Samstag, 8. September 2012

Sind viele Seggen,Binsen,Schwingel und Federgräser gesund für Pferde?

Ich war ein paar Tage ein wenig suchen, warum die Haltung auf einem Weidelandgebiet in Hochmoorlage, das extensiv genutzt wird, für mein zu Hufrehe neigendes Pony so vorteilhaft ist.

Auch ich bin nicht der liebe Gott und vieles Spekulation, die zu meinen persönlichen Erfahrungen mit meinem Pony und der jahrelangen Recherche passt, die ich wegen meines Hufrehe-Forums seit Ewigkeiten betreibe.

Ich war auch noch einmal richtig fleißig und habe gesucht, welche Gräser sich auf nährstoffarmen Hochmoorweiden eigentlich wohl fühlen .. diese, da sie jetzt nicht mehr blühen, weil sie kurz gefressen oder aber gerade zur letzten Portion für den Winter runter gemäht worden sind .. auch noch nicht bestimmt, werde das aber im kommenden Jahr sicher nachholen .. und habe dann parallel dazu Dinge über die Evolution der Pferde, Tundren und Steppen, wo sie her kommen sollen und dergleichen ebenfalls gesucht.

Unten an diesem Text findet jeder, der einmal tiefer in die Materie einsteigen möchte, diverse Links zum Thema, das geht von Gräsern, dem Bewuchs in Tundren und Steppen bis zu genetischen Untersuchungen an Pferden, die zu dem Ergebnis geführt haben, dass unsere Hauspferde sicher nicht von nur einem einzigen Urpferd abstammen, sondern vielen Urstämmen, deren bekannte Anzahl von der Menge 100 inzwischen nicht mehr weit entfernt ist.

Diese Erkenntnis passt auch zu einem Artikel über Steppenzebras, den ich gefunden habe, alles ja Wildpferde, aber nur eine Zebra-Art lebt in Afrika auf Hochmoor-Land.
Auch Niedermoor-Gebiete sind recht natürliche Ecken, etwas nährstoffreicher und feuchter als Hochmoore, aber auch die sind sauer vom ph-Wert und gehen mit der Zeit über die Torfbildung, wenn so ein Vorgang nicht gestört wird, auch irgendwann in ein Hochmoor über.
Die Bilder hier habe ich zufällig gemacht und sie zeigen sicher nur einen leichten Eindruck von an dem Tag kaum beweidetem Land unserer Hochmoorweiden, auf dem noch kein Heu gemacht wurde und wo unsere zwei erst am Tag zu vor eingezogen waren.
Es sind leider keine Nahaufnahmen vom Gras, weil ich damals ganz andere Dinge im Kopf hatte als das Gras zu fotografieren.
Generell habe ich heraus gefunden, dass weite Teile typischen Steppenlandes, nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in den sibirischen Tundren, USA oder der Mongolei und China oder den Hochebenen des Altai sehr wohl auch Moorlandschaften sind, deren überwiegender Grasbewuchs sich wie bei einem Hochmoor in Schleswig-Holstein, wenn es extensiv belassen und nicht verändert wird, aus Seggen, Federgras, Schwingelarten und Binsen zusammensetzt.
Es kommt sicher immer auf den Ursprung des eigenen Pferdes an und wie empfindlich es ist. Nicht jedes Pferd wird sich nach den Studien zufolge wirklich in einer Steppenlandschaft entwickelt haben, es gibt auch andere Pferderassen, die vermutllich ganz andere Wurzeln haben. Aber Pferde mit Steppen-Vorfahren sind eben empfindlicher und mein Rehepony Chiwa mit der typischen Berber-Kruppe dürfte dazu gehören.
Schaden tut ein Steppen-ähnlicher Bewuchs keinem Pferd, aber bei einem Rehepferd gibt ihm so eine Weide viel eher die Möglichkeit, wieder grasen zu können und nicht schmachtend im Auslauf stehend bei seinem Heu sehnsüchtig den anderen Pferden zuzusehen, die auf die Weide dürfen.

LG
Renate

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