sie einschläfern lassen (so kam ich übrigens zu meiner steigenden Holsteinerin, die damals kam, damit mein Knabstrupper nicht alleine sein sollte .. er ist heute bei meiner Tochter).Meine Tierärztin kam uns sagte, sie hilft mir, aber nur, wenn sie ihren Schmied mitbringen darf. Chiwa kriegte an einem Huf einen Rehegips, das andere Hufgeschwür holten wir mit Sauerkrautwickeln raus, dann machten wir den Rehegips ab, zogen das zweite Geschwür raus und dieser Schmied .. der kannte Hiltrud Strasser von Kursen aus USA .. hatte so eine große Schere und schnitt damit Chiwas Hufe wieder so in Form, dass die fast eine wieder normale Form bekamen und sagte, ich soll mir einen jungen Normalschmied suchen, was ich dann tat. Und als dessen Schwester starb, übernahm er ihre Reitschule. Damals fand ich wieder so schnell keinen neuen Schmied, der Lust hatte, zu uns in die Pampa zu fahren, um nur zwei Pferde barhuf zu bearbeiten, also half mir Ulrike und mein schon jahrelang wieder fittes Pony kriegte wieder Hufgeschwüre ohne Ende.
AntwortenLöschenIch glaube, Du verstehst mich jetzt.
Denn genau da habe ich schlagartig begriffen, es liegt bei Chiwa an der Hufbearbeitungsmethode, vermutlich nichtmal am Klee, auch wenn ich Klee für Rehe-auslösend bei entsprechend disponierten Pferden halte. Wegen der darin enthaltenen Gerbsäure übrigens, die auch in Eicheln drin ist .. und bei Chiwas erstem Reheschub gab es Sumpfschachtelhalm auf der Weide, auch ein Vitamin B1-Räuber.
Und Lioba verkauft auf Ständen wie z. B. dem Landesbreitensportturnier in Bad Segeberg übrigens auch die Schriften von Pete Ramey usw., das habe ich gesehen, als ich sie das letzemal traf.
Sie sagte, sie hat lange gebraucht, um zu verstehen, was an der Strasser-Methode falsch ist.
Da sie nun Chiwas Hufe nie bearbeitet hat, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, ob meinem Pony das bekommen wäre.
Ich weiß aber von Lioba, dass sie glaube ich noch immer die Winkel nach Strasser für richtig hält.
Ich habe vier Pferde im Leben gehabt ... zwei sind jetzt bei meiner Tochter, zwei bei meinem Freund und mir.
Unser Kaltblut-Mix, auf dem ich reiten lernte, hat ganz steile Hufe, unser Knabstrupper Super-Strasser-Winkel .. von Natur aus. Unsere Chiwa mit der Reheneigung und auch unsere Holsteinerin haben beide so schräge Fesselstände von Natur, also zwischen dem von Kaltblut-Mix und Knabstrupper.
Die Strasser-Hufform sah nur bei unserem Knabstrupper natürlich aus, am schlimmsten sah das bei unserem Kaltblut-Mix aus, die aber darauf nicht mit Hufgeschwüren reagiert hat. Es hat sich mit der Zeit halt wieder verwachsen. Meine Tochter hat es kein zweites Mal machen lassen, weil sie sagte, Mama es sieht einfach Sch.. (Zensur) aus.
Also ich denke auch, die Strasser-HHPs, die denken können, werden früher oder später merken, dass sie etwas lernen, was vielen Pferden schadet. Was ich nicht verstehe ist die Sturheit von Frau Dr. Strasser selbst, die anfangs so tolle Ideen hatte. Ich finde das so schade, dass sie sich da in etwas verrennt und verbissen darum kämpft und einfach mit dem Kopf durch die Wand geht.
Ich gehe zwar selbst auch gern mit dem Kopf durch die Wand, aber wenn ich irgendwann erkenne, dass ich irgendwo komplett falsch lag, dann bin ich auch nicht zu feige, das zuzugeben.
Ich vermute allerdings, sie hält es eben nicht für falsch.
