Mittwoch, 6. Februar 2013

Input Somatropin, Teil 2


http://www.drhuber.at/hormonkosmetik/aging/wachstumshormon.html

Ich hoffe, ich darf diesen Text mal vollständig übernehmen und keiner schimpft später mit mir, weil der insgesamt sehr informativ ist:

 
Das Wachstumshormon wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet und ist eines von fünf Hormongruppen, die im Hypophyse-Vorderteil hergestellt werden. Fast die Hälfte dieser Zellen bilden nur das Wachstumshormon, was die Wichtigkeit dieses Signalstoffes unterstreicht. Das Somatotropin gehört zu den ganz alten Hormonen unseres Planeten, seine Vorläufer sind älter als eine halbe Milliarde Jahre. Obwohl es im Laufe der Evolution eine Fülle von Aufgaben inne gehabt hatte, reguliert es beim Menschen – wie der Name es bereits ausdrückt – das Wachstum zahlreicher Organe. Fehlt es in der Kindheit, so ist Zwergenwuchs die Folge. Deshalb wird dieses Hormon auch bei Kindern, wenn es defizitär ist, großzügig eingesetzt. Beim bereits erwachsenen Menschen war der Stellenwert des Wachstumshormons lange Zeit unklar, obwohl auch im Laufe des Lebens eines Erwachsenem das Wachstumshormon abnimmt und damit eine Reihe von Beschwerden auslösen kann. Das Wachstumshormon fördert den Einbau von Aminosäuren und Eiweiß in die Zelle und steuert damit all jene Prozesse, die zum Aufbau von Organen verwendet werden. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil des Eiweiß, er kommt in jeder Aminosäure vor und wird unter dem Einfluß des Wachstumshormons vermehrt resorbiert und in die Zelle geschleust. Damit ist eine Voraussetzung – ähnlich wie bei den Pflanzen – für die Synthese von organischen Gewebe gegeben. Fehlt das Wachstumshormon, so ist die Eiweißsynthese gedrosselt, was sich zunächst an den Muskeln manifestiert: sie werden kleiner, verlieren an Spannkraft und verändern dadurch natürlich auch die Zusammensetzung des menschlichen Körpers, da es zu einer Verschiebung des Fett Muskelverhältnisses zu Ungunsten der Muskelmasse kommt. Da gleichzeitig das Wachstumshormon Fettsäuren abbaut, um sich auf diesem Wege die Energie für den Muskelaufbau zu holen, nimmt bei einem Mangel dieses Hormons die Fettmasse zu. Dies ist ein ähnlicher Effekt wie man ihn beim Dehydroepiandrosteron-Sulfat sieht. Allerdings unterscheidet sich das Somatotropin vom DHEA durch seinen aktiven, den Muskel aufbauenden Effekt.
Für die Energiebereitstellung ist das Wachstumshormon von hoher Bedeutung: das Somatotropin wirkt ähnlich wie die männlichen Hormone: es zerschneidet in den Fettzellen die Fetttröpfchen, mobilisiert so freien Fettsäuren und schafft sich damit Energie für andere anabole Funktionen. Der übermäßige Fettansatz und die Degeneration des Muskelgewebes waren demnach die ersten Symptome, die auch bei erwachsenen Menschen auf einen Somatotropinmangel schließen ließen. Tatsächlich konnte man durch das Ausgleichen des Wachstumshormonmangels die Muskelstärke vergrößern und das Fettgewebe reduzieren.
Vor kurzem wurde eindrucksvoll demonstriert, daß nicht nur die Muskeln der Füße und der Hände, also der peripheren Organe, sondern auch der Herzmuskel selbst durch eine Wachstumshormongabe seine Funktionen verbessert. Bei Patientinnen mit einer Herzmuskelschwäche wurde nach einer Wachstumshormonzufuhr tatsächlich eine deutliche Abnahme der Herzschwäche registriert. Ob man diese Therapie auch in Zukunft herzkranken älteren Menschen anbieten wird können, muß durch weitere Untersuchungen überprüft werden. Sicher ist allerdings, daß die Zunahme des Muskel und die Abnahme des Fettgewebes eines Funktion des Wachstumshormons ist.
Aber nicht nur die Proteine des Muskels, auch die Eiweißmolekülen, welche Zellen untereinander verbinden und den Raum zwischen den einzelnen Zellverbänden ausfüllen, werden durch das Wachstumshormon stimuliert. Die sogenannte Spannkraft der Haut, der Turgor, hängt zweifellos vom Wassergehalt ab. Unter einer Somatotropinzufuhr konnte eine Zunahme des Gewebswassers festgestellt werden, was man zunächst auf den wassereinlagernden Effekt des Somatotropins zurückgeführt hat. Allerdings scheint auch dafür die Erklärung eine andere zu sein: nicht das Wasser wird zwischen den Zellen gespeichert, sondern jene Verbindungsproteine, die den Zellverband verstärken und zwischen den einzelnen Zellen das für deren Funktion wichtige Wasser inkorporieren. Dadurch bekommt das Gewebe ein glatteres Aussehen, der Gewebsdruck steigt und die Festigkeit der Haut nimmt auch optisch verfizierbar zu. Denn auch in der Haut gibt es eine Schicht, die reich an jenen Proteinen ist, das man ansonsten in anderen Organen zwischen den Zellen findet. Eiweiß/Zuckerverbindungen, die in der mittleren Hautschicht unterhalb der Epidermis in unterschiedlichen Maße synthetisiert werden, entscheiden nicht nur über die Hautelastizität, sondern sind auch Voraussetzung für die Bildung von Elastin und Kollagen, Bestandteile, die mit über die »Jugend der Haut« entscheiden. Das Somatotropin besitzt die Fähigkeit, die »extrazelluläre Matrix«, wie der Raum zwischen den Zellen heißt, mit Bindungsproteinen zu füllen und damit nicht nur den Kommunikationsaustausch zwischen den einzelnen Zellen zu verbessern, sondern auch die Festigkeit des Gewebes selbst.
Wahrscheinlich ist diese gewebsstützende Aufgabe des Wachstumshormons auch für die Verankerung der Zähne von Bedeutung; die Zellen des »kraniofazialen Kopfbereiches«, zu dem auch das Gebiß und die Zahnverankerung zählen, werden in der Kindheit und wahrscheinlich auch während der Schwangerschaft vom Wachstumshormon stimuliert, sodaß man daraus auch auf die Bedeutung des Somatotropin für das Gebiß des erwachsenen Menschen rückschließen kann.

