Samstag, 29. September 2012

Für Mama, zu Deinem Todestag


Ein Jahr ist das jetzt her, dass Du über die Regenbogenbrücke hast gehen müssen, Mami. Inzwischen ist Dir Jürgens Mama auch hinterher gegangen. Tja, so vergeht die Zeit.
Wir waren vorhin noch bei Deinem Grab. Es sieht noch alles nett aus dort. Ich zeig Dir morgen mal Bilder von Deinem jetzt herbstlichen Grab, Mami, hab welche gemacht, als wir vorhin da waren.
Unser Leben läuft so vor sich hin, gibt Schönes, oft auch viele Probleme, aber das kennst Du ja, die Zeiten sind eben nicht einfach, aber wir werden uns schon durchschlagen.
Wie es den Kindern geht, ich weiß es nicht. Kann sein, dass der Reno nicht mehr bei Esther steht, auch das weiß ich nicht genau. Nixe war neulich auf jeden Fall noch da.
Keins der Kinder antwortet, meine nicht, auch der Marius nicht, den ich wegen unseres Stammbuchs gefragt habe, weil Jürgen und ich gern jetzt doch heiraten wollen. Jürgens nicht, die wir gefragt haben, ob sie mit zu Lilos Beerdigung wollen.
Wir werden wohl ganz alleine heiraten, wird nur eine Formsache .. jedenfalls fast. Irgendwas Nettes werden wir uns wohl einfallen lassen, aber viel wird das nicht werden, weil für uns ja schon die Gebühren für die Papiere, die wir brauchen, viel Geld sind, die Hochzeit wird ohne neue Ringe so ca. 50 Euro kosten .. na ja und vielleicht, wenn es geht, wollen wir uns gegenseitig zwei indianische Eheringe aus Silber gönnen. Ich hoffe, die lassen sich noch abzwacken und vielleicht mal Essen gehen an diesem besonderen Tag.
Wir denken an Dich, Mami .. ich häng Dir hier noch einen weisen Spruch an und ein besonders schönes Katzenbild, das ich neulich fand und dachte, das magst Du sicher.
Sind die beiden Katzen nicht nett, sehen doch fast aus wie Deine Blanka. Blanka geht es übrigens immer noch sehr gut. Für ihr Alter ist die alte Mieze wirklich topfit.
Ein Einhorn will ich Dir auch noch schenken. Das soll Dir da hinterm Regenbogen Glück bringen, denn das Einhorn ist ja das Symbol für ewiges Leben.
Ich melde mich bald wieder, Mami. So auf diese Weise beim Schreiben kann ich auf meine Art mit Dir reden, und das mache ich auch immer noch sehr gern. Ich soll Dich auch vom Jürgen grüßen, der Dich lieber hatte als Du es jemals gedacht hast, glaube ich. Oder wer weiß, vielleicht wusstest Du es ja doch.
So Mami, bis die Tage, ich melde mich wieder.
Deine Renate




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