LG
Renate
nachdem nun die identitäten geklärt sein dürften (ich setze immer meinen namen unter solche beiträge, ich kann sie nämlich auch vertreten...):
AntwortenLöschenich finde im artikel von hanno pilartz mit keinem wort erwähnt, daß hufe bei akuter hufrehe irgendwie möglichst invasiv bearbeitet werden müssten, es geht dabei vor allem um die unterstützung der nicht von der rehe betroffenen hufbereiche, also insbesondere der hufsohle, um nach möglichkeit eine lageveränderung des hufbeins innerhalb der hornkapsel zu vermeiden oder zumindest so gering wie möglich zu halten.
dem kann ich mich vollumfänglich anschliessen, denn unsere eigene erfahrung zeigt, daß gerade mit diesem mittel (das recht wenig aufwand erfordert und auch recht schnell erfolgen kann, also dem tier auch keine unnötigen schmerzen zufügt wie beispielsweise eine sehr invasive methode der hufbearbeitung oder gar der bei akuter rehe völlig kontraindizierte beschlag, bei schnellstmöglichem abklingen der akutsymptomatik die orthopädischen folgen von akuter hufrehe relativ gering und somit die prognose auch relativ günstig gehalten werden können.
nicht mehr und auch nicht weniger...
was den einsatz von heparin und co angeht: ich maße mir nicht an, auch hier bescheid zu wissen, denn mein fachbereich ist die hufbearbeitung/orthopädie, nicht die tiermedizin. ich gebe jedoch zu bedenken, daß es durchaus unterschiedliche ansatzpunkte zur ätiologie akuter hufrehe gibt und daß beispielsweise die gabe von blutverdünnern ihren sinn in der these der ischämie als direktem auslöser des rehegeschehens im huf hat. in anderen fällen, in denen eine ischämie nicht als solcher auslöser fungiert (bspw. bei den "schüben" im rahmen der "grunderkrankung" ems), ist es m.e. zu hinterfragen, inwieweit beispielsweise das möglicherweise dadurch noch geförderte vermehrte austreten von exsudat in die verbindungsschicht huflederhaut/hufhorn auch kontraproduktiv wirken könnte?
ich denke, gerade in bezug auf die ätiologie der rehe ist hier noch lange nicht alles durchforscht, dementsprechend gibt es auch viele ansätze zur medikamentösen behandlung, die sich in zukunft bei bestimmten fällen durchaus auch als falsch erweisen könnten.
also: auch bei akuter hufrehe ist nicht ausschliesslich die medizinische versorgung wichtig, gerade in bezug auf mögliche folgeschäden ist auch die richtige orthopädische erstversorgung, wie beschrieben, immens bedeutsam.
so, ich dachte eigentlich, damit wäre alles gesagt, jedoch finde ich in deinem beitrag noch folgende aussage:
"Wenn aufgrund von irgendwelchen Umständen einmal eine Hufbearbeitung statt 6 Wochen 3 Monate Abstand dazwischen hat, es passiert nach meiner Erfahrung gar nichts"
hier darf der allgemeine wert deiner erfahrung angezweifelt werden, denn sogar bei vielen ansonsten gesunden pferden führt ein dermassen verlängertes pflegeintervall zu schäden im und am huf, für nicht gerade wenige rehepferde wäre das befolgen dieser aussage potentiell tödlich. denn wenn beispielsweise eine stark geschädigte hufbeinaufhängung durch solch lange pflegeintervalle durch das starke nachwachsen einzelner wandbereiche oder gar der gesamten hornwand einer sehr grossen hebelwirkung ausgesetzt wird, kommt es in aller regel zu einem weiteren, dann rein mechanischen abreissen dieser verbindung mit allen üblen folgen dieser: weitere lageveränderung des hufbeins mit der gefahr von nekrosen und längenveränderung der straffen bänder (stichwort: verkürzung der bandanteile der tiefen beugesehne), vermehrte narbenbildung im wandlederhautbereich, folge ein dauerhaft noch weniger belastbarer huf, bildung von abszessen mit weiterer schädigung von lederhaut und knochen...
sicherlich ist aber auch das häufige und invasive nachschneiden der hufe wie bei strasser, aber auch das bilden eines künstlichen tragerandes und damit schwächen der hufsohle und/oder das inlastlassen bzw. -nehmen der zehenwand des hufes bei biernat als kontraproduktiv bei rehehufen anzusehen. wie immer muss man die goldene mitte finden, die dem tier am wohlsten tut.
gruß,
wolfgang busch
PS: klee als auslöser für hufrehe ist bereits seit langem bekannt. allerdings liegt es nicht, wie früher gemutmaßt, an dem relativ hohen eiweissgehalt und auch weniger an dem gerbsäuregehalt, es handelt sich vielmehr um eine vergiftungserkrankung: >>>trifoliose
AntwortenLöschenund, last not least: wenn ich mich recht erinnere, habe ich dir bereits vor vielen jahren im damaligen forum die möglichen folgen einer strasserschen hufbearbeitung für dein rehepferd vor augen geführt. nur, damals wolltest du davon wohl noch nicht so viel wissen...
wolfgang busch
Moin Wolfgang Busch .. und ich muss jetzt einmal ganz platt fragen, wenn wir uns kennen (ich bin in Foren meistens Chiwa oder Itancana), bist Du Ag oder Agrajag?
