Die Meinung der Linken zum Thema
Genauso wie zu den geplanten Bundeswehreinsätzen in Krisengebieten habe ich Euch auch bereits meine persönliche Meinung zum neuen Rentenpaket mitgeteilt, das ich für total ungerecht halte. Auch dazu habe ich eben im Newsletter der Linken deren Meinung dazu gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
LG
Renate
....
Rentenpaket mit Gerechtigkeitslücken
"Das
Rentenpaket von Andrea Nahles hält nicht, was die Ministerin
verspricht. Es sorgt keineswegs dafür, dass es im Land gerechter zugehen
wird, sondern lässt im Gegenteil so viele Gerechtigkeitslücken, dass
Altersarmut für immer mehr Menschen zur akuten Bedrohung wird", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Vorstellung der Kabinettsvorlage zum Rentenpaket.
Pressemitteilung
Rentenpaket mit Gerechtigkeitslücken
"Das Rentenpaket von Andrea Nahles hält nicht, was die Ministerin verspricht. Es sorgt keineswegs dafür, dass es im Land gerechter zugehen wird, sondern lässt im Gegenteil so viele Gerechtigkeitslücken, dass Altersarmut für immer mehr Menschen zur akuten Bedrohung wird", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Vorstellung der Kabinettsvorlage zum Rentenpaket. Birkwald weiter:
"Das von Andrea Nahles vorgelegte Rentenpaket gibt auf viele
drängende Fragen keine oder keine hinreichenden Antworten. Warum muss
die ALDI-Kassiererin mit ihren Rentenversicherungsbeiträgen die
Mütterrente finanzieren, während zum Beispiel Minister und
Bundestagsabgeordnete keinen Cent dazu beitragen müssen? Sie zahlen wie
Beamtinnen und Beamte nicht in die Rentenkasse ein. Wie ist es zu
rechtfertigen, dass Langzeiterwerbslose und Hartz IV Beziehende nicht
von der Rente ab 63/65 profitieren werden? Was unterscheidet einen
Maurer, der viermal ein Jahr arbeitslos war, von einem Maurer, der
einmal im Leben vier Jahre arbeitslos war? Wenn die Ministerin
anerkennt, dass die Situation der Erwerbsminderungsrentnerinnen und
-rentner am kritischsten ist, warum schafft sie dann nicht die
unverschämten und systemwidrigen Abschläge ab? Niemand wird freiwillig
krank!
Der eigentliche Skandal aber ist, dass Frau Nahles explizit die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel verteidigt, damit die Absenkung des Rentenniveaus legitimiert und in dieser Legislaturperiode nichts daran ändern will. Damit ist klar: Die Verbesserungen, die Müttern, Erwerbsgeminderten oder besonders langjährig Versicherten heute zugutekommen, werden ihnen später Stück für Stück wieder weggenommen.
Deshalb fordert DIE LINKE: Statt sich auf den Kleinbaustellen zu verzetteln, sollte die Arbeitsministerin sich unverzüglich der Großbaustelle widmen: eine armutsfeste, den Lebensstandard sichernde gesetzliche Rente. Dazu müssen die Rente erst ab 67 gestoppt, Riester- und Nachhaltigkeitsfaktor gestrichen, das Rentenniveau angehoben, die Riesterförderung beendet und die gesetzliche Rentenversicherung so reformiert werden, dass alle mit Erwerbseinkommen in die Rentenkasse einzahlen, auch Beamtinnen und Beamte, Abgeordnete und Selbständige. Dann wäre die Rente langfristig solide finanziert."
Der eigentliche Skandal aber ist, dass Frau Nahles explizit die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel verteidigt, damit die Absenkung des Rentenniveaus legitimiert und in dieser Legislaturperiode nichts daran ändern will. Damit ist klar: Die Verbesserungen, die Müttern, Erwerbsgeminderten oder besonders langjährig Versicherten heute zugutekommen, werden ihnen später Stück für Stück wieder weggenommen.
Deshalb fordert DIE LINKE: Statt sich auf den Kleinbaustellen zu verzetteln, sollte die Arbeitsministerin sich unverzüglich der Großbaustelle widmen: eine armutsfeste, den Lebensstandard sichernde gesetzliche Rente. Dazu müssen die Rente erst ab 67 gestoppt, Riester- und Nachhaltigkeitsfaktor gestrichen, das Rentenniveau angehoben, die Riesterförderung beendet und die gesetzliche Rentenversicherung so reformiert werden, dass alle mit Erwerbseinkommen in die Rentenkasse einzahlen, auch Beamtinnen und Beamte, Abgeordnete und Selbständige. Dann wäre die Rente langfristig solide finanziert."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.