Diagnose des Wachstumshormonmangels

Während man bei Kindern aufgrund der Klinik, aber auch aufgrund der Wachstumshormonspiegel-Messung leicht die Diagnose eines Somatotropinmangels objektivieren kann, ist die diesbezügliche Diagnose beim erwachsenen Menschen schwieriger: ab dem 30. Lebensjahr kommt es zu einem kontinuierlichen Absinken des Somatotropins; nicht; weil die Hirnanhangsdrüse altert und funktionsärmer wird, sondern weil die Wachstumshormonsynthese durch Transmittoren des Gehirns, durch das Somatostatin eingebremst wird. Dieses nimmt im Alter zu und verringert die gleichbleibende Freisetzung des Wachstumshormons. Ob man das mit den zunehmenden Jahren immer weniger werdende Wachstumshormon ausgleichen soll, wird derzeit von der Medizin noch unterschiedlich beantwortet. Liegen allerdings Beschwerden vor, die auf einen Wachstumshormonmangel schließen lassen und ist das Somatotropin im Blut tatsächlich niedrig, so wird eine »therapeutische Probe« gerechtfertigt; bessert sich nach einer Wachstumshormonzufuhr das Beschwerdebild, ohne daß ein Nachteil entsteht, so ist eine diesbezügliche Therapie gerechtfertigt. Das Hauptsymtom eines Somatotropinmangels ist die Müdigkeit, die Abgeschlagenheit, die Fettzunahme und die Muskelabnahme, aber auch seelische Veränderungen wie depressive Verstimmung und Soziophobie – man meidet die Gesellschaft von anderen Menschen. Die Objektivierung des Wachstumshormonspiegels kann durch eine Blutuntersuchung erfolgen, wobei man allerdings nicht vergessen darf, daß die Bildung und die Freisetzung des Somatotropins einem Tagesrhythmus unterworfen ist: in den frühen Nachtstunden steigt es an, um wahrscheinlich aufgrund seines aufbauenden Wirkungsprofils die Schäden des Vortages zu beheben. In den frühen Morgenstunden sinkt es allerdings wieder ab, um dem Cortisol Platz zu machen, das frühmorgendlich ansteigt und die Menschen für den Streß des kommenden Tages adjustiert. Aufgrund dieser Schwankungen ist es nicht immer leicht, durch eine einmalige Blutuntersuchung den tatsächlichen Somatotropinspiegel zu erfassen. Deshalb verwendet man »Stimulationsteste«, mit deren Hilfe die Fähigkeit des Körpers, Somatotropin herzustellen, überprüft wird.
Auch beim Wachstumshormon gibt es Möglichkeiten, die eigene Produktion anzuregen: da ein niedriger Zuckerspiegel im Blut zu einer verstärkten Ausschüttung des Somatotropins führt, kann man die nächtliche Wachstumshormonproduktion – und damit imitiert man den Tageszyklus der Natur – durch eine Reduktion der Abendmahlzeit stimulieren. Ähnlich wie das Melatonin steigt auch beim Verzicht auf das Abendessen durch die damit einhergehende Hypoglykämie das Wachstumshormon an. Aber auch eine mäßige sportliche Aktivität am Abend stimuliert die Wachstumshormonfreisetzung. Ersten Hinweisen zufolge können ganz kleine chemische Verbindungen, die nur aus wenigen Aminosäuren bestehen, die Wachstumshormonsekretion stimulieren. Auch dem Arginin wird dieser Effekt zugeschrieben. Ob allerdings auch ein lediglich mit der Nahrung aufgenommenes Arginin die Wachstumshormonsekretion ankurbelt, ist noch nicht restlos beantwortet. Arginin kommt vor allem im Fisch vor.    ●

