Besonders gesunde oder ungefährliche Knickbäume und Sträucher
Alles, was ich hier berichte, ist eine Mischung aus eigenen Erfahrungen und jahrzehntelanger Recherche als Hufrehe-Foren-Admin, aber auch dem Link ganz unten, den ich neulich fand und der mir viele neue Infos über die Inhaltsstoffe von Bäumen und Sträuchern gebracht hat.
Das Foto oben zeigt einen Holunderstrauch mit noch unreifen grünen Früchten.
Kein Pferd, das ich kenne, hat jemals was vom Holunder gefressen. Das ist auch gut so, denn obwohl Holunder viele gute Inhaltsstoffe enthält, ist auch Blausäure darin enthalten, und das riechen die Pferde. Der Geruch des Holunders ist unverwechselbar für sie. Insofern ist der eigentlich giftige Holunder im Knick für Pferde dennoch nicht gefährlich.
Gut am Holunder ist, dass auch Insekten seine Nähe meiden. Deshalb stellen sich Pferde, wenn die stechenden Plagegeister besonders aktiv sind, gern unter Holundersträucher.
Oben links und rechts, das sind Eschenblätter. Eschen gehören zu den Bäumen, die für Pferde besonders gesund sind und einen ganz besonderen Inhaltsstoff enthalten, der sich Rutin nennt. Dieser Stoff dichtet die Wände der Kapillaren ab und schützt so das Herz, den Kreislauf und die Blutgefäße. Auch Quercitrin und diverse Flavonoide sind in der Esche enthalten, außerdem die blutverdünnenden Cumarinderivate, die besonders wichtig bei Vergiftungen und lebensrettend sein können, da viele Giftstoffe das Blut eindicken. Das ebenfalls in der Esche enthaltene Mannit hilft gegen Ödeme und fördert die Durchblutung der Nieren. Eschen im Knick oder auf der Weide sind deshalb ein echter Segen für Pferde, weil sie so eine natürliche Arznei in der Nähe haben, auf die sie bei Bedarf zurückgreifen können.
Bei uns wachsen viele Eschen im Knick oder sogar auf den Weiden.
Auch diese Birkenzweige links habe ich in unserem Knick an der unteren Weide aufgenommen.
In den Blättern und der Rinde von Birken sind wie in allen Bäumen viel Kupfer und zusätzlich viel Zink und Calcium enthalten.
Aber Birken enthalten auch den Wirkstoff Betulin, der gegen Viren und Bakterien schützt, hilfreich bei Tumoren ist und auch gut für die Gesunderhaltung der Leber ist.
Diese hohen Zitterpappeln, die uns im Sommer oft mit ihrem friedlichen Rascheln erfreuen, wachsen zwar in der Nähe unserer Weide, aber nicht unmittelbar im Knick. Allenfalls dürfte das Laub im Herbst auf das Weideland fliegen.
Aber sie sind in der Nähe, um den Tiere einmal einen Strauß Blätter zu pflücken und mitzubringen oder gezielt bei Schmerzen welche zu holen.
Pappeln wirken nämlich ähnlich wie Weiden gut als natürliches Schmerzmittel.
Neben Kalium, Zink und wie immer in allen Bäumen Kupfer enthalten Pappeln genauso wie die mit ihnen nah verwandten Weiden natürliche Salicylate, die gut gegen Schmerzen helfen, aber auch besonders Pferden, die einen Hufrehe-Schub haben, sehr gut helfen, weil sie entzündungshemmend sind.
So ... mehr selbst gemachte Fotos habe ich momentan nicht für Euch und höre jetzt erst einmal wieder mit diesem Bericht über Bäume und Sträucher auf.
Es geht aber bald weiter mit meinen Erzählungen über Knabberbäume und Knabbersträucher und andere Knickbewohner und unsere Pferde.
LG Renate
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