Mittwoch, 26. März 2014

Nett sind die Mitarbeiter der Leistungsabteilung ja ...

... wenn sie dann noch rechnen könnten, wäre es einfach wunderbar!


Vor ein paar Tagen entdeckte Jürgen auf unserem Telefon, dass uns jemand vom Jobcenter Plön angerufen haben muss. Es war Freitag Abend, als er das entdeckte.

Ich hatte schon die Befürchtung, dass unsere Fallmanagerin den Termin am Montag vielleicht verschieben wollte und rief sicherheitshalber gleich morgens bei der Nummer an, denn auf unseren Anrufbeantworter hatte die Person nicht gesprochen.

Es stellte sich heraus, dass es eine Mitarbeiterin der Leistungsabteilung Plön war, die sich nochmal wegen der nachgereichten Kontoauszüge und überhaupt mit mir unterhalten wollte.

Es war nicht die gleiche Mitarbeiterin, die mir ursprünglich einmal genau erklärt hatte, wie ich die Anlage EKS ausfüllen solle und woran ich mich dann zunächst immer gehalten habe in der Annahme, das sei richtig.

Ich erfuhr dabei, als ich erwähnte, ich sei ja keine gelernte Buchhalterin und würde alles immer nach meiner eigenen Logik anfertigen, dass auch die Mitarbeiter der Leistungsabteilung Plön keine Ausbildung als Buchhalterin haben.

Gut zu wissen, dann ist es auch gleich viel besser zu verstehen, warum da oft so viel falsch läuft. Die Damen werden froh sein, Arbeit gefunden zu haben, sind entsprechend eingearbeitet worden und wie ich von der Frau Hannemann weiß, sicher nicht lange. Da wollen wir doch einfach nachsichtig sein.

Nett sind sie alle und es ist ganz sicher keine böse Absicht, wenn mal was schief geht.

Aber mal weiter.

Die Frau erzählte mir dann am Telefon, die beiden Kontoauszüge seien ja nicht weg gewesen, sondern mein Mann hätte die wohl nicht richtig kopiert gehabt, der Betrag sei nicht zu lesen gewesen.
Im Schreiben, dass zwei Auszüge fehlen, stand das so nicht drin, aber nun ja ...diese Schreiben laufen über Bausteine und so wie ich es vermute, schreiben die nicht die Buchhalterinnen der Leistungsabteilung selbst, sondern geben es weiter.

Das läuft dann genauso wie bei den Fallmanagern, wo aus welchen Angaben von mir auch immer die Person, die es eingetragen hat, dann eine Buchhalterin mit erweiterten Kenntnissen und aus Jürgen einen Pferdewirt gemacht hat. ..Smile. Ein Hoch an die moderne Technik und Systeme wie SAP, die ja so in etwa arbeiten, dass alles von PC zu PC immer weitergereicht wird.

Es soll so ja besser sein .. sagt man.

Sie erzählte mir auch noch anders als die davor, dass ich eben obwohl in der Anlage EKS ja so gefordert, doch bitte nicht eintragen soll, dass wir hier einen Raum als Büro benutzen.

Unsere Miete würde doch sowieso bezahlt und dann käme das ja doppelt.

Wenn man die Anlage EKS anschaut, steht da allerdings die Frage drauf .... arbeiten Sie zu Hause in der eigenen Wohnung und darauf muss ich doch eigentlich Ja ankreuzen und gleich darunter kommen dann die Fragen nach .. wo denn ... es bietet sich also an, es einzutragen .. der Logik des Formulars nach jedenfalls ja.

Aber ich werde es halt in Zukunft nicht mehr eintragen.

Na ja .. ich dachte, dann ist ja alles klar und die gute Frau erklärte mir auch, sie hätte nun alles verstanden und meinen Weiterbewilligungsantrag hätte sie auch verstanden und alles sei okay.

Heute nun der Schock ...

Sie hat doch eiskalt ausgerechnet, dass sie sowohl von Jürgen als auch mir jeweils 474,24 Euro für den Zeitraum für April - September 13 zurückerstattet haben will ... so hoch sei die Überzahlung gewesen.

Ich war also erstmal nachschauen, wie denn sowas angehen könnte.

Tja ... ich habe sehr liebevoll alles gebucht und dieses Mal, da ich ja nun endlich von diesem Coach Angaben darüber bekommen habe, wie viel Prozent unserer Telefon-DSL-Rechnung und unserer Stromkosten ich denn absetzen kann, auch beim Absetzen nur diese Prozentangaben in das Formular eingetragen.

Ich habe extra ein Anschreiben dabei gelegt, wo ich das auch erwähnt habe, dass sich die eingereichten Kontoauszüge auf die Gesamtzahlungen beziehen würden, aber ich gleich die Eigenanteile beim Verbuchen abgezogen hätte.

Leider muss die gute Frau nun unsere Eigenanteile von diesen ja nun wirklich abzusetzenden Kosten ein zweites Mal abgezogen haben.

Ich darf am Wochenende also wieder rechnen, denn wenn ich gegen den Änderungsbescheid Widerspruch einlege, muss ich das ja begründen.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Aber ich bin doch froh, dass mir dieses Theater und die mögliche Klage vor dem Sozialgericht ... es ist ja meistens so, dass Widersprüche gegen Bescheide vom Jobcenter (wieder andere Abteilung dann) nach meiner Erfahrung grundsätzlich erstmal abgelehnt werden ... nun nur immer alle halbe Jahre bevorstehen.

Das hat doch was.

Als Jürgen noch Leiharbeiter war, musste ich das ganze Theater mit den vielen Schreiben ans Sozialgericht dann ja monatlich durchziehen .. denn da stimmte leider auch nie was.

Aber seien wir milde gestimmt .. die Mitarbeiterinnen der Leistungsabteilung sind sehr nette Frauen. Die tun das sicherlich nicht mit Absicht. Und haben sicher auch sehr viel zu tun, dass ihnen die Zeit, sich die Anschreiben mit den Erklärungen durchzulesen, die bei den Buchungen und Kontoauszügen liegen, sicherlich fehlen wird.

Und für die Anlage EKS .. wer immer sich dieses Formular erdacht hat .. dafür können sie ja nichts.

Ich für mein Teil ziehe daraus für die Zukunft folgende Lehre.

Ich trage nur noch volle Beträge ein und gebe dazu auch keine Erklärungen mehr darüber ab, viel hoch davon unsere Eigenanteile sind.

Damit bringe ich die Leute dort doch nur durcheinander.

Vielleicht mache ich es so ja für alle Beteiligten leichter.

Was ich nicht wissen kann ist natürlich .. wer bearbeitet die nächste Abrechnung .. es wird vermutlich kaum dieselbe Mitarbeiterin der Leistungsabteilung sein und was die Neue bei der Schulung verstanden haben mag ... ja wer weiß????

Seien wir milde.

LG
Renate

PS: Wenn ich alles durchgerechnet habe, bekommt Ihr im Blog eine Kopie des konkreten Schreibens mit den konkreten Zahlen .. Ihr sollt ja was zum Lesen haben.

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