Zu Sport und Somatropin


http://www.der-fitnessberater.de/positive-effekte-des-fitnesstrainings.html


Das Alter ist ein Risikofaktor für viele, schwere Erkrankungen. Es gibt viele Vorschläge von Wissenschaftlern, warum dies so ist und wie der Alterungsprozess den Körper verändert. Das Altern von Stammzellen im Blutkreislauf wie im Gewebe ist hauptverantwortlich für die Anfälligkeit von Organen gegen Krankheiten wie Funktionsbeeinträchtigungen. Endotheliale Vorläuferzellen aus dem Knochenmark zirkulieren im Blut, um bei Bedarf zu Endothelzellen zu werden, die die Gefäßwände auskleiden und stärken.
Herzstammzellen dagegen finden sich im Herz und können dort zu Herzmuskelzellen oder Endothelzellen werden und so das Herz regenerieren. Der Grund für die erhöhte Gefahr von Herz- oder Gefäßkrankheiten im Alter wird von vielen in der Abnahme dieser beiden Zelltypen gesehen. Körperliche Aktivität dagegen schützt das Herz, während Inaktivität den Alterungsprozess beschleunigt. Die herzschützende Wirkung von Sport könnte über die Stimulierung der Herzstammzellen vermittelt werden.(5)
Freie Radikale und oxidativer Stress dagegen wirken vermutlich deshalb so schädlich, da sie unter anderem die regenerative Aktivität der Stammzellen hemmen.(6)
Die Neubildung von Stammzellen nimmt im Alter drastisch ab, während Bewegung sie stimuliert. Bereits 2008 konnte an Mäusen nachgewiesen werden, dass körperliche Aktivität tatsächlich das Wachstum von Nervenstammzellen wie von Nervenfortsätzen anregt und das Überleben der Nervenvorläuferzellen stärkt.(7)
Da Training die Aktivität der Stammzellen und ihre Menge erhöht, ist es eine effektive Maßnahme gegen das Altern. Die einfache Injektion von Knochenmarkstammzellen konnte Patienten nach einem Herzinfarkt jedoch nicht helfen, sich schneller zu erholen.(8)
Eine andere wichtige Konsequenz des Alterns ist die Verkürzung der Telomere. Telomere sind die Enden der Chromosomen. Im Laufe des Lebens verkürzen sich die Telomere und verlieren an Stabilität. Da sie für die Integrität von Chromosomen überaus wichtig sind, schwächt ihr Abbau die Chromosomen. Die Folge davon können Apoptose oder Wachstumsstopp der Zelle sein. Auch mit der Entstehung einiger Krebsarten und Herzerkrankungen werden Telomere in Verbindung gebraucht.
Telomere spielen daher im Alterungsprozess eine grundlegende Rolle. Die Chromosomen enthalten die gesamte genetische Information des Körpers. Bei alternden Tieren fand sich ein sehr niedriger Level an Messenger-RNA (mRNA) und Proteinen in den Muskelzellen, was von Forschern als Grund für im Alter nachlassende Muskelkraft vermutet wird.(9)
Ursache des niedrigen mRNA-Levels könnte eine verminderte Replikation genetischer Information sein, wenn Chromosomen nicht mehr ausreichend von den Telomeren geschützt werden. Die verminderte Muskelkraft älterer Menschen kann die Gesundheit erheblich beeinträchtigen.
Chronischer psychischer Stress wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus und ist ein Risikofaktor für schwere Krankheiten wie Herzinfarkt oder Diabetes. Dabei beschleunigt er das Altern der Körperzellen. 2007 wurde an Mäusen nachgewiesen, dass Tiere unter Stress verkürzte Telomere aufweisen und Weibchen davon stärker als Männchen betroffen sind.(10)
Auch bei Menschen, die unter Stress leiden, wurden vielfach verkürzte Telomere gefunden und als Risikofaktor beschrieben.(11)
