Freitag, 23. November 2012

Hartz IV trotz Arbeit ist nicht mehr tragbar.

Die Sendung von gestern auf mdr war sehr aufschlussreich. Es wurde berichtet, dass ÜBER 20% der ARBEITENDEN Bevölkerung mit einem VOLLZEITJOB auf staatliche Hilfe angewiesen sind, um überhaupt „leben“ zu können. Und zu diesem Umstand meinte ein Wirtschaftsexperte der Industrie: Das ist doch auch so vollkommen in Ordnung und da wir ja in einem Sozialstaat leben auch so vorgesehen. Wofür hätten wir denn sonst die Sozialgesetze. Aus diesem Grund gäbe es ja auch die Minijobs oder die 400-€.Beschäftigung. Es gehe ja schließlich nur um die Gewinne der Investoren, Aktionäre und Teilhaber. Zu dem Vorwurf, dass aber so keine Gelder über die Steuern in die Staatskassen fließen würde, meinte er trocken: „Nicht mein Problem, ich zahle ja Steuern“. Und der Mindestlohn könne ruhig noch weiter sinken, es gäbe ja genügend, die auch für 2,50€ die Stunde schuften würden. Und im Übrigen verstehe er die ganzen Beschwerden nicht, die Leute hätten ja genug zu essen.

Der unabhängige Wirtschaftswissenschaftler dagegen sagte, dass die Wirtschaft dabei sei, sich selbst durch überzogene Gewinnerwartungen zu schaden. Damit das deutsche Sozialsystem auch weiterhin funktionieren könne, müsse sich Arbeit wieder lohnen und eine Familie ernähren können. Ein Mindestlohn von 10 € sei schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Denn ein höherer Lohn bedeute ja auch ein Plus an steuerlichen Einnahmen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass eine freie Wirtschaft nur dann gut funktioniere, wenn es einen gesunden Mittelstand gäbe. Ohne mittelständische Betriebe können auf Dauer keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden.
Und der gute Mann verwies auf noch einen Umstand. Die Unruhen in Griechenland, Spanien, Portugal usw. seien eine Reaktion darauf, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Kurz und knapp gesagt, bestätigte er meine Prognosen (siehe Offener Brief an Frau Merkel Teil1 und Teil2). Eine gravierende aber auch blutige Revolution sei selbst in Deutschland mehr als nur wahrscheinlich.

Mein Fazit
Liebe Großindustrielle und liebe Frau Merkel: Es wäre an der Zeit, endlich an das Wohl des Volkes zu denken und für die Belange des Volkes einzutreten als nur das Wohl einiger weniger zu beachten. Auch wenn die Deutschen als ruhig und geduldig gelten, so sei Ihnen hier versichert, dass im Falle eines Umsturzes nichts mehr zu retten sein wird. Denn dann kommt die deutsche Gründlichkeit zum Tragen. Bedenken Sie, die Unruhen sind nicht mehr weit von unserer Türe entfernt.



LG Jürgen

Weitere Info.Links des mdr







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