Montag, 6. August 2012

Das Mengenelement Kalium in der Ernährung

Kaliumüberschuss, die sogenannte Hyperkaliämie kann genauso tödlich enden wie Kaliummangel, die Hypokaliämie. Zum Tod kommt es natürlich nur im Extremfall und durch Ernährungsmängel entsteht ein Kaliumüberschuss eigentlich nicht.

So etwas passiert nur bei Nierenversagen, schwersten Verbrennungen oder der Addinsonschen Krankheit im Endstadium.

Kaliummangel durch Ernährungsfehler kann leichter entstehen. Da Kalium sehr wichtig für die Funktion von Nerven und Muskeln ist, kann ein Mangel im Ernstfall zum Beispiel den Tod durch Herzversagen bewirken.

Ich habe mich über die Leber- und Hirnschäden meiner verstorbenen Mutter lange intensiv zum Beispiel mit Medikamenten wie Furosemid oder Digitalis-Präparaten für das Herz beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Medikamente über Jahrzehnte verschrieben bei meiner Mutter sowohl das Gehirn als auch die Leber zerstört haben und sie ist zwar mit 91 recht alt geworden, hätte aber bei weniger dieser Medikamente vermutlich sowohl länger geistig gesund bleiben können, ihre Leber wäre nicht kapputt gegangen und möglicherweise wäre sie älter als 91 geworden. Und wenn ich nicht so energisch bereits im Jahr 2003 diese Medikamente abgesetzt hätte, dann hätte meine Mutter das Jahr 2011 gar nicht mehr erlebt, sondern wäre schon damals gestorben, und zwar in erster Linie an den Folgen von permanentem Ausschwemmen von Magnesium und Kalium aus dem Gewebe.

Da die Hirnschäden meiner Mutter welche waren, die identisch mit denen von Alkoholikern sind, habe ich mich gefragt, ob nicht auch im Falle von ständig zu viel Alkohol eigentlich das permanente Entwässern ist, das den Alkohol so gefährlich macht und der Stoffwechsel eines Alkoholikers genau genommen aus den gleichen Gründen zusammen bricht.

Das dritte Medikament, das ähnliche Endfolgen hat, ist Cortison.

Aus Sicht eines funktionierenden Stoffwechsels wirken alle diese Dinge ähnlich und führen schließlich zu schwersten metabolischen Störungen im Stoffwechsel und zur Azidose.

Da ich hier in diesem Blog auch sehr sozialkritisch bin und es mir zur Aufgabe gemacht habe, erbarmungslos auf die Politik in diesem Staat einzuwirken, möchte ich jetzt behaupten, auch zu wenig Geld für eine gesunde Ernährung führt zur Übersäuerung, also einer leichten Azidose des Körpers, wenn es Monat für Monat immer wieder dazu kommt, dass Menschen sich .. sorry .. den allerletzten Billigfraß reinziehen müssen, weil es für mehr einfach nicht reicht.

Darunter verstehe ich billiges Weißbrot, billige Nudeln, zu wenig frisches Obst, Salat und Gemüse, auch zu wenig Fleisch und andere wichtige Dinge.

Aus Frust vielleicht noch in zu viel Alkohol ertränkt, bei Rauchern, die auf ihr Suchtmittel nicht verzichten können, noch Zigaretten statt Lebensmitteln, und schon haben wir den Salat.

Der Körper reagiert unter Umständen einfach durch den immer wiederkehrenden Mangel auch mit einer durch Kaliummangel bedingten Azidose, die sich im Prinzip sehr leicht ausgleichen ließe ... wenn man denn täglich genug gesunde Nahrungsmittel einkaufen könnte.

Kaliumreiche Nahrungsmittel sind folgende:
Und zwar sind das alle aus meiner eigenen Nährwerttabelle, die mehr als 300 mg Kalium in 100 g Lebensmittel im Durchschnitt enthalten:
Mageres Schweinefleisch (fettes hat weniger)
Mageres Rindfleisch (fettes hat weniger
Schweineleber
Leberkäse
Instant-Brühe
Heilbutt
Heringsfilets
Schellfisch
Seelachs
Ölsardinen
Thunfisch in Öl
Kondensmilch ab 7,5 % Fettanteil (die mit 10 % hat noch mehr)
Milchpulver
Käse ganz allgemein, auch Camembert und Schmelzkäse
Haferflocken
Leinsamen
Weizenkeime
Weizenkleie
Pumpernickel
Knäckebrot
Bierhefe
Bäckerhefe
Kartoffeln und alle Kartoffelprodukte
Weiße Bohnen
Erbsen
Linsen 
Sojabohnen
Kakao
Schokolade
Nuss-Nougat-Creme
Avocados
Fenchel
Rosenkohl
Petersilie
Schnittlauch
Tomatenmark
Ketchup
Champignons
Pfifferlinge
Steinpilze
grüne Bohnen
Karotten
Zwiebeln
Erdnüsse
Haselnüsse
Mandeln
Walnüsse
schwarze Johannisbeeren
Trockenobst allgemein

Wie immer dann mal ein Rezept, das recht preisgünstig und trotzdem Kalium-reich sein sollte und momentan auch zu kaufen wäre:

Gebratene Schweineleber mit Apfel-Zwiebelgemüse und Kartoffelmus

Schweineleber mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen und leicht in Mehl wälzen, danach in der Pfanne in einem Mix aus Olivenöl und Rapsöl braten
In einer Pfanne daneben auch in Olivenöl und Rapsöl Zwiebelringe und Apfelscheiben gemeinsam durchbraten und als Gemüse dazu reichen.
Dazu Kartoffelmus. Wichtig dabei ist,auch einen Teil des Kochwassers zu verwenden, denn das enthält viel Kalium. Kartoffeln in Salzwasser gar kochen und nur fast abgießen und einen Teil Kochwasser drauf lassen, dann einen Schluck Milch dazu, etwas Maelkeboette von Aldi und mit dem Kartoffelstampfer musen.

Als Nachtisch bekommt man momentan Jonannisbeeren, auch schwarze, zum Beispiel bei Sky, ist bezahlbar (wir hatten heute z. B. rote für 1,99 Euro die Schale).

Einige schwarze Johannesbeeren abpulen und in Dessertschüsseln geben, etwas einzuckern und mit nach Geschmack Milch, Vanillesoße, Schlagsahne oder einem Schaumpudding nach Lust und Laune servieren.

Guten Appetit
Renate



Links zu kaliumreichen Lebensmitteln:



 Links zum Thema Kaliummangel:

http://www.kaliummangel.com/





Link darüber, warum auch Alkohol Kalium (sowie auch Magnesium und Natrium) ausschwemmt.

http://www.netdoktor.de/Magazin/Alkohol-Gift-fuers-Volk-2245.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.