Donnerstag, 2. Mai 2013

Ein Schwarzbuch für Ärzte gab es wohl mal!


Scheinbar wurde es in einer Protestwelle erstickt.

 Meiner Mutter wurden laufend Medikamente verordnet, die ihr nicht nur nicht bekommen sind, sondern die sicherlich dazu geführt haben, dass sie früher als es nötig gewesen wäre, an den Folgen gestorben ist.

Es war zu wenig Personal in der Klinik, um überhaupt die Patienten vernünftig zu versorgen .. wer immer die Schuld daran trägt .. die Gier der Krankenhäuser oder aber die Regierung, was ich als jemand, der Angst haben muss, ins Krankenhaus zu müssen, nicht wissen kann .. nur eines ... ES MUSS SICH ÄNDERN!!!

Unsere Hausärztin, die ich brauchte, als meine Mutter monatelang das Haus nicht verlassen konnte, wollte ihr unbedingt sämtliche nachweislich schädliche Medikamente weiter verschreiben .. die gute Krankengymnastik verschrieb sie gerade dann nicht mehr, als ich die dringend gebraucht hätte, nämlich als meine Mutter dabei war, laufen zu lernen.

Sie kam in 6 Monaten ganze 2 x !!!!! zu Hausbesuchen .. in der Praxis war nur Kuddelmuddel .. es lag zum Teil daran, dass wir über 3 Monate auf einen Treppensteiger warten musste, was ich nur erfahren habe, weil es mir die Krankengymnastik gesagt hat ... die Hausärztin hat uns diese Möglichkeit, so mit meiner Mutter wieder raus zu können, gar nicht erläutert .. sonst hätte ich das Ding viel früher beantragt, denn es stand meiner Mutter ja zu .. statt dessen drängte sie immer wieder zur Verordnung von Entwässerungsmitteln, Beta-Blockern, Blutdrucksenkern und was weiß ich ... obwohl sie wusste, meine Mutter hat schlechte Leber- und Nierenwerte ...sie kam nicht zum Blutdruck-Messen zu uns nach Hause, damit ich überprüfen konnte, ob alles gut läuft .. sie sagte später mal am Telefon, sie hätte keine Lust gehabt, dauernd Hausbesuche zu machen, weil ich ja keine Medikamente für meine Mutter gewollt hätte.

Offensichtlich meinte sie, dass sie an reinen Hausbesuchen ohne Pillenverschreiben nicht genug verdienen würde.

Das mag ja sein ... aber muss man so auf dem Rücken der Patienten handeln.

Sie wollte meiner Mutter sogar Psychopharmaka verordnen .. die sind hochgradig schädlich .. sie säuselte mir vor, ich würde dann ja auch mehr Ruhe haben .. wollte ich ja gar nicht, sondern dass meine Mutter mit so wenig Gift wie möglich nochmal auf die Beine kommt.

Und auch schon früher haben sämtliche Ärzte meiner Mama ohne zu hinterfragen oder mal zu untersuchen laufend Entwässerungsmittel verschrieben .. dann immer mich gefragt, ob sie denn trinken würde, weil ihre Leberwerte so schlecht seien und ich habe gesagt, meine Mama ist braver als jedes kleine Mädchen, die hat noch nie getrunken.

Später fand ich im Internet raus, dass Entwässerungsmittel ständig verschrieben, genauso auf die Leber gehen wie Alkohol. Toll nicht?

Mal zum Thema Schwarzbuch Arzt:

LG
Renate



06.04.2004 13:23 Uhr | Aktualisiert 09.11.2006 18:19 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium hat in einem «Schwarzbuch gegen die Gesundheitsreform» zahlreiche Fälle von Fehlinformation und Missbrauch dokumentiert. Zu den wichtigsten Vorfällen im Zusammenhang mit der Reform gehören demnach:
Berlin/dpa.  UNRECHTMÄSSIGE ERHEBUNG DER PRAXISGEBÜHR:
Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere oder beim Zahnarzt sind nach der Reform kostenfrei. Die Regierung wirft Ärzten vor, sie hätten Patienten zu weiteren Leistungen gedrängt, um die Praxisgebühr zu kassieren und dann auch die Zusatzleistungen abzurechnen. Zum Teil wurde die Gebühr auch zu Unrecht für die bloße Vorsorge erhoben.
KOPPELUNG VON LEISTUNGEN DURCH KOSTENERSTATTUNG:
Kassenpatienten können nach der Reform ihre Gesundheitsausgaben auf Wunsch selbst vorfinanzieren und erst später erstatten lassen. Manche Ärzte drängen ihre Patienten zu dieser Option, um dann zusätzliche Kosten auf die Rechnung setzen zu können, die vom Patient privat zu zahlen sind. Zum Teil sei behauptet worden, nur bei diesem Abrechnungsmodus könne eine hochwertige Behandlung geleistet werden.
DIFFAMIERUNG UND UNTERLAUFEN DER GESUNDHEITSREFORM:
Einzelne Kassenärztliche Vereinigungen wie die KV Sachsen haben nach Ansicht der Regierung das Gesetz aus Protest nicht vollständig angewandt. In Göttingen schlossen Ärzte aus Protest gegen die Praxisgebühr eine Woche lang ihre Praxen, was Kassenärzten verboten ist. Physiotherapeuten nutzten Patientenkarteien, um ohne Wissen der Patienten in ihrem Namen Protest-Postkarten zu versenden.
STREIT UMS GELD STATT ÄRZTLICHER HILFE:
Einige Ärzte weigerten sich, schwer kranken Patienten nicht verschreibungspflichtige Medikamente zu verordnen. Akut hilfsdürftigen Patienten - etwa einem Vergewaltigungsopfer - wurde in Einzelfällen die Behandlung verweigert, weil sie die Praxisgebühr nicht zahlen konnten.

