Sonntag, 14. September 2014

Der Spätsommer in Holstein - Teil 2

Es wird kühler - Bilder sind von neulich

Ich will heute weiter erzählen, sie der Spätsommer in Holstein verläuft. Es sind ja nur noch einige Tage, dann wird es auch laut Kalender Herbst werden. Ich finde, man merkt auch allmählich, dass der Herbst im Anmarsch ist, denn es wird kühler. Heute ist es stark bedeckt und regnerisch draußen und da unsere Heizung nach wie vor nicht funktioniert, auch in der Wohnung klamm und fußkalt, zumal es bei uns so sehr durch die undichten Fenster und Türen zieht. Die Fenster sind ja an manchen Stellen so undicht, dass bei Regen das Wasser auf die Fensterbänke läuft. Da zieht die Kälte sehr schnell von außen nach innen, wenn es draußen ungemütlich wird. Und heute ist es eben ungemütlich.


Generell finde ich aber immer noch, dass wir Holsteiner mit dem Sommer 2014 mehr als gut bedient gewesen sind und hoffe auch, dass wir noch einen sonnigen Herbst bekommen werden.

Ich habe es im Gefühl, dass das was werden wird, auch wenn heute ein Regentag ist. Regentage braucht die Natur ja, und wir hatten diesen Sommer Regen in einer genau idealen Menge, so wie die Natur es gebraucht hat, und sehr viel Sonne.



Wie Ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt, wächst auf der Weide, auf die Prima und Chiwa zur Zeit jeden Tag ca. 1 - 2 Stunden zum Grasen dürfen, alles superüppig nach.

Das liegt daran, weil es hier weder zu trocken noch zu kalt, sondern einfach schön und optimal für die Pflanzen ist.






Nicht nur auf unserer Apfelweide, sondern überall in den Gärten hängen jetzt die Obstbäume voller reifer Früchte.

Auch die Kastanien, Eichen und Bucheckern beginnen, ihre Früchte abzuwerfen.

Wichtig für Pferdehalter ist es bei allen diesen Früchten inklusive zu viel frischem Obst, hier auf die Tiere gut aufzupassen. Zu viel davon ist schädlich für Pferde.




Jetzt ist auch wieder die Saison, wo überall die Pilze aus der Erde schießen.

Ich zeige Euch bald die Fortsetzung der Entwicklung der Schopftintlinge, die neben unserem Stallwachsen und sich von schneeweiß und zart über grau inzwischen zu einer pechschwarzen Masse entwickelt haben, bei der man jetzt genau erkennen kann, warum die Pilze Tintlinge heißen ... denn das erinnert wirklich an Tinte.


Noch ist alles üppig und grün, blüht, trägt Früchte wie hier auch die Hagebutten, wächst und gedeiht.

Aber bald wird sich das Laub der Bäume bunt färben, ich werde die letzten schönen Bilder vom farbenfrohen Herbst 2014 machen .. und dann wird es grau werden in meinem Heimatland, das oft im Winter nicht schneereich und weiß, sondern regnerisch und trüb bleibt. Aber wir haben auch schon wunderschöne Schneewinter erlebt genau wie dieses Jahr einen herrlichen Sommer.



Ich vermute, dass unsere Pferde wohl die letzten vier Wochen vor sich haben, an denen es abends noch immer ein Stündchen auf die Weide gehen wird, dann wird wohl bald die Stallzeit anbrechen, wo die Weiden zu nass werden und man sie nur noch bei Schnee und Frost dort ab und zu einmal toben lassen kann.

Na ja .. sie haben ihre Vitaminspeicher wohl über Sommer gefüllt und können dann auch gut den Winter überstehen.



Wie man sieht, verträgt man draußen auch inzwischen wieder nen Pulli oder eine Strickjacke und lange Ärmel .. aber so kalt, dass man eine dicke Jacke braucht, ist es wiederum noch nicht.

Und an vielen Tagen auch stundenlang recht sonnig, was wir genießen.








Wenn wir wie hier abends nach der Stallarbeit mit Boomer in den Wald gehen, müssen wir uns inzwischen schon beeilen, dann dort wird es früher dunkel und dann ist es da unheimlich, weil es im Wald auch Wildschweine gibt.

Diese Tiere sind ja nicht ohne. Wir werden deshalb unseren Zeitplan wohl auch bald etwas an die Jahreszeit, wo es früher dunkel wird, anpassen müssen.




So .. nun muss ich aber Schluss machen. Wir sind heute nämlich noch zum Geburtstagskaffee bei einer Freundin eingeladen.

Bis bald
Renate

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