Allmählich kehrt bei uns Normalität ein
Der Jürgen kann wieder reden und ist seine wochenlange Heiserkeit endlich los und ich kann wieder besser laufen, Chiwa ebenfalls. Ganz fit sind Chiwa und ich zwar noch nicht, aber es ist abzusehen, dass auch wir zwei Hinkefüße in den nächsten Wochen wieder ganz gesund sein werden. Noch habe ich ein wenig mit den Folgen meiner Muskelzerrung zu tun und sie auch noch mit den Folgen der letzten Hufrehe aus dem vorherigen Stall. Aber es wird, bei uns beiden.
Als wir neulich kamen, waren Chiwa und Prima beide dreckig, aber trocken, also wurde erstmal gründlich gestriegelt, um zumindest das meiste raus zu bürsten.
Wirklich sauber kriegt man bei diesem Schmuddelwetter unsere Pferde ohnehin nicht, die sich ja laufend im nassen Schlamm wälzen.
Es war für mich einfacher als vermutet, Chiwa trotz der anderen Pferde im Stall, die unsere zwei, die etwas abseits stehen, ja kaum kennen, sondern nur von weitem wittern, zum Reitplatz zu bringen. Am meisten zerrte sie zum frischen Gras an den Seiten, nicht zu den anderen Pferden, die eher Prima interessiert haben, Chiwa denkt da eher mit dem Magen.
Nach dem Striegeln war nach Chiwas Ansicht klar viel zu wenig Dreck in ihrem Fell, also hat sie sich erstmal ausgiebig gewälzt.
Galopp mit allen beiden auf dem Reitplatz ging mit Chiwa noch nicht, dazu lief sie doch noch zu staksig.
Die Wasserpfütze auf dem Reitplatz regte Prima und Chiwa allerdings dazu an, einmal gründlich Füße zu waschen. Das ist sicher momentan gut für sie, sowas ab und zu mal zu machen.
Eigentlich sind alle beide sonst eher wasserscheu .. aber sie schienen zu wissen, was mal gut für ihre Hufe ist, die ja nachts immer in der Box doch viel Mist und Urin ausgesetzt sind, auch wenn wir regelmäßig bei ihnen ausmisten.
Auf dem Foto links sieht man wenn auch weit weg bis auf ein Pferd den Rest der Herde im neuen Stall. Ganz links steht Cindy, daneben Lise, der von der Reitbeteiligung mit der roten Jacke geführte Hafi ist Camilla, dahinter mit der Decke Luka, ein Holsteiner, der über einige Ecken mit Prima verwandt ist und davor geritten, das ist Sansibar, ein Traber.
Es gibt noch ein neues braunes Pferd, wo ich bisher aber nichtmal den Namen ermittelt habe. Das war hier auch nicht in der Nähe.
Nachdem es Jürgen auf dem Reitplatz mit Prima doch zu anstrengend wurde, hat er mal probiert, wie es mit Prima im Round Pen geht, und siehe da, das ging super, der ist doch groß genug für sie.
Sich auszutoben, tut Prima sehr gut, sie ist jetzt wieder richtig ausgeglichen.
Heute war unser eigentlicher Schmied Sascha da und Wolfgang, sein Azubi, konnte sehr gut alleine Primas Hufe machen, die sehr artig war, während Sascha sich um die von Chiwa gekümmert und sie noch weiter aufgestellt hat.
Ich hatte ja die Befürchtung, dass der Round Pen für Primas ausladenden Galopp nicht reichen könnte, aber es geht doch, er ist groß genug.
Nach getaner Arbeit durfte dann auch Prima im Round Pen noch etwas Wintergras knabbern.
Für Chiwa reicht momentan der kleine Spaziergang, etwas Führen auf dem Platz und ansonsten genießt sie hier auch, etwas Wintergras zu knabbern.
Sonntag soll die Sonne scheinen, da wollen wir mal sehen, dass wir wieder ein bisschen mit den zwei arbeiten. Mal sehen, ob Chiwa dann noch besser läuft und wie gut ihr die nächste Hufbearbeitung getan hat.
Und als wir zurück kamen, freute sich Boomer, der ja immer so lange in der Sattelkammer auf uns warten muss.
Demnächst mehr darüber, wie es mit den beiden nach dem Umzug in den neuen Stall weiter geht, gesundheitlich und auch sonst.
LG Renate
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