Dienstag, 16. September 2014

Unser Vergleich von heute

So lief heute unsere Gerichtsverhandlung


Ich hatte eben bei der Gerichtsverhandlung das Gefühl, dass wir durchaus die Sympathie des Richters beim Landgericht hatten.

Prozesskostenhilfe wurde uns bewilligt.

Der Richter hat auch richtig erkannt, dass unser Blog eigentlich ein ganz privater Blog ist, dessen Hauptthema Hufrehe und Pferdehaltung ist, Nebenthemen Hartz IV und gesunde Ernährung und der Ärger, den wir gerade wegen unserer Wohnung haben, genau genommen nur ein Randbereich ist, der sich aus der Situation heraus ergeben hat, die wir gerade erleben.

Wir haben uns darüber unterhalten, dass Jürgen nicht wörtlich wiedergeben kann, was konkret vor unserer Haustür gesagt wurde, weil sich sowas wörtlich in so einer Situation ja auch niemand wörtlich merken kann. Dass es unfreundlich und drohend war, das aber ja.

Wir haben uns darüber unterhalten, dass ich das Gebrüll vor unserer Haustür sehr wohl gehört habe, aber leider nicht wirklich was verstanden, was da gesagt wurde, aber meinem Mann glaube, was er mir erzählt hat, worum es ging.

Der Richter machte dann den Vorschlag, dass ich anstatt der Anfangsbuchstaben und xxx alles an der besagten Textpassage in xxxx umändern könnte, ob das für mich schlimm sei.

Ich habe dann gesagt, der Blog-Beitrag ist so alt, dass es ohnehin heute kein Mensch mehr liest, für mich also komplett unwichtig, es sei mir lediglich ums Prinzip gegangen.

Ich könnte einfach einen Haken machen und der gesamte Blog-Beitrag sei weg.

Kosten sind uns keine entstanden. Also es lief insofern gut.

Ich fand diesen einen Text jetzt auch nicht so relevant, dass ich mich wie ein Journalist, der über irgendeinen Prominenten schreibt, nun auf eine Endlos-Klagerei gern hätte einlassen wollen um zu sehen, was dann passiert. So fand ich das einfacher.

Anders als meine Fachtexte über den Themenbereich Hufrehe und Pferde oder auch einige Beiträge aus der Ecke Hartz IV, vor allen Dingen in Bezug auf die Arbeit von Inge Hannemann oder auch einige Beiträge über die Arbeit von Werbetextern, E-Commerce oder Suchmaschinenoptimierung, auf denen ich zuweilen ja mehrere tausend Klicks habe, manchmal sogar im fünfstelligen Bereich, hatte dieser Beitrag lediglich ganze 231 Klicks.

Und ich würde davon ausgehen, dass fast alle diese Klicks von Jürgen und mir selbst, unserer Anwältin, dem Richter und den Klägern selbst gekommen sein werden, weil sicher jeder aus dieser Personengruppe immer wieder was nachgelesen oder geschaut hat, ob der Beitrag denn noch da ist.

Ohne diese Aktivitäten hätte den außer uns selbst vermutlich kaum jemand gelesen, weil das nicht der Themenbereich ist, für den unser Blog bekannt ist und wonach unsere Lesern über Google nach uns suchen.

Nun ist er weg, aber ich hätte wie gesagt nicht unbedingt den ganzen Beitrag löschen müssen, das habe ich freiwillig getan, weil den sowieso kein Mensch mehr lesen wird.

Der Richter meinte, wenn es dem Kläger eilig gewesen wäre, warum er denn den Termin für diese Gerichtsverhandlung mehrmals verschoben hätte.

Er hat deshalb den Streitwert auch von 10.000 Euro auf 4.000 Euro runter gesetzt.

Tja ... der nächste Termin ist wichtiger.

...
Was ich über diesen nächsten Termin hier noch gesagt hatte, habe ich gelöscht ... der nächste Termin ist relativ gut ausgegangen, aber ich bin da einen Kompromiss eingegangen, um des lieben Friedens willen.

Deshalb diese Änderung und einige Löschungen.

Das hier denke ich kann ich in der Form jetzt stehen lassen. Es ist neutral genug.

LG
Renate

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