Dienstag, 5. Februar 2013

Kann eine Vergiftung beim Pferd zu einem Somatropin-Mangel führen?


Nein ich glaube nicht, der Zusammenhang, warum sich manche Vergiftungen genauso auswirken wie ein Mangel an Somatropin, ist ein anderer und ich vermute, dass ein bereits vorhandener Somatropin-Mangel wiederum Pferde empfindlicher für diese Gifte macht als gesunde Pferde es sind.

Links und mehr Erklärungen siehe unten.

LG
Renate


http://www.kinderaerzteimnetz.de/aerzte/homepages/arzt30741e0df13ecc/docs/20120331175721_Sonnenlicht%20Vitamin%20D%20Inkarnation.pdf

Das wäre z. B. interessant.

Dennoch gibt es auch einen experimentell nachgewiesenen
direkten Zusammenhang zwischen Adipositas
und Vitamin-D-Mangel: Eswird nämlich das in der Haut
gebildete oder mit der Nahrung aufgenommenes VitaminD
teilweise imFettgewebe eingelagert,und ist dann
nicht verfügbar (40).

oder das auch:

Die Bildung des 1α,25(OH)2Vitamin-D3 wird in der
Niere fein reguliert: Die wichtigsten Faktoren, die seine
enzymatische Bildung über eine Aktivierung der 1α-Hydroxylase
direkt fördern sind unabhängig voneinander:
Ein erhöhtes Parathormon, ein erniedrigter Kalziumspiegel
und ein niedriger Phosphatspiegel im Blut.
1α,25(OH)2Vitamin-D3 selbst hemmt die 1α-Hydroxylase
und aktiviert die 24-Hydroxylase. Indirekt, zumeist über
das Parathormon, beeinflussen unter anderem Kalzium,
Östrogene, Glukokortikoide, Calcitonin, Somatotropin
und Prolactin die Calcitriolbildung. All diese Regulationen
dienen dazu, gerade soviel Vitamin zu synthetisieren,
wie der Körper in seiner momentanen Situation an
Kalzium- und Phosphat braucht. Die Regulation der
24R,25(OH)2-Vitamin-D3-Bildung erfolgt durch die gleichen
Faktoren, jedoch in umgekehrter Richtung (41).
In zahlreichen anderen Geweben (z. B. Placenta, Prostata,
Mammae, Kolon, Lunge, Beta-Zellen des Pankreas,
Monozyten, dendritische Zellen, parathyreoidale Zellen)
kommt die 1α-Hydroxylase ebenfalls vor; hier wird sie
vor allem durch Wachstumsfaktoren und Zytokine lokal
reguliert, wie dies genau geschieht, wird derzeit erforscht
(41).

Also hier ... es besteht nur ein indirekter Zusammenhang. Bei Hufrehe scheint eine zu niedrige Calcium-Aufnahme aus dem Darm nicht gut zu sein und Gifte können das genauso bewirken wie ein Mangel an Somatropin .. mag sein, dass Pferde, die bereits einen Somatropin-Mangel haben, auf diese Gifte natürlich noch empfindlicher reagieren.
 

http://de.wikipedia.org/wiki/Magnesiumresorption

Daraus ist das interessant, hat aber nichts mit einer Vergiftung zu tun, sondern erklärt nur deutlicher die wichtigen und vielfältigen Funktionen des Somatropins.

 Die Magnesiumresorption im Dünndarm wird vor allem bei Anwesenheit von Eiweiß und Vitamin D sowie durch Somatotropin und Parathormon gesteigert. Die Rückresorption in der Niere wird durch Parathormon und Magnesiummangel gesteigert und durch Somatotropin, Aldosteron, ADH und Schilddrüsenhormone verringert.[1]



http://de.wikipedia.org/wiki/Calcitriol

Daraus ist eventuell interessant:

 
Indirekt, zumeist über das Parathormon, beeinflussen unter anderem Calcium, Östrogen, Glucocorticoide, Calcitonin, Somatotropin, und Prolactin die Calcitriolbildung. All diese Regulationen dienen dazu, gerade soviel des Vitamins zu synthetisieren, dass der Körper in seiner momentanen Situation seinen Calcium- und Phosphatbedarf decken kann. Die Regulation der 24R,25(OH)2D3-Bildung erfolgt übrigens durch die gleichen Faktoren, jedoch in umgekehrter Richtung.[5]
....

Das bedeutet, dass auch Somatropin dafür sorgt, dass der Körper sich genug Calcium aus der Nahrung zieht.

Der Zusammenhang Somatropin und Vergiftung mit einer Pflanze, die das Parathormon und den Calciumstoffwechsel stört, ist also eher indirekt zu sehen.

Klee oder Eicheln, die viel Gerbsäure und Oxalsäure enthalten, binden sehr viel Calcium, es kommt so zu einem Calciummangel und den entsprechenden Folgen.

Somatropin, wenn davon zu wenig da ist, kann es auch zu einem Calcium-Mangel kommen, denn es scheint dann nicht zu klappen, dass genug davon aus der Nahrung resorbiert wird.

Zu viel scheint hier übrigens genauso wenig gut zu sein wie zu wenig.

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