AntwortenLöschenFalls ja, habe ich Deine Argumentation damals so schlecht gar nicht gefunden, habe Dich aber nicht für jemand aus der Hufpfleger (jetzt mal ganz grob gesagt)-Ecke gehalten, sondern immer für das, was ich unter einem stinknormalen Schmied verstehe, und zwar einem, der tatsächlich in Foren schreibt, was die meisten Schmiede ja nicht machen.
Trifoliose kenne ich, in Klee ist auch noch mit Pech Blausäure drin .. aber es ist wie in Eicheln auch viel Gerbsäure drin, was ich damals .. falls Du Ag bist ... noch gar nicht wusste und zur mal zufällig entdeckt habe.
Meine Idee zu EMS ist und war immer, dass im Rehepferd bei der Fütterungsrehe .. egal von welcher Ecke her die Störung kommt, es passt nämlich sogar zum Cushing Syndrom ... der Weg des Kohlenhydrat-Abbaus über den Citratzyklus verlangsamt ist, deshalb auch zu viel Laktat entsteht, aber weil der Weg über den Citratzyklus gestört ist, auch Insulin nicht wirksam werden kann (was bei EMS chronisch ist). Da aber spielt der Fettstoffwechsel mit rein und deswegen hilft auch Heparin. Heparin ist nicht nur in Bezug auf Antithrombin III wichtig, sondern ... wenn Du mich kennst, weißt Du, Ernährungslehre war schlicht mein Hauptfach am Gymnasium und ich mochte dieses Fach und habe es in Bezug auf Hufrehe ausgebaut ...Heparin löst die Lipoproteinlipase vom Endothel ab und die spaltet die großen Fettpartikel im Blut, wodurch Du das Glycerin bekommst, das wiederum für den Laktat-Abbau gebraucht wird. Die Lipoproteinlipase kann das nur zusammen mit Insulin bzw. diese beiden Stoffe arbeiten bei der Einlagerun von Speicherfett grundsätzlich zusammen. Wenn eins fehlt, kann das andere auch nicht arbeiten.
Die Lipoproteinlipase wird auch durch Bewegung besser vom Endothel abgelöst, weil Heparin auf den guten Blutfluss angewiesen ist. Schwirrt das schneller durch die Adern oder ist einfach massenmäßig durch Heparin-Spritzen, die im Schub ja helfen, aber aus diesem Grund würde ich sagen, dann setzt es mehr Lipoproteinlipase frei, die mit Insulin gemeinsam sowohl Glucose als auch Blutfette weg transportiert.
Und eine Schnittstelle wiederum zum Citratzyklus ist das Pyruvat, das entweder über Vitamin B1 umgewandelt in den Citratzyklus geht, aber wenn das fehlt, automatisch zu Laktat umgewandelt wird. Du brauchst, um das wieder loszuwenden, dann mehr Lipoproteinlipase, die aktiv die Blutfette spaltet und so dafür sorgt, dass Glycerin entsteht.
Stress wiederum hemmt die Fetteinlagerun und hemmt Insulin und damit auch wieder die Lipoproteinlipase ... und zu viel Cortisol eben auch.
Deswegen denke ich, auch die ganz normale reichlich in Klee vorhandene Gerbsäure kann genauso wie die in mehreren Kilo Eicheln, wenn die runter fallen, fast so giftig wirken wie das giftige Zeug in Sumpfschachtelhalm oder Adlerfarn, auch wenn das noch auf andere Weise das Vitain B1 zerstört. Es gibt in USA ja auch die Versuche mit schwarzer Walnuss, die auch Gerbsäure enthält. Die hat dort auch Hufrehe ausgelöst.
Und wenn Du Ag bist ... nein, solltest Du meine damalige Hufpflegerin Lioba Jung kennen, die Frau kann super diskutieren und meine Freundin Ulrike kann das genauso. Und damals hast Du dann immer mit Ronja gestritten, die ihre Ausbildung bei Herrn Biernat machte, ist das richtig?
