CEAZY
NEWS MAL ERNST.
Gestern erhaschte ich in der Maßnahme
50Plus eine Meldung in der Zeitung, dass nun auch in SH, besonders in
Preetz, der Gedanke der Pferdesteuer aufgekommen ist. Mein erster
Gedanke war, das kostet mehr, als es einbringt. Denn durch eine
Besteuerung werden sich die Touristen einen Reiterurlaub nicht mehr
leisten können und damit sehr vielen Pensionen oder Reitställen die
Existenz ZERSTÖREN. Es wird
Massenpleiten geben. Und gerade SH ist auf den Tourismus angewiesen.
ABER OHNE PFERDE GIBT ES KEINEN TOURISMUS MEHR! Ich
denke da gerade an die Reitschule Först. Sie lebt davon, dass sich
die Urlauber von dem angegliederten Campingplatz auch Reitunterricht
nehmen oder Pferde zum Ausritt ausleihen. Mit einer Pferdesteuer wäre
das aber nicht mehr bezahlbar. Oder glauben SIE, liebe(?)
Politiker, die Urlauber campen,
weil sie keine Hotelzimmer mögen? Wohl kaum, sie campen, damit sie
ihren Kindern einen Reiterurlaub
gönnen können. Eine Pferdesteuer macht das aber
unmöglich! Ohne Reitstunden
gibt es riesige Einnahmeverluste, große Einnahmeverluste gleich
weniger Pferde, weniger Pferde keine lohnenden Steuereinnahmen. Also
wird das ganze ein Schildbürgerstreich
werden.
Der große Irrglaube.
Wer mal ein Turnier besucht oder im TV
gesehen hat, wird glauben, dass Pferdebesitzer Geld wie Heu besitzen.
Nur leider stimmt das nicht. Auf Turnieren tummeln sich nur einige
wenige, die es zu Geld und Ruhm gebracht haben. Doch wie sieht es bei
den anderen aus? Die fahren Autos, die uralt sind, Ihre Kleidung
entspricht der Mode vor über 5 Jahren. Die Kosten für das Pferd
werden sich überall vom Munde abgespart, seit das Pferd da ist,
nicht mehr in Urlaub gefahren. Aber das Pferd hat gerade eine neue
Abschwitzdecke bekommen. Auch wenn das bedeutet hat, dass Schmalhans
der Küchenchef war. Erst das Pferd, dann der Rest ist das Motto. Und
solche Leute werden sich keine zusätzliche Belastung leisten können.
Die armen Tiere müssten schlimmsten Falls eingeschläfert werden.
Und dann geht die ganze Industrie für Pferdebedarf und -futter auch
den Bach 'runter.
Viele Pferderassen, die schon heute vom
Aussterben bedroht sind, würden auch verschwinden. Dabei gehören
Pferde und Ihre vielfältigen Rassen zum deutschen Kulturgut.
Da kämpfen Politiker und Umweltschützer gemeinsam für den Erhalt
des Lebensraumes für Tiger und andere bedrohte Tierarten in aller
Welt, aber im eigenen Land sollen aus Habgier seltene Pferderassen
aussterben. Die Pferde haben nach dem 2. Weltkrieg in unserem Land
die Bevölkerung ernährt und für den Wiederaufbau treue Dienste
geleistet. Soll das nun der Dank sein?
Und wo wären die Erfolge des deutschen Reitsporst ohne die vielen
Opfer der kleinen Pferdehalter? Bestimmt nicht da, wo er jetzt ist.
Der Genpool wäre schon lange nicht mehr groß genug, um Elitepferde
züchten zu können. Aber es war ja klar, dass Politiker nicht
wirklich denken können. Das Geld wird gesehen, aber die
weitreichenden Folgen nicht. Das erinnert einen eher an ein
dreijähriges Kind als an einen gebildeten, erwachsenen Menschen.
Ausgestorben: der Friesenfuchs
Vom Austerben bedroht: der Knabstrupper
Vom Austerben bedroht: der Friese
Hände
weg von der Besteuerung der Pferde!
LG Jürgen
LG Jürgen
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