Dienstag, 11. September 2012

Bundesverfassungsgericht entscheidet über Euro-Rettungsschirm


Was bedeutet das eigentlich?


Moin ... nachher entscheidet ja das Bundesverfassungsgericht über den Euro-Rettungsschirm. Heute morgen kam im Radio bei RSH eine verständliche Erklärung, was es eigentlich zu bedeuten hätte, wenn das Bundesverfassungsgericht nun ja oder nein dazu sagt.

Ich füge Euch auch noch ein paar Links von diversen Online-Zeitungen zum Thema unten an, erkläre das jetzt aber mal so, wie ich das eben bei RSH selbst verstanden habe.

Es geht darum, ob es von Fall zu Fall verhandelt werden muss, Euro-Ländern finanziell zu helfen beziehungsweise schon heute sagen ja viele Menschen, damit hilft man nicht den Menschen in den Euro-Ländern, sondern das Gegenteil ist der Fall. Es wird den Banken und reichen Bonzen geholfen, die dafür grundsätzliche Sparmaßnahmen dieser Länder an der Bevölkerung, sprich den kleinen Leuten, erwarten. Jede Hilfe über den Euro-Rettungsschirn bewirkt also, dass es den Reichen in diesen Ländern immer besser geht und sie noch mehr verdienen und eventuelle Verluste ihnen ersetzt werden, aber dafür müssen die kleinen Leute bluten.

Das ist auch in unserem Land so. Damit unser Land den Euro-Rettungsschirm aufrecht halten kann, wird den kleinen Leuten der letzte Cent ausgepresst, denn irgendwo muss die Kohle ja herkommen.

Aktuell ist es so, dass es eine Einzelentscheidung war.

Aber wenn das Bundesverfassungsgericht heute den permanenten Euro-Rettungsschirm erlaubt, dann werden Verluste von Banken in den Euro-Staaten grundsätzlich aufgefangen, und zwar von Deutschland mit bis zu einer Höhe von 2/3 des Bundeshaushalts .. das sind Milliarden Euro, die uns das Jahr für Jahr kosten könnte und wir würden dabei, wenn es wirklich passiert, komplett in die Knie gehen können, können dann aber nichts mehr daran ändern, weil wir diesen Vertrag unterzeichnet hätten. Ein Zurück gäbe es nicht mehr!

Verbietet das Bundesverfassungsgericht heute den Euro-Rettungsschirm, dann kann das die Reichen in unserem Land schon empfindlich im Portemonnaie treffen, denn vermutlich würden viele Aktienpakete erstmal fallen.

Die armen Leute trifft es vermutlich nicht. Ich würde meinen, im Gegenteil stellt es einen Schutz davor dar, dass es hier womöglich noch viel schlimmer kommen kann, was für alle Armen so wäre, wenn wir wirklich Jahr für Jahr 2/3 unseres Gesamthaushaltes nur dafür ausgeben müssten, diesen Euro-Rettungsschirm zu versorgen, damit die Großbanken keine Verluste machen.



 



Dann warten wir mal ab, in ein paar Stunden werden wir sicher erfahren, wie nun entschieden wurde.

LG
Renate


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