Samstag, 15. August 2020

Nachdenkliches über freie Presse, Bezahl-Abos, soziale Netzwerke, Überschriften-Leser und den Lebensunterhalt von Journalisten

 .. dazu muss ich anmerken, dass man zum Bezahlen auch das Geld haben muss, ich aber reine Überschriftenleser genauso bescheuert finde

Es geht in dem Link unten um die Thematik, dass viele Menschen bei Twitter und Facebook sehr selbstbewusst über Texte diskutieren, die sie gar nicht gelesen haben, weil diese nicht öffentlich und nur mit einem Zeitungs-Abo zu sehen gewesen wären.

Es geht darum, dass es überhaupt in sozialen Netzwerken eine Menge Menschen gibt, die tatsächlich glauben, nur anhand von Überschriften eine eigene Meinung ableiten zu können.

Es geht auch darum, dass viele dieser Menschen auch gar nicht mehr bereit sind, sich die Mühe zu machen, lange Texte zu lesen, sondern schon gewohnheitsmäßig nur nach Überschriften so dreist sind, eine eigene Meinung zu haben.

Es geht auch darum, dass viele Online-Zeitungen heute nicht mehr alles oder gar nichts öffentlich stellen, sondern man sie abonnieren muss, weil die Werbeeinnahmen nicht ausreichen, um die Arbeit der Redakteure und Journalisten und so weiter noch bezahlen zu können.

Ich übernehme den Text nicht, man kann den lesen, ohne ihn zu abonieren. Er ist ziemlich lang.

Ich kann eins locker bestätigen. Ich blogge und ich nehme kein Geld dafür, dass man meine und Jürgens Blog-Beiträge lesen kann.

Wir beide machen das als eine Art Hobby, ich am meisten, Jürgen manchmal.

Die Werbeeinnahmen aus diesem Blog sind so minimal, dass es noch nichtmal für ein Taschengeld geschweige denn für den Lebensunterhalt reichen würde.

Wenn ich keinen Spaß dran hätte zu bloggen oder mir irgendwann der Spaß daran vergehen sollte .. tja .. dann wären diese Texte halt bald in der Versenkung verschwunden, denn man findet sie nur deshalb, weil wir immer weiter bloggen .. das ist nunmal das Prinzip der Suchmaschinen, die immer wieder sozusagen Futter brauchen.

Wir hatten schon Leser dabei, die eiskalt bei Facebook gefragt haben, worum es denn geht, obwohl sie nur auf den Link hätten klicken müssen .. weil sie sogar dazu zu faul waren .. und das regelmäßig.

Dabei blogge ich eben deshalb, damit ich es nur einmal schreiben muss, denn ich habe Internet-Bekanntschaften an etlichen Ecken und nicht nur bei Facebook .. so kam ich überhaupt aufs Bloggen .. oder auch, weil das ein gutes Tagebuch ist, später mal zu schauen, was war denn damals los bei uns oder in der Welt?

Andererseite könnten wir auch nicht jede Online-Zeitung abonnieren. Und vermutlich können das heute sehr viele Leute nicht.

Ich würde mir aber nicht anmaßen, mir eine Meinung über Dinge zu bilden, die ich gar nicht kenne .. sowas finde ich dann doch arg blöd.

Ich gehöre zu den Leuten, die sagen, wir werden in naher Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen.

Das würde auch Journalisten zumindest grundernähren.

Nun lest mal rein.

https://www.t-online.de/digital/id_88379986/diskussionen-in-sozialen-netzwerken-riskanter-trend-zum-gefaehrlichen-halbwissen.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

LG

Renate

 

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