Nicht jedoch bei allen Menschen mit Stress: Diejenigen, die sich regelmäßig sportlich betätigen, haben normale Telomer-Längen. Eine Studie aus dem Jahr 2010 an 63 postmenopausalen Frauen untersucht diesen Zusammenhang systematisch. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Frauen, die sich mäßig bis stark sportlich betätigen, tatsächlich über längere Telomere verfügen. Wer dagegen nicht aktiv ist, hat eine 15-fach erhöhte Chance, verkürzte Telomere zu haben.(12)
Eine Studie aus demselben Jahr zeigt, dass sich Telomere im Alter nicht verkürzen, solange man körperlich aktiv ist. Die Forscher fanden heraus, dass der stärkende Effekt auf die Telomere mit der Intensität des Trainings zunimmt. Bei jungen Menschen kann Sport die Länge der Telomere jedoch nicht beeinflussen, vermutlich da die Telomere bei ihnen intakt sind.(13)
Dabei sind Gymnastik und Aerobic laut einer im März 2012 veröffentlichten Studie an über 7000 Frauen die effektivsten Sportarten. Die Forscher nehmen an, dass Sport die negativen Auswirkungen von Stress im Körper abfangen kann und schlagen weitergehende Untersuchungen vor.(14)
Aerobic wirkt zudem heilsam auf leichte bis mittelschwere Depressionen, die neben anderen Ursachen durch Stress hervorgerufen werden können.(15)
Neben Stress wirken sich Übergewicht und Zigarettenkonsum negativ auf die Telomere aus.(16)
Auch das Immunsystem altert und der Körper wird anfälliger für Infektionen. T-Zellen sind Lymphozyten, die für die Immunabwehr des Körpers benötigt werden. Kurze Telomere in T-Zellen werden für Herzerkrankungen, Diabetes und einen frühen Tod verantwortlich gemacht.(17)
Eine US-Studie aus dem Jahr 2010 an neun Männern konnte belegen, dass regelmäßiges Aerobic-Training die Telomere von T-Zellen verlängert. Zudem werden T-Zellen mobilisiert und ihr Level im Blut steigt an.(18)
Durch Sport kann das Immunsystem also gestärkt werden. Eine koreanische Studie mit 16 übergewichtigen Studienteilnehmerinnen mittleren Alters fand 2008 zwar keinen Effekt von Aerobic auf die Telomer-Länge in T-Zellen, konnte jedoch eine antioxidative Wirkung belegen, die von einer erhöhten Enzymaktivität verursacht wurde.(19)
Diese antioxidative Wirkung könnte einer der Gründe sein, warum Sport negative Auswirkungen von Stress verhindern kann.
Die gesundheitsfördernden Auswirkungen von Sport und Bewegung auf den Körper sind vielfältig und werden immer noch untersucht. Schon jetzt ist klar belegt, dass Sport ein wirksames Anti-Stress- und Anti Aging-Mittel ist, das jedem offensteht. Stammzellen werden als Anti Aging-Mittel intensiv erforscht und mit regelmäßiger Bewegung kann jeder die Stammzellaktivität seines Körpers anregen und damit neben den Muskeln unterschiedliche Organe wie Herz oder Gefäße stärken. Bei körperlicher Aktivität wird zudem das Hormon Somatropin ausgeschüttet, das sonst vor allem während der Pubertät gebildet wird. Bei Somatropin-Mangel kommt es zu Übergewicht, geringer Knochendichte, weniger Muskelmasse, Herzleiden oder Infektanfälligkeit.

.......
Also bissel was tun kann man, indem man regelmäßig Sport treibt, sich gesund ernährt und genug schläft, das scheint sich auch positiv auf dieses Somatropin auszuwirken.

LG
Renate




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.