Sonntag, 26. Mai 2013

Post von Tasso mit Link zum neuen Online-Portal Shelta, das Tiere vemitteln helfen soll

 

Umso länger ich mich nach dem Schock des Zettels "Hund im Backofen" von Tasso bei 16 Grad Mittagstemperatur abends u 19.00 Uhr vor Aldi an unserer Windschutzscheibe mit Tasso beschäftige, umso kritischer sehe ich sie, ganz abgesehen davon, dass ich dort nie persönlich Mitglied war und bis heute ihre Spendenwerbung kriege, so auch nach dem Abmelden von Socke und Monti, die ich nie dort angemeldet habe, sondern meine Tochter nur mal dort abgemeldet, als ich die beiden mitgenommen habe, weil meine Tochter erwachsen war und wir unsere Haustiere, als sie einen eigenen Haushalt gründete, eben geteilt haben.
Mit der Bestätigung, dass ich den Tod von Monti und Socke mitgeteilt hätte, kam natürlich wie immer ein Überweisungsträger mit der Bitte um eine Spende, im Prinzip ja nichts Schlimmes, weil mich sowas ja nicht zum Spenden zwingt.

Dann klar die Bitte, sollte ich wieder ein Tier anschaffen, dann soll ich es doch bei Tasso eintragen lassen, damit es auch gefunden wird, sollte es mal weglaufen und so.

In den Erläuterungen zum Datenschutz steht unter anderem drin, dass jeder, der ein Tier bei Tasso eintragen lässt, sich verpflichtet, sollte er das Tier an jemand anderen weitergeben mitzuteilen, an wen.

Aha ... so kamen sie also damals an meine Adresse, die sie bis heute ohne mein Wissen permanent aktualisiert haben, wo auch immer sie diese neuen Adressen nach meinen diversen Umzügen und sogar meinen neuen Namen her haben mögen.

Daten können nur nach ihren Punkten 3 und 4 weitergegeben werden, nämlich wenn ein Tier gefunden und rückvermittelt werden soll und in einer Notsituation, wenn das Tier medizinische Hilfe brauchen würde, und zwar auch ohne Rückfrage beim Eigentümer des Tieres.

Man kann diesen beiden Punkten widersprechen.

Also mich hat ja nie einer gefragt, ob ich überhaupt weiß, dass meine beiden Tiere bei Tasso geführt werden, denn ich wusste das nicht.

Dann geht es weiter:

Tasso hat jetzt nämlich eine Online-Plattform, die nennt sich www.shelta.net und ist das neue Online-Tierheim von Tasso.

Es soll den Tierheimen helfen, dass sie ihre Tiere besser vermitteln können und schnell neue Besitzer finden, nicht lange im Tierheim sitzen und so.

Liest sich im ersten Moment wieder ganz nett und könnte eine gute Idee sein.

Ist es aber nicht, weil ......

Ich habe mal probehalber nach einem Hund in 50 km Umkreis gesucht und bin dabei nicht auf einen einzigen Hund gestoßen, der aus dem Tierheim Kiel, Neumünster oder einem anderen in unserer Nähe stammen würde .. und diese Tierheime sind ja voll von Hunden und Katzen und wirklich in Not, neue Besitzer für diese Hunde und Katzen zu finden.

Es ist ganz einfach, dort ein Haustier zu bekommen, dass man sich auch persönlich anschauen und wenn es nicht passen sollte, weil das Tier doch zu schwierig ist, auch dahin zurück bringen kann. Die Kosten sind erfahrungsgemäß .. denn ich hole seit vielen Jahren jedes Tier, das ich neu aufnahme, aus einem Tierheim in der Nähe ...sogar niedriger als bei Tieren aus dem Ausland, die man sich ja meistens nicht ansehen und ausprobieren kann, ob man auch mit dem neuen Tier zurechtkommt, sondern es dann gebracht wird und man ins kalte Wasser springt. Ich würde meinen, so landet sehr leicht ein Tier wieder im Tierheim .. denn viele Tierheimtiere sind nun einmal schwierig und es muss schon passen zwischen dem neuen Frauchen und Herrchen und auch den Kindern, Nachbarn, anderen Haustieren, wenn man ein Tier aufnimmt, sonst geht es eben  nicht.

Mir wurden zum Beispiel zig Tiere über Tasso / Shelta ... von einer Dobermann-Nothilfe angeboten, die gar keine Dobermänner waren, sondern sogar Dackel, Mischlinge, alles mögliche, die sonstwo her aus dem Ausland stammten und über alle möglichen Vereine hierher nach Deutschland gebracht werden. Die Dobermann-Nothilfe hat Kontaktstellen sonstwo, auf jedem Dorf hier in meiner Nähe, wo man dann wohl das neue Haustier aus Polen, Rumänen, Griechenland und überall her hingebracht bekommt und von dort aus dann mitnehmen kann. Das sind also Menschen, die sich für die Übergabe zur Verfügung stellen, weil sie zu diesen Vereinen gehören, die Tiere aus dem Ausland retten und nach Deutschland holen.

Hilfe das den örtlichen Tierheimen und den Tieren dort, wie Tasso meint, schneller ein neues Zuhause zu finden.

Denn sie schreiben ja, es gäbe doch schon so viele virtuelle Vermittlungsseiten, Tasso würde aber nun gern den örtlichen Tierheimem helfen wollen, damit dort die Tiere nicht so lange hocken müssen, bis einer eines mitnimmt.

Das Gegenteil ist doch der Fall.

Dadurch, dass Tasso als über diese Chip-Registrierung nun sehr bekannte Organisation diese Online-Vermittlung übernimmt, schadet das den Tierheimen hier in Deutschland noch mehr, denn so haben sie über Tasso eine Riesenkonkurrenz, die Tiere von sonstwoher ins Land holt.

Wollen wir wirklich hier bei uns auch haben, dass bald streunende Hunde und Katzen reihen weise erschossen werden oder eingefangen und eingeschläfert, weil sie keiner mehr aufnimmt?

Denn Tasso hilft mit, dass es so kommen könnte, und zwar mit viel Mühe.

Ob sich diese Seite finanziell für sie lohnt? Vielleicht! Die Vereine, die vom Mitleid der Menschen mit armen Tieren leben, leben glaube ich nicht schlecht, sonst würden es ja nicht so viele machen.

LG
Renate


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