Ihr Rehepferd ist übrigens genauso wie das von Pony inzwischen gestorben, wie so viele.
Chiwa hat sich so gut erholt, warum auch immer, ich hoffe ja auch nur, dass ich dafür die richtigen Erklärungen habe, dass mein neuer Lebensgefährte (hab mich inzwischen scheiden lassen und einen Floh von Mann, der mein Pony bei 62 kg jetzt schon seit ein paar Jahren wieder reiten kann, sie läuft super, sie grast sogar und verträgt es.
Ihre Hufe sind noch nicht ganz normal .. weil das ist eine Sauarbeit für unseren neuen Schmied, die aufzurichten ... aber sie sind fast normal.
Also ich muss noch ein paar Sachen mehr erklären. Im letzten September ist mir meine Mama gestorben, dann war ich zunächst fertig mit der Welt, ohne Pflegegeld vollkommen pleite, bis ich diesen Job als Werbetexterin fand und das Wetter war auch alles andere als optimal .. und wir standen bis unlängst nicht auf einem Nobelhof .. tun es im übrigen auch jetzt nicht, wo Du bei einer dicken Schnee- und Eisschicht draußen Hufe halt nicht bearbeiten kannst, sondern erst wieder, wenn Du geraden Boden hast. Ergo verging da mal in der Zwischenzeit ein Vierteljahr, was meinem Pony dennoch nichts ausgemacht hat. Sie ging trotzdem nicht lahm, nachdem Björn dann wieder ihre Hufe ausgeschnitten hat.
AntwortenLöschenAls Ulrike damals ihre Hufe gemacht hat, war das auch nicht länger her und sie hatte 6 Hufgeschwüre nacheinander, echt krass.
Ich hab also die Erfahrung gemacht, dass meinem Pony nicht grundsätzlich sonstwas passiert, nur weil der Schmied mal aus irgendeinem Grund nicht im 6-Wochen-Abstand gekommen ist.
Inzwischen kann ich zur Not auch feilen alleine, aber mit dem Hufmesser, das scharf wie eine Rasierklinge ist, das trau ich mich nicht, will meine Pferde ja nicht verletzen und mein Freund hat da auch Bammel.
Die Textstelle, die mich an diesem Text, um den es hier geht, so nervte und wo ich dachte, hat mein aktuelles Rehe-akut-Mitglied möglicherweise einen Schmied, der gar keiner ist, ist eine, die für mich so rüber kommt, als dass auch Hanno Pilartz meint, ein Rehepferd sollte fühlig geschnitten werden. Ich such sie Dir mal.
Weil wir haben gerade wieder ein Rehepferd, das nach der Hufbearbeitung wieder Rehe-Symptome hatte, danach noch nach ner Natur-Wurmkur (Kamala) schon wieder und seit dem Frühling so vor sich hin kränkelt. Und die Frau sagt, sie hat einen Schmied, aber der sagt, ein Rehepferd sollte fühlig laufen, bis der Huf wieder ganz normal ist .. erinnert mich verdammt an das, was mir Lioba immer sagte mit der Durchblutung und so ... Björn schneidet Chiwa nicht fühlig und es geht ihr wieder gut, verstehst Du?
Also Textstelle kommt.
LG
Renate
Hallo Wolfgang,
AntwortenLöschenDas hier meine ich:
"Es ist definitiv NICHT angestrebt, dem Tier möglichst schnell zu völlig schmerzfreiem Laufen in allen Gangarten auf jedem Untergrund zu verhelfen. Im Gegenteil sollten die Hufe eines Pferdes in Rekonvaleszenz nach Hufrehe gerne etwas empfindlich bleiben, damit das Pferd die noch kranken, sich aber nun wieder „gesund wachsenden“ Hufe nur in Maßen belastet, z.B. im Schritt auf der zumeist weichen Weide. Daher darf das Tier auch nicht von Weidekumpeln gejagt werden!"
Also ich lese da raus, dass er schon sagt, fühlig schneiden .. und das kenne ich eben von Lioba nach Strasser und es ist Chiwa überhaupt nicht bekommen.
