Sonntag, 7. September 2014

Was ist eigentlich in unserem Landtag los?

Zoff ohne Ende den Nachrichten zufolge, aber ich blick nicht durch


Heute morgen hörte ich lautes Gemecker im Radio, das sogar so weit ging, dass Thorsten Albig die Justiz wegen Wara Wende unter Druck setzen soll und doch zurück treten und was weiß ich. Muss mal googeln, was konkret da denn nun eigentlich los ist. Etwas weiterbilden schadet ja nicht. Ich weiß nämlich gar nicht genau, warum denn eigentlich Wara Wende nun vor Gericht soll.


Es geht um irgendeine Rückkehroption von Frau Wende als Professorin an die Uni Flensburg. Auch der Leiter der Uni ist wohl momentan angeklagt. Was daran nun strafbar sein soll, kann ich momentan nicht wirklich nachvollziehen .. muss mal weiter suchen.

Auf jeden Fall ist sie wohl parteilos ... SPD und Grüne sind nicht der Meinung, dass Frau Wende zurücktretensoll, die FDP, CDU und die Piraten meinen dass doch. Darüber soll wohl demnächst abgestimmt werden. Die Internet-Meldungen sind alle ca. 3 Tage alt, das Gezanke im Radio scheint neueren Datums zu sein, aber wohl noch nicht die Abstimmung an sich gewesen.


Die Bildzeitung pflegt zwar oft zu übertreiben, aber auch in leicht verständlicher Form die Dinge so auf den Punkt zu bringen, dass man gut verstehen kann, worum es geht, also schaun wir mal:

So ... wenn ich das richtig verstehe, ist es eine sogenannte Vorteilsnahme, wenn sich jemand nach dem Amt in der Politik eine Tür offen hält, um wieder in seinen alten Job zurück zu können. Was daran so schlimm sein soll, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Auch ein Politiker will ja leben und für ein Amt einen Job wie den einer Professorin an einer Uni aufzugeben, ist ja auch kein Pappenstiel. In den Kommentaren lese ich allerdings, es geht auch noch um mehr, nämlich sie soll als Bildungsministerin der Uni Flensburg Gelder für irgendwelche unnötigen Doppelstrukturen zugeschustert haben. Das wäre dann ja was anderes, wenn das unnötig gewesen wäre und nur dazu dienen täte, ihren späteren Job nach dem Amt als Politikerin sicherer zu machen.

Thorsten Albig sagt, ihm wäre früher auch mal ein Vorwurf der Vorteilsnahme wegen irgendeiner Begleitfahrt bei einer Ragatta auf der Kieler Woche gemacht worden, das sei später als nicht wahr fallengelassen worden, es hätte sich über Jahre hingezogen und wäre für ihn damals eine sehr belastende Situation gewesen. Er verteidigt Frau Wende, weil er die Unschuldsvermutung für wichtig hält und nicht jeder Politiker wegen einer bloßen Verdachtsäußerung von irgendwem zu Fall gebracht werden können sollte.

Dann wird Herrn Albig noch vorgeworfen, er hätte eine private Beziehung zu Frau Wende und er sagt, das sei nicht wahr.

Okay .... nun verstehen wir schon mehr, war mir ja klar, dass Bild mit nichts hinterm Berg hält, dafür ist diese Zeitung ja bekannt, aber nun verstehen wir schon mehr.

Ich suche aber fairerweise noch ein paar mehr neutralere Links.



Wenn ich das alles richtig verstehe, geht es unter anderem auch darum, dass die Opposition hofft, auf diese Art besser gegen die aktuelle Bildungspolitik der Landesregierung gegenan zu kommen.

Wo da die Differenzen liegen, keine Ahnung .. habe mich länger nicht mehr intensiv mit den Problemen in der derzeitgen Bildungsplitik beschäftigt.

Ich kann dazu nur sagen, dass mein Sohn, der in dem Thema ja noch viel näher dran ist, mir neulich erzählt hat, dass viele Unis und Fachunis wieder dazu übergehen, die Ausbildungszeiten auf die früheren Zeiten anzugleichen, die es mal beim Diplom und Doktor gegeben hat, auch wenn die Absolventen später dann mit einem Bachalor oder Master abgehen, weil die verkürzten Ausbildungszeiten einfach zu kurz gewesen sind.

Da er viel Kontakt zu meinen anderen Kindern hat, wird von Eltern auch kritisiert, dass die schulische Ausbildung so ein Schwamm geworden ist und sich die Kinder vor allen Dingen viel zu früh, nämlich oft schon mit 10 bis 12 für einen ganz bestimmten Weg entscheiden müssen, der dann später nicht mehr umzuändern ist .. auch wie lange sie lernen möchten, dass in Phasen ihres Lebens, wo Kinder sich gern für mehr Freizeit als für eine solide Ausbildung entscheiden .. und das geht dann, wenn der Verstand da ist, wie wichtig eine gute Ausbildung ist, nicht mehr umzuändern. Auch das 13. Abi-Jahr wollen viele Eltern gerne zurück haben.

Welche Partei dafür oder dagegen ist, keine Ahnung. Das war nur der Kontext von dem, was mein Sohn selbst ja an der Fachuni mitbekommen hat und was er auch über meine Enkel über die aktuellen Probleme an unseren Schulen weiß.

LG Renate

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