...
http://www.aerzteblatt.de/archiv/41534/Schwarzbuch-Offener-Brief-an-Ulla-Schmidt

http://www.arztwiki.de/wiki/%22Schwarzbuch%22

Daraus:
Gesundheitsministerium zieht Schwarzbuch von Website zurück - Der Druck der Ärzte war offensichtlich zu groß: Auf der Website des Ministeriums ist keine Spur des umstrittenen Schwarzbuches mehr zu finden. BMGS-Sprecher Klaus Vater teilte auf Anfrage von Facharzt.de mit, das Buch werde überarbeitet. "Die Kritik war so groß, dass wir gezwungen waren, die Aussagen im Schwarzbuch noch einmal zu überprüfen." Dies sei allerdings ein völlig normaler Vorgang. Eine Passage im Schwarzbuch wurde sogar bereits definitiv zurückgezogen. Nachdem der Berufsverband der Augenärzte (BVA) einen Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt hatte, weil eines ihrer Mitglieder im Schwarzbuch persönlich angegriffen wurde, teilte das Ministerium in einem Schreiben mit, dass der Abschnitt gestrichen worden sei. Das Ministerium hatte dem Augenarzt Dr. Frank Schmidtborn zunächst vorgeworfen, auch nach dem 12. Januar 2004 mit einem Merkblatt zur Sehschärfenbestimmung den Brillenigel forciert zu haben. BVA-Chef Dr. Uwe Kraffel zeigte sich erfreut angesichts des Erfolges. "Das Ministerium konnte dem Druck der Ärzteschaft nicht standhalten", sagte er im Gespräch mit Facharzt.de. Es sei wichtig, dass solche diffamierenden und sachlich falschen Äußerungen aus der Welt geschafft würden. (23.04.2004)

AKTUELL

Schwarzbuch: Offener Brief an Ulla Schmidt

Dtsch Arztebl 2004; 101(17): A-1124 / B-932 / C-908

Flintrop, Jens



Ulrich Thamer,Vorsitzender der KV Westfalen-Lippe Foto: Bernhard Eifrig
Die Ministerin verstehe die Ärzteschaft nicht, meint Dr. Ulrich Thamer.
Dr. med. Ulrich Thamer, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Westfalen-Lippe, hat in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt heftig kritisiert, dass diese die Ärzteschaft in ihrem Schwarzbuch mit Begriffen wie Sabotage, Desinformation und kriminelle Energie in Verbindung bringt. Besonders Schmidts Äußerung, sie könne aus Ärzten „keine Millionäre machen“, zeige, dass die Ministerin nicht verstehe, um was es der Ärzteschaft gehe.
Die Vertragsärzte setzten die Gesundheitspolitik geduldig um, nähmen Nullrunden hin, kassierten die Kassengebühr und trügen nach Zahlung der Gesamtvergütung durch die Krankenkassen die Risiken der Morbidität, schreibt Thamer unter anderem. Für Überschreitungen des Ausgabenvolumens für Arznei- und Heilmittel hafteten sie zudem mit ihrem Vermögen. Und direkt an die Ministerin gewandt: „Mit den im derzeitigen System enthaltenen überwiegend noch versteckten Rationierungen von Gesundheitsleistungen bringen Sie Ärzte in ethische Konflikte.“
Mit dem am 6. April veröffentlichten „Schwarzbuch“ versuche Schmidt erneut, von den Schwächen der Gesundheitsreform abzulenken. Das „Schwarzbuch“ zeige, dass die Ministerin mit dem Rücken zur Wand stehe. Thamer: „Ihre ständigen Diffamierungen und die verzerrenden Darstellungen Ihrer Reform mit politikentlastenden Schuldzuweisungen werden dazu führen, dass Ihnen in absehbarer Zeit keiner mehr folgt und die Ärzte sich frei organisieren.“ JF

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