Der Rest ist wiederum für mich zum Teil .. bin kein Huftechniker wie Du .. nicht so ohne weiteres nachzuvollziehen. Ich verstehe diese Sachen meistens besser, wenn ich es direkt sehen kann. So beim reinen Lesen fehlt mir ehrlich gesagt oft die Vorstellungskraft. Wenn mein Schmied mir sowas erklärt, dann habe ich mein Pferd, seine Füße und sehe dem Mann bei der Arbeit ja zu und dann ist es eigentlich recht leicht zu verstehen, was er da tut und warum.
..
Und ein anderer Punkt war eben von Hanno Pilartz diese Aussage, nur Heu .. und das aus dem Rheinland bestellen, weil die da besseres Heu haben sollen.
Ähhmmm ?????
Erstens kaufe ich mein Heu nicht alleine, weil meine Pferde heute in Pension stehen. Das tun auch viel Leute nicht, die ein Pferd haben.
Zweitens hab ich mir .. auch nach unserer Zeit ... mal den Meyer/Coenen von vorn bis hinten reingezogen und auch danach ausgerechnet, was ich so in mein Pferd füttern sollte bei Durchschnittswerten für Heu und Gras ... denn da hast Du immer nur Durchschnittswerte .. hab mich sehr mit Susanne Weyrauch von St. Hippolyt damals (ist sie ja nicht mehr, sondern verkauft jetzt Zusatzfutter selbst, und das nicht in meiner Preisklasse, die ich mir leisten könnte) ausgetauscht, die wie ich, nur noch viel mehr, eine Ausbildung in Ernährungslehre hat .. nur sie einen Doktortitel dann speziuell für Pferde. Ich kenne sie auch inzwischen von mal einem Vortrag hier oben und einem langen Gespräch später dort persönlich und ihre Ideen über Mangan und vieles mehr und was ich ganz wichtig fand ... keine künstlichen Mineralstoffe füttern. Das habe ich ja auch immer gesagt, dass es ein Unterschied ist, ob künstlich oder natürlich durch Enzyme spaltbar, weil dann der Körper nur spaltet, was er braucht, Chemie muss aber reagieren, geht gar nicht anders.
Darüber könntest Du gut mit meinem neuen Partner schnacken, der Jürgen hat anorganische Chemie und Thermodynamik studiert und wir kamen uns mal näher, als er mir erklären konnte, warum über die Elektronenwolken der Bindungsmoleküle die Lipopolysaccharide, die bei ner Überfütterung durch gestorbene Darmbakterien oder bei einer Nachgeburtsrehe auch so uns Blut kommen mit den Heparinen um die Bindungsstelle an den Integrinen der Zellwände konkurrieren. Das ist schlicht Chemie in uns drin bzw. im Pferd, die nicht anders funktioniert als draußen, wenn es ohne Enzyme abläuft.
Also nein ... wenn Du das mal durchrechnest, was Du Deinem Pferd inklusive Heu und Gras zu Fressen gibst, wirst Du feststellen, es kriegt nicht genug Vitalstoffe .. und die sollte man schon nicht mit einem Mineralfutter aus Angst vor zu vielen Kalorien zufüttern, sondern mit was Natürlichem wie einem Müsli, wo nur natürliche Sachen drin sind .. und auch paar Möhren, Äpfel oder ne Banane bringen kein Rehepferd um, das sind ganz andere Sachen.
Ich hab das mal damals durchgerechnet, füttere Chiwa recht konsequent seit Jahren ähnlich und sie hat sich zunehmend erholt.
Verstehst Du?
Ich kann das natürlich falsch interpretieren ... bin nicht der liebe Gott, sondern nur Chiwas Frauchen, die dazu lernt und aus jedem Fall, den ich lese, auch Schlüsse zieht.
Und aus dem aktuellen, dass fühlig schneiden echt nicht das Wahre ist.
LG
Renate
Also Du hast früher auch gesagt, dass Du Schmied bist, Ag ... ich war ja noch am Überlegen, ob ich vielleicht doch schon Alzheimer kriege, aber nein ... hier z. B. habe ich das von Dir selbst gefunden:
AntwortenLöschenZitat ... wörtlich übernommen:
http://dhgev.de/phorum/list.php?f=1&t=2735&a=3
Autor: agrajag
Datum: 04-09-04 00:09
hallo meike,
ja ich bin hufschmied.
silvia, ich finde das eigentlich ganz normal, mich auszutauschen und zu helfen, wenn möglich.
anne, je mehr fachleute einer richtung (egal, ob hufschmiede, klempner oder ärzte) auf einen haufen sitzen, desto mehr konkurrenz mit allen unschönen nebenwirkungen gibt´s.
klappt auch wunderbar interdisziplinär...
gruß,
ag
...
Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht denke, dass Du nicht schon genau wüßtest, wovon Du redest, so jedenfalls habe ich Dich in Erinnerung ... aber auch, denn damals hatte ich keine Ahnung, womit Du eigentlich handelst und was Du machst .. also Du warst schon damals ein Profi in Sachen Backlinks, gelle?
Ich mache sowas nun ja beruflich, also Texte für Backlinks schreiben, oft solche, die sehr professionell wirken können, obwohl ich in Wirklichkeit nur irgendwo was zum abkupfern bekomme habe, das ich geschickt umsülzen soll .. wobei Jürgen und ich Texte, die sich als Foren-Kommentare lesen sollen, grundsätzlich nicht bearbeiten .. auch dann nicht, wenn es keine Gesundheitsthemen sind .. muss ich nicht, es gibt andere Dinge, womit ich mich ehrlich gesagt wohler fühle, womit man auch genug Geld als Texter verdienen kann aus ausgerechnet sowas.
.....
Weißt Du eigentlich, dass ich Dich echt klasse fand?
Und dass ich über diesen blöden Zufall wirklich enttäuscht darüber bin, dass Du Dich früher ganz anders dargestellt hast als Du ja wirklich bist .. warum .. das hättest Du doch sicher gar nicht nötig gehabt.
Die reinen Barhuf-Schulen müssen Dir klar ein Mega-Dorn im Auge gewesen sein . also mir nicht grundsätzlich, es ist nur die Strasser-Methode meinem Pferd nicht bekommen und ich weiß inzwischen von sehr vielen Leuten, dass es ihnen genauso ging.
Wenn ich die also kritisiere, dann weil mein armes Pferd das hat ausbaden müssen.
Aber Du hast dann, obwohl Du früher ja auch mit Leuten, die Eisen drunter hatten, ganz fachkundig diskutiert hast ... doch nie gesagt, Du machst was mit Plastik-Beschlägen und unterrichtest eigentlich Hufpfleger .. warum denn nicht?
Ich erzähl ja auch keinem, dass ich einen Uni-Abschluss in Pferdeernährung hätte, sondern sage ganz ehrlich, ich habe bloß mal als alte Frau das Abi mit dem Hauptfach Ernährungslehre nachgemacht und mir den Rest in vielen Jahren ran gelesen, spekuliere viel, weiß nichts genau und was ich sage, beruht fast immer auf reiner Logik. Von vielem bei dieser Logik bin ich felsenfest überzeugt, dass es richtig ist, das sage ich auch, aber mehr auch nicht, Ag.
Weshalb denn früher also Du ?????
LG
Renate
Lieber Wolfgang .. auch Hanno Pilartz hält Dich laut dem o. a. Ursprungstext, wegen dem wir hier diskutieren, defintiv für einen Schmied:
AntwortenLöschen"Recht neue Forschungen aus Flachslanden bei Augsburg durch den Hufschmied Wolfgang Busch und seine Schüler zeigen, dass die wichtigste Sofortmaßnahme eine Unterstützung des Hufbeins durch Auffühlen der Sohlenwölbung mit allem möglichen Polstermaterial ist. Dies erfordert meist nur wenig handwerkliche Arbeit am Huf, wofür ein Rehepferd in der akuten Phase äußerst dankbar ist. Fällt es ihm doch schon schwer genug, auf zwei kranken Vorderhufen zu stehen, um wie viel schlimmer mögen die Schmerzen dann sein, wenn das Tier auch noch für länger einen Huf aufheben und das Gewicht mit nur einem kranken Vorderhuf tragen muss?"
Ich sage jetzt überhaupt nicht, dass Deine Idee mit dem Kunststoff-Schutz für Rehepferde schlecht sein muss .. ich kenne halt niemand persönlich oder durch mein Forum, der oder die damit Erfahrungen gemacht hätte, wo ich auch sicher wäre,dieses Mitglied ist kein Fake, denn davon gibt es ja leider auch genug.
Ich habe viele Mitglieder, von denen ich genau weiß, sie sind keine Fakes, und nur darauf basiert das, was ich sage, dann auch.
Was ich nicht verstehe ist, warum Du nicht schon vor 10 Jahren genau gesagt hast, was Du eigentlich machst.
LG
Renate