Freitag, 18. September 2015

Das erste Projekt der Stiftung für "alle bedürftigen Kinder"

Till Schweigers sonderbare Auffassung von "Kinderhilfe"


Im Fernsehen fiel pressetechnisch super untergebracht gestern nur ein Satz von Till Schweiger, seine neue Stiftung wäre ja nun nicht nur für Flüchtlingskinder, sondern alle Kinder gedacht, die in Not seien.

Das kam ja auch gut rüber.

Heute früh lief bei NDR 1 dann, dass er sich mit Peter Maffay darüber unterhalten hätte, wie man denn  nun an Geld für so eine Stiftung käme und der hat ihm geraten, ca. 3 - 4 Tage im Jahr zu opfern, um selbst Klinken putzen zu gehen, also sich Termine bei großen Firmen wie beispielsweise der Telekom, VW, Mercedes und und und zu holen und denen etwas Kohle für seine Stiftung aus der Nase zu ziehen.

Auch gut und lobenswert.

Helfen wollen ist sowieso lobenswert, keine Frage.

Dennoch kriegte ich dann ein Kräuseln auf der Stirn als es weiter im Radio hieß, das erste, was Till Schweiger nun vor hätte wäre in einem der Flüchtlingsaufnahmelager eine W-Lan-Station einzurichten, damit die Flüchtlinge mit ihren Verwandten zu Hause besser kommunizieren könnten.

Okay ???

Es wird sicherlich für die Menschen dort eine Hilfe sein.

Trotzdem möchte ich da die Kritik äußern, was hat das überhaupt mit Kindern zu tun und was  hat das dann noch mit allen Kindern zu tun, die in Deutschland von Armut und Not betroffen sind, also nicht nur den Flüchtlingskindern ???

Ist ja nur ne Frage.

LG Renate

PS: Als mein Ex-Mann und ich früher noch eine halbwegs gut laufende Firma für Innenausbau hatten, habe ich jedes Jahr um diese Zeit eine Spende an die Gemeinde geschickt, wovon dann Weihnachtsgeschenke für Kinder  aus dieser Gemeinde gekauft worden sind, deren Eltern sozialhilfeberechtigt waren. Hartz IV war damals noch nicht erfunden, aber Arme gab es damals auch schon genug, die sich gefreut haben, ihren Kindern dann etwas mehr unter den Baum legen zu können.

Das war definitiv was für alle armen Kinder oder zumindest viele davon.

Ich fand die Idee, mich eher regional zu engagieren, damals schon gut, weil ich fand, wir haben auch genug arme Leute in der Umgebung und nicht nur in der ganzen Welt.

Ich konnte das absetzen, derartige Spenden sind ja zu 100 % von der Einkommenssteuer absetzbar.

Angeregt wurde das immer von der Kirche in Wankendorf. Die sammelten es ein und kümmerten sich dann darum, dass auch jedes Kind was davon abbekommen hat.

Firmen, die gut Umsatz machen, kostet sowas nämlich genau genommen nichtmal was außer etwas Arbeit .. nur so als Anregung.

Auch für Till Schweiger, denn Weihnachten steht für alle armen Kinder in Deutschland vor der Tür, auch die der Asylanten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.